Erweiterte Lebensrettende Maßnahmen - Erkan Arslan
Erweiterte Lebensrettende Maßnahmen - Erkan Arslan
Erweiterte Lebensrettende Maßnahmen - Erkan Arslan
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Kapitel 13 Kreislaufstillstand unter besonderen Umständen<br />
eine Hypovolämie eintreten. Gabe von intravenöser<br />
Flüssigkeit korrigiert die Hypovolämie, exzessive<br />
Volumengabe sollte aber aufgrund eines potenziell<br />
resultierenden Lungenödems vermieden werden.<br />
Nach Wiederherstellung des Spontankreislaufs<br />
sollte ein hämodynamisches Monitoring die weitere<br />
Flüssigkeitsmenge bestimmen.<br />
Post-Reanimationsphase<br />
Folgende Leitlinien sollten für die Betreuung in der Post-<br />
Reanimationsphase Standard sein (siehe Kapitel 14).<br />
• Es gibt keine wesentlichen Unterschiede in der<br />
Behandlung von Süß- oder Salzwasser- Ertrinken<br />
• Ertrinken bedeutet ein hohes Risiko für die<br />
Entwicklung eines akuten respiratory distress<br />
Syndroms (ARDS) bis zu 72 Stunden nach Submersion.<br />
Sie sollten daher endotracheal intubiert, sediert und<br />
unter Anwendung lungenschützender Strategien<br />
kontrolliert beatmet werden.<br />
• Das Auftreten einer Pneumonie nach Ertrinken ist<br />
häufig. Antibiotika sollten aufgrund der klinischen<br />
Beurteilung, Ergebnissen von Kulturen und auf<br />
Anraten von Mikrobiologen verabreicht werden.<br />
• Bei Submersion in eiskaltem Wasser (