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Erweiterte Lebensrettende Maßnahmen - Erkan Arslan

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Figure 4.10 ‘Quick-look’ technique with defibrillator<br />

paddles<br />

• Wenn Selbstklebe-Defibrillations-Elektroden zur<br />

Verfügung stehen und mehrere Ersthelfer anwesend<br />

sind, können die Elektroden auch während der Herz-<br />

Druck-Massage angeklebt werden (Abbildung 4.11).<br />

• Unterbrechen Sie die Herz-Druck-Massage nur<br />

kurz, um den Rhythmus zu analysieren. Wenn<br />

notwendig, führen Sie eine manuelle Defibrillation<br />

durch. Bei Verwendung eines automatisierten<br />

externen Defibrillators (AED) folgen Sie einfach den<br />

Anweisungen des Geräts.<br />

• Führen Sie die Herz-Druck-Massage unmittelbar<br />

nach der Defibrillation fort. Machen Sie keine Pause,<br />

um den Puls oder Herzrhythmus zu überprüfen.<br />

Vermeiden Sie jede unnötige Unterbrechung der<br />

Herz-Druck-Massage.<br />

• Führen Sie die Wiederbelebungs-<strong>Maßnahmen</strong> fort,<br />

bis das Wiederbelebungs-Team des Krankenhauses<br />

eintrifft oder der Patient Lebenszeichen zeigt. Folgen<br />

Sie den Sprachanweisungen des AED, wenn Sie einen<br />

verwenden.<br />

• Wenn Sie einen manuellen Defibrillator verwenden,<br />

folgen Sie der Handlungsanweisung für die „<strong>Erweiterte</strong><br />

Wiederbelebung“ (Kapitel 5).<br />

• Nachdem mit der Wiederbelebung begonnen wurde,<br />

falls ausreichend Personal zur Verfügung steht, sollte<br />

ein IV Zugang und Reanimations-Medikamente (z.B.<br />

Adrenalin) vorbereitet werden.<br />

• Es sollte eine Person für die Übergabe an das<br />

Wiederbelebungs-Team bestimmt werden. Dafür sollte<br />

auch die Patienten-Krankengeschichte zur Verfügung<br />

stehen.<br />

• Die Person, die die Herz-Druck-Massage durchführt,<br />

wird rasch erschöpft sein. Falls ausreichend Personal<br />

zur Verfügung steht, sollte alle 2 min gewechselt<br />

werden.<br />

• Die Qualität der Herz-Druck-Massage während einer<br />

Wiederbelebung im Krankenhaus ist oft mangelhaft.<br />

Leiten Sie die Person, die die Herz-Druck-Massagen<br />

durchführt, an, diese effektiv auszuführen, oder<br />

wechseln Sie wenn nötig die Person aus.<br />

• Verwenden Sie eine Uhr, um die Zeit zwischen den<br />

einzelnen Defibrillationen zu stoppen. Es ist schwierig,<br />

sich die Anzahl der 30:2 Zyklen zu merken<br />

Figure 4.11 Maintain chest compressions while self<br />

adhesive pads are applied<br />

4C. Der Patient atmet nicht, hat aber<br />

Puls (Atemstillstand)<br />

• Beatmen Sie den Patienten (wie oben beschrieben)<br />

und überprüfen Sie den Kreislauf alle 10 Beatmungen<br />

(etwa jede Minute).<br />

• Diese Diagnose darf nur gestellt werden, wenn Sie<br />

in der Überprüfung der Atmung und des Kreislaufs<br />

geübt sind oder der Patient andere Lebenszeichen<br />

zeigt (z.B. fühlt sich warm an und ist gut durchblutet,<br />

normale kapilläre Füllung).<br />

• Falls Zweifel bestehen, ob Puls vorhanden ist,<br />

beginnen Sie mit der Herz-Druck-Massage, bis<br />

erfahrenere Hilfe eintrifft.<br />

• Alle Patienten mit Atemstillstand erleiden einen<br />

Kreislaufstillstand, wenn der Atemstillstand nicht<br />

sofort effektiv behandelt wird.<br />

5. Wenn der Patient einen beobachteten<br />

Kreislaufstillstand in einem<br />

überwachten Bereich erleidet (z.B. ICU)<br />

• Bestätigen Sie den Kreislaufstillstand und rufen Sie um<br />

Hilfe.<br />

• Geben Sie einen präcordialen Faustschlag (Kapitel 5),<br />

wenn es sich um Kammerflimmern oder eine pulslose<br />

ventrikuläre Tachykardie (VF/VT) handelt und ein<br />

Defibrillator nicht unmittelbar zur Verfügung steht.<br />

• Wenn der Erstrhythmus VF/VT ist und ein Defibrillator<br />

unmittelbar verfügbar ist, geben Sie einen Schock ab.<br />

• Starten Sie die Herz-Druck-Massage sofort nach der<br />

Schockabgabe, wie oben beschrieben.<br />

European Resuscitation Council <strong>Erweiterte</strong> <strong>Lebensrettende</strong> <strong>Maßnahmen</strong> 33<br />

KAP<br />

4

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