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Die Entwicklung der Fachoberschulen und ... - Asamnet

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5. Zukunft <strong>der</strong> Fach- <strong>und</strong> Berufsoberschulen<br />

Schulen, in denen in ein o<strong>der</strong> zwei Jahren zur Studierfähigkeit ausgebildet wer-<br />

den soll <strong>und</strong> nebenbei noch ein Schulleben stattfinden soll, ein meiner Meinung<br />

nach untragbarer Zustand. <strong>Die</strong>se Situation wird sich in den nächsten Jahren noch<br />

verschlmmern. Das Kultusministerium erwartet in seiner Schüler- <strong>und</strong> Absolven-<br />

tenprognose einen Anstieg <strong>der</strong> Schülerzahlen an <strong>der</strong> Fachoberschule von knapp<br />

26.000 im Schuljahr 1999/2000 auf 31.500 bis zum Jahr 2007/2008. In <strong>der</strong> Be-<br />

rufsoberschule sollen die Zahlen sogar um zwei Drittel von 7.500 auf 12.500 im<br />

Schuljahr 2011/2012 ansteigen. 1<br />

Finanzielle Ausstattung<br />

Einweiteres Problem betrifft die finanzielle Ausstattung <strong>der</strong> Schulen <strong>und</strong> einen da-<br />

mit einhergehenden Mangel an Lehrkräften. <strong>Die</strong> vom Staat zur Verfügung gestell-<br />

ten Mittel liegen 10% unter dem Bedarf. Daher wurden vom Kultusministerium<br />

auch St<strong>und</strong>enkürzungen angeordnet. Im Moment finden ca. 10% des gefor<strong>der</strong>ten<br />

Unterrichts nicht statt. Für das neue Schuljahr hat das Ministerium angekündigt<br />

70 bis 80 neue Lehrer für die FOS <strong>und</strong> BOS in Bayern einzustellen.<br />

Beginnen<strong>der</strong> Lehrermangel<br />

In den folgenden Jahren werden wie<strong>der</strong> zu wenige Lehrkräfte für berufliche Schu-<br />

len ihr Studium abschließen. Dagegen steht ein steigen<strong>der</strong> Bedarf, vor allem an<br />

den Fach- <strong>und</strong> Berufsoberschulen. In manchen Schulen liegt <strong>der</strong> Altersdurch-<br />

schnitt des Lehrkörpers bei über 50 Jahren. Auch <strong>der</strong> größte Teil <strong>der</strong> Funkti-<br />

onsträger wird in wenigen Jahren aus dem <strong>Die</strong>nst ausscheiden. Eine kürzlich<br />

angelaufe Werbekampange für ein Studium des höheren Lehramtes an berufli-<br />

chen Schulen kommt zu spät, obwohl das Kultusministerium diese <strong>Entwicklung</strong><br />

schon seit Jahren in ihren Schüler- <strong>und</strong> Lehrerprognosen beschreibt. Bis zum Jahr<br />

2015 kann <strong>der</strong> Bedarf an Lehrkräften nicht durch Absolventen des Studienganges<br />

Lehramt an beruflichen Schulen gedeckt werden. 2 Anstelle das Studium <strong>und</strong> den<br />

Vorbereitungsdienst - auch finanziell - interessanter zu gestalten, werden nun mit<br />

einer Son<strong>der</strong>aktion Ingenieure für einen Eintritt in den Schuldienst beworben.<br />

1 vgl. StMUK 10/2000 Seiten 13, 46, 47<br />

2 vgl. StMUK 12/2000 Seite 16<br />

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