Winterzauber - Erdinger
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Unsere Heimat<br />
REISEZIEL<br />
Schon mal von Obernsees, Mistelgau oder Aufseß<br />
gehört? Nein? Dann holt mal Euren Atlas<br />
raus – falls der über einen angemessen kleinen<br />
Maßstab verfügt, werdet Ihr bei der<br />
Recherche auf die genannten drei Orte stoßen.<br />
Zu finden sind diese in Oberfranken, genauer<br />
gesagt, in der Fränkischen Schweiz. Eingebettet<br />
in das Städtedreieck zwischen Bamberg,<br />
Bayreuth und Nürnberg verzaubert die „Fränkische“<br />
als ursprüngliche Naturschönheit. Und<br />
obwohl die Fränkische Schweiz zu Bayern<br />
gehört (was so manch einer bis heute nicht<br />
wahrhaben will), hat sie mit der weiß-blauen<br />
Folklore nichts am Hut.<br />
Highlights, bis sich<br />
die Balken biegen<br />
Das zeigt sich auch an einem typisch fränkischen<br />
Stadtbild. Altbau heißt hier Fachwerk,<br />
und Fachwerk bedeutet Balken und Lehm: Balken<br />
als tragendes Gerüst und Lehm zum Aus-<br />
40<br />
Wie gemalt überragen<br />
die versteinerten Riffe<br />
des Jurameers das<br />
kleine Fachwerkhäuschen<br />
– nicht umsonst<br />
zählt das Felsendorf<br />
Tüchersfeld zu Bayerns<br />
schönsten<br />
Biotopen.<br />
Die Fränkische Schweiz –<br />
Land der Burgen, Höhlen und Mühlen<br />
füllen der Zwischenräume. Dass diese Kombination<br />
robust und zugleich hübsch anzuschauen<br />
ist, zeigt die alte fränkische Kaiserstadt<br />
Forchheim. Das schmucke Städtchen hat nicht<br />
nur Fachwerkhäuser vom Feinsten zu bieten,<br />
sondern viele weitere kulturelle Highlights.<br />
Eines davon ist bis über die Grenzen des Landkreises<br />
bekannt: das Annafest auf dem Bierkellerberg,<br />
das jedes Jahr um den 26. Juli, am<br />
Namenstag der heiligen Anna, stattfindet. Die<br />
perfekte Gelegenheit, um dem „Tor zur Fränkischen<br />
Schweiz“, wie Forchheim auch genannt<br />
wird, einmal einen Besuch abzustatten!<br />
Schlösser, Burgen und Ruinen:<br />
In der Fränkischen Schweiz lebt<br />
der Mythos Mittelalter weiter<br />
Apropos Besuch: Wer gerade in Forchheim<br />
ist, sollte unbedingt ein paar Tage im Herzen<br />
der Fränkischen Schweiz dranhängen. Genau<br />
dort, wo es Orte wie Aufseß oder Mistelgau<br />
Beliebtes Ausflugsziel: Die mittelalterliche Trutzburg<br />
Rabenstein, die hoch oben auf den Karstfelsen thront.<br />
gibt. Allein der Weg dorthin ist traumhaft<br />
schön: Die Straße schlängelt sich kurvenreich<br />
durch das Wiesenttal, vorbei an bizarren Felsformationen<br />
aus Karstgestein (ein Relikt aus<br />
der Zeit, als hier noch T-Rex und Co. herrschten),<br />
mitten durch eine hügelige und unberührte<br />
Idylle, wie man sie selten findet. Doch<br />
noch schöner, als an den blühenden Kirschbäumen<br />
und kunstvollen Mühlen vorbeizufahren,<br />
ist es, die Wanderschuhe zu schnüren<br />
und den Zauber der „Fränkischen“ zu Fuß zu<br />
erkunden. Schließlich stehen dem Wanderfreund<br />
4.500 Kilometer bestens erschlossenes<br />
Wegenetz zur Verfügung – es lohnt sich,<br />
einige Routen auszuprobieren. Wenn Ihr<br />
schon dabei seid, ist der Aufstieg zu einer der<br />
zahlreichen Burgen und Ruinen ein Muss.<br />
Eine Schönheit unter den fränkischen Trutzburgen<br />
ist die Burg Rabenstein im Ailsbachtal,<br />
die hoch oben auf den Karstfelsen thront.<br />
Schon der für seine Liebe zur Architektur<br />
bekannte König Ludwig I. von Bayern verewigte