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Erweiterte Lebensrettende Maßnahmen - Erkan Arslan

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Kapitel 8 Defibrillation<br />

Frühdefibrillationsprogramme<br />

Ersthelfer und First Responder AED Programme können<br />

zu einer Steigerung der Zahl von Patienten führen, die<br />

durch Laien reanimiert und frühzeitig defibrilliert werden,<br />

so dass es zu einem verbesserten Überleben nach<br />

einem präklinischen Kreislaufstillstand kommt. Diese<br />

Programme erfordern organisierte und trainierte Abläufe<br />

mit Helfern, die geübt und ausgestattet sind um Notfälle<br />

erkennen zu können, den Rettungsdienst zu aktivieren,<br />

Herz-Lungen-Wiederbelebung durchzuführen und einen<br />

AED einzusetzen.<br />

Laienhelfer AED Programme mit sehr schnellen<br />

Reaktionszeiten auf Flughäfen, in Flugzeugen, oder<br />

Casinos, und unkontrollierte Studien mit Polizisten als<br />

First Responder haben eine Überlebensrate im Bereich<br />

von 49-74% ergeben.<br />

Empfohlene Elemente für ein Frühdefibrillations<br />

Programm beinhalten:<br />

• geplante und trainierte Abläufe;<br />

• Training der zukünftigen Helfer in Herz-Lungen-<br />

Widerbelebung und in der Anwendung des AED;<br />

• Vernetzung mit dem lokalen Rettungsdienst;<br />

• Kontinuierliche Überprüfung (Qualitätsverbesserung).<br />

Frühdefibrillationsprogramme werden vor allem dann<br />

das Überleben nach einem Herzkreislaufstillstand<br />

sichern, wenn sie an Orten etabliert werden, an denen<br />

es wahrscheinlich ist, dass Herzkreislaufstillstände<br />

beobachtet eintreten. Geeignete Plätze können unter<br />

anderem diejenigen sein, an denen zumindest einmal<br />

in zwei Jahren ein Herzkreislaufstillstand aufgetreten<br />

ist (z.B. Flughäfen, Casinos, Sporteinrichtungen).<br />

Ungefähr 80% aller präklinischer Kreislaufstillstände<br />

treten im privaten Bereich und Wohnvierteln auf; diese<br />

Tatsache limitiert unvermeidlich den Gesamteffekt, den<br />

Frühdefibrillationsprogramme auf Überlebensraten<br />

haben können.<br />

88 <strong>Erweiterte</strong> <strong>Lebensrettende</strong> <strong>Maßnahmen</strong><br />

Figure 8.8 a-b Operation of a defibrillator and<br />

efficient CpR<br />

AED Anwendung (Figure 8.7)<br />

1. Vergewissern Sie sich, dass das Opfer und die<br />

Umstehenden und die Helfer sicher sind.<br />

2. Ist das Opfer regungslos und atmet nicht normal:<br />

- Entsenden Sie jemanden um einen AED zu holen<br />

und den Rettungsdienst, bzw. das Reanimationstem<br />

zu verständigen.<br />

Sind Sie alleine führen Sie diese <strong>Maßnahmen</strong> selbst<br />

durch.<br />

3. Beginnen Sie mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung<br />

gemäß den Leitlinien.<br />

4. Sobald der AED beim Patienten ist:<br />

- Schalten Sie den AED ein und schließen Sie die<br />

Klebeelektroden an. Falls mehr als ein Helfer vor Ort<br />

ist, sollte die Herz-Lungen-Wiederbelebung während<br />

der Vorbereitungen fortgesetzt werden;<br />

- Folgen Sie den Sprach- bzw. dem optischen<br />

Anweisungen;<br />

- Stellen Sie sicher, dass niemand den Patienten<br />

berührt, während der AED den Rhythmus analysiert.<br />

4A Wenn ein Schock indiziert ist:<br />

- Stellen Sie sicher, dass niemand den Patienten<br />

berührt;<br />

- Drücken Sie den Schock-Knopf wie angegeben - voll<br />

automatische AED werden den Schock automatisch<br />

abgeben;<br />

- Folgen Sie den Sprach- bzw. den optischen<br />

Anweisungen.<br />

4B Wenn kein Schock empfohlen ist:<br />

- Führen Sie die CPR sofort in einem Verhältnis von 30<br />

Kompressionen zu 2 Beatmungen weiter fort.<br />

5. Folgen Sie den AED Anweisungen bis:<br />

- qualifizierte Hilfe (z.B. Rettungsdienst oder ein<br />

Reanimationsteam) eintrifft und übernimmt;<br />

- Das Opfer wieder normal zu atmen beginnt, oder;<br />

- Sie erschöpft sind.<br />

.<br />

European Resuscitation Council

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