23.08.2013 Aufrufe

Erweiterte Lebensrettende Maßnahmen - Erkan Arslan

Erweiterte Lebensrettende Maßnahmen - Erkan Arslan

Erweiterte Lebensrettende Maßnahmen - Erkan Arslan

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Kapitel 1 <strong>Erweiterte</strong> lebensrettende <strong>Maßnahmen</strong> (Advanced Life Support, ALS)<br />

ALS-Algorithmus<br />

Der universelle Algorithmus der erweiterten<br />

lebensrettenden <strong>Maßnahmen</strong> (ALS-Algorithmus,<br />

Abbildung 1.2) ist zentraler Inhalt des ALS-Kurses. Er ist<br />

in den meisten Reanimationssituationen anwendbar.<br />

Bei bestimmten Umständen können Modifikationen<br />

erforderlich sein (siehe Kapitel 13).<br />

Der ALS-Kurs<br />

Der Kurs der erweiterten lebensrettenden<br />

<strong>Maßnahmen</strong> (Advanced Life Support, ALS) bietet<br />

einen standardisierten Ansatz zur kardiopulmonalen<br />

Reanimation Erwachsener. Der Kurs richtet sich an<br />

Ärzte, Krankenpflege- und anderes medizinisches<br />

Fachpersonal, von denen erwartet wird, dass sie inner-<br />

und außerklinisch ALS-<strong>Maßnahmen</strong> durchführen. Der<br />

multidisziplinäre Charakter des Kurses fördert eine<br />

effektive Teamarbeit. Durch das gemeinsame Training<br />

haben alle ALS-Anwender während des Kurses die<br />

Möglichkeit, sowohl als Teammitglieder, als auch als<br />

Teamleiter eines Notfallteams Erfahrungen zu sammeln.<br />

Der Kurs besteht aus Workshops, Übungsstationen,<br />

Szenariotraining simulierter Kreislaufstillstände und<br />

Vorträgen. Das Wissen der Teilnehmer wird durch<br />

einen Multiple-Choice-Test bewertet. Praktische<br />

Fertigkeiten im Atemwegsmanagement und in der<br />

initialen Versorgung eines kollabierten Patienten<br />

(einschließlich einer ggf. indizierten Defibrillation),<br />

werden kontinuierlich evaluiert. Eine weitere<br />

Überprüfung erfolgt im Rahmen eines simulierten<br />

Kreislaufstillstandsszenarios. Kursteilnehmer, die den<br />

geforderten Standard erreichen, erhalten ein Zertifikat<br />

als ALS-Provider. Es hat sich gezeigt, dass Wissen und<br />

Fertigkeiten von Reanimationsmaßnahmen mit der Zeit<br />

abnehmen. Daher ist eine regelmäßige Re-Zertifizierung<br />

erforderlich. Die Re-Zertifizierung bietet die Gelegenheit<br />

zur Auffrischung von Reanimationsfertigkeiten und zur<br />

Aktualisierung der Leitlinienkenntnis. Dies kann durch<br />

die erneute Teilnahme an einem Anwenderkurs oder an<br />

einem akkreditierten Rezertifikationskurs geschehen.<br />

Alle ALS-Anwender stehen in der Verantwortung, ihre<br />

Reanimationsfertigkeiten aufrecht zu erhalten und<br />

ihre Kenntnisse über Änderungen von Leitlinen und<br />

praktischen Vorgehensweisen auf den aktuellsten Stand<br />

zu bringen. Die Notwendigkeit einer Re-Zertifizierung<br />

sollte als absolute Minimalanforderung zur Auffrischung<br />

von Fertigkeiten und Wissen gesehen werden.<br />

4 <strong>Erweiterte</strong> <strong>Lebensrettende</strong> <strong>Maßnahmen</strong><br />

Weiterführende Literatur<br />

Nolan JP, Deakin CD, Soar J, Bottiger BW, Smith G. European<br />

Resuscitation Council Guidelines for Resuscitation 2005. Section 4: Adult<br />

advanced life support. Resuscitation 2005; 67<br />

International Liaison Committee on Resuscitation. 2005 International<br />

Consensus on Cardiopulmonary Resuscitation and Emergency<br />

Cardiovascular Care Science with Treatment Recommendations.<br />

Resuscitation 2005;67<br />

Pell JP, Sirel JM, Marsden AK, Ford I, Walker NL, Cobbe SM. Presentation,<br />

management, and outcome of out of hospital cardiopulmonary arrest:<br />

comparison by underlying aetiology. Heart 2003;89:839-42.<br />

Atwood C, Eisenberg MS, Herlitz J, Rea TD. Incidence of EMS-treated outof-hospital<br />

cardiac arrest in Europe. Resuscitation 2005;67:75-80.<br />

Hodgetts TJ, Kenward G, Vlackonikolis I, et al. Incidence, location and<br />

reasons for avoidable in-hospital cardiac arrest in a district general<br />

hospital. Resuscitation 2002;54:115-23.<br />

management, and outcome of out of hospital cardiopulmonary arrest:<br />

comparison by underlying aetiology. Heart 2003;89:839-42.<br />

Atwood C, Eisenberg MS, Herlitz J, Rea TD. Incidence of EMS-treated outofhospital<br />

cardiac arrest in Europe. Resuscitation 2005;67:75-80.<br />

Hodgetts TJ, Kenward G, Vlackonikolis I, et al. Incidence, location and<br />

reasons for avoidable in-hospital cardiac arrest in a district general<br />

hospital. Resuscitation 2002;54:115-23.<br />

European Resuscitation Council

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!