Gemeinde Illschwang Gemeindebrief 2006
Gemeinde Illschwang Gemeindebrief 2006
Gemeinde Illschwang Gemeindebrief 2006
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<strong>Gemeinde</strong> <strong>Illschwang</strong><br />
Liebe Bürgerinnen und Bürger,<br />
<strong>Gemeinde</strong>brief <strong>2006</strong><br />
der Philosoph Hans Jonas schrieb einmal: „Jeder, der ein neugeborenes Kind sieht,<br />
kann nicht anders, als sich ihm zuzuwenden und ihm helfen zu wollen.“<br />
Am neugeborenen Kind wird jedem deutlich, was alle Menschen zum Leben brauchen:<br />
Gesundheit und Wohlbefinden, Ruhe und Schutz sowie Geborgenheit.<br />
Das Christuskind ist die Hauptsache an Weihnachten. „Frieden auf Erden allen Menschen,<br />
die guten Willens sind“, lautet die Botschaft der Engel.<br />
Und diese Botschaft richtet sich an uns alle. Wer „guten Willens“ ist, kann tatsächlich<br />
einen Beitrag zum Frieden leisten: zwischen den Völkern, den Religionen, wie auch<br />
zwischen den einzelnen Menschen, den Nachbarn und den Mitbürgern in unserer<br />
<strong>Gemeinde</strong>.<br />
Mensch sein bedeutet immer auch Mitmensch sein.<br />
Unter diesem Motto möchte ich auch dieses Jahr wieder den bevorstehenden Jahreswechsel<br />
zum Anlass nehmen und Sie liebe Bürgerinnen und Bürger über wichtige<br />
Ereignisse und Beschlüsse des Gemeindrats informieren, die dem Gemeinwohl und<br />
damit jedem <strong>Gemeinde</strong>bürger dienen sollen.<br />
Sicherlich kann hier nicht auf das ganze kommunale Geschehen des zurückliegenden<br />
Jahres eingegangen werden. Ich möchte deshalb lediglich die wichtigsten Bereiche<br />
erwähnen.<br />
Ein großes Feld der Daseinsvorsorge sind die Investitionen. Die größte Baumaßnahme<br />
in der <strong>Gemeinde</strong> war im Jahr <strong>2006</strong> der erste Bauabschnitt der Schulsanierung.<br />
Die Sanierung der Schule stellt eine wichtige Aufgabe dar, weil die Schule<br />
eine bauliche Einrichtung für unsere Kinder und deren Zukunft ist.<br />
Die notwendigen Arbeiten sind in drei folgende Bauabschnitte eingeteilt:
2<br />
1. Bauabschnitt:<br />
Austausch der Fenster, Dacherneuerung und Isolierung der Außenfassade in der<br />
Turnhalle mit Schulküche und im Altbau.<br />
Kosten: ca. 302.000,00 EUR<br />
2. Bauabschnitt:<br />
Errichtung einer Heizzentrale für Hackschnitzelheizung, Austausch der Elektroöfen<br />
im gesamten Gebäude, Fassadenisolierung und Fensteraustausch im Zwischenbau.<br />
Einbau von gesetzlich vorgeschriebenen Brandschutztüren und Fluchtausgängen,<br />
Erneuerung der Fußböden.<br />
Dieser 2. Bauabschnitt mit geschätzten Kosten von ca. 1,5 Mio. € wird im Dezember<br />
öffentlich ausgeschrieben und soll im Jahr 2007 und 2008 realisiert werden.<br />
3. Bauabschnitt:<br />
Dachisolierung und Außenisolierung im so genannten Neubau. Dieser letzte Bauschnitt<br />
soll 2009 oder 2010 in Angriff genommen werden.<br />
Die Regierung der Oberpfalz hat dem Schulverband mit Bescheid vom 31.07.<strong>2006</strong><br />
eine Förderung von ca. 40 % der zuwendungsfähigen Kosten in Aussicht gestellt.<br />
Mit dem Einbau der Hackschnitzelheizung wird ein ökologisch sinnvolles Heizsystem<br />
gewählt. Das Gebäude für die Heizzentrale wird zur Zeit an der Giebelseite errichtet.<br />
Der Standort ist optimal geeignet und ermöglicht den Einbau einer einfachen und<br />
bewährten Fördertechnik der Hackschnitzel zum Heizofen.<br />
Mit diesen Maßnahmen sind die baulichen Voraussetzungen für die Sicherung des<br />
Grund- und Hauptschulstandortes <strong>Illschwang</strong> getroffen worden.<br />
Aufgrund der allgemein sinkenden Schülerzahlen werden voraussichtlich auch im<br />
Landkreis Amberg-Sulzbach nicht alle Hauptschulstandorte bestehen können. Aus<br />
diesem Grund werden schon seit längerem Gespräche über die Änderung des<br />
Schulsprengels mit der <strong>Gemeinde</strong> Ammerthal geführt.<br />
Die Schüler der Klassen 7 - 9 würden dann die Hauptschule in <strong>Illschwang</strong> besuchen.<br />
Im Gegenzug könnte die <strong>Gemeinde</strong> <strong>Illschwang</strong> (nur) im Bedarfsfall mithelfen, die<br />
Grundschule Ammerthal zu sichern. Der <strong>Gemeinde</strong>rat Ammerthal hat bereits einen<br />
positiven Beschluss gefasst.<br />
Im Dezember habe ich mit meinen Bürgermeisterkollegen Helmuth Wolf und Herbert<br />
Steinmetz beim staatlichen Schulamt einen entsprechenden Antrag auf Änderung<br />
des Schulsprengels gestellt.<br />
Im Januar ist ein Gespräch bei der Regierung der Oberpfalz geplant. Das entscheidende<br />
Wort hat in diesem Fall natürlich die Regierung der Oberpfalz. Ob unser Antrag<br />
den gewünschten Erfolg hat, muss allerdings noch abgewartet werden. Wenn<br />
diese Entscheidung positiv ausfallen würde, hätte sich dies natürlich sehr günstig auf<br />
den Schulverband <strong>Illschwang</strong> und damit auch für unsere <strong>Gemeinde</strong> ausgewirkt.<br />
Die Entwicklungen im Bereich der Grund- und Hauptschule obliegen dem Schulverband<br />
und sind unter der nächsten Überschrift zusammengefasst.
Schulverband <strong>Illschwang</strong><br />
3<br />
Im Schuljahr <strong>2006</strong>/2007 besuchen insgesamt 300 Schüler die VS <strong>Illschwang</strong>. Sie<br />
sind in 13 Klassen eingeteilt. Davon sind zwei Klassen im Schulhaus in Schwend<br />
ausgelagert. An der Schule unterrichten 22 Lehrer.<br />
Die Übertrittsquoten sind folgendermaßen: 63,4 % nach der 4. Klasse, 7,4 % nach<br />
der 5. Klasse und 3,6 % nach der 6. Klasse.<br />
Die Schülerzahl ist wieder leicht gestiegen:<br />
Schülerzahlen <strong>2006</strong>/07: 300 davon 159 <strong>Illschwang</strong>, 139 Birgland, 2 Gastschüler<br />
Schülerzahlen 2005/06: 288 davon 148 <strong>Illschwang</strong>, 139 Birgland, 1 Gastschüler<br />
Schülerzahlen 2004/05: 300 davon 163 <strong>Illschwang</strong> und 137 Birgland<br />
Schülerzahlen 2003/04: 316 davon 184 <strong>Illschwang</strong> und 132 Birgland<br />
Schülerzahlen 2002/03: 344 davon 204 <strong>Illschwang</strong> und 140 Birgland<br />
In <strong>2006</strong> wurden von der VS <strong>Illschwang</strong> folgende Veranstaltungen durchgeführt:<br />
Aktion Pomoc mit 200 Päckchen, Nikolaus-Aktion für die Grundschule, Abschlussfahrt<br />
der 9. Klasse nach Italien, Besuch der Gedenkstätte Flossenbürg; Teilnahme an<br />
den Waldjugendspielen, Schulsportwettkämpfe (Fußball und Leichtathletik) sowie am<br />
Planspiel Börse; Zusammenarbeit mit dem Kindergarten, Schüler- und Buslotsenausbildung,<br />
Waldbegehung mit dem Förster, Durchführung eines Weihnachtsbasars<br />
im Rahmen des Elternsprechtages, Schulkaffee am Tag der Schuleinschreibung, Informationsveranstaltungen<br />
mit der Partnerfirma Deprag.<br />
Buswendeplatz vor der Schule<br />
Die Gestaltung des Buswendeplatzes vor der Schule wurde bei der Regierung und<br />
beim Zweckverband für den Nahverkehr zur Bezuschussung eingereicht.<br />
Ein am 14.09.<strong>2006</strong> ergangener Förderbescheid stellt nur 65% Förderung in Aussicht,<br />
statt der erhofften 75%. Allerdings fördert der Zweckverband für den Nahverkehr<br />
(ZNAS) die Restkosten mit 20%.<br />
Da im Jahr 2007 die Schulsanierung voll läuft und gleichzeitig der Schulplatz umgebaut<br />
wird, bitte ich um Verständnis, wenn es in Folge der Baumaßnahmen zu der<br />
einen oder anderen Behinderung kommen sollte.<br />
Die Sicherheitslage ist auch durch die rückwärts einparkenden Busse äußerst problematisch.<br />
Diesbezüglich kann ich darauf hinweisen, dass der Schulverband schon<br />
seit Jahren mit Frau Struppeck eine Aufsichtsperson angestellt hat, um das Problem<br />
zu entschärfen.<br />
Radweg von Aichazandt nach Sulzbach-Rosenberg<br />
Der Leiter des Straßenbauamtes Sulzbach-Rosenberg, Herr leitender Baudirektor<br />
Gläser hat sich im Zuge der Oberdeckenverstärkung bzw. Sanierung des Autobahnzubringers<br />
von Aichazandt nach Sulzbach im letzten Moment von der Wichtigkeit es<br />
Radweges entlang des Autobahnzubringers überzeugen lassen und die notwendigen<br />
Finanzmittel zur Verfügung gestellt.
4<br />
Nach mehrjährigen Bemühungen, die erste Besprechung fand im Oktober 2001 mit<br />
leitenden Baudirektor Gläser, stellv. Landrat Morgenschweis und Kreisrat Reitzenstein<br />
in Aichazandt statt, wird der Weg mit einer Länge von 1.323 m realisiert. Die<br />
Herstellungskosten trägt der Freistaat Bayern. Die <strong>Gemeinde</strong> übernimmt die Unterhaltslast<br />
und die Verkehrssicherungspflicht des Radweges.<br />
Das von der Teilnehmergemeinschaft der Flurbereinigung Aichazandt angelegte Teilstück<br />
wird beim nächsten Sanierungsabschnitt der Staatsstraße in 2007 bzw. 2008<br />
ebenfalls asphaltiert.<br />
Allen, die hier entscheidend mitgeholfen haben, gebührt daher ein herzlicher Dank.<br />
Dies sind: Herr Bürgermeister Gerd Geismann, Herr Landrat Armin Nentwig, Herr<br />
MdL Heinz Donhauser, Herr Kreisrat Reitzenstein, die Teilnehmergemeinschaft der<br />
Flurbereinigung mit 1. Vorsitzenden Herrn Beer.<br />
Der Radweg hat neben der Sicherheit - Radfahren auf dem Zubringer ist lebensgefährlich<br />
- auch einen positiven Aspekt für die fahrradtouristische Erschließung der<br />
<strong>Gemeinde</strong>n <strong>Illschwang</strong> und Birgland.<br />
Grabenverrohrung entlang der Kreisstraße (Hauptstraße) in <strong>Illschwang</strong><br />
Der Landkreis hat dankenswerter Weise den Straßengraben verrohrt. Die Verrohrung<br />
ist als Zwischenlösung für den fehlenden Gehsteig bei den Anwesen Übler und<br />
Kraus und keineswegs als Parkplatz gedacht. Die Schulkinder von der Bergstraße<br />
her können auf dem Randstreifen dem Verkehr ausweichen und die Schule sicher<br />
erreichen.<br />
Falls der Streifen jetzt als Parkplatz genutzt werden sollte, wird die <strong>Gemeinde</strong> ein<br />
Parkverbot erlassen.<br />
Abwasserbeseitigung<br />
Der <strong>Gemeinde</strong>rat hat beschlossen, die Ortschaften Aichazandt und Haar 2007 an die<br />
Kanalisation anzuschließen. Die Vorbereitungen für die Ausschreibung laufen.<br />
Die Kostenschätzung für diese Maßnahme beläuft sich einschließlich der Druckleitung<br />
bis Kropfersricht auf 1.085.600 €.<br />
Befreiung von der Kleineinleiterabgabe bei Kleinkläranlagen<br />
Wer eine Kleinkläranlage betreibt, muss nach wie vor die Kleineinleiterabgabe entrichten.<br />
Wer allerdings den Klärschlamm ordnungsgemäß entsorgt (Abholung durch<br />
z. B. Fa. Karei, Fa. Türpe oder Anlieferung bei Kläranlage z. B. Su.-Ro. oder Untersuchung<br />
und Ausbringung auf eigene Felder) kann von der Kleineinleiterabgabe befreit<br />
(Art. 7 Abs. 1 Bay. Abwasserabgabengesetz) werden.<br />
Der Antrag auf Befreiung ist gegen Vorlage der entsprechenden Nachweise bei der<br />
Verwaltungsgemeinschaft Frau Prügel zu stellen. Wenn die Befreiungstatbestände<br />
(Klärschlammentsorgung) in <strong>2006</strong> stattgefunden hat und der Antrag bis Ende Februar<br />
2007 bei der Verwaltung gestellt wurde, brauchen die Kleinkläranlagenbetreiber<br />
bereits die Kleineinleiterabgabe für <strong>2006</strong> nicht mehr entrichten.
Baugebiet Sandäckerweg<br />
5<br />
Von den 20 im Besitz der <strong>Gemeinde</strong> befindlichen Bauparzellen konnten bis jetzt 14<br />
Parzellen verkauft werden. 6 Bauplätze sind noch übrig.<br />
Der Kaufpreis beträgt:<br />
- Grundstückspreis 57 € einschließlich Straßenerschließung<br />
- zuzüglich Herstellungsbeitrag Kanal 1,15 € pro qm Grundstücksfläche<br />
18,90 € pro qm Geschoßfläche<br />
- zuzüglich Herstellungsbeitrag Wasser 1,19 € pro qm Grundstücksfläche<br />
4,47 € pro qm Geschoßfläche<br />
Es sind noch folgende Grundstücke frei:<br />
Interessenten können mich jederzeit unter Tel. (0 96 66) 4 63 anrufen.<br />
<strong>2006</strong> haben zwar einige Kaufinteressenten nachgefragt, aber es kam zu keinem Vertragsabschluss.<br />
Ich habe mich bemüht allen Bauwilligen zu einer Baugenehmigung zu verhelfen. Diesem<br />
Ziel diente auch die Durchführung der Bauleitplanung für drei Bauparzellen in<br />
Pesensricht, der Erlass einer Ortsabrundungssatzung in Gehrsricht und die Überplanung<br />
des Wochenendgebiets Pesensricht zu einem allgemeinen Wohngebiet.<br />
Die <strong>Gemeinde</strong> hat seit 1997 insgesamt 71 Bauparzellen in Rahmen von Bauleitverfahren<br />
geschaffen, von denen 23 noch zur Verfügung stehen. Eine Ausweisung von<br />
neuen Baugebieten in Trägerschaft der <strong>Gemeinde</strong> ist wegen der notwendigen Vorfinanzierungskosten<br />
und der geringen Nachfrage zurzeit nicht sinnvoll.
6<br />
Im Gewerbegebiet <strong>Illschwang</strong> bei Neuöd sind noch Gewerbeflächen von insgesamt<br />
ca. 16.600 m² verfügbar (dunkle Felder). Diese freien Flächen können jederzeit<br />
individuell parzelliert werden. Der Verkaufspreis beträgt hier 17 EUR zuzüglich Herstellungsbeitrag<br />
für Kanal.<br />
Interessenten können mich jederzeit unter Tel. Nr. (0 96 66) 4 63 anrufen oder sich<br />
an die Verwaltung wenden (0 96 66) 91 31 19.<br />
Für eine Ansiedlung in <strong>Illschwang</strong> sprechen sicherlich auch der niedrige Gewerbesteuerhebesatz<br />
von 300 % .
Pendlerstatistik<br />
7<br />
Die Statistik der Agentur für Arbeit Schwandorf belegt, dass der Großteil der sozialversicherungspflichtigen<br />
Beschäftigten auch aus unserer <strong>Gemeinde</strong> leider ihrer Arbeit<br />
außerhalb des Wohnortes nachgehen muss.<br />
Dies war nicht immer so. Heutzutage wird von den Bürgern eine hohe Mobilität erwartet.<br />
Manche Arbeitnehmer müssen sogar sehr lange Arbeitswege in Kauf nehmen.
Haushaltslage<br />
8<br />
Laut Haushaltsplan <strong>2006</strong> beträgt der Gesamthaushalt der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Illschwang</strong><br />
2.586.820,00 EUR, davon entfallen auf den Verwaltungshaushalt 1.842.270,00 EUR<br />
und auf den Vermögenshaushalt 744.550,00 EUR.<br />
Hier einige wichtige Zahlen aus dem Verwaltungshaushalt <strong>2006</strong>:<br />
Einnahmen Ansatz <strong>2006</strong> Ergebnis 2005<br />
Schlüsselzuweisungen 617.200,00 561.256,00<br />
Anteil an der Einkommensteuer 371.500,00 353.085,00<br />
Zuwendung aus KFZ Steuermitteln 134.420,00 117.260,00<br />
Grundsteuer 136.300,00 137.221,62<br />
Gewerbesteuer 84.000,00 115.045,84<br />
Ausgaben Ansatz <strong>2006</strong> Ergebnis 2005<br />
Kreisumlage 426.520,00 367.395,88<br />
Umlage Schulverband, Verw.HH 140.000,00 134.165,50<br />
Kindergarten 78.600,00 87.015,93<br />
Ausgaben für Tilgung 158.550,00 155.943,92<br />
Zinsausgaben 102.370,00 107.988,97<br />
Solidarumlage 32.700,00 30.058,00<br />
Bei einem voraussichtlichen Schuldenstand zum 31.12.<strong>2006</strong> von ca. 1.999.800 EUR<br />
beträgt die Verschuldung pro Einwohner voraussichtlich rd. 972 EUR (Vorjahr<br />
1.061 €).<br />
Zu den Einwohnern der <strong>Gemeinde</strong> zählen auch schon die Kleinsten. Hierzu wieder<br />
ein paar statistische Werte.<br />
Geburtenentwicklung<br />
Stand: 08.12.<strong>2006</strong><br />
Geburtsjahr Anzahl<br />
1994 35<br />
1995 28<br />
1996 24<br />
1997 31<br />
1998 24<br />
1999 26<br />
2000 29<br />
2001 32<br />
2002 19<br />
2003 13<br />
2004 20<br />
2005 20<br />
<strong>2006</strong> 17
9<br />
Im Vergleich zum Vorjahr ist die Anzahl der Geburten leicht gesunken, so dass sich<br />
vorerst auch im Kindergarten nichts ändern dürfte. Die Einwohnerzahlen haben sich<br />
dagegen wie folgt entwickelt.<br />
Entwicklung der Einwohnerzahlen in den Ortsteilen<br />
Stand: 30.06.<strong>2006</strong><br />
Ort<br />
Anzahl der<br />
Hauptwohn-<br />
sitznehmer<br />
Anzahl der<br />
Nebenwohn-<br />
sitznehmer<br />
Aichazandt 68 4<br />
Altensee 26 0<br />
Angfeld 59 0<br />
Augsberg 46 0<br />
Bachetsfeld 118 1<br />
Bodenhof 3 0<br />
Dietersberg 65 0<br />
Einsricht 93 0<br />
Frankenhof 23 0<br />
Gehrsricht 70 1<br />
Götzendorf 103 6<br />
Haar 48 1<br />
Hackern 37 0<br />
Hermannsberg 59 1<br />
Hermannsdorf 19 0<br />
<strong>Illschwang</strong> 654 29<br />
Kühnhof 15 0<br />
Mörswinkl 10 0<br />
Neuöd 62 2<br />
Ödputzberg 31 0<br />
Ottmannsfeld 5 0<br />
Pesensricht 116 34<br />
Pfaffenhof 16 1<br />
Pürschläg 90 27<br />
Reichertsfeld 22 4<br />
Ritzelsdorf 15 5<br />
Ritzenfeld 40 1<br />
Schöpfendorf 27 1<br />
Schwand 10 0<br />
Seibertshof 19 1<br />
Wirsfeld 15 0<br />
Woffenricht 12 0<br />
AKDB 1.996 119<br />
gesamt: 2.115
10<br />
Im Kalenderjahr <strong>2006</strong> stieg die Zahl der mit Hauptwohnsitz gemeldeten Bürger um<br />
21, die Zahl der mit Nebenwohnsitz gemeldeten Bürger stieg um 9.<br />
Jugendförderung <strong>2006</strong><br />
Die Jugendarbeit wird in unserer <strong>Gemeinde</strong> in dankenswerter Weise von unseren<br />
zahlreichen Vereinen wahrgenommen. Gemessen an dem Zeitaufwand, den Jugendwarte<br />
und Vereinsmitglieder für unsere Jugend investieren, stellt die finanzielle<br />
Unterstützung der <strong>Gemeinde</strong> nur eine kleine Anerkennung dar und leistet einen bescheidenen<br />
Beitrag zur Unkostendeckung.<br />
Am Jugendforum, das in der <strong>Gemeinde</strong> jedes Jahr stattfindet, konnte Jugendbeauftragter<br />
Hans Pirner 11 Vertreter der örtlichen Jugendgruppen begrüßen. Folgende<br />
Jugendgruppen wurden gefördert:<br />
SV <strong>Illschwang</strong> 200,00 €<br />
Jungschar/Powerkids 140,00 €<br />
Kinderchor der kath. Landjugend 140,00 €<br />
Schützenverein 140,00 €<br />
FFW <strong>Illschwang</strong> 120,00 €<br />
FFW Augsberg 50,00 €<br />
FFW Angfeld 50,00 €<br />
FFW Dietersberg 50,00 €<br />
Wasserwacht <strong>Illschwang</strong> 100,00 €<br />
Posaunenchor 100,00 €<br />
Ministrantengruppe 140,00 €<br />
Wie ich bereits in der Einleitung dieses <strong>Gemeinde</strong>briefes erwähnt habe, wird an jedem<br />
Kind deutlich, was alle Menschen zum Leben brauchen. Neben den Grundbedürfnissen<br />
wie: Gesundheit, Wohlbefinden, Ruhe, Schutz und Geborgenheit brauchen<br />
wir auch öffentliche Einrichtungen, die zur Erreichung dieser Bedürfnisse und<br />
zur Förderung unserer Kinder und Jugendlichen dienen. Neben der Vereinsarbeit<br />
tragen hierzu auch der Kindergarten, die Bücherei sowie das Freibad bei.<br />
Jahresrückblick über das Kindergartenjahr<br />
Das letzte Kindergartenjahr 2005/<strong>2006</strong> stand unter dem Jahresthema: „Große Kunst<br />
in Kinderhand“.<br />
Aktionen dazu waren z.B.:<br />
• Kennenlernen bekannter Kunstwerke und Künstler<br />
• Malen auf Keilrahmen<br />
• Besuch einer kleinen Hausgalerie in Aschach mit den Vorschulkindern<br />
• Sommerfest zum Thema mit Bilderausstellung und Auktion
11<br />
Weitere Aktivitäten und Besonderheiten im Jahresablauf:<br />
• Apfelpressen am Biobauernhof in Frechetsfeld<br />
• Besuch des Handpuppentheaters im Kulturstadl in Amberg<br />
• Elternabend zum Thema: „ Kindern Grenzen setzen“<br />
• Spieleabend für die Eltern veranstaltet von Moedel, Amberg<br />
• Abschlussfahrt der Vorschulkinder ins Playmobilland<br />
Seit September <strong>2006</strong> hat sich die Öffnungszeit des Kindergartens geändert, bzw.<br />
haben die Eltern die Möglichkeit, je nach Bedarf, unterschiedliche Betreuungszeiten<br />
zu buchen.<br />
Tägliche Öffnungszeit: 7.00 – 14.00 Uhr<br />
Frühdienst: 7.00 – 7.45 Uhr<br />
Kernzeit: 8.00-12.00 Uhr<br />
Mo – Do verschiedene Nachmittagsangebote ab 12.00 Uhr bzw. 13.00 Uhr<br />
(Kreativität, Musik- und Rhythmik, Vorschule, Kochen).<br />
Belegung:<br />
Derzeit ist unsere Einrichtung mit 60 Kindern belegt, im September wurden erstmals<br />
auch Kinder unter drei Jahren aufgenommen.<br />
Gänseblümchengruppe:<br />
22 Kinder; Erzieherin (Susanne Dolles), Kinderpflegerin (Inge Bauer)<br />
Sonnenblumengruppe:<br />
23 Kinder; Erzieherin (Heike Vogl); Kinderpflegerin (Petra Grüttner)<br />
Löwenzahngruppe:<br />
15 Kinder; Erzieherin (Simone Hawliceck); Kinderpflegerin (Michaela Heisig)<br />
Die Gruppe wird von der Erzieherpraktikantin (Sabine Wagner) unterstützt.<br />
Zum 30.09.06 beendete Frau Manuela Rautner (Vertretung für Frau Götz) das<br />
Arbeitsverhältnis. Frau Susanne Dolles aus Poppenricht übernimmt nun die Vertretung.<br />
Kindergartenbeiträge<br />
Bis zu 20 Wochenstunden (3-4 Std.) 68 €<br />
Bis zu 25 Wochenstunden (4-5 Std.) 73 €<br />
Bis zu 30 Wochenstunden (5-6 Std.) 78 €<br />
Bis zu 35 Wochenstunden (6-7 Std.) 83 €<br />
Die Ermäßigung für Geschwisterkinder beträgt 20%.<br />
Für Getränke sind monatlich 2 € zu entrichten. Das Spielgeld beträgt 3 € pro Monat.
12<br />
Vorstellung der <strong>Gemeinde</strong>bücherei (von Norbert Weis)<br />
Rund 14000 Entleihungen im Jahr <strong>2006</strong> – diese stolze Bilanz kann die <strong>Gemeinde</strong>bücherei<br />
<strong>Illschwang</strong>, die sich im Obergeschoss des Altbaus des Kindergartens befindet,<br />
vorweisen. Alle 14 Tage besuchen die Schüler der Volksschule <strong>Illschwang</strong> die Bücherei,<br />
um sich Literatur auszuleihen.<br />
Jede Woche sind allgemeine Öffnungszeiten am Donnerstag von 18 bis 19 Uhr, sowie<br />
am Freitag von 7.30 bis 8.30 Uhr. Der Schwerpunkt der Entleihungen wird gegenwärtig<br />
donnerstags getätigt.<br />
Sechs ehrenamtliche Mitarbeiterinnen teilen sich zur Zeit die Arbeit. Unter der Leitung<br />
von Angelika Fromm arbeiten gegenwärtig Erika Dürgner, Inge Eichenseer, Veronika<br />
Falk, Irmgard Sellner und Maria Weis im Team mit. Dieses Personal leistete in<br />
<strong>2006</strong> freiwillig insgesamt 550 Stunden auf ehrenamtlicher Basis.<br />
Gegenwärtig kann die Kundschaft zwischen 5300 Büchern und 140 Kassetten wählen.<br />
<strong>2006</strong> wurden rund 200 Bücher neu angeschafft. Für das neue Jahr ist die Einführung<br />
von CDs für den Kinderbereich geplant, um das Medienangebot auf eine breitere<br />
Basis zu stellen.<br />
Das Buchangebot bei Erwachsenen reicht von leichterer, unterhaltsamer Literatur<br />
über Biographien, Ratgeber, Sachbücher mit breitgefächerter Literatur bis hin zu verfilmten<br />
oder für das Fernsehen produzierten Lesestoffe. Es besteht auch die Möglichkeit<br />
Bücher von so bekannten Autoren, wie zum Beispiel Donna Leon, Sidney<br />
Sheldon, John Crisham, Ken Follett oder Dan Brown zu entleihen.<br />
Im Kinder- und Jugendbereich findet man neben klassischer Literatur, eine breite<br />
Buchpallette von Schriftstellern, wie Enid Blython, Christine Nöstlinger und Brigitte<br />
Blobel. Für die ganz Kleinen gibt es eine Großauswahl an Bilderbüchern. Zur Informationsbeschaffung<br />
dienen die Reihen „Was ist Was“, sowie „Sehen, staunen, wissen“<br />
die stets aktualisiert werden.<br />
Die Jahresgebühren für die Interessenten sind mit 1,50 Euro für Kinder und Jugendliche,<br />
2,50 Euro für Erwachsene, sowie 3,50 Euro für Familien im Vergleich zu anderen<br />
Büchereien im Landkreis sehr niedrig.<br />
Ursprünglich gab es in <strong>Illschwang</strong> bis 1979 eine katholische Bücherei, die im früheren<br />
Schwesternhaus direkt neben der Kirche untergebracht war. Im April 1979 wurde<br />
ein Büchereikuratorium gegründet, das mit Mitgliedern der katholischen Kirche und<br />
des <strong>Gemeinde</strong>rates besetzt ist. Ab 1979 befand sich die Bücherei im Erdgeschoss<br />
des katholischen Pfarrhofs.<br />
Im März 1995 bekam die <strong>Gemeinde</strong>bücherei im Anbau des Kindergartens ein neues<br />
Zuhause. Allerdings stand 2003 ein erneuter Umzug an, weil die Räumlichkeiten für<br />
eine dritte Gruppe im Kindergarten benötigt wurde. Seitdem befindet sich die Bücherei<br />
in einer ehemaligen Wohnung im Obergeschoss des Altbaus des Kindergartens.<br />
Das Büchereiteam freut sich, wenn es wieder in die ursprünglichen, lichtdurchfluteten<br />
Räume im Anbau zurückkehren kann.<br />
Für 2007 ist eine Umstellung auf EDV geplant, womit die Arbeit für das Team erleichtert<br />
wird. Bisher erfolgte die Ausleihung über Karteikarten. Durch die Arbeit mit dem<br />
PC und der Verwendung entsprechender Software ist es möglich die Kundschaft<br />
schnell und umfassend zu informieren und ihnen einen Überblick über die Medien zu<br />
verschaffen. Außerdem ist es dann möglich im Bereich der Leseförderung mit dem<br />
Internetprogramm „Antolin“ noch intensiver mit der Schule zusammenzuarbeiten. In<br />
diesem Zusammenhang haben bereits Vorgespräche stattgefunden. Außerdem wurde<br />
die <strong>Gemeinde</strong>bücherei Kastl besucht, um sich ein besseres Bild machen zu kön-
13<br />
nen. Die endgültigen Beschlüsse zur Weichenstellung für die Umstellung sind für Anfang<br />
2007 geplant.<br />
Freibad<br />
Einnahmen <strong>2006</strong><br />
Jahreskarten:<br />
Familien 116 Karten x 80,00 EUR = 9.280,00 EUR<br />
Erwachsene 143 Karten x 40,00 EUR = 5.720,00 EUR<br />
Kinder/Jugendliche 149 Karten x 20,00 EUR = 2.980,00 EUR<br />
Ermäßigung zu Kinder/Jugendlichen 42 Karten x 10,00 EUR = 420,00 EUR<br />
Zehnerkarten:<br />
Erwachsene 261 Karten x 25,00 EUR = 6.525,00 EUR<br />
Kinder/Jugendliche 151 Karten x 13,50 EUR = 2.038,50 EUR<br />
Einzelkarten:<br />
Erwachsene (3,00 EUR und Kinder 1,50 EUR) = 12.909,00 EUR<br />
Übrige Gebühren:<br />
Tel., Dusche, Schloss, Kioskpacht, Eisvertrag, Schulerstattg. = 4.320,23 EUR<br />
Einnahmen insgesamt: = 44.192,73 EUR<br />
Vorauss. Kosten (einschl. Personal, aber ohne kalk. Kosten: =129.000,00 EUR<br />
Vorauss. Defizit <strong>2006</strong> = 84.807,27 EUR<br />
Die Begleichung des Defizits <strong>2006</strong> stellt für die <strong>Gemeinde</strong> einen enormen finanziellen<br />
Kraftakt dar. Damit das Freibad auch in Zukunft erhalten werden kann, hoffe ich,<br />
dass unsere Bürgerinnen und Bürger ihr Bad auch oft besuchen. Die Gebühren bleiben<br />
2007 unverändert.<br />
Sanierung der Mülldeponie bei Aichazandt<br />
Die Sanierung der Deponie wurde im Herbst mit einem Kostenaufwand von<br />
33.300,00 € abgeschlossen.<br />
Nach den Vorgaben des Wasserwirtschaftsamtes wurde eine Drainagematte eingebaut<br />
und der Deponiekörper mit geeignetem Material nach Vorschrift der Behörde<br />
abgedeckt.<br />
Die gebohrten Grundwassermessstellen müssen in Zukunft jährlich kontrolliert werden.<br />
Zweckverband zur Wasserversorgung der <strong>Illschwang</strong> Gruppe<br />
Der Zweckverband <strong>Illschwang</strong>-Gruppe versorgt nicht nur einen Großteil der <strong>Gemeinde</strong><br />
<strong>Illschwang</strong> mit Wasser sondern auch Teile der <strong>Gemeinde</strong> Poppenricht sowie der<br />
Stadt Sulzbach-Rosenberg.
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Das Lebensgut "Wasser" wird ständig auf viele Parameter untersucht, um eine einwandfreie<br />
Trinkwasserqualität zu garantieren. Einige Werte konnten im Vergleich<br />
zum Vorjahr sogar verbessert werden.<br />
Ergebnisse der Rohwasseruntersuchung für den Brunnen II vom 24.10.<strong>2006</strong><br />
Parameter Einheit Ergebnis Grenzwert n. TrinkwV 2001<br />
Triazine µg/l 0,06 0,5<br />
Atrazin µg/l 0,02 0,1<br />
Desethylatrazin µg/l 0,04 0,1<br />
Desisopropylatrazin µg/l
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Des Weitern wurden im Frühjahr schwerpunktmäßig die <strong>Gemeinde</strong>verbindungsstraßen<br />
von Pürschläg in Richtung Hermannsberg, von Angfeld in Richtung Mörswinkel<br />
und in Hermannsdorf die Risse saniert.<br />
Kosten: 4.138,42 €.<br />
Der Unterhalt der gemeindlichen Wege in Zusammenarbeit mit den Jagdgenossenschaften,<br />
wonach die <strong>Gemeinde</strong> das Schottermaterial, die Jagdgenossenschaft den<br />
Transport und Einbau bezahlt haben, hat sich bewährt und sollte auch in Zukunft so<br />
gehandhabt werden.<br />
Wanderwege<br />
In den letzten Jahren sind durch Flurbereinigungsmaßnahmen, Straßen- und Waldwegebau<br />
viele unserer Wanderwege verschwunden. Markierungen sind nicht überall<br />
mehr erkenntlich oder sind abhanden gekommen. Durch Einführung von neuen Buslinien,<br />
wie z.B. dem Birglandexpress, hat das Aufkommen an Wanderern und Besuchern<br />
in unserer Region zugenommen. Alle diese zum Teil neuen Besucher in unserer<br />
<strong>Gemeinde</strong> haben natürlich mit dieser unklaren Wegeführung ihre Probleme, was<br />
für uns nicht gerade werbeträchtig ist.<br />
Um hier wieder für, im wahrsten Sinne des Wortes, klare Verhältnisse zu sorgen, haben<br />
wir eine neue Anpassung der Wanderwege an die zur Zeit bestehenden Fluren<br />
und Wege durchgeführt. Es wird aller Wahrscheinlichkeit nach noch zehn Trassenführungen<br />
geben, einschließlich des Burgenwanderweges von Kastl nach Sulzbach-<br />
Rosenberg. Alle werden soweit als möglich auch auf den Routen des Nordic Walking<br />
Parks liegen und als Ausgangspunkt den Wanderparkplatz beim Feuerwehrhaus in<br />
<strong>Illschwang</strong> haben. Natürlich werden die Wanderer genügend Gelegenheit zur Einkehr<br />
und zum Brotzeitmachen haben, denn alle Wirtshäuser der <strong>Gemeinde</strong> liegen an<br />
einer der angebotenen Strecken.<br />
Ich denke, dass wir im nächsten Jahr um diese Zeit die fertig markierten Wanderwege<br />
und dazu auch neues Kartenmaterial anbieten können.<br />
Eröffnung des Nordic Walking Parks<br />
Mit der Eröffnung des Nordic Walking Parks hat die <strong>Gemeinde</strong> zum einen, einen Beitrag<br />
zur Förderung des Fremdenverkehrs geleistet, und zum anderen gleichzeitig<br />
unseren Bürgerinnen und Bürgern ein sportliches Angebot gemacht, mit der sportlichen<br />
Betätigung einen Beitrag für die eigene Gesundheit zu leisten.<br />
Letztendlich handelt es sich um nichts anderes als um beschilderte und höhenvermessene<br />
Wanderwege.<br />
Folgende Wegstrecken stehen zur Verfügung:<br />
1 Im Tal 12,2 km Richtung Dietersberg<br />
2 Alter Schulweg 17.0 km Richtung Aichazandt<br />
3 Fichtelberg 6,5 km Richtung Gehrsricht<br />
TT Hainsberg 6,2 km<br />
EDU Sonnenweg 6,7 km Richtung Pesensricht
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Die Wegführung verläuft größtenteils auf öffentlichen Wegen und bereits früher markierten<br />
Wanderwegen. Mein Bestreben ist es, die unterschiedlichen Interessen von<br />
Walkern, Spaziergängern und Erholungssuchenden einerseits und Grundstückeigentümern,<br />
Jägern, Land- und Forstwirten andererseits in Einklang zu bringen.<br />
Die Kosten betrugen 14.159,30 EUR, die größtenteils durch Spenden (11.952,87<br />
EUR) von 23 Firmen und Organisationen abgedeckt wurden. Den Spendern nochmals<br />
herzlichen Dank.<br />
<strong>Illschwang</strong> erhält 2. Preis für baumfreundliches Dorf<br />
Hierüber gibt Kreisfachberater für Gartenkultur und Landespflege Arthur Wiesmet<br />
den folgenden Bericht:<br />
Im Rahmen von "Unser Dorf hat Zukunft – unser Dorf soll schöner werden" stand der<br />
diesjährige Dorfwettbewerb ganz im Zeichen des Baumes. Gesucht wurde das<br />
„baumfreundlichste Dorf“ im Landkreis Amberg-Sulzbach.<br />
Mit dem Wettbewerb wollte man die Bevölkerung wieder mehr auf das Lebewesen<br />
Baum aufmerksam machen. Die tiefe Verbundenheit, die frühere Generationen gegenüber<br />
Bäumen fühlten, geht in unserer Gesellschaft immer mehr verloren. Es ist<br />
erschreckend, dass Bäume gerade in geschlossenen Ortschaften oft nur noch Problembäume<br />
sind, die zuviel „Dreck“ machen und deshalb von den Menschen nicht<br />
mehr geduldet werden. Dieser Strömung möchte man etwas Einhalt gebieten und<br />
den Menschen den Baum als Lebewesen wieder näher bringen.<br />
Am 19. Juni <strong>2006</strong> <strong>Illschwang</strong> besuchte die Landkreiskommission <strong>Illschwang</strong>. Dabei<br />
waren Michaela Basler als Kreisfachberaterin für Gartenbau, Magdalena Stauber<br />
vom Kreisverband für Gartenbau Amberg-Sulzbach, Nikolaus Mehler als Leiter des<br />
Amtes für Landwirtschaft und Forsten, Roland Strehl Forstamt Amberg und Heinz<br />
Nefe vom Fachreferat für Umwelt- und Naturschutz am Landratsamt.<br />
Nach folgenden Kriterien wurde bewertet (abgekürzt):<br />
Gestaltung mit Bäumen: Straßenbäume, Bäume im Dorf, Hausbaum, Standortgerechte<br />
Pflanzenauswahl, Verhältnis Laub- zu Nadelbäumen, Neuanpflanzungen, Alter<br />
und Größe der Bäume, Schutz und Pflege alter Bäume, Ökologischer Wert, Bedeutung<br />
für Standort, Mensch und Natur, Beziehung der Menschen zum Baum, Geburtstags-,<br />
Hochzeits-, Pensionsbäume, Gesundheits- und Pflegezustand.<br />
Bewertet wurden die Dörfer in zwei Gruppen: kleinere bis 600 Einwohner (Gruppe A)<br />
und größere über 600 Einwohner (Gruppe B), zu denen auch <strong>Illschwang</strong> zählt. Sieger<br />
in der Gruppe B wurde Königstein, <strong>Illschwang</strong> teilte sich den zweiten Platz mit<br />
Freihung.<br />
Die Kommission lobte in <strong>Illschwang</strong> besonders die große Anzahl der Bäume im Ort<br />
und die umgebenden Obstwiesen, die sich bis ins Dorf hineinziehen.<br />
Bei der Ehrung der Sieger und aller Orte am Freitag, den 24. November <strong>2006</strong> im<br />
Gasthof „Zur Post“ in Königstein erhielt <strong>Illschwang</strong> eine Urkunde und einen Geldpreis.
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Ich appelliere an alle die Bäume zu respektieren, alte zu erhalten und neue zu pflanzen,<br />
wozu sich gerade Jubiläen oder auch Geburt und Hochzeit als Anlass anbieten.<br />
Damit bleibt unser natürliches Dorfbild erhalten und <strong>Illschwang</strong> hat auch in Zukunft<br />
wieder die Chance Sieger zu werden!<br />
20 Jahre Freundschaft St. Piat- <strong>Illschwang</strong><br />
Zu Gast bei Freunden – das Motto der Fußballweltmeisterschaft <strong>2006</strong> gilt nach den<br />
Worten unseres Sulzbach-Rosenberger Zeitung Berichterstatters Norbert Weis auch<br />
für die Freundschaft zwischen <strong>Illschwang</strong> und St. Piat. Dem kann ich mich uneingeschränkt<br />
anschließen.<br />
Neben dem herzlichen Empfang der uns allen bereitet wurde, war ich von dem Garten<br />
<strong>Illschwang</strong>, der in St. Piat zu Ehren der Gäste aus <strong>Illschwang</strong> angelegt wurde (sh.<br />
Bild) sehr beeindruckt.<br />
Wichtige Themen im <strong>Gemeinde</strong>rat<br />
- Die <strong>Gemeinde</strong> wird über das geplante Wasserschutzgebiet der Stadt Sulzbach-<br />
Rosenberg informiert.<br />
- Im Baugebiet Sandäckerweg wird Tempo 30 beschildert.
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- Die Liste der Feldgeschworenen wird erweitert, Bernhard Ibler, Ödputzberg und<br />
Georg Dehling, Ritzenfeld sind neue Feldgeschworene.<br />
- Der Mobilfunkturm in Neuöd wird im Dezember von T-Mobile in Betrieb genommen.<br />
- Der Dachboden des Rathauses wird wärmeisoliert.<br />
- Der 1. und 2. Kommandant der FFW Augsberg Heinz Pickel und Norbert Pohl<br />
werden bestätigt.<br />
- Das neue Mehrzweckfahrzeug der FFW <strong>Illschwang</strong> wird übergeben:<br />
- Die <strong>Gemeinde</strong> beteiligt sich an der Freizeitmesse in Nürnberg:<br />
Auszug aus der Vereinsliste<br />
Sportverein <strong>Illschwang</strong> e.V., Vorsitzender Thomas Dirler, Tel. (0 96 66) 95 14 26<br />
Schützenverein <strong>Illschwang</strong> u.U. 1892, Schützenmeister Ernst Danhauser, Tel. (0 96 66) 4 49<br />
Obst- und Gartenbauverein <strong>Illschwang</strong>, Vorsitzender Herbert Nägerl, Tel. (0 96 66) 2 23<br />
Obst- und Gartenbauverein Angfeld, Vorsitzender Arthur Wiesmeth, Tel. (0 96 61) 65 20<br />
Obst- und Gartenbauverein Augsberg, Vorsitzender Robert Purucker, Tel. (0 96 66) 13 03<br />
FFW <strong>Illschwang</strong>, Vorsitzender Herbert Vinzens, Tel. (0 96 66) 2 80<br />
FFW Angfeld, Vorsitzender Gerhard Übler, Tel. (0 96 61) 63 51<br />
FFW Augsberg, Vorsitzender Dieter Dehling, Tel. (0 96 66) 2 53<br />
FFW Dietersberg, Vorsitzender Erwin Pirner, Tel. (0 96 66) 12 03<br />
Loewen-Fan-Club <strong>Illschwang</strong>, Vorsitzender Georg Graf (0 96 66) 13 50<br />
Evangelischer Frauenkreis, Vorsitzende Renate Flierl, Tel. (0 96 66) 6 81<br />
Katholischer Frauenbund, Vorsitzende Marianne Kellermann, Tel. (0 96 66) 5 69<br />
Siedler- und Eigenheimvereinigung, Vorsitzender Klaus Bleisteiner, Tel. (0 96 66) 95 12 54<br />
Soldaten- und Reservistenkameradschaft <strong>Illschwang</strong>, Vors. Georg Ibler, Tel. (0 96 66) 2 55<br />
Diakonieverein <strong>Illschwang</strong>-Kastl e.V., Vorsitzende Margareta Koch, Tel. (0 96 61) 5 23 91<br />
Männergesangverein <strong>Illschwang</strong>, Vorsitzender Josef Geitner, Tel: (0 96 66) 5 78.<br />
Kindergartenförderverein <strong>Illschwang</strong>, Vorsitzende Manuela Reindl, Tel. (0 96 66) 95 14 36<br />
Kirwagemeinschaft <strong>Illschwang</strong> e.V., Vorsitzender Andreas Dürgner, Tel. (0 96 66) 5 90<br />
Kirwagemeinschaft Ritzenfeld e.V., Vorsitzender Rainer Strobel, Tel. (0 96 66) 7 40<br />
Abschaltung der Straßenbeleuchtung<br />
Bis auf wenige kritische Stimmen über die Abschaltung der Straßenbeleuchtung von<br />
1:00 Uhr nachts bis 5:00 Uhr früh wird diese Regelung von unseren Bürgerinnen und<br />
Bürgern akzeptiert. Die ständig steigenden Energiekosten können durch diese Maßnahme<br />
und durch die Umrüstung auf Gelblicht um ca. 1/3 eingespart werden.<br />
Sachbeschädigung von gemeindlichen Einrichtungen<br />
Es kommt immer wieder vor, dass Straßenleuchten, Schaltschränke, Straßenbegrenzungen<br />
usw. entweder durch den Verkehr oder immer öfter mutwillig beschädigt wer-
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den. Wenn der Schadensverursacher nicht bekannt ist, bleibt die <strong>Gemeinde</strong> auf den<br />
Kosten sitzen.<br />
Wer Beobachtungen macht, bitte bei mir oder der Verwaltung zeitnah melden.<br />
Feuerwehren<br />
Ein Höhepunkt im gesellschaftlichen Leben <strong>2006</strong> in der <strong>Gemeinde</strong> war mit Sicherheit<br />
das 125-jährige Gründungsfest der Freiwilligen Feuerwehr Angfeld; dafür allen die<br />
mitgeholfen haben herzlichen Dank.<br />
Die Freiwillige Feuerwehr <strong>Illschwang</strong> bekommt 2007/2008 ein neues Tanklöschfahrzeug.<br />
Die entsprechenden Anträge auf Bezuschussung sind bereits gestellt. Die Finanzierung<br />
soll im Haushalt 2007/2008 erfolgen. Zu den Gesamtkosten von ca.<br />
280.000 EUR hat die <strong>Gemeinde</strong> vom Freistaat Bayern einen Zuschuss von ca.<br />
70.000 EUR und vom Landkreis von ca. 35.000 EUR zu erwarten.<br />
Die Betreuung eines Teilstücks der Autobahn stellt hohe Anforderungen an die technische<br />
Ausrüstung der Wehr und fordert auch großen persönlichen Einsatz der Feuerwehrkameraden.<br />
Für die vielen geleisteten freiwilligen Stunden allen Feuerwehrkameradinnen<br />
und -kameraden herzlichen Dank.<br />
In den <strong>Gemeinde</strong>ratssitzungen der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Illschwang</strong> in 2007 wird es sicherlich<br />
auch wieder viele Herausforderungen geben, die es zu bewältigen gilt. Es sind<br />
folgende Termine geplant (Änderungen vorbehalten):<br />
Samstag 13. Januar 2007 19:30 Uhr Neujahrsempfang<br />
Dienstag 16. Januar 2007 19:30 Uhr <strong>Gemeinde</strong>ratssitzung<br />
Dienstag 13. Februar 2007 19:30 Uhr <strong>Gemeinde</strong>ratssitzung<br />
Dienstag 20. März 2007 19:30 Uhr <strong>Gemeinde</strong>ratssitzung<br />
Dienstag 17. April 2007 20:00 Uhr <strong>Gemeinde</strong>ratssitzung<br />
Dienstag 15. Mai 2007 20:00 Uhr <strong>Gemeinde</strong>ratssitzung<br />
Dienstag 19. Juni 2007 20:00 Uhr <strong>Gemeinde</strong>ratssitzung<br />
Dienstag 17. Juli 2007 20:00 Uhr <strong>Gemeinde</strong>ratssitzung<br />
Dienstag 18. September 2007 20:00 Uhr <strong>Gemeinde</strong>ratssitzung<br />
Dienstag 16. Oktober 2007 20:00 Uhr <strong>Gemeinde</strong>ratssitzung<br />
Dienstag 20. November 2007 19:30 Uhr <strong>Gemeinde</strong>ratssitzung<br />
Dienstag 18. Dezember 2007 19:30 Uhr <strong>Gemeinde</strong>ratssitzung<br />
Bauanträge bitte 1 Woche vor den Sitzungsterminen bei der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung<br />
einreichen.<br />
Die Öffnungszeiten der Verwaltung sind:
20<br />
Montag – Donnerstag 07:30 – 12:00 Uhr<br />
Donnerstag 13:30 – 18:00 Uhr<br />
Freitag 07:30 – 11:30 Uhr<br />
Bürgermeistersprechzeiten<br />
Ich möchte in diesem Zusammenhang ausdrücklich darauf hinweisen, dass ich für<br />
Sie jederzeit zu sprechen bin. Sinnvoll ist es, wenn zu einem Gespräch die Sprechstunden<br />
genutzt werden. Sie finden jeweils am Donnerstag von 16:00 bis 18:00 Uhr<br />
in der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung statt. Sie können mich aber auch jederzeit privat unter<br />
der Telefon-Nr. (0 96 66) 4 63 anrufen, um einen Termin an einem anderen Wochentag<br />
zu vereinbaren.<br />
Herzlichen Dank!<br />
- an unsere Vereine für die Organisation eines wunderschönen Ferienprogramms<br />
- an alle Bürgerinnen und Bürger, die sich ehrenamtlich engagieren<br />
- an unsere Feuerwehrleute, die viel Freizeit opfern für den Dienst am Nächsten<br />
- an die beiden Kirchengemeinden<br />
- an die Lehrkräfte in der Schule<br />
- an die Mitarbeiterinnen im Kindergarten<br />
- an die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der <strong>Gemeinde</strong>, der Verwaltung, der<br />
Zweckverbände<br />
- an meine Stellvertreter Alfred Ebert und Georg Ibler sowie an alle Kollegen des<br />
<strong>Gemeinde</strong>rates und<br />
- nicht zuletzt allen Bürgerinnen und Bürgern für die geleistete Arbeit im letzten Jahr<br />
Dankbar sollten wir in jedem Fall sein, wenn wir sowie unsere Familienangehörigen<br />
und Freunde gesund sind. Denen jedoch, die in diesem Jahr einen lieben Menschen<br />
verloren haben, gilt mein besonderes Mitgefühl.<br />
Ich wünsche allen Lesern des <strong>Gemeinde</strong>briefes ein gesegnetes Weihnachtsfest und<br />
ein gesundes und erfolgreiches Neues Jahr 2007.<br />
Euer<br />
Hans Pickel<br />
Erster Bürgermeister