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Die multikulturelle Schülerschaft und ihre Implikationen für den ...

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(einzelne) LehrerInnen Luft gemacht haben. <strong>Die</strong> insgesamt positive Einstellung<br />

dem Kollegium gegenüber ist deshalb besonders erfreulich, weil es doch immer<br />

wieder zu Situationen kommt, in <strong>den</strong>en SchülerInnen mit <strong>für</strong> sie unangenehmen<br />

pädagogischen Maßnahmen konfrontiert wer<strong>den</strong>, da weder die Schulleitung noch<br />

das Kollegium bestimmte Formen von Fehlverhalten, vor allem im Umgang<br />

miteinander, billigen <strong>und</strong> diese sehr konsequent verfolgt wer<strong>den</strong>. Doch diese<br />

Tatsache spiegelt sich - wenn man von <strong>den</strong> allgemeineren Aussagen über Lehrer<br />

absieht - nur in vier der Kommentare wider, die ich hier ausnahmsweise aufzeigen<br />

will:<br />

„Ich fühle mich an der Schule nicht wohl, weil…“<br />

- „…Lehrer…Sachverhalte nicht locker sehen.“<br />

- „...Außerdem wird aus vielen Späßen ein Elefant gemacht.“<br />

- „…hier jede Woche Klassenkonferenzen sind <strong>und</strong> die Lehrer sich viel zu<br />

sehr in private Angelegenheiten einmischen.“<br />

- „…aus einer Mücke ein Elefant gemacht wird.“<br />

Auch diese vier SchülerInnen geben gleichzeitig an, sich entweder aufgr<strong>und</strong> des<br />

sozialen Klimas oder aufgr<strong>und</strong> der Multikulturalität an der Schule wohl zu fühlen.<br />

Für die Schule hängen diese drei Faktoren eng miteinander zusammen: Gerade<br />

die kulturelle Vielfalt an der Schule erfordert gegenseitigen Respekt <strong>und</strong> das dementsprechende<br />

Verhalten - auch LehrerInnen <strong>und</strong> <strong>den</strong> anderen schulischen Angestellten<br />

gegenüber -, welches zu einem guten sozialen Klima beiträgt. <strong>Die</strong>sen<br />

Respekt notfalls auch mit Mitteln einzufordern, die <strong>den</strong> SchülerInnen überzogen<br />

erscheinen, gehört zu <strong>den</strong> Maßnahmen, die das insgesamt als positiv empf<strong>und</strong>ene<br />

Miteinander aller an der Schule sichern.<br />

Vor diesem Hintergr<strong>und</strong> kann ich auch in Bezug auf meine bei<strong>den</strong><br />

Unterrichtsfächer hier nur feststellen, dass die positive Gr<strong>und</strong>stimmung unter <strong>den</strong><br />

SchülerInnen eine gute Voraussetzung ist, auch Lernbarrieren, die sich im<br />

Bezug auf Sprachen bei manchen SchülerInnen aufgr<strong>und</strong> <strong>ihre</strong>r Vergangenheit<br />

eingestellt haben, zu überwin<strong>den</strong>. Auch <strong>den</strong> leistungsstärkeren SchülerInnen<br />

sollte das gute Auskommen miteinander zugute kommen, da sie auf dieser Basis<br />

weniger Angst haben sollten, als „Streber“ gemobbt zu wer<strong>den</strong>. Wenn ich es<br />

zusätzlich schaffe, auch meinen Unterricht so zu gestalten, dass die SchülerInnen<br />

<strong>ihre</strong> explizite Benennung nach diesem Satzanfang drückt jedoch in besonderem Maße <strong>ihre</strong><br />

Bedeutung aus.<br />

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