aktuellen Ausgabe - bei der Gnadenkirche

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23.08.2013 Aufrufe

Rund 50 Asylbewerber sind in den Containerbau in der Hasenheide gezogen. Er soll keine Dauerlösung sein. Vor dem Fliegerhorst stünde eines der Sternhäuser leer. Aber die für Liegenschaften verantwortlichen Behörden zögern mit dieser Lösung. Äußerlich erscheint der Containerbau ziemlich abweisend, innen wirkt er relativ großzügig und annehmbar. Der Heimleiter, Herr Neugebauer, hat Verständnis für die Bewohner, muss aber auch auf Einhaltung der Hausregeln bestehen. Während mancherorts Anwohner Sturm liefen gegen „die Asylanten“, scheint im Landkreis das Klima freundlicher zu sein. Viele wissen, dass die Leute, die hier Zufl ucht suchen, Schlimmes erlebt haben. Sie mussten ansehen, wie Angehörige von Granaten zerrissen wurden. Sie bangen um Familienmitglieder in ihrer Heimat, vor allem in Syrien. Sie träumen von angsterfüllten Fluchterlebnissen. Inzwischen wurde ein Arbeitskreis „Asyl“ für Fürstenfeldbruck und Grafrath gegründet. Caritas und Diakonie haben sich geeinigt, dass die Diakonie unseren Bereich übernimmt. Die Caritas übernimmt andere Regionen im Landkreis. Auch ein Helferkreis hat sich gebildet und gibt Deutschkurse, hilft bei Behördengängen und Arztbesuchen und macht Angebote für Kinder. Ein Problem sind die Essenspakete, durch die ein Teil der fi nanziellen Unterstützung ersetzt werden soll. Die Bewohner können immerhin alle paar Tage aus einer Liste auswählen, was sie be- 36 Asylbewerber in der Hasenheide stellen möchten. Aber Viele können kein Deutsch oder überhaupt nicht lesen. Warum gibt man den Leuten nicht das Geld und lässt sie einkaufen, was ihnen vertraut ist? Die offi zielle Begründung: Sie würden Geld nach Hause schicken. Ist das so schlimm? Viele sind in der Lage, genügsam zu leben, wenn sie ihr Essen nach eigener Gewohnheit zubereiten können. Sind Kriminelle und Unruhestifter unter den Flüchtlingen? Krieg macht oft haltlos. Aber der Einzige, der ernsthafte Probleme gemacht hat, ist inzwischen verlegt worden. Die meisten sind freundlich, kooperativ und würden gern arbeiten. Einige haben gesundheitliche Probleme oder sind traumatisiert. Wir sollten nicht vergessen, dass sie Schlimmes erlebt haben. Kontaktadresse: Zuständig bei der Diakonie, Buchenauer Str. 38, ist Frau Elisabeth Baumgartner-Werner, Tel. 150630. Ulrich Finke Der Asyl-Container in der Hasenheide, Foto: Finke

Bei einem festlichen Gottesdienst am 21. April in Fürstenfeldbruck führte Landesbischof Heinrich Bedford- Strohm die neue Dekanatssynode in ihr Amt ein. Mit dabei waren Vertreter aus allen Kirchengemeinden und Einrichtungen des Dekanats. Ziel der Aktion: Man wollte gemeinsam feiern und sich kennenlernen. Im Anschluss an den Gottesdienst konnte sich der Gast dann vom bunten, lebendigen Bild des Lebens und Engagements im Dekanat überzeugen. Ob Hospiz- und Jugendarbeit, ob Diakonie und Erwachsenenbildung – viele haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter stellten sich und die Schwerpunkte ihrer Arbeit vor. Mit viel Witz und gleichzeitig doch Ernsthaftigkeit präsentierten sich alle Beteiligten. Ein besserer und motivierender Start für eine Synode ist kaum vorstellbar, darin waren sich alle Gäste einig. In seiner Predigt hatte Landesbischof Bedford-Strohm zuvor schon den Wert Aus dem Dekanat Landesbischof besucht Erlöserkirche der ehrenamtlichen Verantwortung in der Kirche betont. Zugleich gab er den neuen Synodalen mit auf den Weg, neben allem Engagement auch die Ruhe und Gelassenheit nicht zu vergessen. Denn die Krone der Schöpfung seien nicht der Mensch oder das Engagement, sondern die von Gott geschenkte Ruhe des Sabbat. Bedford-Strohm zeigte sich im anschließenden Gespräch vor allem beeindruckt von der Vielfalt des kirchlichen Lebens im Dekanat. Für Dekan Stefan Reimers stand nach der Veranstaltung fest: „Alle, die diesen Tag mit seinem festlichen Gottesdienst und seinem fröhlichen Feiern miterlebt haben, konnten gestärkt und sicherlich auch begeistert wieder in ihre Gemeinden und Arbeitsbereichezurückkehren.“ Stefan Reimers 37

Bei einem festlichen Gottesdienst<br />

am 21. April in Fürstenfeldbruck<br />

führte Landesbischof<br />

Heinrich Bedford-<br />

Strohm die neue Dekanatssynode<br />

in ihr Amt ein.<br />

Mit da<strong>bei</strong> waren Vertreter<br />

aus allen Kirchengemeinden und Einrichtungen<br />

des Dekanats. Ziel <strong>der</strong> Aktion:<br />

Man wollte gemeinsam feiern und<br />

sich kennenlernen.<br />

Im Anschluss an den Gottesdienst<br />

konnte sich <strong>der</strong> Gast dann vom bunten,<br />

lebendigen Bild des Lebens und Engagements<br />

im Dekanat überzeugen. Ob<br />

Hospiz- und Jugendar<strong>bei</strong>t, ob Diakonie<br />

und Erwachsenenbildung – viele haupt-<br />

und ehrenamtliche Mitar<strong>bei</strong>ter stellten<br />

sich und die Schwerpunkte ihrer Ar<strong>bei</strong>t<br />

vor. Mit viel Witz und gleichzeitig doch<br />

Ernsthaftigkeit präsentierten sich alle<br />

Beteiligten. Ein besserer und motivieren<strong>der</strong><br />

Start für eine Synode ist kaum<br />

vorstellbar, darin waren sich alle Gäste<br />

einig.<br />

In seiner Predigt hatte Landesbischof<br />

Bedford-Strohm zuvor schon den Wert<br />

Aus dem Dekanat<br />

Landesbischof besucht Erlöserkirche<br />

<strong>der</strong> ehrenamtlichen Verantwortung in<br />

<strong>der</strong> Kirche betont. Zugleich gab er den<br />

neuen Synodalen mit auf den Weg, neben<br />

allem Engagement auch die Ruhe<br />

und Gelassenheit nicht zu vergessen.<br />

Denn die Krone <strong>der</strong> Schöpfung seien<br />

nicht <strong>der</strong> Mensch o<strong>der</strong> das Engagement,<br />

son<strong>der</strong>n die von Gott geschenkte<br />

Ruhe des Sabbat.<br />

Bedford-Strohm zeigte sich im anschließenden<br />

Gespräch vor allem beeindruckt<br />

von <strong>der</strong> Vielfalt des kirchlichen<br />

Lebens im Dekanat. Für Dekan Stefan<br />

Reimers stand nach <strong>der</strong> Veranstaltung<br />

fest: „Alle, die diesen Tag mit seinem<br />

festlichen Gottesdienst und seinem<br />

fröhlichen Feiern miterlebt<br />

haben, konnten<br />

gestärkt und sicherlich<br />

auch begeistert<br />

wie<strong>der</strong> in ihre Gemeinden<br />

und Ar<strong>bei</strong>tsbereichezurückkehren.“<br />

Stefan Reimers<br />

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