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Winterzauber - Erdinger

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Sport<br />

34<br />

Bärbel Stielow<br />

aus dem Team ERDINGER<br />

Alkoholfrei finishte mit 57<br />

ihren ersten Ironman. Ihre<br />

Zeit: 15:56:28, gelaufen im<br />

Juli in Klagenfurt – der Beginn<br />

einer späten Karriere.<br />

PORTRAIT<br />

Diesen Moment werde ich<br />

nie vergessen<br />

Mai 2010, St. Pölten! Als auf der Leinwand<br />

aufleuchtete: „F 55-59 Platz 1<br />

Barbara Stielow Germany 70.3 Champion“. Und vor 50<br />

Jahren Platz 1 im Vergleichswettkampf im Turnen mit anderen<br />

Schulen. Jedoch war ich auch ein bisschen traurig, weil der beste<br />

Schüler ein Trikot bekam und ich leider nur ein signiertes Buch. Ich hätte so<br />

gerne auch das Trikot bekommen.<br />

Eine Person, von der ich viel gelernt habe<br />

Von meinen Eltern.<br />

Mein größtes Ziel oder Wunsch – gerne auch utopisch<br />

Hawaii und nach dem Finish mit dem Heli über die Insel fliegen.<br />

Davon lasse ich freiwillig die Finger<br />

Zurzeit noch von einer Zeitfahrmaschine.<br />

Mein schönstes Sportler-Lob<br />

Wurde mir gerade von einem Reporter unserer Langenhagener Zeitung gemacht. Er schrieb: „You are<br />

an Ironman. Mit diesen Worten wurde Bärbel Stielow im Ziel von Tausenden Zuschauern empfangen –<br />

unabhängig von der Tatsache, dass die durchtrainierte und drahtige Sportlerin (…und das mit 57<br />

Jahren, ist doch nett – Anmerkung von mir) dem weiblichen Geschlecht angehört.“<br />

Da muss ich die Zähne zusammenbeißen<br />

Bergab Kurven fahren.<br />

Erster Ironman mit 57 – was sagen Sie dazu<br />

Es ist die Angst vor dem Schwimmstart, die Freude, nicht ertrunken zu sein, der schmerzende Rücken auf<br />

dem Rad, die Freude, endlich aufrecht laufen zu dürfen, die Schmerzen in den Beinen und die Vorfreude auf<br />

die letzten 400 Meter, wenn dir kein Mensch dieser Welt die Belohnung für monatelange Quälerei mehr<br />

nehmen kann.<br />

Mein größter Helfer<br />

Das ist mein Mann! Auf dem Rad gibt er mir Windschatten, kümmert sich um alles Technische und überrascht mich<br />

oft mit einem tollen Essen nach einer harten Trainingseinheit.<br />

Stolz bin ich auf ...<br />

Dass ich mit 52 Jahren noch Kraulen gelernt habe, wenn auch nicht perfekt. Und dass ich die Trainingspläne von meinem<br />

Trainer Peter Sauerland konsequent abarbeite, obwohl auf Grund der Entfernung keine direkte Kontrolle möglich ist.<br />

Die richtige Zeit zum Aufhören<br />

Ich habe doch gerade erst angefangen!<br />

Das sage ich meiner Tochter, wenn sie Triathlon-Profi werden will<br />

Als ich mit 52 Jahren mit Triathlon anfing, musste meine Tochter nach acht erfolgreichen Jahren Triathlon<br />

(bis hin zur Bundesliga) nach einem Radunfall aufhören. Heute bin ich froh, dass sie einen tollen Job<br />

hat und wieder Spaß am Sport gefunden hat, wenn auch nicht mehr so leistungsorientiert. Aber wenn<br />

Unterstützung und Förderung während und nach dem Sport gegeben sind, warum nicht.<br />

So motiviere ich mich, wenn ich nicht mehr kann<br />

Ich brauche keine extra Motivation, da mir das abwechslungsreiche Training immer wieder viel Spaß macht.<br />

Dieser kleinen Sünde kann ich nicht widerstehen<br />

Manchmal ein Stück Kuchen oder Eis und zwischen Arbeit und Training mal eine halbe Stunde Mittagsschlaf.<br />

Wenn ich wegen einer Verletzung gar keinen Sport machen kann, dann ...<br />

Dann lerne ich die wichtigsten Fremdsprachen, um mich mit den Sportlern dieser Welt unterhalten zu können.

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