aktuellen Ausgabe - bei der Gnadenkirche

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23.08.2013 Aufrufe

Wie viele Häuser braucht Gott? Gott braucht keine Häuser, um bei den Menschen zu sein. Menschen erfahren Gott seit jeher als Gott, der mit uns auf unseren Wegen ist: Ob Israel beim Auszug aus Ägypten; oder ein Mensch wie Jona, der vor Gott und seinem Willen fl üchten wollte, aber immer wieder erfahren mussten, dass Gott selbst auf der Flucht bei ihm war; oder die Menschen um Jesus herum, der als Wanderprediger dorthin ging, wo die Menschen lebten. Gott selbst braucht kein Haus, nur Menschen. Menschen aber brauchen Häuser zum Leben, zum Schutz und als Orte der Gemeinschaft, zum Wohnen, Arbeiten und Feiern. Deshalb brauchen wir auch Gottes- und Gemeindehäuser, Pfarrhäuser und Jugendräume, Kirchen und Kapellen. Manchmal aber tut es gut, zu überprüfen, ob wir nicht zu viele Häuser haben und unbeweglich werden. Ob wir nicht zu viel Geld ausgeben müssen zum Erhalt dieser Häuser, die wir gar nicht alle benötigen. Es tut gut, zu überlegen, ob weniger nicht sogar mehr ist. Der Kirchenvorstand der Erlöserkirche hat zusammen mit dem Dekanatsbezirk Fürstenfeldbruck und dem Landeskirchenamt in den vergangenen Jahren gründlich darüber nachgedacht. Der neue Kirchenvorstand konnte aufgrund dieser Vorüberlegungen eine schnelle und klare Grundsatzentscheidung treffen: Weniger ist Mehr. 38 Aus dem Dekanat Immobilien Weniger ist mehr! Die Mitglieder des Kirchenvorstands haben nun beschlossen, eines der Gebäude der Kirchengemeinde zu verkaufen: Das bisherige Pfarramt und Jugendhaus in der Albrecht-Dürer-Str. 24. Es ist in sehr schlechtem Zustand und müsste in den kommenden Jahren für viel Geld aufwendig saniert werden. Käufer dieses Hauses ist der Dekanatsbezirk Fürstenfeldbruck. Der Dekanatsbezirk wird auf dem Grundstück ein eigenes Bürogebäude errichten für die verschiedenen Einrichtungen des Dekanates (Jugendwerk, Bildungswerk, Krankenhausseelsorge, MAV…). Das Pfarramt wird in das alte Pfarrhaus der Kirchengemeinde im Stockmeierweg 5 umziehen können, so dass die Einrichtungen der Kirchengemeinde an der

Erlöserkirche und die Einrichtungen des Dekanates in der Albrecht-Dürer-Straße konzentriert werden. Dies wird mit einmaligen Mitteln der Landeskirche unterstützt, sonst wäre es nicht möglich. Ziel ist nicht nur eine Konzentration des Gebäudebestands, sondern auch die Bereitstellung fi nanzieller Mittel für die Kirchengemeinde, um die Erlöserkirche selbst von innen und außen zu sanieren und die notwendigen Umbauarbeiten zu fi nanzieren. Wie geht es weiter? Wenn eine Kirchengemeinde über ihre Immobilien nachdenkt, dann geht es nicht nur um die Zahl der Immobilien. Es geht um die Frage, wie wir unsere Räume gestalten, um darin Gottesdienste würdig zu feiern, lebendige Jugendarbeit zu erleben, Erwachsenenbildung, Senioren, Kindern und Familien oder der Kirchenmusik angemessen Raum zu lassen. Menschen sollen sich bei uns wohl fühlen und schon rein äußerlich freundlich empfangen werden. Wir wollen auch ökologisch verantwortlich mit unseren Gebäuden umgehen. Und schließlich: Die Gestaltung von Räumen hat auch etwas mit unserem Glauben zu tun, mit heller Zuversicht, lichter Freude und sorgfältigem Schmuck. Der Kirchenvorstand wird deshalb die Gemeinde dazu einladen, gemeinsam über die Sanierung und Gestaltung unserer Kirche und neue Nutzungskonzepte Aus dem Dekanat Immobilien der Gemeindehäuser nachzudenken. Alle Gruppen sollen zu Wort kommen, bevor Entscheidungen fallen oder Räume neu vergeben werden. Ein solcher Prozess ist auch ein Gemeindeentwicklungsprozess: Was für eine Kirche brauchen wir, damit wieder mehr Menschen Gottesdienst feiern? Wie müssen wir Jugendräume gestalten, damit junge Menschen bei uns zuhause sind? Wie können wir äußerlich und innerlich wachsen? Der Kirchenvorstand freut sich deshalb auf einen gemeinsamen Prozess, und wird dazu einladen – auch das ein Weg der Gemeinde, für den wir Gottes Begleitung und unsere Begeisterung brauchen. Herzlich willkommen! Dekan Stefan Reimers 39

Wie viele Häuser braucht<br />

Gott?<br />

Gott braucht keine Häuser,<br />

um <strong>bei</strong> den Menschen zu<br />

sein. Menschen erfahren<br />

Gott seit jeher als Gott, <strong>der</strong><br />

mit uns auf unseren Wegen<br />

ist: Ob Israel <strong>bei</strong>m Auszug aus Ägypten;<br />

o<strong>der</strong> ein Mensch wie Jona, <strong>der</strong> vor Gott<br />

und seinem Willen fl üchten wollte, aber<br />

immer wie<strong>der</strong> erfahren mussten, dass<br />

Gott selbst auf <strong>der</strong> Flucht <strong>bei</strong> ihm war;<br />

o<strong>der</strong> die Menschen um Jesus herum,<br />

<strong>der</strong> als Wan<strong>der</strong>prediger dorthin ging,<br />

wo die Menschen lebten. Gott selbst<br />

braucht kein Haus, nur Menschen.<br />

Menschen aber brauchen Häuser zum<br />

Leben, zum Schutz und als Orte <strong>der</strong><br />

Gemeinschaft, zum Wohnen, Ar<strong>bei</strong>ten<br />

und Feiern. Deshalb brauchen wir auch<br />

Gottes- und Gemeindehäuser, Pfarrhäuser<br />

und Jugendräume, Kirchen und<br />

Kapellen. Manchmal aber tut es gut, zu<br />

überprüfen, ob wir nicht zu viele Häuser<br />

haben und unbeweglich werden. Ob wir<br />

nicht zu viel Geld ausgeben müssen<br />

zum Erhalt dieser Häuser, die wir gar<br />

nicht alle benötigen. Es tut gut, zu überlegen,<br />

ob weniger nicht sogar mehr ist.<br />

Der Kirchenvorstand <strong>der</strong> Erlöserkirche<br />

hat zusammen mit dem Dekanatsbezirk<br />

Fürstenfeldbruck und dem Landeskirchenamt<br />

in den vergangenen Jahren<br />

gründlich darüber nachgedacht. Der neue<br />

Kirchenvorstand konnte aufgrund dieser<br />

Vorüberlegungen eine schnelle und klare<br />

Grundsatzentscheidung treffen: Weniger<br />

ist Mehr.<br />

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Aus dem Dekanat<br />

Immobilien<br />

Weniger ist mehr!<br />

Die Mitglie<strong>der</strong> des Kirchenvorstands<br />

haben nun beschlossen, eines <strong>der</strong> Gebäude<br />

<strong>der</strong> Kirchengemeinde zu verkaufen:<br />

Das bisherige Pfarramt und Jugendhaus<br />

in <strong>der</strong> Albrecht-Dürer-Str. 24. Es<br />

ist in sehr schlechtem Zustand und<br />

müsste in den kommenden Jahren für<br />

viel Geld aufwendig saniert werden.<br />

Käufer dieses Hauses ist <strong>der</strong> Dekanatsbezirk<br />

Fürstenfeldbruck. Der Dekanatsbezirk<br />

wird auf dem Grundstück ein eigenes<br />

Bürogebäude errichten für die<br />

verschiedenen Einrichtungen des Dekanates<br />

(Jugendwerk, Bildungswerk,<br />

Krankenhausseelsorge, MAV…). Das<br />

Pfarramt wird in das alte Pfarrhaus <strong>der</strong><br />

Kirchengemeinde im Stockmeierweg 5<br />

umziehen können, so dass die Einrichtungen<br />

<strong>der</strong> Kirchengemeinde an <strong>der</strong>

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