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Die multikulturelle Schülerschaft und ihre Implikationen für den ...

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- 22 aus Osteuropa.<br />

- 14 aus <strong>den</strong> alten EU-Ländern.<br />

- 8 aus Deutschland.<br />

- 4 aus <strong>den</strong> USA.<br />

- 1 aus Israel.<br />

Überraschend sind die relativ hohen Anteile von Eltern aus Afrika <strong>und</strong> Asien, deren<br />

Gesamtanteile an der ausländischen Bevölkerung Frankfurts nur bei 11 bzw.<br />

13% liegen. Hier sehe ich ein ganz besonderes Potential zum interkulturellen Lernen,<br />

wenn man die kulturelle Ferne der Länder dieser bei<strong>den</strong> Kontinente z.B. im<br />

Gegensatz zur überwiegend doch relativen Nähe der alten EU-Länder betrachtet.<br />

b) Auswertung<br />

Meine ersten Eindrücke im Bezug auf die kulturelle Vielfalt unserer <strong>Schülerschaft</strong><br />

haben mich nicht getäuscht. Während der relative Anteil derjenigen SchülerInnen<br />

mit Migrationshintergr<strong>und</strong> sich noch recht gut einschätzen ließ (vgl. die Schätzung<br />

im Schulprogramm, die ebenso wie meine eigene auf einer Auswertung der<br />

Stammdaten basiert), ist <strong>für</strong> die Einschätzung des Ausmaßes kultureller Vielfalt<br />

tatsächlich eine Befragung der Einzelnen nötig.<br />

Für das interkulturelle Lernen lässt sich aus <strong>den</strong> Ergebnissen Folgendes ableiten:<br />

Bei einer derartigen kulturellen Vielfalt ist davon auszugehen, dass es völlig unweigerlich<br />

zu Kontakten von Angehörigen verschie<strong>den</strong>er Kulturen kommt. Wenn<br />

man be<strong>den</strong>kt, dass sich auch die 32 deutschen <strong>und</strong> ca. 13 SchülerInnen türkischer<br />

Herkunft (also die SchülerInnen der bei<strong>den</strong> am stärksten vertretenen Gruppen) auf<br />

insgesamt sechs Klassen verteilen, wird deutlich, wie wenig Möglichkeit zur Segregation<br />

einzelner Gruppen besteht. Auf diese Weise wird eine Entstehung „kultureller<br />

Fronten“ (wir vs. die) von vorneherein ausgeschlossen. Alle müssen sich<br />

miteinander beschäftigen, niemand ist wirklich in der Mehr- oder Minderheit.<br />

<strong>Die</strong> Tatsache, dass sich angesichts dieser Vielfalt niemand einer Minderheit angehörig<br />

zu fühlen braucht, sollte wiederum die Gelassenheit <strong>und</strong> das Vertrauen der<br />

SchülerInnen erhöhen – beides ebenfalls wichtige Voraussetzungen, um sich auf<br />

<strong>den</strong> interkulturellen Lernprozess einzulassen.<br />

Nicht zuletzt lässt sich auch von einer ganz enormen Bereicherung durch die vie-<br />

len verschie<strong>den</strong>en kulturellen Prägungen der Einzelnen sprechen. Zwar findet<br />

22<br />

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