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Legale Leistungssteigerung Ernährung, Supplementierung und ...

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Marvin Musolf<br />

Hannes Schulze<br />

Valentin Ammer<br />

<strong>Legale</strong> <strong>Leistungssteigerung</strong><br />

<strong>Ernährung</strong>, <strong>Supplementierung</strong> <strong>und</strong> ergogene Substanzen


<strong>Legale</strong> <strong>Leistungssteigerung</strong><br />

<strong>Ernährung</strong><br />

Immunologische Leistungsstabilisierung<br />

<strong>Supplementierung</strong> <strong>und</strong> Substitution<br />

Ergogene Substanzen<br />

Gliederung


Einleitung<br />

Im Leitungssport gilt das Motto „Höher,<br />

schneller, weiter“ fraglos seit geraumer Zeit.<br />

Letztlich wurde es durch „Dabei sein ist alles!“<br />

ersetzt, jedoch gilt dieser harmlose Slogan nur<br />

noch teilweise, denn Betrüger <strong>und</strong><br />

Manipulatoren schrecken selten von<br />

unerlaubten Substanzen zur<br />

<strong>Leistungssteigerung</strong> zurück, obwohl es bereits<br />

erfolgreiche <strong>und</strong> legale Methoden gibt, die im<br />

Folgenden genauer dargestellt werden.


<strong>Ernährung</strong> - Gr<strong>und</strong>sätzliches<br />

Von Leistungssport spricht man ab einer<br />

sportbezogenen Belastungsdauer von 15 St<strong>und</strong>en pro<br />

Woche. Dies erfordert je nach Sportart eine zusätzliche<br />

Energiezufuhr von 15.000 – 20.000 kcal pro Woche. Im<br />

Leistungssport sollten folgende ernährungsbezogene<br />

Maßnahmen beachtet werden:<br />

1. Angepasste Basisernährung<br />

2. <strong>Ernährung</strong>soptimierung im Trainings- <strong>und</strong><br />

Wettkampfumfeld<br />

3. Immunologische <strong>und</strong> antioxidative<br />

Leistungsstabilisierung<br />

4. ggf. Einsatz von ergogenen Substanzen


<strong>Ernährung</strong> - Basisernährung<br />

Der erhöhte Nährstoffbedarf wird am ehesten durch<br />

eine abwechslungsreiche Mischkost erreicht, die sich an<br />

folgenden Kriterien zu orientieren hat:<br />

- vollwertig<br />

- naturbelassen<br />

- frisch<br />

- jahreszeitlich ausgerichtet<br />

- sinnvolle Verteilung der Fettsäuren<br />

(10% gesättigt, 60% einfach ungesättigt, 30% mehrfach<br />

ungesättigt)


<strong>Ernährung</strong> – Basisernährung


<strong>Ernährung</strong> - Basisernährung<br />

Der generelle Verzicht auf tierische Produkte aus<br />

Mastbetrieben, Legebatterien <strong>und</strong> Zuchtfarmen in<br />

Verbindung mit einem allenfalls zurückhaltenden<br />

Verzehr von Nahrungsmitteln mit Auszugsmehlen,<br />

raffiniertem Zucker, Trans-Fettsäuren <strong>und</strong> gehärteten<br />

Fetten (Margarine, Palmin, Biskin, Dauergebäck, Kekse<br />

Schokolade) sowie von Sonnenblumen- <strong>und</strong> Distelöl<br />

bedeutet einen wichtigen Beitrag zur langfristigen<br />

Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> natürlichen <strong>Leistungssteigerung</strong>“


<strong>Ernährung</strong><br />

im Trainings – <strong>und</strong> Wettkampfumfeld<br />

Fettstoffwechsel<br />

Insulin hemmt die Fettverbrennung des Körpers. Dieser<br />

für die langfristige Leistungsentwicklung ungünstigen<br />

Beeinflussung kann durch folgende Maßnahme<br />

gegengesteuert werden:<br />

zeitlicher Abstand von über 3 St<strong>und</strong>en zwischen<br />

Nahrungsaufnahme <strong>und</strong> Belastungszeitpunkt<br />

Ausnahme: Zufuhr von 20 – 40g an kurzkettigen Zuckern<br />

(Trockenobst, Früchteriegel) ca. 30 min vor dem Start


<strong>Ernährung</strong><br />

im Trainings – <strong>und</strong> Wettkampfumfeld<br />

Kohlenhydratstoffwechsel<br />

Eine Verkürzung der Regenerationsdauer nach der<br />

Belastung gewährleistet eine optimale<br />

Wiederbeladung der Glykogenspeicher mit einer<br />

Kohlenhydratgesamtzufuhr von 600-700g in den<br />

ersten 24 St. nach der Belastung. Dies trifft jedoch<br />

nicht auf jeden Ausdauersport zu. Da beim Radsport<br />

ca. 8000 kcal pro Tag verbraucht werden, sind hier<br />

zusätzliche Maßnahmen erforderlich.


<strong>Ernährung</strong><br />

im Trainings – <strong>und</strong> Wettkampfumfeld<br />

Aminosäurenstoffwechsel:<br />

Im Fokus der Regenerativmaßnahmen stehen ebenfalls<br />

bestimmte Aminosäuren (z.B. Valin, Leucin <strong>und</strong> Isoleucin),<br />

welche bereits während der Belastung im<br />

Langzeitausdauerbereich (z. B. Marathon) in den<br />

Energiestoffwechsel eingeschleust werden können. Jedoch<br />

ist diese Verabreichungsmethode umstritten. Nach der<br />

Belastung scheint aber die Einnahme von Aminosäuren in<br />

geringen Mengen einen Vorteil zu haben. Dennoch ist in den<br />

Nahrungsproteinen ein bereits nicht unerheblicher Anteil<br />

vorhanden.


Immunologische Leistungsstabilisierung<br />

Ein wichtiger Faktor für den Leistungssportler ist<br />

sein Immunsystem, welches deshalb auch häufig als<br />

sechstes Sinnesorgan des menschlichen Organismus<br />

bezeichnet wird.<br />

Zur Überprüfung des Immunsystems haben sich<br />

folgende Maßnahmen etabliert:


- Prüfung der Verletzungsanfälligkeit<br />

- Zahnstatus-Check<br />

- Körpergewichtskontrolle<br />

- Blutwertekontrolle<br />

- Analyse des vom Sportler erstellten<br />

<strong>Ernährung</strong>sprotokolls<br />

In diesem Umfeld hat sich der Einsatz der sog. bilanzierten<br />

Diät bewährt. Diese Diätform ist auf die ausgewogene<br />

Versorgung mit sportlerrelevanten Nährstoffen <strong>und</strong><br />

körpereigenen Wirkstoffen ausgerichtet.


<strong>Supplementierung</strong> <strong>und</strong> Substitution<br />

<strong>Supplementierung</strong>:<br />

Die sogenannte <strong>Supplementierung</strong> ist ein<br />

Vorsorgesupport um in bestimmten Sportarten einem<br />

drohenden Energiemangel entgegenzuwirken (z.B. bei<br />

Sportarten wie Boxen <strong>und</strong> Judo etc). Sie beugt also<br />

einem drohenden Defizit mittels Kohlenhydrat- <strong>und</strong><br />

Proteinkonzentraten, Sportlergetränken <strong>und</strong><br />

Mikronährstoffpräparaten vor. <strong>Supplementierung</strong> hat<br />

nichts mit künstlicher <strong>Leistungssteigerung</strong> zu tun.


<strong>Supplementierung</strong> <strong>und</strong> Substitution<br />

Substitution:<br />

Den Gegensatz zur <strong>Supplementierung</strong> stellt die<br />

Substitution da, welche nicht vorher, sondern<br />

hinterher nach einem bereits eingetretenen Mangel<br />

den Körper zu stabilisieren versucht. Da jedoch die<br />

Diagnose eines innerzellulären Mangels schwer<br />

festzustellen ist, wird häufig eine präventiv<br />

ausgerichtete <strong>Supplementierung</strong> vor eine<br />

Substitution geschoben.


Ergogene Substanzen<br />

Gegenüber den bereits angesprochenen Faktoren gelten<br />

ergogene (aus den griechischen Wörtern "ergon=Arbeit" <strong>und</strong><br />

"gennao=produzieren) Substanzen als ein weiteres nicht<br />

außer Acht zu lassendes Thema. Es handelt sich um erlaubte<br />

Substanzen, die die Leistungsfähigkeit eines Menschen im<br />

Sport fördern.<br />

Folgende Kenngrößen gelten:<br />

- nicht auf der Dopingliste<br />

- singulär verabreicht<br />

- Effekte ableitbar aus der gezielt praktizierten<br />

Hochdosisgabe (Übersubstitution)


Beispiele für ergogene Substanzen<br />

Koffein


Koffein<br />

Koffein ist die wohl bekannteste ergogene Substanz,<br />

welche durch ihre zentralnervös stimulierende<br />

Wirkung der Steigerung der Konzentrationsfähigkeit<br />

zuträglich ist. Jedoch ist der leitungsbeeinflussende<br />

Effekt zu gering um auf der Dopingliste genannt zu<br />

werden. Ein Liter Coca Cola enthält beispielsweise<br />

128 mg Koffein. Vergiftungssymptome sind erst ab<br />

einer Gesamtzufuhr von 1g beschrieben.


Kreatin


Kreatin<br />

Kreatin sorgt dafür, dass mehr Wasser in den<br />

Muskelzellen eingelagert wird. Dies führt dazu, dass<br />

die Muskeln sich vergrößern. Der Vorteil besteht<br />

darin, dass die Ermüdungswiderstandsfähigkeit der<br />

Muskeln erhöht wird, was den Sportler ein längeres<br />

<strong>und</strong> härteres Training ermöglicht. Der tägliche<br />

Bedarf beim Erwachsenen liegt bei 1,5 – 2,0g <strong>und</strong><br />

wird je zur Hälfte über die <strong>Ernährung</strong> (Fleisch, Fisch)<br />

<strong>und</strong> die körpereigene Synthese gedeckt.


L-Carnitin


L-Carnitin<br />

L-Carnitin wirkt auf ergogener Ebene als indirekter<br />

„Laktatpuffer“. Dies geschieht, indem dieser Stoff<br />

die Acetylreste, welche bei vermehrter aerober<br />

Glykolyse anfallen, bindet <strong>und</strong> in Acetyl-Carnitine<br />

zwischenlagern bzw. ausschleusen kann. Dies führt<br />

zu einer erhöhten muskulären Leistungsfähigkeit


Quercetin


Quercitin<br />

Quercetin ist ein in der Natur häufig vorkommender<br />

Pflanzenstoff, welcher durch antioxidative <strong>und</strong><br />

entzündungshemmende Wirkung dafür sorgt, dass<br />

die Regeneration des Sportlers gesteigert wird.<br />

Weiterhin erhöht sich der Zeitparameter bis zur<br />

Erschöpfung (bei sportlich Untrainierten nach 7<br />

Tagen bereits um 13.2%) <strong>und</strong> bietet somit erhöhte<br />

Leistungsfähigkeit kombiniert mit<br />

Entzündungsharmonisierung.


Quellen<br />

Bilder:<br />

http://image.made-in-china.com/2f0j00kWaTEqUPTthn/Quercetin-<br />

Dihydrate.jpg<br />

http://www.muskelaufbau1.de/wp-content/uploads/2011/03/l-carnitinmuskelaufbau.jpg<br />

http://asset2.sportanalytix.com/newsimg/img_161.jpg<br />

http://www.n-tv.de/img/70/708147/O_680_380_680_Koffein.jpg<br />

http://img.bergleben.de/1214318570_28.jpg<br />

Literatur:<br />

http://de.wikipedia.org/wiki/Gr%C3%B6%C3%9Fenordnung_%28Energie%29#J<br />

oule_.E2.80.93_J<br />

http://www.sportfachbuch-online.de/Raschka-Christoph-Doping

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