Winterzauber - Erdinger

LONDON
Olympische Raritäten
Die langwierigste Anreise zu Olympia bewältigt
regelmäßig das olympische Feuer: Viele Wochen
vor Beginn der Spiele wird es in der griechischen
Stadt Olympia entzündet und dann
per Staffellauf an den Austragungsort gebracht.
Auf gar keinen Fall darf die Flamme
Die Goldmedaille von 1924, mit der Kenton
Cool ein altes olympisches Versprechen
einlöste.
erlöschen. Umwege sind dagegen erlaubt, um
möglichst viele Menschen mit dem olympischen
Feuer zu erreichen. Dieses Jahr war die
Strecke mit „nur“ 12.800 Kilometern vergleichsweise
kurz – nach Peking hatten die
Fackelträger 2008 mehr als die zehnfache
Distanz kreuz und quer über die Kontinente
zurückgelegt. Bis Cornwall durfte die symbol-
trächtige Flamme sogar fliegen, von dort aus
trugen dann rund 8.000 Staffelläufer das
Feuer Richtung London – für die Träger eine
große Ehre und ein unvergesslicher Moment.
Besonders begehrt waren natürlich die umjubelten
Schlussetappen durch die Hauptstadt.
Eine davon durfte die britische Bergsteiger-
Ikone Kenton Cool übernehmen, der das
olympische Feuer durch den Bezirk Southwark
geleitete und den Fackelstab wie alle
Träger danach behalten durfte. Zwei Wochen
später kam er als Ehrengast zur ERDINGER
Private Night 2012 in das Londoner „Bavarian
Beerhouse Tower Hill“. Sein wertvolles Erinnerungsstück
hatte er mitgebracht – und präsentierte
die Fackel ERDINGER Inhaber Werner
Brombach, der seit vielen Jahren ein
leidenschaftlicher Olympia-Fan und -Besucher
ist. Mit dabei waren rund 150 Gäste – Kunden
und Partner – , die ERDINGER zu einem exklusiven
Abend mit bayerischer Atmosphäre eingeladen
hatte.
Vor 88 Jahren versprochen,
2012 eingelöst
Als weiteres Highlight des Abends zauberte
Kenton Cool ein kleines Objekt mit großer
Geschichte aus der Tasche: eine olympische
Unsere Brauerei
Werner Brombach
(li.) mit der
olympischen
Fackel, die der
zehnfache
Bezwinger des
Mount Everest,
Kenton Cool (re.),
durch London
getragen hat.
Goldmedaille von 1924. In diesem Jahr hatte
der Erfinder der modernen Olympischen Spiele,
Baron Pierre de Coubertin, insgesamt 21
Goldmedaillen an das britische Expeditionsteam
verliehen, das zwei Jahre zuvor an der
Erstbesteigung des Mount Everest gescheitert
war – 500 Meter unterhalb des Gipfels. Einer
der so geehrten Bergpioniere, Edward Strutt,
legte ein olympisches Versprechen ab: Er
werde eine der Goldmedaillen auf den Gipfel
des höchsten Berges der Welt tragen. Aus den
verschiedensten Gründen klappte das Vorhaben
nicht, das Gelöbnis geriet in Vergessenheit.
Die Erstbesteigung gelang erst dem Neuseeländer
Sir Edmund Hillary im Jahr 1953.
Dass es die Medaille 88 Jahre nach ihrer Verleihung
doch noch auf den Gipfel schaffte, ist
Kenton Cool zu verdanken, der das alte Versprechen
für Großbritannien wahr machte.
Am 25. Mai 2012 hielt er die Medaille auf dem
Everest-Gipfel in die Kamera – nebenbei seine
Besteigung Nummer zehn, womit er einen
nationalen Rekord aufstellte. Zum großen
Bedauern von Kenton Cool ist Bergsteigen
keine olympische Disziplin, doch der olympische
Geist und sein „inneres olympisches
Feuer“ waren in diesen Momenten im „Bavarian
Beerhouse“ deutlich zu spüren.
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