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Thema Ressourcenverteilung und Gerechtigkeit - Österreichische ...

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Unterrichtsmaterialien für das<br />

Schulprogramm der OEZA-Infotour<br />

© OEZA/ Elisabeth Schimpfössl<br />

„Gemeinsam mehr zusammenbringen“<br />

<strong>Thema</strong> <strong>Ressourcenverteilung</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Gerechtigkeit</strong><br />

12 – 14 Jahre


<strong>Thema</strong> Arbeit<br />

_____________________________________________________________________________<br />

INHALT<br />

VORWORT 2<br />

EINFÜHRUNG IN DAS THEMA: DIE WELT IN UNSEREN KÖPFEN 3<br />

UNTERRICHTSGESTALTUNG I: „WELTBILDER“ 4<br />

1. Bilder über die Welt 4<br />

Material 1.1: Experiment 5<br />

2. Weltspiel: „Wir spielen Welt“ 6<br />

Material 2.1: Hintergr<strong>und</strong>informationen BIP, HDI, Bentley-Studie 7<br />

UNTERRICHTSGESTALTUNG II: KONSUM 10<br />

3. Konsum am Beispiel Jeans 10<br />

Material 3.1: Die Weltreise meiner Jeans 12<br />

Material 3.2: Liste von Unternehmen mit sozialer <strong>und</strong> umweltverträglicher Produktion 13<br />

WEITERFÜHRENDE MATERIALIEN AUS DER BAOBAB-BIBLIOTHEK 15<br />

Materialien zur Durchführung der Unterrichtseinheit „<strong>Ressourcenverteilung</strong> <strong>und</strong> <strong>Gerechtigkeit</strong>“<br />

15<br />

Materialien zur Durchführung der Unterrichtseinheit „Konsum am Beispiel Jeans“ 17<br />

Weiterführende Materialien 19<br />

Impressum<br />

Herausgegeben von:<br />

Austrian Development Agency<br />

Das Unternehmen der <strong>Österreichische</strong>n<br />

Entwicklungszusammenarbeit<br />

Zelinkagasse 2, 1010 Wien<br />

Tel.: +43 1 90 399-2411<br />

E-Mail: oeza.info@ada.gv.at<br />

www.entwicklung.at<br />

Zusammengestellt von: Redaktionell bearbeitet von:<br />

BAOBAB – Entwicklungspolitische<br />

PlanSinn GmbH<br />

Bildungs- <strong>und</strong> Schulstelle<br />

Büro für Planung & Kommunikation<br />

Berggasse 7, 1090 Wien<br />

Wiedner Hauptstr. 54/12, 1040 Wien<br />

Tel.: +43.1.319 30 73 Tel.: +43 1 585 33 90<br />

E-Mail: service@baobab.at<br />

E-Mail: info@plansinn.at<br />

www.baobab.at<br />

www.plansinn.at<br />

Bearbeitung:<br />

Karin Thaler<br />

1<br />

Wien, Juni 2008<br />

BAOBAB – Unterrichtsmaterialien für das Schulprogramm der OEZA-Infotour<br />

„Gemeinsam mehr zusammenbringen“ 2008 / 2009


<strong>Thema</strong> Arbeit<br />

_____________________________________________________________________________<br />

Vorwort<br />

„Gemeinsam mehr zusammenbringen“ lautet das Motto der <strong>Österreichische</strong>n<br />

Entwicklungszusammenarbeit (OEZA). Im Herbst 2008 <strong>und</strong> Frühjahr 2009 werden die<br />

Leistungen der OEZA erstmals im Rahmen einer Informationstour im öffentlichen Raum<br />

präsentiert. Die Initiative setzt sich das Ziel, Entwicklungszusammenarbeit verständlich <strong>und</strong><br />

greifbar zu vermitteln.<br />

Interessierte Lehrerinnen <strong>und</strong> Lehrer haben die Möglichkeit, mit ihren Schulklassen die<br />

Ausstellung zu besuchen. Vor Ort steht ihnen ein kompetentes Vermittlungsteam zur<br />

Verfügung, das die Schulklassen durch die Ausstellung führt.<br />

Parallel dazu wird ein auf unterschiedliche Alterstufen abgestimmtes Workshop-Programm<br />

mit ReferentInnen für Schulen angeboten, das auf www.entwicklung.at gebucht werden<br />

kann.<br />

Zur Unterstützung des Unterrichts wurde von BAOBAB, der entwicklungspolitischen<br />

Bildungs- <strong>und</strong> Schulstelle ein Materialset zu folgenden Themen zusammengestellt:<br />

- Wasser (8 – 10 Jahre)<br />

- Fairer Handel (10 – 12 Jahre)<br />

- Verteilung von Ressourcen (12 – 14 Jahre)<br />

- Arbeit (14 – 16 Jahre)<br />

- Bildung (16 – 18 Jahre)<br />

Die Frage nach <strong>Ressourcenverteilung</strong> hängt in vielen Bereichen mit dem <strong>Thema</strong> Konsum<br />

zusammen. In diesem Heft sind deshalb sowohl Unterrichtsgestaltungsmöglichkeiten zum<br />

<strong>Thema</strong> <strong>Ressourcenverteilung</strong> <strong>und</strong> <strong>Gerechtigkeit</strong> als auch zum <strong>Thema</strong> Konsum dargelegt.<br />

Aus rechtlichen Gründen ist es leider nicht möglich, alle Unterrichtsmaterialien, auf die in<br />

diesem Heft hingewiesen wird, im Internet zum Downloaden zur Verfügung zu stellen. Die<br />

Materialien sind jedoch in der Online-Bibliothek von BAOBAB zu entleihen: www.baobab.at.<br />

Bei der Angabe des Stichwortes „OEZA-Infotour“ können Sie sich im Rahmen der Infotour<br />

kostenlos in der BAOBAB-Bibliothek registrieren lassen. Auch für die Entlehnung der<br />

Materialien, die für die Durchführung der Unterrichteinheiten vorgesehenen sind, zahlen Sie<br />

keine Gebühren. In den weiteren entwicklungspolitischen Bibliotheken zum Globalen Lernen<br />

in den einzelnen B<strong>und</strong>esländern gelten die regulären Verleihbedingungen.<br />

Alle Informationen zum Angebot finden Sie auf www.entwicklung.at. Das Programm wird von<br />

der PlanSinn GmbH betreut. Bei Fragen können Sie sich gerne an Kirsten Förster unter<br />

oeza@plansinn.at bzw. 01 585 33 90 – 23 wenden.<br />

Wir freuen uns über Ihr Interesse an der OEZA-Informationstour!<br />

BAOBAB – Unterrichtsmaterialien für das Schulprogramm der OEZA-Infotour<br />

„Gemeinsam mehr zusammenbringen“ 2008 / 2009<br />

2


<strong>Thema</strong> Arbeit<br />

_____________________________________________________________________________<br />

Einführung in das <strong>Thema</strong>: Die Welt in unseren Köpfen<br />

Bilder über die Welt - Weltbilder: Die Art <strong>und</strong> Weise, wie Abbildungen der Erde verwendet<br />

werden, ist nicht zufällig. Sie repräsentiert auch Weltsichten <strong>und</strong> Weltbilder. Die<br />

gebräuchlichen Karten in Europa sind „eurozentriert“, d. h. Europa ist oben <strong>und</strong> in der Mitte.<br />

Außerdem wird Europa oft zu groß (bedingt durch die gewählte Projektion) <strong>und</strong> u. a. Afrika<br />

zu klein abgebildet. Da die Größe eines Landes jedoch häufig (unbewusst) mit seinem<br />

politischen Gewicht assoziiert wird, ist dies nicht unbedeutend.<br />

Das Weltspiel: Große Zahlen haben es an sich, dass wir sie uns kaum vorstellen können.<br />

„Wir spielen Welt“ ermöglicht es, die Verteilung der Weltbevölkerung auf die verschiedenen<br />

Kontinente bzw. Regionen <strong>und</strong> die Verteilung des Welteinkommens – wenn auch vereinfacht<br />

– darzustellen <strong>und</strong> im Sinn des Wortes zu „begreifen“.<br />

Ziele: • Sich gemeinsam ein Bild unserer Erde machen<br />

• Die Verteilung der Weltbevölkerung <strong>und</strong> die ungleiche Verteilung von<br />

Wohlstand <strong>und</strong> Gütern erfahrbar machen<br />

• Erkennen, dass Armut eine Konsequenz der Ungerechtigkeit (ungerechte<br />

Wirtschaftsabläufe) ist<br />

• TN/innen emotional ansprechen <strong>und</strong> zu Kooperation anregen<br />

• Statistik erlebbar machen<br />

Dauer: • Bilder über die Welt – Weltbilder: ca. 20 Minuten<br />

Anzahl: 10 – 30<br />

Alter: 12 – 14 Jahre<br />

• Weltspiel: 20 - 40 Minuten, je nach Gruppengröße <strong>und</strong> Intensität<br />

Material: • 2 Weltkarten:<br />

Mercator-Projektion, Peters-Projektion mit Hintergr<strong>und</strong>information<br />

Raum: genügend Platz<br />

3<br />

• Orange, Marker/Filzstift, Schneidebrett, Messer<br />

• Pralinen (Fair-Trade) in derselben Anzahl wie die der TN/innen<br />

• Pro Kontinent 1 Blatt Papier mit den Namen: Afrika, Asien, Europa inkl.<br />

Russische Föderation, Lateinamerika, Ozeanien, Nordamerika (Beilage)<br />

• Datenblatt „Weltbevölkerungsspiel“ (Beilage)<br />

• Hintergr<strong>und</strong>informationen: BIP, HDI, Bently-Studie (Beilage)<br />

BAOBAB – Unterrichtsmaterialien für das Schulprogramm der OEZA-Infotour<br />

„Gemeinsam mehr zusammenbringen“ 2008 / 2009


<strong>Thema</strong> Arbeit<br />

_____________________________________________________________________________<br />

Unterrichtsgestaltung I: „Weltbilder“<br />

1. Bilder über die Welt<br />

Anleitung:<br />

Im Raum sind zwei Weltkarten aufgehängt – eine Mercator-Projektion (winkeltreue Karte)<br />

<strong>und</strong> die Peters-Projektion (flächentreue Karte). Existieren diese Karten nicht in der<br />

Kartensammlung der Schule, können sie als Kopiervorlagen für die SchülerInnen aus dem<br />

Internet gezogen werden.<br />

TN/innen sollen die beiden Karten vergleichen, die Unterschiede erkennen <strong>und</strong> sie<br />

benennen.<br />

Es folgt eine kurze Erklärung zu den beiden Karten, zur Schwierigkeit, die Weltkugel auf eine<br />

flache Karte zu übertragen <strong>und</strong> dass hinter jeder Karten-Projektion bestimmte Interessen<br />

stehen.<br />

Zum Abschluss kann das Experiment mit einer Orange vorgeführt werden bzw. jede/r TN/in<br />

kann das Experiment selbst vor Ort durchführen.<br />

BAOBAB – Unterrichtsmaterialien für das Schulprogramm der OEZA-Infotour<br />

„Gemeinsam mehr zusammenbringen“ 2008 / 2009<br />

4


<strong>Thema</strong> Arbeit<br />

_____________________________________________________________________________<br />

Material 1.1: Experiment<br />

Du brauchst: eine Orange, einen Marker / Filzstift, ein Schneidebrett oder einen Teller<br />

<strong>und</strong> ein Messer.<br />

1. Zeichne mit dem Marker die Kontinente auf die Orange (muss nicht genau sein!)<br />

2. Ritze die Orange mit dem Messer ein!<br />

3. Schäle die einzelnen Streifen ab <strong>und</strong> lege sie in der richtigen Reihenfolge<br />

nebeneinander<br />

Zeichne eine rechteckige Karte von der Orangenschale. Was fällt Dir dabei auf?<br />

5<br />

BAOBAB – Unterrichtsmaterialien für das Schulprogramm der OEZA-Infotour<br />

„Gemeinsam mehr zusammenbringen“ 2008 / 2009


<strong>Thema</strong> Arbeit<br />

_____________________________________________________________________________<br />

2. Weltspiel: „Wir spielen Welt“<br />

Anleitung:<br />

Im Raum werden sechs Schilder mit den Namen der Kontinente verteilt: Afrika, Australien<br />

<strong>und</strong> Ozeanien, Asien, Europa inkl. Russland, Lateinamerika, Nordamerika.<br />

Schritt 1: Die TN/innen werden informiert, dass sie in diesem Spiel die Weltbevölkerung<br />

darstellen. Sie werden aufgefordert, sich so auf die Kontinente zu verteilen, wie sie glauben,<br />

dass die Weltbevölkerung verteilt ist. Nach der Aufteilung wird nachgefragt, ob alle mit der<br />

Verteilung einverstanden sind. Wenn nicht, wird miteinander korrigiert.<br />

Im Anschluss daran wird die richtige Verteilung anhand des Verteilungs-Schlüssels bekannt<br />

gegeben (siehe „Daten zum Weltbevölkerungsspiel“) <strong>und</strong> korrigiert. Die TN/innen bleiben als<br />

„Vertreter/innen“ der Kontinente auf den Plätzen stehen.<br />

Schritt 2: Im zweiten Schritt sollen die TN/innen erraten, wie das Welteinkommen verteilt ist.<br />

Die zur Verfügung stehenden Pralinen (1 Stück pro TN/in) werden dann den einzelnen<br />

Kontinenten zugeordnet.<br />

Nach einer kurzen Nachfrage, ob alle TN/innen einverstanden sind, wird der Verteilungsschlüssel<br />

bekannt gegeben <strong>und</strong> miteinander korrigiert.<br />

Es folgt eine kurze Erklärung des Human Development Index (HDI), die Gr<strong>und</strong>lage für die<br />

Berechnung des Verteilungsschlüssels <strong>und</strong> die ungenaue Aussagekraft bezüglich des<br />

Wohlstandes, da weder Subsistenzwirtschaft, Schattenwirtschaft, Nachbarschaftshilfe,<br />

Versorgung der Kinder <strong>und</strong> Alten etc. enthalten sind. In agrarisch geprägten Ländern Afrikas<br />

<strong>und</strong> Lateinamerikas stammen jedoch bis zu 80 % der Lebensgr<strong>und</strong>lagen der ländlichen<br />

Bevölkerung aus der Selbstversorgung. (siehe BIP_HDI_Erklärung)<br />

Je nach Alter <strong>und</strong> Interesse der Schüler/innen kann die Spielleitung noch kurz auf die<br />

Bentley-Studie eingehen <strong>und</strong> die Schüler/innen über die Verteilung der Ressourcen<br />

innerhalb der Bevölkerungen in den verschiedensten Regionen der Welt informieren. (siehe<br />

Bentley-Studie)<br />

Nach einer gerechten Verteilung des „Welteinkommens“ (Pralinen) erfolgt die Auswertung.<br />

(spontane Äußerungen zu den festgestellten <strong>und</strong> selbst erlebten Ungleichheiten in der<br />

Verteilung des Welteinkommens; mögliche Reaktionen wie Forderungen, Wut, Ohnmacht<br />

u. Ä.; Ursachen)<br />

Das Weltspiel kann Ausgangspunkt für die Weiterarbeit in vielen Themenfeldern sein wie<br />

internationale Handelsstrukturen, ungleiche Ressourcennutzung, Konsum, Lebensstil<br />

u. v. m.<br />

BAOBAB – Unterrichtsmaterialien für das Schulprogramm der OEZA-Infotour<br />

„Gemeinsam mehr zusammenbringen“ 2008 / 2009<br />

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<strong>Thema</strong> Arbeit<br />

_____________________________________________________________________________<br />

Material 2.1: Hintergr<strong>und</strong>informationen BIP, HDI, Bentley-<br />

Studie<br />

Bruttoinlandsprodukt<br />

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) gibt den Wert aller Güter <strong>und</strong> Dienstleistungen, die in einem<br />

Jahr innerhalb der Landesgrenzen einer Volkswirtschaft erwirtschaftet werden, an. Dabei<br />

werden auch jene Leistungen eingerechnet, die von AusländerInnen innerhalb des Landes<br />

erbracht werden. Leistungen von InländerInnen, die außerhalb des Landes erwirtschaftet<br />

werden, finden hingegen keine Berücksichtigung im BIP.<br />

Im BIP sind alle neu zur Verfügung stehenden Waren <strong>und</strong> Dienstleistungen zu ihren<br />

aktuellen Marktpreisen angegeben, die innerhalb einer definierten Zeitspanne hergestellt<br />

wurden <strong>und</strong> dem Endverbrauch dienen. Güter, die nicht direkt weiterverwendet werden,<br />

sondern auf Lager gestellt werden, gelten ebenfalls als Endprodukt. Das (nominale) BIP ist<br />

aufgr<strong>und</strong> der Betrachtung in Marktpreisen von der Inflation in der Volkswirtschaft abhängig.<br />

Entsprechend der Geldentwertung bzw. Deflation <strong>und</strong> daraus folgenden steigenden oder<br />

sinkenden Marktpreisen vergrößert oder verkleinert sich das BIP.<br />

In der Wirtschaftsstatistik wird inzwischen eher das BIP als das Bruttosozialprodukt<br />

verwendet, um den Wohlstand eines Landes sowie die Leistungsfähigkeit einer<br />

Volkswirtschaft abzubilden.<br />

Wirtschaftsleistung <strong>und</strong> Wohlstand<br />

Die Weltbank zieht das BIP heran, um die den Wohlstand <strong>und</strong> die Lebensqualität der<br />

Menschen in einer Volkswirtschaft darzustellen. Die Aussagekraft dieser Betrachtungsweise<br />

ist jedoch sehr ungenau, da eine Vielzahl von Faktoren nicht beachtet wird. Dazu zählen:<br />

• die gesamte Schattenwirtschaft<br />

• unbezahlte Aktivitäten (Versorgungsarbeit innerhalb der Familie, Hausarbeit,<br />

Heimwerken, Kinder- <strong>und</strong> Altenbetreuung, Ehrenamtlichkeit etc.)<br />

• die Einkommens- <strong>und</strong> Vermögensverteilung<br />

• wohlfahrtsstaatliche Sicherungssysteme (Gesetzliche Rentenversicherung,<br />

Krankenversicherung, Pflegeversicherung)<br />

• weitere Faktoren z. B. sozialer Frieden, Luftqualität, Erholungsgebiete<br />

• die ökologischen Kosten unseres Wirtschaftens<br />

Aus diesem Gr<strong>und</strong> wurden neben dem BIP weitere Indikatoren, wie beispielsweise der<br />

Human Development Index, entwickelt, die eine Aussagekraft über die Lebenssituation in<br />

den unterschiedlichen Ländern der Erde haben.<br />

7<br />

BAOBAB – Unterrichtsmaterialien für das Schulprogramm der OEZA-Infotour<br />

„Gemeinsam mehr zusammenbringen“ 2008 / 2009


<strong>Thema</strong> Arbeit<br />

_____________________________________________________________________________<br />

Human Development Index<br />

Der Human Development Index (HDI, Index der menschlichen Entwicklung) ist ein Maß, um<br />

die Lebensbedingungen in den verschiedenen Staaten der Erde zu vergleichen.<br />

Im Gegensatz zu den Ländervergleichen der Weltbank, die sich in ihren Berechnungen auf<br />

das Bruttoinlandsprodukt (BIP pro EinwohnerIn eines Landes in Kaufkraftparitäten)<br />

beziehen, betrachtet der HDI auch soziale Faktoren. Hierzu zählen die Lebenserwartung <strong>und</strong><br />

der Bildungsgrad, welcher anhand der Alphabetisierungsrate bzw. der Schulbesuchsrate<br />

erhoben wird.<br />

Die Lebenserwartung steht für Ges<strong>und</strong>heitsfürsorge, Ernährung <strong>und</strong> Hygiene. Der<br />

Bildungsgrad ist – ebenso wie das Einkommen – ein Indikator für erworbene Kenntnisse <strong>und</strong><br />

die Teilhabe am öffentlichen <strong>und</strong> politischen Leben <strong>und</strong> somit auch für einen angemessenen<br />

Lebensstandard.<br />

Der HDI wurde im Wesentlichen von dem pakistanischen Ökonom Mahub ul Hag entwickelt,<br />

der eng mit dem indischen Ökonom Amartya Sen zusammenarbeitete. Seit 1990 wird der<br />

HDI im jährlich erscheinenden Weltentwicklungsbericht (Human Development Report, HDR)<br />

des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (United Nations Development<br />

Programm, UNDP) veröffentlicht.<br />

Als Durchschnittswert sagt der HDI nichts über soziale Ungleichheiten oder Randgruppen in<br />

den jeweiligen Ländern aus <strong>und</strong> ist in seiner Aussagekraft insofern begrenzt.<br />

BAOBAB – Unterrichtsmaterialien für das Schulprogramm der OEZA-Infotour<br />

„Gemeinsam mehr zusammenbringen“ 2008 / 2009<br />

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<strong>Thema</strong> Arbeit<br />

_____________________________________________________________________________<br />

Bentley-Studie<br />

Von den 6,6 Milliarden Menschen zählen derzeit etwa 1,7 Milliarden zur so genannten<br />

„globalen Konsumentenklasse“, das ist ein Viertel der Menschheit. Ein/e KonsumentIn<br />

verfügt mindestens über 7.000 Euro Jahreseinkommen (in der Kaufkraftparität des Landes).<br />

Der Wert entspricht in etwa der Armutsgrenze in Westeuropa.<br />

Als KonsumentIn zu leben bedeutet, sich alles, was man zum Leben braucht, kaufen zu<br />

können, egal, ob im Supermarkt oder im Laden um die Ecke, nur in Ausnahmefällen<br />

produziert die KonsumentIn etwas selbst. KonsumentInnen zeichnen sich dadurch aus, dass<br />

sie viel Fleisch essen, viele elektrische Apparate nutzen <strong>und</strong> dank dem Einsatz von Autos<br />

<strong>und</strong> Motorrädern mobil sind. Die Hälfte der Konsument/innen lebt in Europa, in den USA <strong>und</strong><br />

in Japan. Überall sonst auf der Welt entstehen „Inseln des Konsums“ inmitten sich<br />

ausbreitender materieller Armut. Diese relativ neue Entwicklung geht rapide voran: 27 % der<br />

Weltbevölkerung verbrauchen mittlerweile 80 % aller Naturressourcen weltweit.<br />

Bently-Studie: Statistik aus der englischen Ausgabe von „Zur Lage der Welt“:<br />

KonsumentInnen-Gruppe in Regionen, 2002<br />

1<br />

Anzahl der<br />

Personen in der<br />

KonsumentInnen-<br />

Region<br />

Gruppe<br />

(Million)<br />

2<br />

KonsumentInnen-<br />

Gruppe als Teil der<br />

regionalen<br />

Bevölkerung<br />

(Prozent)<br />

3<br />

KonsumentInnen-<br />

Gruppe als Teil der<br />

globalen<br />

KonsumentInnen-<br />

Gruppe<br />

(Prozent)<br />

USA <strong>und</strong> Kanada 271,4 85 16<br />

Westeuropa 348,9 89 20<br />

Ostasien <strong>und</strong> Pazifik 494 27 29<br />

Lateinamerika <strong>und</strong> Karibik 167,8 32 10<br />

Osteuropa <strong>und</strong> Zentralasien 173,2 36 10<br />

Süd-Asien 140,7 10 8<br />

Australien <strong>und</strong> Neuseeland 19,8 84 1<br />

Mittlerer Osten <strong>und</strong><br />

Nordafrika 78 25 4<br />

Sub-Sahara Afrika 34,2 5 2<br />

Industrienationen 912 80 53<br />

Länder des Südens bzw. so<br />

genannte<br />

Entwicklungsländer 816 17 47<br />

Welt 1.728 28 100<br />

Quelle: Zur Lage der Welt 2004: http://www.dampfboot-verlag.de/buecher/570-3.html<br />

9<br />

BAOBAB – Unterrichtsmaterialien für das Schulprogramm der OEZA-Infotour<br />

„Gemeinsam mehr zusammenbringen“ 2008 / 2009


<strong>Thema</strong> Arbeit<br />

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Unterrichtsgestaltung II: Konsum<br />

3. Konsum am Beispiel Jeans<br />

Es gibt viele Gründe, etwas zu kaufen. Jeder <strong>und</strong> jede braucht Kleidung, Schuhe <strong>und</strong><br />

Nahrung. Aber es gibt noch viele andere Beweggründe, einkaufen zu gehen: Mit Konsum<br />

können wir uns selbst belohnen, verwöhnen, trösten oder unterhalten. Und Shopping ist<br />

eben mehr als nur der Erwerb von Waren. Über die Produkte, die wir kaufen <strong>und</strong> benutzen,<br />

kommunizieren wir mit unserer sozialen Umwelt. Wir sagen symbolisch etwas über uns aus.<br />

Zum Beispiel über Nähe <strong>und</strong> Distanz zum Mainstream, unsere Zugehörigkeit zu bestimmten<br />

Gruppen <strong>und</strong> Kulturen <strong>und</strong> damit auch über unsere politischen <strong>und</strong> sozialen Einstellungen.<br />

Wenn uns die symbolische Ebene nicht reicht, bietet Konsum auch durchaus konkrete<br />

politische Handlungsmöglichkeiten. Bewusst getroffene Kaufentscheidungen für oder gegen<br />

eine bestimmte Marke oder ein bestimmtes Herkunftsland oder das Engagement in<br />

Protestbewegungen wie der Clean Clothes Kampagne können – so meinen viele –<br />

Veränderungen bewirken. Viele Konzerne reagieren sehr sensibel auf Kritik der<br />

Konsumentinnen <strong>und</strong> Konsumenten. Einige haben sich bereits betriebsinterne<br />

Verhaltensregeln auferlegt <strong>und</strong> wollen Verstöße gegen Menschenrechte <strong>und</strong> Schädigung der<br />

Umwelt in ihrem Bereich unterbinden. Das ist zumindest ein erster Schritt.<br />

Ziele: • Kritische Hinterfragung der Globalisierung im Zusammenhang mit<br />

unserem Konsumverhalten anhand des Produkts Jeans<br />

• Auseinandersetzung mit dem eigenen Konsumverhalten am Beispiel<br />

„Mode“<br />

• Erkennen woher unsere Kleidung kommt<br />

• Einblicke in die globalisierte Arbeitsteilung am Beispiel der Jeans<br />

gewinnen<br />

• Kritische Auseinandersetzung mit Aspekten der Produktion (Rohstoff<br />

Baumwolle <strong>und</strong> Umwelt, Arbeitsbedingungen, etc.)<br />

• Entwicklung möglicher Handlungsansätze<br />

Dauer: • Eigenes Konsumverhalten am Beispiel Mode: 90 – 120 Minuten<br />

• Made in ….: 20 – 30 Minuten<br />

• Die Weltreise deiner Jeans: 45 – 60 Minuten<br />

• „The Fashion World Game“: mind. 45 – 60 Minuten<br />

• Film: „Saubere Ernte – Mavuni Safi“ (52 Minuten): 60 Minuten<br />

• Handlungsansätze <strong>und</strong> Alternativen: 15 – 20 Minuten<br />

BAOBAB – Unterrichtsmaterialien für das Schulprogramm der OEZA-Infotour<br />

„Gemeinsam mehr zusammenbringen“ 2008 / 2009<br />

10


<strong>Thema</strong> Arbeit<br />

_____________________________________________________________________________<br />

Anzahl: 10 – 30 TN/innen<br />

Alter: 12 – 14 Jahre<br />

Material: • Jugendzeitschriften (entweder selbst besorgen oder die<br />

Jugendlichen bitten, welche mitzubringen)<br />

Raum: genügend Platz<br />

Hinweis:<br />

• Papier, Stifte, Flipchart<br />

• Weltkarte, Stecknadeln, Schnüre (um den Weg sichtbar zu machen)<br />

• Arbeitsblatt: „Die Weltreise meiner Jeans“, Arbeitsblatt „Weltkarte“<br />

• Spiel „The Fashion World Game“ (für 6 – 10 Personen)<br />

• Liste von Unternehmen mit sozialer <strong>und</strong> umweltverträglicher<br />

Produktion<br />

• DVD „King Cotton“ (Film: „Saubere Ernte – Mavuni Safi“)<br />

Sollten Sie mit mehr als zehn Jugendlichen gleichzeitig arbeiten, empfiehlt es sich, die<br />

Gruppe in drei Kleingruppen aufzuteilen <strong>und</strong> die Schritte 3, 4 <strong>und</strong> 5 parallel in Form eines<br />

Stationenbetriebs anzubieten.<br />

11<br />

BAOBAB – Unterrichtsmaterialien für das Schulprogramm der OEZA-Infotour<br />

„Gemeinsam mehr zusammenbringen“ 2008 / 2009


<strong>Thema</strong> Arbeit<br />

_____________________________________________________________________________<br />

Material 3.1: Die Weltreise meiner Jeans<br />

Schließe einmal kurz die Augen … <strong>und</strong> lasse den Entstehungsweg deiner Lieblingsjeans<br />

an dir vorbeiziehen:<br />

In Indien fängt alles an. Die Baumwolle wird in riesigen Monokulturen angebaut <strong>und</strong><br />

geerntet. Von dort geht die Reise in die Türkei. In einer Spinnerei wird aus der<br />

Baumwolle Garn gesponnen, der dann in einer Weberei in Taiwan zu Jeansstoff gewebt<br />

wird. Anschließend wird der fertige Stoff in Tunesien mit den Farben aus Polen<br />

eingefärbt <strong>und</strong> in Bulgarien veredelt, d. h. weich <strong>und</strong> knitterarm gemacht. Mit dem<br />

Schnittmuster aus Österreich, das elektronisch in die Fabrik auf den Philippinen<br />

übermittelt wird, <strong>und</strong> den Waschanleitungen aus Frankreich, den Nieten <strong>und</strong> Knöpfen<br />

aus Italien sowie dem Futter aus der Schweiz wird dann auf den Philippinen die Jeans<br />

zusammengenäht. In Griechenland angekommen erhalten die Jeans ihren letzten<br />

Schliff. Sie werden zusammen mit Bimssteinen aus der Türkei gewaschen um den<br />

gewünschten „Stone-washed-Effekt“ zu bekommen. Bis die Jeans dann endlich in<br />

Österreich ankommt, wo sie in einer der Jeansläden zum Verkauf angeboten wird, hat<br />

sie bereits über 56.000 km zurückgelegt.<br />

Wahnsinn? Ja, aber mit Methode. Denn der Kreis dieses „Spiels“ schließt sich, wenn die<br />

abgetragene Jeans bei einem Altkleidercontainer in Österreich abgegeben <strong>und</strong> in die<br />

Niederlande transportiert wird. Von dort gelangt sie mittels Schiff nach Ghana. Durch<br />

den Verkauf der Altkleider am Markt in Ghana wird schließlich die traditionelle heimische<br />

Textilproduktion zerstört.<br />

Aufgabe<br />

Durch die weltweite Aufteilung der Arbeit in der Jeansproduktion <strong>und</strong> die vielen<br />

Kilometer, die bei dieser Produktion zurückgelegt werden, wird gut sichtbar, wie<br />

Globalisierung jeden von uns persönlich betrifft!<br />

Dabei stellt sich noch die Frage: „Wie kann es sein, dass Kleidung, die in den<br />

verschiedensten Ländern der Erde produziert <strong>und</strong> kreuz <strong>und</strong> quer über den Kontinent<br />

transportiert wird, bei uns so billig zu kaufen ist?“<br />

Zeichne den Weg deiner Lieblingsjeans in die Weltkarte ein. Du musst dabei erst die<br />

Namen der beteiligten Länder eintragen <strong>und</strong> die Länder im Anschluss daran miteinander<br />

verbinden.<br />

Danach überlegt gemeinsam (in der Kleingruppe), wo auf dieser langen Reise welche<br />

Kosten anfallen <strong>und</strong> warum die Jeans bei uns so billig ist. Schreibt auf ein Plakat auf, was<br />

euch spontan dazu einfällt <strong>und</strong> diskutiert danach die einzelnen Punkte.<br />

BAOBAB – Unterrichtsmaterialien für das Schulprogramm der OEZA-Infotour<br />

„Gemeinsam mehr zusammenbringen“ 2008 / 2009<br />

12


<strong>Thema</strong> Arbeit<br />

_____________________________________________________________________________<br />

Material 3.2: Liste von Unternehmen mit sozialer <strong>und</strong><br />

umweltverträglicher Produktion<br />

ETHLETIC<br />

www.fairdealtrading.de<br />

Unter dem öko-fairen Markennamen ETHLETIC bietet u. a. die FairDealtrading<br />

Partnership T-Shirts <strong>und</strong> Kapuzenpullis an – sowohl über den eigenen Internet-Shop als<br />

auch in einigen Fachgeschäften <strong>und</strong> Weltläden. Die Baumwolle bei ETHLETIC Shirts wird<br />

von einer Kleinbauerngenossenschaft in Ägypten angebaut. Und zwar unter kontrollierter<br />

Einhaltung streng biologisch-dynamischer Regeln, weshalb die T-Shirts auch das<br />

Demeter-Siegel tragen. Außerdem hält sich FairDeal Trading Partnership an die<br />

Sozialkriterien, die von der Fairtrade Labelling Organisation für Baumwolle aus zertifiziert<br />

Fairem Handel erarbeitet wurden. Hergestellt werden die ETHLETIC Textilien vom sozial<br />

anerkannten ägyptischen Unternehmen SEKEM.<br />

Earth positiv<br />

www.earthpositiveonline.com<br />

stellt organisch <strong>und</strong> ethisch korrekte Mode her, wobei nur nachhaltige Energie von Sonne<br />

<strong>und</strong> Wind verwendet wird. So möchte Earth positive auch dem Klimawandel<br />

entgegentreten.<br />

El puente<br />

www.el-puente.de<br />

unterstützt <strong>und</strong> fördert Kleinbetriebe <strong>und</strong> Genossenschaften in Afrika, Asien <strong>und</strong><br />

Lateinamerika durch Import <strong>und</strong> Vertrieb ihrer Produkte in Europa. Die direkte<br />

Zusammenarbeit mit Projekten in diesen Kontinenten eröffnet den Partnern Chancen,<br />

sich auf dem internationalen Markt zu gerechteren Bedingungen zu behaupten <strong>und</strong><br />

dadurch bessere Lebensperspektiven zu erreichen. Weiters betreibt EL PUENTE auch<br />

entwicklungspolitische Bildungs- <strong>und</strong> Informationsarbeit.<br />

Fairliebt. Coole Klamotten<br />

www.fairliebt.com<br />

Musik, Alltag <strong>und</strong> Independent. Unabhängig. Vor allem wirtschaftlich. Oder nicht. Anfang<br />

2006 gründen Wiebke Hövelmeyer <strong>und</strong> Mathias Ahrberg das Modelabel fairliebt. mit dem<br />

Ziel etwas Neues, etwas Anderes zu schaffen. Ein Label für sozial-verträglich hergestellte<br />

Produkte. Die Idee dahinter ist, grafische Ideen zu verwirklichen <strong>und</strong> auf Kleidung <strong>und</strong><br />

Accessoires zu drucken, die korrekt produziert wurden. Dies bedeutet für uns<br />

gewerkschaftliche Mitbestimmung, feste Löhne, keine Kinderarbeit <strong>und</strong> den Verzicht auf<br />

den Einsatz von Chemikalien. Wir achten bei all unseren Produkten in erster Linie auf die<br />

Bedingungen unter denen sie hergestellt wurden.<br />

LamuLamu<br />

www.lamulamu.de<br />

Die Textilien der Marke LamuLamu stammen aus qualitativ hochwertiger Bio-<br />

Baumwolle aus kenianischer Herstellung. Sie können in vielen Weltläden anprobiert, aber<br />

auch im Internet bestellt <strong>und</strong> speziell nach K<strong>und</strong>enwünschen bedruckt werden.<br />

13<br />

BAOBAB – Unterrichtsmaterialien für das Schulprogramm der OEZA-Infotour<br />

„Gemeinsam mehr zusammenbringen“ 2008 / 2009


<strong>Thema</strong> Arbeit<br />

_____________________________________________________________________________<br />

Göttin des Glücks<br />

www.goettindesgluecks.at<br />

Das Label „göttin des glücks“ ruft zur sozialen Verantwortung mit ihrer fairen Mode auf.<br />

Die vier DesignerInnen des Labels garantieren durch die Kooperation mit der EZA Fairer<br />

Handel GmbH <strong>und</strong> Beschäftigungssicherheit soziale Absicherung, Ausbildungsmöglichkeiten,<br />

Gleichstellung von Frauen <strong>und</strong> sozial Benachteiligten sowie den Verzicht<br />

auf Kinderarbeit.<br />

Think clothing<br />

www.thinkfairtrade.com/<br />

sozial <strong>und</strong> ökologisch fair gehandelte Mode für Frauen<br />

Valevida<br />

www.valevida.de<br />

Online-Shop für fair gehandelte <strong>und</strong> ökologische Produkte<br />

Vandill<br />

http://vandill.johow.com/index.php<br />

Kleidung von Slowmo<br />

Slowmo wurde 2006 in Berlin-Friedrichshain gegründet. Als Geschwister haben wir uns<br />

zum Ziel gesetzt, mit slowmo ein Label zu etablieren, das eine kreative Plattform auf der<br />

Gr<strong>und</strong>lage eines respektvollen Umgangs mit Mensch <strong>und</strong> Natur, bildet. Wir verwenden<br />

ausschließlich kontrolliert biologisch angebaute Baumwolle – zertifiziert <strong>und</strong> fair<br />

gehandelt. Gefärbt werden die Stoffe nach strengen Richtlinien, die dem Schutze der<br />

Natur, der Angestellten <strong>und</strong> dem Endverbraucher dienen. Die Farben sind toxikologisch<br />

unbedenklich <strong>und</strong> enthalten weder Schwermetalle noch krebserregende oder<br />

allergisierende Zusatzstoffe.<br />

Weiters: Accessoires, Buttons, Bücher, CD's, Complements, DVD's, Gürtel, Magazine,<br />

Schuhe, Taschen<br />

Weltläden<br />

www.weltlaeden.at<br />

Die 89 (Stand Juni 08) Fachgeschäfte für Fairen Handel in Österreich laden Sie ein, sich<br />

von der Vielfalt hochwertiger Handwerkskunst fairzaubern zu lassen, erlesene<br />

Köstlichkeiten zu probieren, oder sich bei interessanten Veranstaltungen über den Fairen<br />

Handel zu informieren.<br />

Der Faire Handel unterstützt Produzent/innen in den Ländern Afrikas, Asiens <strong>und</strong><br />

Lateinamerikas, um ihnen eine menschenwürdige Existenz aus eigener Kraft zu<br />

ermöglichen. Durch gerechtere Handelsbeziehungen sollen die Lebensbedingungen der<br />

Menschen in den Ländern des Südens verbessert <strong>und</strong> langfristig ungerechte<br />

Weltwirtschaftsstrukturen abgebaut werden.<br />

Jeder Weltladen unterliegt den Kriterien des Fairen Handels. Lassen Sie sich begeistern<br />

von der Idee des Fairen Handels!<br />

Produkte: T-Shirts, Kleider, Hosen, Jacken, Pullover, Schals, Accessoires,<br />

Musikinstrumente <strong>und</strong> Schmuck, Lebensmittel aus aller Welt u.v.m.<br />

BAOBAB – Unterrichtsmaterialien für das Schulprogramm der OEZA-Infotour<br />

„Gemeinsam mehr zusammenbringen“ 2008 / 2009<br />

14


<strong>Thema</strong> Arbeit<br />

_____________________________________________________________________________<br />

Weiterführende Materialien aus der BAOBAB-Bibliothek<br />

Materialien zur Durchführung der Unterrichtseinheit<br />

„<strong>Ressourcenverteilung</strong> <strong>und</strong> <strong>Gerechtigkeit</strong>“<br />

Immel, Karl-Albrecht:<br />

Tatort Eine Welt: Was hat mein Handy mit dem Kongo zu tun?<br />

Wuppertal: Hammer, 2007. - 200 S.<br />

SW: Globalisierung; Armut; Entwicklung; Ernährung; Ges<strong>und</strong>heit; Wasser; Umwelt;<br />

Weltwirtschaft; Krieg; Menschenrechte; Flucht; Frau; Gleichberechtigung; Soziale <strong>Gerechtigkeit</strong><br />

Tatort Eine Welt ist ein Buch für jeden, der etwas über das Problemfeld Globalisierung<br />

erfahren oder vermitteln will. Es umgreift alle Themenkomplexe, die im Kontext der<br />

Globalisierung von Bedeutung sind: von Ernährung, Ges<strong>und</strong>heit, Wohnung <strong>und</strong><br />

Bildung über Wirtschaft, Finanzen, Rüstung <strong>und</strong> Kriege bis hin zu Umwelt <strong>und</strong><br />

Menschenrechten. Übersichtliche, farbige Grafiken veranschaulichen die jeweiligen<br />

Themenblöcke.<br />

Alter: ab 14 Jahren<br />

BAOBAB-Signatur: VI-0234<br />

Gugel, Günther; Jäger, Uli:<br />

Welt...Sichten: Die Vielfalt des Globalen Lernens<br />

Tübingen: Verein für Friedenspädagogik, 1999. - 266 S., Arbeitsbuch, zahlr.Ill.,<br />

graph.Darst., Kt.<br />

SW: Globalisierung; Nord-Süd-Beziehungen; Ökologie; Informationswesen; Tourismus;<br />

Demokratie; Umweltzerstörung; Soziale <strong>Gerechtigkeit</strong>; Internet; Konflikt; Nachhaltigkeit;<br />

Globales Lernen<br />

15<br />

Dieser Band möchte unterschiedliche, auch kontroverse Sichtweisen über zentrale<br />

gesellschaftliche <strong>und</strong> politische Problemfelder vermitteln. Die Vielfalt des Globalen<br />

Lernens wird dabei an elf Themenbereichen behandelt, die von „Globalen<br />

Gefährdungen“ über Fragen der „Zukunftsfähigkeit“ bis zu „Netz-Welten“ <strong>und</strong> „Welt-<br />

Zivilisierung" reichen. Die einzelnen Kapitel beinhalten vielfältige Materialien, Grafiken,<br />

Dokumente <strong>und</strong> Bilder <strong>und</strong> bieten eine gr<strong>und</strong>sätzliche Einführung in den jeweiligen<br />

Themenbereich. Die begleitende CD-Rom ist eine anschauliche Ergänzung (siehe<br />

Beschreibung bei AV-Medien unter CD-Rom „Global Lernen“). Ein sehr brauchbares<br />

Unterrichtspaket mit vielen didaktischen Anregungen.<br />

Alter: 14 – 18 Jahre<br />

BAOBAB-Signatur: A-2/2053<br />

BAOBAB – Unterrichtsmaterialien für das Schulprogramm der OEZA-Infotour<br />

„Gemeinsam mehr zusammenbringen“ 2008 / 2009


<strong>Thema</strong> Arbeit<br />

_____________________________________________________________________________<br />

Welt.sichten<br />

Graz: Welthaus Diözese Graz-Seckau, 2005.<br />

SW: Welt; Karte; Umweltverschmutzung; Einkommen; Unterernährung<br />

Die Art <strong>und</strong> Weise, wie die Erde abgebildet wird, ist nicht zufällig. Sie schreibt ein<br />

Weltbild fest <strong>und</strong> stellt einen Standpunkt dar. Die gebräuchlichen Karten in Europa sind<br />

„eurozentriert“, das heißt Europa ist oben, in der Mitte <strong>und</strong> oftmals verhältnismäßig<br />

groß abgebildet. Die Welthaus-Karte stellt nun diese Größenverzerrungen richtig <strong>und</strong><br />

die Erde auf den Kopf <strong>und</strong> lädt dazu ein, neue Welt.Sichten auszuprobieren.<br />

Drei kleinere Themenkarten zu Unterernährung, Umweltverschmutzung <strong>und</strong><br />

Einkommen zeigen die ungerechte Verteilung der Ressourcen auf der Welt.<br />

Alter: ab 12 Jahren<br />

BAOBAB-Signatur: VI-1004<br />

Wenker, Mary-Claude:<br />

So leben sie! Familien aus 16 Ländern zeigen, wie sie wohnen<br />

Bern : BLMV, 2001. - Fotomappe mit 16 A3 Bildern in Farbe. Beilage(n): Arbeitsheft<br />

SW: Nord-Süd-Beziehungen; Familie; Sozialer Aspekt; Besitzverhältnis; Wohnen; Wertfragen<br />

Die 16 ausgewählten Familienportraits zeigen Familien aus allen Kontinenten <strong>und</strong> aus<br />

verschiedenen gesellschaftlichen Schichten. Im Rahmen eines Projekts hat der<br />

bekannte Fotograf Peter Menzel die Familien gebeten, für die Fotos ihren gesamten<br />

Besitz vor ihr „Zuhause“ zu räumen, um ihren Alltag zu dokumentieren. Die<br />

Familienmitglieder <strong>und</strong> die einzelnen Gegenstände werden genau beschrieben. Das<br />

32-seitige Arbeitsheft enthält viele interessante Anregungen, wie mit den Bildern<br />

gearbeitet werden kann. Als Lernziele nennt die Autorin u. a.: das Kennenlernen<br />

anderer Lebensformen, die Entdeckung anderer kultureller Lebenswirklichkeiten ohne<br />

Stereotypen, das Erkennen universeller menschlicher Bedürfnisse, Einüben von<br />

Beobachtung <strong>und</strong> Beschreibung. Das Material ist zum Erwerb wichtiger Kompetenzen<br />

der SchülerInnen im Rahmen des Globalen Lernens bestens geeignet.<br />

Alter: 6 –10 Jahre; 10 – 12 Jahre; 12 – 14 Jahre; 14 – 18 Jahre; ab 18 Jahren<br />

BAOBAB-Signatur: VI-2039<br />

Karpinski, Dorothea:<br />

So leben sie! Ein Erk<strong>und</strong>ungsprojekt r<strong>und</strong> um die Welt<br />

Mülheim/Ruhr: Verl. an der Ruhr, 2001. - 54 S., Arbeitsheft<br />

SW: Nord-Süd-Beziehungen; Familie; Sozialer Aspekt; Besitzverhältnis; Wohnen; Wertfragen<br />

Das Begleitheft zur Fotoserie „So leben sie!“ enthält Unterrichtshilfen für Gr<strong>und</strong>- <strong>und</strong><br />

Mittelstufe, wo SchülerInnen die abgebildeten Wohnsituationen untersuchen oder<br />

mögliche Kommunikationsformen erforschen. Sie vergleichen Spielsachen <strong>und</strong> ziehen<br />

daraus Schlüsse auf das Freizeitverhalten der Kinder. Informationen zu den einzelnen<br />

Ländern, Beobachtungsbögen <strong>und</strong> Gesprächsanregungen helfen die Situationen der<br />

dargestellten Familien einzuschätzen. Eine hilfreiche Ergänzung zu den anregenden<br />

Fotos.<br />

Alter: 6 – 10 Jahre; 10 – 12 Jahre; 12 – 14 Jahre<br />

BAOBAB-Signatur: VI-2039A<br />

BAOBAB – Unterrichtsmaterialien für das Schulprogramm der OEZA-Infotour<br />

„Gemeinsam mehr zusammenbringen“ 2008 / 2009<br />

16


<strong>Thema</strong> Arbeit<br />

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Materialien zur Durchführung der Unterrichtseinheit „Konsum am<br />

Beispiel Jeans“<br />

Materialien für die Umsetzung der Unterrichtseinheit<br />

„The Fashion World Game“<br />

BAOBAB – Entwicklungspolitische Bildungs- <strong>und</strong> Schulstelle in Wien<br />

SW: Weltwirtschaft; Globalisierung; Baumwolle; Textilindustrie; Arbeitsbedingungen;<br />

Arbeitsrecht; Alternativen; Stoffströme; Altkleider; Ökologie; Kampagne Saubere Kleidung<br />

Dieses Spiel verbindet Spaß mit Informationen aus der globalisierten Textilwirtschaft.<br />

Die Spieler/innen erfahren etwas über die globalisierte Arbeitsteilung, den Handel mit<br />

Rohstoffen, die Arbeitsbedingungen auf den Baumwollplantagen <strong>und</strong> in den<br />

Textilfabriken, aber auch über die Chemikalien, die in der Baumwoll- <strong>und</strong><br />

Textilproduktion verwendet werden. Wie Altkleider einen zweiten unerwarteten Frühling<br />

bei uns erleben können, anstatt den afrikanischen Markt zu zerstören, <strong>und</strong> welche<br />

Alternativen sich anbieten, sind ebenso <strong>Thema</strong> in diesem Spiel.<br />

Alter: ab 12 Jahren<br />

KING COTTON oder Baumwolle als Schicksal<br />

München: Filmkraft , 2006. - 75 Min; 52 Min.<br />

Dokumentarfilm<br />

SW: Weltwirtschaft; Globalisierung; Weltwirtschaftsordnung; Liberalismus; Baumwolle;<br />

Textilindustrie; Grüne Revolution; Biobauer; Europa; Deutschland BR; Schweiz;<br />

Tansania; Afrika<br />

Das Medienpaket stellt die vielfältigen landwirtschaftlichen, ökonomischen,<br />

historischen, politischen, kulturellen <strong>und</strong> ökologischen Aspekte der wichtigsten<br />

Naturfaser der Menschheit, nämlich der Baumwolle, in anschaulicher Weise dar. Ein<br />

breites Angebot an Film-, Ton-, Bild- <strong>und</strong> Textdokumenten beleuchtet die<br />

unterschiedlichen Aspekte des <strong>Thema</strong>s <strong>und</strong> ermöglicht so einen differenzierten<br />

Zugang zum <strong>Thema</strong> Baumwolle aus unterschiedlichen Perspektiven. DVD 1 enthält<br />

zwei Dokumentarfilme. Im ersten Film (75 Min.) werden anhand der Geschichte von<br />

BaumwollbäuerInnen eines ostafrikanischen Baumwolldorfes die komplexen globalen<br />

wirtschaftlichen Verflechtungen aufgezeigt <strong>und</strong> die tatsächlichen Handelsbedingungen<br />

zwischen dem Norden <strong>und</strong> dem Süden, zwischen armen <strong>und</strong> reichen Ländern<br />

dargestellt. Der zweite Film (52 Min.) stellt den Anbau von Biobaumwolle als möglicher<br />

neuer Wirtschaftssektor, der mehr <strong>Gerechtigkeit</strong> für die BäuerInnen im Süden bietet,<br />

vor. DVD 2 ist als interaktive DVD-Rom konzipiert: Sie enthält insgesamt 25 Kurzfilme<br />

(von je zwei bis fünf Min. Länge), dazu 13 animierte Sequenzen <strong>und</strong> des weiteren 158<br />

attraktiv gestaltete Prints, die alle erdenklichen Aspekte der <strong>Thema</strong>tik erklären,<br />

analysieren <strong>und</strong> Querverbindungen schaffen. Ein ausführliches Booklet bietet<br />

Anleitungen zum globalen Lernen in der Gruppenarbeit mit „King Cotton“.<br />

Alter: ab 12 Jahren<br />

BAOBAB-Signatur: DVD10<br />

Welt.sichten<br />

Graz: Welthaus Diözese Graz-Seckau, 2005.<br />

Beilage: Beiblatt<br />

SW: Welt; Umweltverschmutzung; Einkommen; Unterernährung; Weltbild; Karte<br />

17<br />

Die Art <strong>und</strong> Weise, wie die Erde abgebildet wird, ist nicht zufällig. Sie schreibt ein<br />

Weltbild fest <strong>und</strong> stellt einen Standpunkt dar. Die gebräuchlichen Karten in Europa sind<br />

BAOBAB – Unterrichtsmaterialien für das Schulprogramm der OEZA-Infotour<br />

„Gemeinsam mehr zusammenbringen“ 2008 / 2009


<strong>Thema</strong> Arbeit<br />

_____________________________________________________________________________<br />

„eurozentriert“, das heißt Europa ist oben, in der Mitte <strong>und</strong> oftmals verhältnismäßig<br />

groß abgebildet. Die Welthaus-Karte stellt nun diese Größenverzerrungen richtig <strong>und</strong><br />

die Erde auf den Kopf <strong>und</strong> lädt dazu ein, neue Welt.Sichten auszuprobieren.<br />

Drei kleinere Themenkarten zu Unterernährung, Einkommen <strong>und</strong><br />

Umweltverschmutzung zeigen die ungerechte Verteilung der Ressourcen auf der Welt.<br />

Alter: ab 12 Jahren<br />

BAOBAB-Signatur: VI-1004<br />

Hintergr<strong>und</strong>information<br />

Georg Bauernfeind:<br />

Mode, Märkte, Menschen: Die Clean-Clothes-Kampagne<br />

Wien: Missio, 2001. - 34 S., Ill., graph.Darst. - (Werkmappe Weltkirche ; 120)<br />

SW: Arbeitsbedingungen; Textilindustrie; Freie Produktionszone; Arbeitsrecht; Ökologie;<br />

Bekleidungsindustrie; Hausindustrie; Frauenarbeit; Kinderarbeit; Baumwollindustrie; Mode;<br />

Multinationale Unternehmung; Altkleider; Kampagne; Saubere Kleidung; Stoffströme<br />

Die Bekleidungsindustrie ist ein Musterbeispiel für die Globalisierung von<br />

Arbeitsprozessen. Arbeitsintensive Produktionsschritte werden in Billiglohnländer<br />

ausgelagert. VerliererInnen im lukrativen Geschäft mit der Mode sind die<br />

Produzierenden. Fast immer sind es Frauen <strong>und</strong> Mädchen. Die jüngste Entwicklung ist<br />

die Auslagerung in Heimarbeit. Kurzberichte aus der Branche veranschaulichen die<br />

unmenschlichen Herstellungsbedingungen <strong>und</strong> die Rolle der Konzerne. Kritische<br />

VerbraucherInnen haben die Clean Clothes Kampagne für faire Bedingungen in der<br />

Bekleidungsindustrie initiiert. Missio ist Mitträgerin in Österreich. Das Heft will<br />

besonders Jugendliche, für die Mode ein wichtiges <strong>Thema</strong> darstellt, dazu anregen, sich<br />

kritisch mit Konsum auseinanderzusetzen. Die CCKampagne stellt eine konkrete<br />

Handlungsmöglichkeit dar. Welche Kriterien gelten für „Faire Kleidung“? Konkrete<br />

Forderungen <strong>und</strong> Erfolge der Kampagne sowie die Reaktion der Konzerne werden<br />

dargestellt. Materialien, Methoden <strong>und</strong> Aktionsmöglichkeiten (Theater, Straßentheater,<br />

Diskussionsvorschläge, Rollen- <strong>und</strong> Simulationsspiele, websites) ergänzen den<br />

inhaltlichen Teil.<br />

Alter: ab 12 Jahren<br />

BAOBAB-Signatur: C-2/2260<br />

Marcel Bühler ; Elisa Fuchs:Mode, Marken, Märkte: Handbuch für Lehrpersonen<br />

Bern: Erklärung von Bern, 2002. - 48 S. Beilage(n): Broschüre<br />

SW: Weltwirtschaft; Globalisierung; Konsum; Mode; Bekleidung; Textilindustrie;<br />

Bekleidungsindustrie; Freihandel; Freie Produktionszone<br />

Das Handbuch unterstützt Lehrpersonen beim Einsatz des Arbeitsbuches. Es gibt<br />

einleitend Vorschläge <strong>und</strong> Anregungen für die Einsatzmöglichkeiten des Arbeitsbuches<br />

in den verschiedenen Fächern. Zu jedem Kapitel des Arbeitsbuches liefert das<br />

Handbuch Aktionsvorschläge, Überprüfungsfragen, Kopiervorlagen <strong>und</strong> Lernziele.<br />

Alter: ab 12 Jahren<br />

BAOBAB-Signatur: C-2/2261A<br />

BAOBAB – Unterrichtsmaterialien für das Schulprogramm der OEZA-Infotour<br />

„Gemeinsam mehr zusammenbringen“ 2008 / 2009<br />

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<strong>Thema</strong> Arbeit<br />

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Weiterführende Materialien<br />

Kleider-Koffer: Die Welt am eigenen Leib<br />

Bern: Bildungsstelle der Arbeitsgemeinschaft Swissaid - Fastenopfer - Brot für alle -<br />

Helvetas - Caritas - Heks, 2003<br />

Begleitdossier, Unterrichtsanregungen, 7Bücher <strong>und</strong> Unterrichtseinheiten, 1 Video, 1<br />

DVD, Folienset, 9 Infotafeln, 5 Kleidungsstücke<br />

SW: Baumwolle; Textilindustrie; Rohstoff; Bekleidung; Welthandel; Globalisierung;<br />

Arbeitsbedingungen; Konsum; Lebensbedingungen; Lebensstil; Werbung; Altkleider; Schweiz;<br />

Kampagne<br />

Das <strong>Thema</strong> Kleider spricht Jugendliche sehr direkt an. Es ist zentral für ihre<br />

Identitätsfindung. Gleichzeitig erleben wir mit Kleidern „die Globalisierung am eigenen<br />

Leib“. Ein ideales <strong>Thema</strong> also, um globale Zusammenhänge, soziale <strong>und</strong><br />

wirtschaftliche Fragen sowie ökologische Aspekte näher zu behandeln. Der Koffer<br />

enthält eine Werkstatt, zwei Videos, verschiedene Bücher <strong>und</strong> Broschüren, Infotafeln<br />

mit Basisinformationen (eignen sich für eine Ausstellung), ein Tast-Rätsel,<br />

Kleidungsstücke aus verschiedenen Kontinenten/Kulturen, ein Begleitdossier mit einer<br />

Themenübersicht, Hinweise auf weitere Materialien, Links <strong>und</strong> Adressen <strong>und</strong> einen<br />

Ordner mit Unterrichtsideen. Das fächerübergreifende <strong>Thema</strong> soll das vernetzte <strong>und</strong><br />

projektartige Arbeiten im Unterricht unterstützen. Zudem eignet sich das Material für<br />

den Einsatz in der LehrerInnenbildung. Auch wenn das Material für die Schweiz erstellt<br />

ist enthält es viele Parallelen mit Österreich. Siehe Clean Clothes-Kampagne.<br />

Alter: ab 12 Jahren<br />

BAOBAB-Signatur: C-2/4001<br />

Wieder, Karin [RedIn]:<br />

Der Stoff, aus dem die Träume sind<br />

Vom eigenen Kleiderschrank bis zur Näherin in der Weltmarktfabrik: Arbeitshilfe zum<br />

<strong>Thema</strong> Kleidung für den kirchlichen Unterricht, Schule <strong>und</strong> Jugendarbeit<br />

Siegburg: Südwind, 2005. - 45 S. Beilage(n): CD-ROM<br />

SW: Textilien; Textilindustrie; Mode; Produktion; Bekleidung; Entwicklungsländer;<br />

Globalisierung; Bekleidungsindustrie; Schattenwirtschaft; Freie Produktionszone<br />

19<br />

Mit vielen didaktischen Tipps bereitet das Buch das <strong>Thema</strong> Kleidung <strong>und</strong><br />

Kleiderproduktion auf. Ausgehend vom eigenen Kleiderschrank wird auf die<br />

internationale Produktion <strong>und</strong> die meist sehr schlechten Produktionsbedingungen<br />

eingegangen, aber auch versucht Verbesserungsvorschläge zu erarbeiten. Die<br />

beigelegte CD-Rom verbreitet das Angebot an Materialien.<br />

Alter: 10-14 Jahre<br />

BAOBAB-Signatur: C-2/2264<br />

BAOBAB – Unterrichtsmaterialien für das Schulprogramm der OEZA-Infotour<br />

„Gemeinsam mehr zusammenbringen“ 2008 / 2009


<strong>Thema</strong> Arbeit<br />

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Eva Schmidt:<br />

Nachhaltigkeit <strong>und</strong> Globalisierung am Beispiel Textilien<br />

Berlin: vzbv (Verbraucherzentrale B<strong>und</strong>esverband), 2003. - 40 S.<br />

SW: Textilien; Konsum; Recycling; Altkleider; Globalisierung; Baumwolle; Schaf; Wolle;<br />

Chemiefaser; Ökologie; Nachhaltigkeit; Landwirtschaft; Produktion<br />

Das Material beinhaltet ausführliche Hintergr<strong>und</strong>informationen zu Produktion,<br />

Gebrauch <strong>und</strong> Entsorgung von Textilien (Baumwolle, Schafwolle, Chemiefaser). Die<br />

daran anschließende Unterrichtseinheit bereitet diese Themen didaktisch auf <strong>und</strong><br />

ermöglicht so eine direkte Umsetzung im Unterricht.<br />

Alter: 12 – 14 Jahre; 14 – 18 Jahre; ab 18 Jahren<br />

BAOBAB-Signatur: C-2/2268<br />

Petra Mönning; Dorothea Karpinski: Baumwolle - Eine Aktivmappe<br />

Mülheim/Ruhr : Verl. an der Ruhr, 2001. - 76 S., Arbeitsmappe<br />

SW: Baumwolle; Textilien; Kulturgeschichte; Anbau; Industrie; Marketing; Umwelt; Mode; Bekleidung<br />

Seit 5000 Jahren begleitet die Baumwolle die Menschen durch ihren Alltag, ob als<br />

Textiltasche, Kleidungsmaterial oder Tischtuch. Mit Hilfe der Aktivmappe entdecken die<br />

SchülerInnen die Alltagsware neu: Sie verfolgen den Weg dieser Faser durch die<br />

Kulturgeschichte, machen sich auf die Suche nach Baumwollartikel, untersuchen ihre<br />

Eigenschaften, lernen Anbaugebiete <strong>und</strong> -bedingungen <strong>und</strong> die Verarbeitung kennen<br />

<strong>und</strong> befassen sich mit Aspekten der Umwelt, Vermarktung <strong>und</strong> Mode. Zahlreiche<br />

Arbeitsblätter <strong>und</strong> Anregungen sichern ein umfangreiches Projekt.<br />

Alter: 10 – 12 Jahre; 12 – 14 Jahre, 14 – 18 Jahre<br />

BAOBAB-Signatur: C-2/2259<br />

Harald Gruber:<br />

Clever, Fair & Mittendrin: Action, Fun <strong>und</strong> Infos r<strong>und</strong> um die Eine Welt<br />

Köln: Com<strong>und</strong>ialis-Stiftung, 2007. - multimedial<br />

SW: Kakao; Reis; Kautschuk; Weltwirtschaft; Rohstoff; Hunger; Aktion; Globales Lernen;<br />

Theater; Quinua; Gemüse; Obst; Sport; Fairer Handel; Banane; Fußball; Textilien; Baumwolle;<br />

Ernährung;<br />

Die CD-Rom beinhaltet Hintergr<strong>und</strong>wissen zu Schokolade <strong>und</strong> Bananen, alles r<strong>und</strong> um<br />

Fair gehandelte Fuß-, Basket-, Hand- <strong>und</strong> Volley-Bälle, einen Bummel quer durchs<br />

<strong>Thema</strong> Kleidung, Appetitanregende Infos zu cleverer Ernährung u. v. m. Viele<br />

Anregungen, Infos, Anleitungen <strong>und</strong> Materialien für spannende Aktionen mit<br />

Jugendlichen befinden sich ebenfalls auf der CD!<br />

Alter: ab 10 Jahren<br />

BAOBAB-Signatur: C-1/6002<br />

Viele dieser Materialien finden Sie auch in den weiteren entwicklungspolitischen Bibliotheken<br />

zum Globalen Lernen in den einzelnen B<strong>und</strong>esländern! Nähere Informationen dazu finden<br />

Sie im Online Katalog dieses Bibliothekenverb<strong>und</strong>es unter www.baobab.at – Bibliothek!<br />

BAOBAB – Unterrichtsmaterialien für das Schulprogramm der OEZA-Infotour<br />

„Gemeinsam mehr zusammenbringen“ 2008 / 2009<br />

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