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Vollständiger Konkurrenzmarkt (Wettbewerbsmarkt) Charakteristika ...

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<strong>Vollständiger</strong> <strong>Konkurrenzmarkt</strong> (<strong>Wettbewerbsmarkt</strong>)<br />

<strong>Charakteristika</strong><br />

• p exogen, Unternehmen und Konsumenten sind<br />

Preisnehmer<br />

• Produkthomogenität, es gibt nur einen Marktpreis<br />

• freier Marktzu- und austritt<br />

aggregierte Nachfrage:y = y (p) = P n j=1 yj (p)<br />

aggeregiertes Angebot: x = x (p) = P n j=1 xj (p)<br />

Gleichgewichtsbed: y (p) =x (p)


Gleichgewichtspreis: p ∗<br />

Bei p>p ∗ Überschußangebot<br />

Bei p


Konsumentenrente: Differenz zwischen dem Betrag,<br />

den die Konsumenten zu zahlen bereit ist, und dem<br />

Marktpreis<br />

Produzentenrente: Differenz zwischen dem Marktpreis<br />

und dem Preis zu dem die Unternehmen anbieten (Grenzkosten)<br />

Änderung der Konsumentenrente mißt Gewinn (Verlust),<br />

der sich für die Konsumenten aus dem staatlichen<br />

Eingriff ergibt<br />

analog: Änderung der Produzentenrente mißt Gewinn<br />

(Verlust), der sich für die Produzenten aus dem staatlichen<br />

Eingriff ergibt<br />

Preisregulierung<br />

z.b. Mietenobergrenzen<br />

Preis darf p max < p ∗ nicht übersteigen→ Angebot<br />

sinkt auf x1 → Überschußnachfrage


Änderung d. Konsumentenrente: Gewinn für jene, die<br />

das Gut noch immer kaufen können, Verlust für jene,<br />

die es nicht mehr bekommen. Nettoänderung positiv<br />

oder negativ<br />

Änderung d. Produzentenrente: Verlust für jene, die<br />

das Gut noch immer verkaufen aber geringeren Preis<br />

erhalten, Verlust für jene, die den Markt verlassen.<br />

Nettoänderung negativ<br />

Nettowohlfahrtsänderung: Gesamtverlust<br />

Mindestpreise<br />

z.b.Agrarpolitik, Mindestlöhne<br />

Preis darf p min >p ∗ nicht unterschreiten<br />

Änderung d. Konsumentenrente: Verlust für jene, die<br />

das Gut noch immer kaufen aber höheren Preis zahlen,


Verlust für jene, die nicht mehr kaufen. Nettoänderung<br />

negativ<br />

Änderung d. Produzentenrente: Gewinn für jene, die<br />

das Gut zu höherem Preis verkaufen können, Verlust<br />

für jene, die es nicht mehr verkaufen. Nettoänderung<br />

positiv oder negativ<br />

Nettowohlfahrtsänderung: Gesamtverlust<br />

Preisstützungen<br />

für Agrarprodukte z.B. Milch, Rindfleisch<br />

Stützungspreis p s , Staat kauft Menge y s auf, die notwendig<br />

ist um p s zu halten<br />

Konsumenten: Nachfrage sinkt, y s = y1 − y2, Verlust<br />

an Konsumentenrente ∆KS


Produzenten: Gewinn für jene, die das Gut zu höherem<br />

Preis verkaufen können, Gewinn für jene, die es zusätzlich<br />

verkaufen. Nettoänderung ∆PS positiv<br />

Staat: Kosten (Steuergelder) für K s = p s y s = p s (y1 − y2)<br />

Gesamtänderung der Wohlfahrt: ∆KS + ∆PS− K s<br />

Um den Produzenten ∆PS zu geben, wäre es billiger,<br />

den Betrag direkt an die Bauern auszuzahlen, dann<br />

wäre Wohlfahrtsänderung Null<br />

Produktionsbeschränkung durch Anreize<br />

Flächenbegrenzungsprogramme: finanzielle Anreize zum<br />

Nichtbebau<br />

Mengesollaufy1 beschränkt werden → Preis steigt<br />

auf p s<br />

Verlust an Konsumentenrente ∆KS


Änderung d. Produzentenrente: Gewinn für jene, die<br />

das Gut zu höherem Preis verkaufen können, Verlust<br />

für jene, die es nicht mehr verkaufen, staatl. Zahlungen<br />

für Nichtproduktion<br />

Staat: Zahlungen müssen folgende Teile abdecken:<br />

• Rückgang an Konsumentenrente, durch jene die<br />

nicht mehr kaufen<br />

• Rückgang an Produzentenrente, durch jene die<br />

nicht mehr verkaufen<br />

• + zusätzlichen Gewinn der durch den höheren<br />

Preis entsteht (Achtung: der höhere Preis ist zunächst<br />

ein Anreiz mehr zu produzieren)<br />

Änderung der Produzentenrente genau so hoch wie<br />

bei Preisstützungen


Gesamtänderung der Wohlfahrt: ∆KS+∆PS−K s =<br />

∆KS + ∆PS − ∆PS<br />

besser als Preisstützung, aber schlechter als Direktzahlungen<br />

Steuern<br />

Stücksteuer: Steuer t pro verkaufter Einheit<br />

Käufer zahlt p k = pp + t<br />

aggregierte Nachfrage: y = y (p k)<br />

aggeregiertes Angebot: x = x (pp)<br />

Gleichgewichtsbed: y (p k) = x (pp)<br />

∆KS: Verlust für jene, die das Gut noch immer<br />

kaufen aber höheren Preis zahlen, Verlust für jene,<br />

die nicht mehr kaufen. Nettoänderung negativ


∆PS:Verlustfür jene, die das Gut noch immer verkaufen<br />

aber geringeren Preis erhalten, Verlust für jene, die<br />

den Markt verlassen. Nettoänderung negativ<br />

Staat: Steuereinnahmen: ty1<br />

Gesamtänderung der Wohlfahrt: ∆KS+∆PS+E s =<br />

∆KS + ∆PS + ty1<br />

Nettowohlfahrtsänderung: Gesamtverlust<br />

Wie d. Steuerlast zwischen Käufern und Verkäufern<br />

verteilt wird, hängt von den Elastizitäten ab<br />

• unelastische Nachfrage u. elastisches Angebot →<br />

Steuerlast wird größtenteils von Käufern getragen<br />

• elastische Nachfrage u. unelastisches Angebot →<br />

Steuerlast wird größtenteils von Verkäufern getragen<br />

Analog Subvention (=negative Steuer)

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