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Erweiterte Lebensrettende Maßnahmen - Erkan Arslan

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Kapitel 9 Verabreichung von Medikamenten<br />

umfassende Darstellung gedacht. Der interessierte Leser<br />

sollte für weitere Details die Literaturangabe zu Rate<br />

ziehen.<br />

Welche Vene auch verwendet wird::<br />

• Idealerweise sollte eine aseptische Technik verwendet<br />

werden. Wenn dies nicht möglich ist, muss der<br />

Ausführende zumindest sterile Handschuhe tragen.<br />

• Alle Klingen/Nadeln müssen vorsichtig entsorgt<br />

werden.<br />

• Der Kopf des Patienten wird am besten 10-15°<br />

tiefgelagert, um die Venen zu füllen.<br />

V. jugularis interna<br />

• Der Kopf des Patienten wird leicht von der Seite, an<br />

der die Punktion durchgeführt wird, weggedreht.<br />

• Die Spitze des Dreiecks, das durch die Köpfe der<br />

beiden Mm. sternocleidomastoidei gebildet wird, wird<br />

als Punktionsstelle identifiziert.<br />

• Wenn möglich sollte die A. carotis medial der<br />

Punktionsstelle getastet werden.<br />

• Die Vene liegt ziemlich oberflächlich (in 1-2 cm Tiefe)<br />

und kann punktiert werden, indem man die Nadel<br />

leicht nach lateral und kaudal richtet (bei Männern in<br />

Richtung Brustwarze).<br />

Alternativ kann die Vene auch über den tiefer gelegenen<br />

Zugangsweg punktiert werden. Die Vorteile dieser<br />

Technik sind, dass sie nicht auf die Identifikation des M.<br />

sternoclaidomastoideus oder der A. carotis, die beim<br />

Kreislaufstillstand schwer tastbar sein kann, angewiesen<br />

ist.<br />

• Den Kopf leicht überstrecken und leicht von der<br />

Seite, auf der die Punktion erfolgt, wegdrehen.<br />

Ein Infusionsbeutel oder ein zusammengerolltes<br />

Handtuch unter die Schultern des Patienten gelegt<br />

hilft den Kopf zu überstrecken.<br />

• Die Einkerbung der oberen Fläche des medialen Endes<br />

der Klavikula wird getastet.<br />

• Die Nadel wird direkt oberhalb der Kerbe eingeführt<br />

und dann in einem Winkel von 30-40° zur<br />

Koronarebene angehoben.<br />

• Die Nadel wird nach hinten und unten weiter<br />

geschoben.<br />

• Die Vene liegt üblicherweise in einer Tiefe von 1,5-4<br />

cm.<br />

the subclavian vein<br />

• Ein Infusionsbeutel oder ein zusammengerolltes<br />

Handtuch wird unter die Schulter der betroffenen<br />

Seite gelegt und der Kopf leicht weggedreht.<br />

• Der Übergang vom mittleren zum medialen Drittel der<br />

Klavikula und die suprasternale Einziehung werden<br />

identifiziert.<br />

• Die Nadel wird 1 cm unter dem Übergang vom<br />

mittleren zum medialen Drittel der Klavikula<br />

eingeführt leicht kopfwärts unter der Klavikula in<br />

96 <strong>Erweiterte</strong> <strong>Lebensrettende</strong> <strong>Maßnahmen</strong><br />

Richtung suprasternale Einziehung geneigt.<br />

• Die Vene wird üblicherweise erreicht wenn die Nadel<br />

4-6 cm eingeführt wurde.<br />

Figure 9.4 Internal jugular catheter insertion using<br />

Seldinger technique<br />

European Resuscitation Council

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