Die multikulturelle Schülerschaft und ihre Implikationen für den ...

mir und ihren MitschülerInnen so weit vertrauen, dass sie weder Angst haben
müssen Fehler zu machen und Fragen zu stellen, noch befürchten müssen zu gut
zu sein, haben wir eine gute Basis für die Arbeit miteinander.
3.4. Was könnte die Schule besser machen?
a) Ergebnisse
Von den 101 abgegebenen Bögen enthielten fast genau die Hälfte (50) keine Angaben
zu der letzten Frage, was die Schule besser machen könnte, um SchülerInnen
nicht-deutscher Herkunft besser zu fördern. Neun weitere drückten explizit
aus, dass dies nicht nötig sei bzw. die Schule bereits alles tue. Es bleiben 42 SchülerInnen,
die Vorschläge machten, einige davon mehrere. Die Vorschläge selbst
sind abgetippt im Anhang zu finden, für die Auswertung habe ich sie wieder kategorisiert.
Die meisten Vorschläge (21) beziehen sich auf die Förderung der deutschen Sprache
(auch Englisch wird hier zwei Mal mitbenannt). An nächster Stelle steht mit
zehn Vorschlägen der muttersprachliche Unterricht. Dass dessen Bedeutung fast
nur denjenigen präsent ist, denen er fehlt, zeigt die Tatsache, dass 90% der Vorschläge
hierfür von SchülerInnen nicht-deutscher Muttersprache kommen.
Sieben SchülerInnen, davon vier ohne und drei SchülerInnen mit Migrationshintergrund,
weisen darauf hin, dass die Kulturen, Geschichte und Religionen anderer
Länder ebenfalls unterrichtet werden sollten, wie z.B. im gemeinsamen
Religionsunterricht oder in Form von Projektwochen. Sechs weitere SchülerInnen
schlagen vor, das Angebot an Religionsunterricht z.B. auf Islamunterricht und jüdischen
Unterricht zu erweitern.
Fünf SchülerInnen halten Nachhilfeunterricht für einen guten Weg und zwei
SchülerInnen (mit Migrationshintergrund) wünschen sich die Einstellung ausländischer
LehrerInnen. Weitere Vorschläge gibt es zur inneren Differenzierung, dem
Lehrer- und Korrekturverhalten und zur Zusammenarbeit mit den Eltern.
30