Die Entwicklung der Fachoberschulen und ... - Asamnet
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TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN<br />
Schriftliche Hausarbeit zur ersten Staatsprüfung<br />
für das Lehramt an beruflichen Schulen<br />
<strong>Die</strong> <strong>Entwicklung</strong> <strong>der</strong> <strong>Fachoberschulen</strong> <strong>und</strong><br />
Berufsoberschulen in <strong>der</strong> Oberpfalz<br />
eingereicht von:<br />
Daniel Weidner<br />
Schalkenthaner Weg 16<br />
92256 Hahnbach<br />
Fachrichtung: Elektrotechnik / Physik<br />
Prüfer:<br />
Ltd. Akad. Dir. Dr. Walter G. Demmel<br />
September 2001
Vorwort<br />
Nach meinem Besuch des Schulversuchs Dreistufige Berufsoberschule an <strong>der</strong> Staat-<br />
lichen Fachoberschule Amberg habe ich mich für ein Studium des Lehramts an<br />
beruflichen Schulen entschieden, um vielleicht einmal dorthin als Lehrer zurück-<br />
kommen zu können. <strong>Die</strong> Arbeit zum Thema <strong>Fachoberschulen</strong> <strong>und</strong> Berufsober-<br />
schulen in <strong>der</strong> Oberpfalz war daher für mich von beson<strong>der</strong>em Interesse.<br />
<strong>Die</strong> Informationen für diese Arbeit habe ich größtenteils den Jahresberichten<br />
<strong>der</strong> Schulen entnommen, die aber selbst nach nur 30jähriger Geschichte nicht<br />
mehr komplett an den Schulen o<strong>der</strong> in Bibliotheken vorhanden sind. Mancherorts<br />
hat meine Anfrage die Mitarbeiter in den Schulen dazu gebracht, die Berichte zu<br />
sammeln <strong>und</strong> ins Archiv zu stellen.<br />
Bedanken möchte ich mich bei den Schulleitern, die mir die Jahresberichte<br />
leihweise zur Verfügung gestellt haben, sowie für ihre Auskünfte <strong>und</strong> ihre offenen<br />
Worte bei den Interviews. Weiterhin möchte ich mich bei den Damen von den<br />
Sekretariaten <strong>der</strong> Schulen bedanken, die mit mir auf die Suche nach Berichten<br />
<strong>und</strong> Dokumenten gegangen sind.<br />
Mein Dank gilt auch meinem Dozenten, Herrn Dr. Walter Demmel, <strong>der</strong> mich<br />
bei <strong>der</strong> Arbeit betreut <strong>und</strong> unterstützt hat.<br />
Daniel Weidner
Inhaltsverzeichnis<br />
Inhaltsverzeichnis i<br />
1. Einleitung 1<br />
2. <strong>Die</strong> Oberpfalz 2<br />
3. <strong>Entwicklung</strong> <strong>der</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in Bayern 5<br />
3.1. <strong>Die</strong> beruflichen Schulen in Bayern . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />
3.1.1. <strong>Die</strong> Berufsschule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />
3.1.2. <strong>Die</strong> Berufsfachschule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />
3.1.3. <strong>Die</strong> Wirtschaftsschule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />
3.1.4. <strong>Die</strong> Fachschule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />
3.1.5. <strong>Die</strong> Fachakademie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8<br />
3.1.6. <strong>Die</strong> FOS <strong>und</strong> BOS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9<br />
3.2. Ingenieursschulen <strong>und</strong> Fachhochschulen . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />
3.3. <strong>Fachoberschulen</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />
3.3.1. Rahmenvereinbarung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />
3.3.2. <strong>Die</strong> FOS in Bayern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />
3.4. Berufsoberschulen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />
3.4.1. Gründung <strong>der</strong> BOS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />
i
INHALTSVERZEICHNIS<br />
3.4.2. Schulversuch Dreistufige Berufsoberschule . . . . . . . . . 16<br />
3.5. Neuglie<strong>der</strong>ung FOS <strong>und</strong> BOS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />
3.6. St<strong>und</strong>entafeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />
3.6.1. Fachoberschule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />
3.6.2. Berufsoberschule . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />
3.7. <strong>Die</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in Bayern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />
3.7.1. Schulen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24<br />
3.7.2. Schüler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />
3.7.3. Lehrer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />
4. <strong>Die</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in <strong>der</strong> Oberpfalz 32<br />
4.1. Staatl. FOS <strong>und</strong> BOS Amberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32<br />
4.1.1. Schulentwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35<br />
4.1.2. Schulleiter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37<br />
4.1.3. Gebäude . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38<br />
4.2. Staatl. FOS <strong>und</strong> BOS Cham . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40<br />
4.2.1. Schulentwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43<br />
4.2.2. Schulleiter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45<br />
4.2.3. Gebäude . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46<br />
4.3. Staatl. FOS <strong>und</strong> BOS Neumarkt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 48<br />
4.3.1. Schulentwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50<br />
4.3.2. Schulleiter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53<br />
4.3.3. Gebäude . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 54<br />
4.4. Staatl. FOS <strong>und</strong> BOS Regensburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . 58<br />
4.4.1. Schulentwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62<br />
4.4.2. Schulleiter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 64<br />
ii
INHALTSVERZEICHNIS<br />
4.4.3. Gebäude . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65<br />
4.5. Städt. BOS Regensburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67<br />
4.5.1. Schulentwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69<br />
4.5.2. Schulleiter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71<br />
4.6. Staatl. FOS <strong>und</strong> BOS Schwandorf . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73<br />
4.6.1. Schulentwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 75<br />
4.6.2. Schulleiter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77<br />
4.6.3. Gebäude . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 78<br />
4.7. Staatl. FOS <strong>und</strong> BOS Weiden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80<br />
4.7.1. Schulentwicklung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84<br />
4.7.2. Schulleiter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 86<br />
4.7.3. Gebäude . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87<br />
5. Zukunft <strong>der</strong> Fach- <strong>und</strong> Berufsoberschulen 89<br />
A. Tabellen 92<br />
B. Abkürzungsverzeichnis 100<br />
C. Abbildungsverzeichnis 103<br />
D. Tabellenverzeichnis 105<br />
E. Literaturverzeichnis 107<br />
iii
1. Einleitung<br />
<strong>Die</strong>se schriftliche Hausarbeit soll die <strong>Entwicklung</strong> <strong>der</strong> <strong>Fachoberschulen</strong> <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />
Berufsoberschulen in <strong>der</strong> Oberpfalz mit ihrer 30jährigen Geschichte beschreiben.<br />
Darüber hinaus sollen die <strong>Fachoberschulen</strong> <strong>und</strong> Berufsoberschulen als solches <strong>und</strong><br />
ihre Stellung im Schulsystem beschrieben werden.<br />
Zu Beginn <strong>der</strong> Arbeit wird die Geschichte <strong>der</strong> Oberpfalz <strong>und</strong> ihr Platz in<br />
Bayern kurz behandelt. Es folgt ein Überblick über das berufliche Schulwesen<br />
in Bayern mit den Aufgaben <strong>und</strong> Schwerpunkten <strong>der</strong> einzelnen Schultypen. Der<br />
nächste Abschnitt berichtet über die Ingenieurschulen <strong>und</strong> <strong>der</strong>en Probleme, die<br />
zur Gründung <strong>der</strong> Fachhochschulen <strong>und</strong> <strong>Fachoberschulen</strong> geführt haben. Ferner<br />
wird die <strong>Entwicklung</strong> <strong>der</strong> <strong>Fachoberschulen</strong>, <strong>der</strong> Berufsoberschulen <strong>und</strong> die Inte-<br />
gration <strong>der</strong> beruflichen Oberstufe nach dem Schulversuch Dreistufige Berufsober-<br />
schule in Bayern beschrieben.<br />
Im Hauptteil werden die einzelnen <strong>Fachoberschulen</strong> <strong>und</strong> Berufsoberschulen in<br />
<strong>der</strong> Oberpfalz behandelt:<br />
• Beschreibung <strong>der</strong> Schule <strong>und</strong> <strong>der</strong>en Beson<strong>der</strong>heiten<br />
• Schulentwicklung (Statistik)<br />
• <strong>Die</strong> Schulleiter<br />
• Weitere Kapitel mit Beson<strong>der</strong>heiten <strong>der</strong> Schule (z.B. Baumaßnahmen, Raum-<br />
probleme, ...)<br />
Zum Schluss <strong>der</strong> Arbeit möchte ich die vergangenen <strong>und</strong> gegenwärtigen Pro-<br />
bleme <strong>der</strong> Schulen zusammenfassen sowie einen Ausblick in die Zukunft geben.<br />
1
2. <strong>Die</strong> Oberpfalz<br />
<strong>Die</strong> Geschichte <strong>der</strong> Oberpfalz beginnt im Jahr 1214 als die Pfalzgrafschaft zu den<br />
Wittelsbachern kommt. Im Jahr 1329 wurde dann nach dem Vertrag von Pavia<br />
die sogenannte ” Pfalz Land in Baiern“ mit <strong>der</strong> Rheinpfalz verb<strong>und</strong>en. Erst 1513<br />
wurde <strong>der</strong> Name ” Obere Pfalz“ eingeführt. <strong>Die</strong> Hauptstadt des ” Fürstentums<br />
<strong>der</strong> Oberen Pfalz“ war Amberg. Im Jahr 1628 fiel die ” Obere Pfalz“ zurück an<br />
die Münchner Wittelsbacher. <strong>Die</strong> ehemalige freie Reichstadt Regensburg wurde<br />
1810 in die ” Obere Pfalz“ eingeglie<strong>der</strong>t <strong>und</strong> wurde <strong>der</strong>en Hauptstadt. Der Name<br />
” Oberpfalz“ wurde dann 1837 eingeführt. Im Wappen <strong>der</strong> Oberpfalz findet sich<br />
<strong>der</strong> pfälzische Löwe, <strong>der</strong> an die gemeinsame Geschichte <strong>der</strong> Län<strong>der</strong> Bayern <strong>und</strong><br />
Pfalz erinnert, die bayerischen Rauten <strong>und</strong> <strong>der</strong> Regensburger Schlüssel. 1<br />
Abbildung 2.1.: Wappen <strong>der</strong> Oberpfalz 2<br />
Heute ist die Oberpfalz einer von sieben Regierungsbezirken des Freistaats<br />
Bayern. Der Sitz <strong>der</strong> Regierung <strong>der</strong> Oberpfalz ist Regensburg. <strong>Die</strong> Oberpfalz<br />
erstreckt sich über eine Fläche von ca. 9.700 km 2 <strong>und</strong> ist Heimat von fast 1,1<br />
1 vgl. RAMSTÖCK Seiten 1 bis 2, 11<br />
2 Abdruck mit Genehmigung des Bezirks Oberpfalz vom 11.09.2001<br />
2
2. <strong>Die</strong> Oberpfalz<br />
Millionen Menschen. <strong>Die</strong> Bevölkerungsdichte von 111 Einwohner/km 2 ist die ge-<br />
ringste in ganz Bayern.<br />
<strong>Die</strong> Oberpfalz grenzt an Nie<strong>der</strong>bayern (Binnengrenze 305 km), Mittelfran-<br />
ken (Binnengrenze 247 km), Oberfranken (Binnengrenze 136 km), Oberbayern<br />
(Binnengrenze 45 km) <strong>und</strong> die Tschechische Republik (Binnengrenze 189 km). 3<br />
Abbildung 2.2.: <strong>Die</strong> Oberpfalz in Bayern 4<br />
In <strong>der</strong> Oberpfalz gibt es 3 kreisfreie Städte <strong>und</strong> 7 Landkreise:<br />
• Stadt Amberg<br />
• Stadt Regensburg<br />
• Stadt Weiden in <strong>der</strong> Oberpfalz<br />
• Landkreis Amberg-Sulzbach<br />
• Landkreis Cham<br />
• Landkreis Neumarkt in <strong>der</strong> Oberpfalz<br />
• Landkreis Neustadt an <strong>der</strong> Waldnaab<br />
3 vgl. LfStaD 11/2000 Seiten 24 <strong>und</strong> 25<br />
4 Eigener Entwurf nach Reg. Oberpfalz<br />
3
• Landkreis Regensburg<br />
• Landkreis Schwandorf<br />
• Landkreis Tirschenreuth<br />
2. <strong>Die</strong> Oberpfalz<br />
Abbildung 2.3.: Landkreise <strong>und</strong> kreisfreie Städte in <strong>der</strong> Oberpfalz 5<br />
5 Reg. Oberpfalz<br />
4
3. <strong>Entwicklung</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Fachoberschulen</strong> <strong>und</strong><br />
Berufsoberschulen in Bayern<br />
3.1. <strong>Die</strong> beruflichen Schulen in Bayern<br />
Das Bildungssystem in Bayern steht auf drei Säulen. Neben den allgemeinbilden-<br />
den Schulen gibt es noch die beruflichen Schulen <strong>und</strong> den sogenannten zweiten<br />
Bildungsweg. 1<br />
allgemeinbildende Schulen berufliche Schulen zweiter Bildungsweg<br />
1 vgl. StMUK (HP)<br />
2 vgl. ebda<br />
Gr<strong>und</strong>schule Berufsschule Abendrealschule<br />
För<strong>der</strong>schule Berufsfachschule Abendgymnasium<br />
Hauptschule Wirtschaftsschule Kolleg<br />
Realschule Fachschule Telekolleg<br />
Gymnasium Fachakademie Begabtenprüfung<br />
Fachoberschule<br />
Berufsoberschule<br />
Tabelle 3.1.: Das Bayerische Schulsystem 2<br />
5
3.1.1. <strong>Die</strong> Berufsschule<br />
3. <strong>Entwicklung</strong> <strong>der</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in Bayern<br />
Abbildung 3.1.: Das Bayerische Schulsystem 3<br />
Wer in einem Ausbildungsverhältnis steht, muss die Berufsschule besuchen. Sie<br />
vermittelt den Schülern als Teil des dualen Ausbildungssystems den fachtheo-<br />
retischen Teil <strong>der</strong> Berufsausbildung. In <strong>der</strong> Regel findet Teilzeitunterricht statt.<br />
In manchen Berufszweigen findet das erste Ausbildungjahr als Berufsgr<strong>und</strong>schul-<br />
jahr mit Vollzeitunterricht in <strong>der</strong> Berufsschule statt. Jugendliche ohne Ausbil-<br />
dungsverhältnis können ihre Berufsschulpflicht im Berufsvorbereitungsjahr, das<br />
aus einem Jahr Vollzeitunterricht besteht, an <strong>der</strong> Berufsschule ableisten.<br />
Der Berufsabschluss wird von einer Kammer o<strong>der</strong> einer an<strong>der</strong>en zuständigen<br />
Stelle verliehen. <strong>Die</strong> Berufsschule verleiht unter bestimmten Voraussetzungen den<br />
mittleren Schulabschluss. 4<br />
3 ebda<br />
4 vgl. ebda<br />
6
3. <strong>Entwicklung</strong> <strong>der</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in Bayern<br />
3.1.2. <strong>Die</strong> Berufsfachschule<br />
Berufsfachschulen führen in <strong>der</strong> Regel zu einer abgeschlossenen Berufsausbildung<br />
<strong>und</strong> verleihen unter bestimmten Voraussetzungen einen mittleren Schulabschluss.<br />
Ausbildungsdauer, Aufnahmevoraussetzungen, Praktika <strong>und</strong> weiterführende Bil-<br />
dungswege sind von Schule zu Schule unterschiedlich. Angeboten werden folgende<br />
Ausbildungsrichtungen:<br />
• Technische, gewerbliche, gestalterische BFS<br />
• Kaufmännische BFS<br />
• Hauswirtschaftliche, gastgewerbliche, sozialpflegerische BFS<br />
• BFS des Ges<strong>und</strong>heitswesens<br />
• BFS für Musik<br />
• BFS für Landwirtschaft<br />
• Sonstige BFS (Gymnastik, Kosmetik, Schauspiel, ...) 5<br />
3.1.3. <strong>Die</strong> Wirtschaftsschule<br />
Schüler <strong>der</strong> Hauptschule können nach <strong>der</strong> 6., 7. o<strong>der</strong> 9. Klasse in die Wirtschafts-<br />
schule wechseln. <strong>Die</strong> Wirtschaftsschule bietet eine kaufmännische Gr<strong>und</strong>bildung.<br />
<strong>Die</strong> Schüler können zwischen zwei Ausbildungsrichtungen wählen. Zum einen eine<br />
Wahlpflichtfächergruppe mit einer vertieften Ausbildung in Rechnungswesen, Da-<br />
tenverarbeitung <strong>und</strong> Textverarbeitung sowie einer Gruppe mit Mathematik <strong>und</strong><br />
Physik. <strong>Die</strong> Wirtschaftsschule verleiht den Wirtschaftsschulabschluss, <strong>der</strong> einem<br />
mittleren Schulabschluss entspricht. 6<br />
3.1.4. <strong>Die</strong> Fachschule<br />
Bildungsschwerpunkte <strong>der</strong> Fachschulen sind die berufliche Fortbildung <strong>und</strong> Um-<br />
schulung. Es werden folgende Ausbildungsrichtungen angeboten:<br />
5 vgl. ebda<br />
6 vgl. ebda<br />
7
3. <strong>Entwicklung</strong> <strong>der</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in Bayern<br />
• Technische/gewerbliche FS<br />
• Kaufmännische FS<br />
• Hauswirtschaftliche/sozialpflegerische FS<br />
• Land- <strong>und</strong> forstwirtschaftliche FS<br />
• Sonstige FS (z.B. Blumenkunst, Porzellan, ...)<br />
Je nach Schule werden Voll- o<strong>der</strong> Teilzeitform <strong>und</strong> unterschiedliche Ausbildungs-<br />
zeiten angeboten. Nach einer staatlichen o<strong>der</strong> schuleigenen Prüfung werden ver-<br />
schiedene Titel verliehen (Meister, Techniker, staatl. gepr. Betriebswirt,...). 7<br />
3.1.5. <strong>Die</strong> Fachakademie<br />
<strong>Die</strong> Fachakademie bereitet auf eine gehobene Berufslaufbahn vor <strong>und</strong> wird mit<br />
unterschiedlichen Ausbildungsdauern (2-5 Jahre) <strong>und</strong> Abschlüssen angeboten. Es<br />
gibt folgende Ausbildungsrichtungen:<br />
• Augenoptik<br />
• Brauwesen <strong>und</strong> Getränketechnik<br />
• Darstellende Kunst<br />
• Fotodesign<br />
• Fremdsprachenberufe<br />
• Gemeindepastoral<br />
• Hauswirtschaft<br />
• Heilpädagogik<br />
• Holzgestaltung<br />
• Landwirtschaft<br />
7 vgl. ebda<br />
8
• Medizintechnik<br />
• Musik<br />
• Restauratorenausbildung<br />
• Sozialpädagogik<br />
• Wirtschaft<br />
3. <strong>Entwicklung</strong> <strong>der</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in Bayern<br />
Nach einer staatlichen Abschlussprüfung verleiht die Fachakademie eine staatlich<br />
festgelegte Berufsbezeichnung <strong>und</strong> nach einer bestandenen Ergänzungsprüfung<br />
die Fachhochschulreife. Wer beide Prüfungen mit <strong>der</strong> Note ” sehr gut“ besteht,<br />
bekommt die fachgeb<strong>und</strong>ene Hochschulreife verliehen. 8<br />
3.1.6. <strong>Die</strong> FOS <strong>und</strong> BOS<br />
<strong>Die</strong> <strong>Fachoberschulen</strong> <strong>und</strong> Berufsoberschulen bilden die berufliche Oberstufe im<br />
Bayerischen Schulsystem <strong>und</strong> werden im folgenden beschrieben.<br />
8 vgl. ebda<br />
9
3. <strong>Entwicklung</strong> <strong>der</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in Bayern<br />
3.2. Ingenieursschulen <strong>und</strong> Fachhochschulen<br />
<strong>Die</strong> Geschichte <strong>der</strong> Fachoberschule beginnt mit Streiks <strong>und</strong> Studentenunruhen<br />
an den Ingenieurschulen, <strong>der</strong>en Abgänger ” graduierte Ingenieure“ waren. Auf-<br />
nahmevoraussetzungen waren die Mittlere Reife <strong>und</strong> eine abgeschlossene Berufs-<br />
ausbildung o<strong>der</strong> ein zweijähriges Berufspraktikum. <strong>Die</strong> Vorbildung <strong>der</strong> Studenten<br />
reichte aber oft für die hohen Anfor<strong>der</strong>ungen nicht aus. Damit stieg <strong>der</strong> Prüfungs-<br />
druck. <strong>Die</strong>s <strong>und</strong> die Tatsache, dass die Zeugnisse <strong>der</strong> Absolventen im EWG-Raum<br />
nicht anerkannt wurden, führte zu den Studentenunruhen. 9 Auch die Direktoren<br />
<strong>der</strong> deutschen Ingenieurschulen for<strong>der</strong>ten 1965 eine 12jährige Schulbildung ihrer<br />
Studenten, die eine Praktikumsphase enthalten sollte. 10 Gleichzeitig gab es Be-<br />
strebungen die Anerkennung <strong>der</strong> Ingenieure EWG-weit zu vereinheitlichen. Eine<br />
1970 vom Europäischen Parlament verabschiedete Richtlinie sieht zwei Katego-<br />
rien von Ingenieuren vor. Zum einen <strong>der</strong> Diplom-Ingenieur, <strong>der</strong> nach dem Abitur<br />
ein 4jähriges Studium an einer wissenschaftlichen Hochschule absolviert. Zum<br />
an<strong>der</strong>en einen praktisch orientierten Ingenieur mit 12jähriger schulischer Vor-<br />
bildung <strong>und</strong> einem 3jährigen Studium an einem ” Institut für höhere technische<br />
Studien“. 11<br />
” <strong>Die</strong> Ministerpräsidenten <strong>der</strong> B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong> reagierten auf die wachsende Unruhe<br />
unter den Studenten mit dem Beschluss, Fachhochschulen zu errichten <strong>und</strong><br />
die ’ Mittlere Reife‘ nach dem 10. Schuljahr durch einen zweijährigen Ausbil-<br />
dungsgang an <strong>Fachoberschulen</strong> <strong>und</strong> durch die ’ Fachhochschulreife‘ zu ergänzen.<br />
<strong>Die</strong> Fachhochschule war dabei von vornherein durch das Praktikum mit <strong>der</strong> FOS<br />
verzahnt, so dass ein einheitlicher, theoretisch <strong>und</strong> praktisch orientierter Ausbil-<br />
dungsgang entstand, differenziert nach den Ausbildungsrichtungen ’ Ingenieurwe-<br />
sen‘, bzw. ’ Technik‘, ’ Sozialwesen‘ <strong>und</strong> Wirtschaft, später ergänzt zu ’ Wirtschaft,<br />
Verwaltung, Rechtslehre‘“ . 12<br />
Vor diesem Hintergr<strong>und</strong> beschloß <strong>der</strong> Bayerische Landtag 1970 das Bayerische<br />
Fachhochschulgesetz (FHG). <strong>Die</strong> Fachhochschule sollte in den Ausbildungsrich-<br />
tungen Technik, Wirtschaft, Sozialwesen <strong>und</strong> Gestaltung lehren. Aus Zugangsvor-<br />
aussetzung wird neben <strong>der</strong> Hochschulreife (Abitur) auch die Fachhochschulreife<br />
9vgl. OStD Dr. Paul-Wolfgang Wührl in FOS Cham Ausgabe 8, Seiten 5 <strong>und</strong> 6<br />
10vgl. FOS Weiden Ausgabe 10, Seite 8<br />
11vgl. BRÖKER Seiten 11 bis 13<br />
12OStD Dr. Paul-Wolfgang Wührl in FOS Cham Ausgabe 8, Seite 6<br />
10
3. <strong>Entwicklung</strong> <strong>der</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in Bayern<br />
genannt. <strong>Die</strong>se FH-Reife sollte von <strong>der</strong> neu zu gründenden Fachoberschule (FOS)<br />
verliehen werden. Schon 1968 verpflichteten sich die B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong> solche Schulen<br />
zu errichten. 13<br />
13 vgl. BRÖKER Seiten 14 bis 16<br />
11
3.3. <strong>Fachoberschulen</strong><br />
3. <strong>Entwicklung</strong> <strong>der</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in Bayern<br />
3.3.1. Rahmenvereinbarung<br />
Im Jahr 1969 beschloß die Kultusministerkonferenz (KMK) eine Rahmenverein-<br />
barung über die FOS. Darin wurde folgendes geregelt:<br />
• <strong>Die</strong> FOS führt nach 2jähriger Ausbildung zur FH-Reife.<br />
• Voraussetzung zur Aufnahme in die 11. Klasse <strong>der</strong> FOS ist <strong>der</strong> Abschluss<br />
<strong>der</strong> Realschule o<strong>der</strong> ein als gleichwertig anerkanntes Zeugnis.<br />
• In die 12. Klasse kann direkt aufgenommen werden, wer zusätzlich eine ein-<br />
schlägige Berufsausbildung o<strong>der</strong> hinreichende Berufserfahrung nachweisen<br />
kann.<br />
• Hauptschulabsolventen, die nach <strong>der</strong> Berufsausbildung die Berufsaufbau-<br />
schule (BAS) besucht haben, können ebenfalls in die 12. Klasse aufgenom-<br />
men werden.<br />
• Lehrkräfte an <strong>der</strong> FOS können ausgebildete Lehrer für das Lehramt an<br />
Gymnasien <strong>und</strong> an beruflichen Schulen werden. Außerdem können Uni-<br />
Absolventen mit mehrjähriger einschlägiger Berufserfahrung für das Lehr-<br />
amt zugelassen werden.<br />
• <strong>Die</strong> Fachbereiche orientieren sich an denen <strong>der</strong> FH.<br />
• Ausbildungsschwerpunkt in <strong>der</strong> 11. Klasse ist die fachpraktische Ausbil-<br />
dung.<br />
• In <strong>der</strong> 12. Klasse wird <strong>der</strong> Schwerpunkt auf den allgemeinbildenden <strong>und</strong><br />
fachbezogenen Unterricht gelegt.<br />
• Für die Abschlussprüfung kann zugelassen werden, wer die fachpraktische<br />
Ausbildung o<strong>der</strong> eine einschlägige Berufsausbildung nachweisen kann.<br />
• <strong>Die</strong> Abschlussprüfung wird in den Fächern Deutsch, Mathematik, einer<br />
Fremdsprache <strong>und</strong> einem Pflichtfach aus <strong>der</strong> Fachrichtung abgelegt.<br />
• Bei bestandener Prüfung wird das Zeugnis über die Fachhochschulreife ver-<br />
liehen.<br />
12
3.3.2. <strong>Die</strong> FOS in Bayern<br />
3. <strong>Entwicklung</strong> <strong>der</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in Bayern<br />
Bevor die Schulen gegründet werden konnten, waren aber noch einige Probleme zu<br />
lösen. <strong>Die</strong> Vertreter <strong>der</strong> Ingenieurschulen bemängelten, dass wegen <strong>der</strong> Praktika<br />
im 11. Schuljahr nicht von einer zwölfjährigen Schulbildung gesprochen werden<br />
könne. <strong>Die</strong> Vertreter <strong>der</strong> Wirtschaftsverbände wollten aber die Praktika noch<br />
ausweiten. Der Landesverband <strong>der</strong> Bayerischen Industrie erabreitete dann einen<br />
Kompromissvorschlag, <strong>der</strong> dann auch von allen Beteiligten angenommen wurde.<br />
In <strong>der</strong> 11. Klasse <strong>der</strong> FOS sollte ein halbjähriges Praktikum abgeleistet werden<br />
<strong>und</strong> dann in <strong>der</strong> FH zwei Praxissemester durchgeführt werden. So wurde eine<br />
zwölfjahrige Schulbildung <strong>und</strong> eine ausreichende Praxiserfahrung verwirklicht.<br />
Im Schuljahr 1970/1971 nahmen dann 50 <strong>Fachoberschulen</strong> den Betrieb auf. 14<br />
14 vgl. Staatssekretär Otto Meyer in FOS Amberg Ausgabe 20, Seiten 7 bis 14<br />
13
3. <strong>Entwicklung</strong> <strong>der</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in Bayern<br />
3.4. Berufsoberschulen<br />
3.4.1. Gründung <strong>der</strong> BOS<br />
Das Bildungssystem in Bayern steht auf drei Säulen. Zum einen dem allgemeinen<br />
<strong>und</strong> zum an<strong>der</strong>en dem beruflichen Schulwesen <strong>und</strong> dem sogenannten Zweiten Bil-<br />
dungsweg. <strong>Die</strong> bildungspolitischen Reformbemühungen in den späten 60er Jahren<br />
konzentrierten sich aber nur auf den allgemeinen Bildungszweig. Das berufliche<br />
Schulwesen arbeitete lange Zeit in seiner traditionellen Form. ”’ ... Angesichts <strong>der</strong><br />
wirtschaftlichen <strong>und</strong> technischen <strong>Entwicklung</strong> <strong>und</strong> des durch die Bildungswer-<br />
bung erkennbar geför<strong>der</strong>ten allgemeinen Bildungswillens konnte es jedoch nur<br />
eine Frage <strong>der</strong> Zeit sein, wann von <strong>der</strong> Wirtschaft <strong>und</strong> von <strong>der</strong> berufstätigen<br />
Jugend <strong>der</strong> Ruf nach Verbesserung <strong>der</strong> Ausbildung, nach gleichen Bildungschan-<br />
cen, nach verbesserten Aufstiegsmöglichkeiten auch über den Beruf <strong>und</strong> damit<br />
nach Reform <strong>und</strong> Neuplanung auch des beruflichen Schulwesens erhoben werden<br />
würde. ...‘“ 15<br />
<strong>Die</strong> Gründung <strong>der</strong> Berufsoberschule sollte genau diese Lücke schließen. Schü-<br />
ler, die nach <strong>der</strong> Hauptschule <strong>und</strong> Berufsschule ihre Schulpflicht erfüllt hatten,<br />
sollten die Möglichkeit bekommen, ein Hochschulstudium anzustreben. Damit<br />
wäre auch im beruflichen Schulwesen <strong>der</strong> Weg an die Universität frei. 16<br />
Als Voraussetzungen für den Besuch <strong>der</strong> BOS wurden eine abgeschlossene<br />
Berufsausbildung <strong>und</strong> ein mittlerer Schulabschluss festgelegt. Eingeführt wurden<br />
die Ausbildungsrichtungen ’ Technik <strong>und</strong> Gewerbe‘, ’ Wirtschaft‘, ’ Hauswirtschaft<br />
<strong>und</strong> Sozialpflege‘ <strong>und</strong> ’ Landwirtschaft‘. Angeglie<strong>der</strong>t wurden die BOS an den Be-<br />
rufsaufbauschulen, <strong>der</strong>en Absolventen die Voraussetzungen für die BOS erfüllten<br />
<strong>und</strong> an denen die gleichen Ausbildungsrichtungen bestanden. So wurde ein naht-<br />
loser Übergang <strong>der</strong> Schüler an die BOS gewährleistet. <strong>Die</strong> Schulzeit war auf zwei<br />
Jahre festgelegt. Nach erfolgreichem Abschluss <strong>der</strong> BOS bekamen die Schüler<br />
die Fachgeb<strong>und</strong>ene Hochschulreife verliehen. Mit einer Zusatzprüfung in einer<br />
weiteren Fremdsprache konnten die Absolventen die allgemeine Hochschulreife<br />
erreichen. 17<br />
15 Hans Maier: Gr<strong>und</strong>gedanken zur Reform des beruflichen Schulwesens in Bayern, in: Bayerisches<br />
Staatsministerium für Unterricht <strong>und</strong> Kultus, Das berufliche Schulwesen in Bayern,<br />
München 1972, Seite 5 in RINGHOLZ Seite 182,183<br />
16 vgl. RINGHOLZ Seiten 180-184<br />
17 vgl. a.a.O. Seite 14<br />
14
3. <strong>Entwicklung</strong> <strong>der</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in Bayern<br />
Im Jahr 1969 wurde in München die erste Berufsoberschule in Bayern ge-<br />
gründet. Ein Jahr später startete ein Schulversuch in mehreren bayerischen Städ-<br />
ten. Als einzige Stadt in <strong>der</strong> Oberpfalz bekam Regensburg 1970 eine Berufsober-<br />
schule. 18<br />
18 vgl. Ministerialrat Franz Noichl in BOS Regensburg 1980 Seite 3<br />
15
3. <strong>Entwicklung</strong> <strong>der</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in Bayern<br />
3.4.2. Schulversuch Dreistufige Berufsoberschule<br />
” Mit dem Schulversuch soll ein dreijähriger, inhaltlich in sich geschlossener Bildungsgang<br />
erprobt werden, <strong>der</strong> Hauptschulabsolventen nach dem Erwerb des qua-<br />
lifizierten beruflichen Bildungsabschlusses ... zu einer Hochschulreife führt: nach<br />
zwei Jahren zur Fachhochschulreife, nach drei Jahren zur fachgeb<strong>und</strong>enen, mit<br />
Zusatzprüfung zur allgmeinen Hochschulreife.“ 19<br />
Stufe I<br />
Stufe II<br />
Stufe III<br />
Aufnahmevoraussetzungen Abschluss<br />
Qualifizierter Fachschulreife<br />
beruflicher Bildungsabschluss (freiwillig)<br />
Mittlerer Schulabschluss <strong>und</strong> Fachhochschulreife<br />
abgeschlossene Berufsausbildung (obligatorisch für FOS-Schulen)<br />
Fachhochschulreife <strong>und</strong> fachgeb. Hochschulreife<br />
abgeschlossene Berufsausbildung allg. HSR (mit Zusatzprüfung)<br />
Tabelle 3.2.: Aufnahmevoraussetzungen <strong>und</strong> Abschlüsse <strong>der</strong><br />
Dreistufigen BOS 20<br />
<strong>Die</strong> Zielgruppe des Schulversuchs sind Hauptschüler mit abgeschlossener Be-<br />
rufsausbildung, die an <strong>der</strong> bisherigen FOS <strong>und</strong> BOS unterrepräsentiert sind. Ihnen<br />
sollen bessere Bildungschancen gegeben werden. 21<br />
Mit dem Schulversuch sollten drei Schultypen zusammengeführt werden. <strong>Die</strong><br />
bisherige zweijährige Berufsoberschule, die L-Klassen <strong>der</strong> Fachoberschule <strong>und</strong><br />
die Berufsaufbauschule. Der neue Schultyp sollte nicht nur räumlich integrie-<br />
ren son<strong>der</strong>n auch den Schülern zusammenhängende Lehrpläne <strong>und</strong> einen einzi-<br />
gen Lehrkörper bieten. Im Gegensatz zur FOS, an die dann nur noch Schüler<br />
ohne Berufsausbildung gehen sollen, besuchen die Dreistufige BOS nur Schüler<br />
mit abegeschlossener Berufsausbildung. Ab dem Schuljahr 1990/1991 startete<br />
<strong>der</strong> Schulversuch in sechs Schulen mit <strong>der</strong> Ausbildungsrichtung Technik, später<br />
kamen sieben Schulen mit <strong>der</strong> AR Wirtschaft <strong>und</strong> noch eine Schule mit Technik<br />
hinzu. An den zusätzlichen Standorten für die Stufe I konnten bei entsprechen<strong>der</strong><br />
Bewerberzahl Klassen aller Ausbildungsrichtungen geführt werden. 22<br />
19 vgl. KMBek. vom 11. April 1990, Nr. IV/12 - 13/30586 in ISB 1993 Seite 1<br />
20 Eigener Entwurf nach ISB 1993 Seiten 2 bis 3<br />
21 vgl. ISB 1996 Seite 5<br />
22 vgl. a.a.O. Seiten 1 bis 3<br />
16
3. <strong>Entwicklung</strong> <strong>der</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in Bayern<br />
Technik Wirtschaft zusätzlich Stufe I<br />
BOS Altötting FOS Bamberg FOS Aschaffenburg FOS München (staatl.)<br />
FOS Amberg FOS Deggendorf BOS Augsburg FOS Neu-Ulm<br />
FOS Ansbach FOS Kaufbeuren FOS Bad Tölz BOS Passau<br />
FOS Bayreuth BOS München FOS Donauwörth BOS Scheyern<br />
BOS Kempten BOS Nürnberg FOS Ingolstadt FOS Schweinfurt<br />
BOS Regensburg FOS Rosenheim FOS Landshut BS Traunstein<br />
FOS Straubing BOS Würzburg FOS Memmingen FOS Hof<br />
FOS Weißenburg<br />
Tabelle 3.3.: Versuchsschulen <strong>der</strong> Dreistufigen BOS 23<br />
Ein Eintritt in die BOS ist in je<strong>der</strong> Stufe möglich. Eine Abschlussprüfung ist<br />
nach <strong>der</strong> Stufe II für die Schüler an FOS-Standorten <strong>und</strong> <strong>der</strong> Stufe III Pflicht.<br />
Nach <strong>der</strong> ersten Stufe <strong>und</strong> für Schüler <strong>der</strong> Stufe II an BOS-Versuchsschulen ist<br />
aber eine freiwillige Teilnahme an den Prüfungen möglich. 24<br />
Im Abschlussbericht zum Schulversuch Berufsoberschule sieht Georg Schei-<br />
bengruber die Ziele <strong>der</strong> BOS erreicht:<br />
• ” Sie (Anm.: die BOS) wird in <strong>der</strong> Mehrzahl von Schülern des beruflichen<br />
Weges besucht.<br />
• Ihre Schüler wählen Sie, weil sie zielgerichtet <strong>und</strong> fachbezogen auf das Stu-<br />
dium vorbereitet.<br />
• <strong>Die</strong> verschiedenen Schülergruppen haben die gleichwertige Chance, die BOS<br />
erfolgreich zu bestehen.<br />
• Das soziale Klima an <strong>der</strong> Berufsoberschule ist gut. <strong>Die</strong> Schüler werden zu-<br />
nehmend als Erwachsene behandelt.<br />
• <strong>Die</strong> überwiegende Mehrheit ihrer Absolventen beginnt ein Studium <strong>und</strong><br />
kommt damit zurecht.<br />
• <strong>Die</strong> Mehrheit ihrer Schüler bereut es nicht, die BOS besucht zu haben, <strong>und</strong><br />
kann diese Schule weiterempfehlen.“ 25<br />
23 Eigener Entwurf nach ISB 1993 Seiten 4 <strong>und</strong> 5<br />
24 vgl. ISB 1993 Seiten 1 bis 3<br />
25 Georg Scheibengruber in RINGHOLZ Seite 435<br />
17
3. <strong>Entwicklung</strong> <strong>der</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in Bayern<br />
Technik Stufe I Stufe II Stufe III<br />
Religion/Ethik 1 1 1<br />
Deutsch 7 4 5<br />
Englisch 8+2 6 6<br />
Geschichte 2 2 -<br />
Sozialk<strong>und</strong>e - 2 2<br />
Mathematik 8+2 7 7<br />
Physik 4 5 5<br />
Chemie 2 2 2<br />
Technologie/Informatik - 4 5<br />
Summe 36 33 33<br />
Tabelle 3.4.: St<strong>und</strong>entafel <strong>der</strong> AR Technik im Schulversuch<br />
Dreistufige BOS 28<br />
Wirtschaft Stufe I Stufe II Stufe III<br />
Religion/Ethik 1 1 1<br />
Deutsch 7 4 5<br />
Englisch 8+2 6 6<br />
Geschichte 2 2 -<br />
Sozialk<strong>und</strong>e - 2 2<br />
Mathematik 8+2 5 5<br />
Chemie 2 - -<br />
Naturwissenschaften - 2 2<br />
BWL mit ReWe 4 5 5<br />
Volkswirtschaftslehre - 3 4<br />
Wirtschaftsinformatik - 3 3<br />
Summe 36 33 33<br />
Tabelle 3.5.: St<strong>und</strong>entafel <strong>der</strong> AR Wirtschaft im Schulversuch<br />
Dreistufige BOS 29<br />
28 Eigener Entwurf nach ISB 1993 Seite 5<br />
29 Eigener Entwurf nach ISB 1993 Seite 5<br />
18
3. <strong>Entwicklung</strong> <strong>der</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in Bayern<br />
Wahlfächer Stufe I Stufe II Stufe III<br />
Französisch 3 3 3<br />
Latein - 3 3<br />
Sport 2 2 2<br />
Musische Erziehung 2 2 2<br />
Technologie/Informatik - 1 1<br />
Tabelle 3.6.: Wahlfächer für alle AR im Schulversuch Drei-<br />
stufige BOS 30<br />
30 Eigener Entwurf nach ISB 1993 Seite 5<br />
19
3. <strong>Entwicklung</strong> <strong>der</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in Bayern<br />
3.5. Neuglie<strong>der</strong>ung FOS <strong>und</strong> BOS<br />
Nach dem erfolgreichen Abschluss des Schulversuchs Dreistufige Berufsoberschule<br />
wurde das BayEuG geän<strong>der</strong>t <strong>und</strong> dadurch die <strong>Fachoberschulen</strong> <strong>und</strong> Berufsober-<br />
schulen in Bayern zusammengeführt. An den meisten FOS wurden daher BOS<br />
gegründet. Beide Schultypen wurden unter dem Begriff ” Berufliche Oberstufe“<br />
zusammengefasst.<br />
” Welche wesentlichen Än<strong>der</strong>ungen bringt diese Entscheidung für die bislang<br />
eigenständigen Schultypen FOS <strong>und</strong> BOS mit sich?<br />
• Es werden zukünftig sowohl an <strong>der</strong> BOS als auch an <strong>der</strong> FOS die drei großen<br />
Ausbildungsrichtungen Technik, Wirtschaft <strong>und</strong> Sozialwesen angeboten, an<br />
einigen wenigen Standorten auch die Ausbildungsrichtung Agrarwirtschaft.<br />
<strong>Die</strong> Ausbildungsrichtung Gestaltung bleibt weiterhin nur einer bestimmten<br />
Anzahl von <strong>Fachoberschulen</strong> vorbehalten.<br />
• <strong>Die</strong> Fachhochschulreifeprüfung am Ende <strong>der</strong> 12. Jahrgangsstufe, die für die<br />
FOS-Schüler obligatorisch <strong>und</strong> für Schüler <strong>der</strong> BOS, die in die 13. Klasse<br />
aufsteigen, freiwillig ist, ist an beiden Schultypen identisch.<br />
• <strong>Die</strong> Harmonisierung <strong>der</strong> Ausbildung <strong>und</strong> teilweise auch <strong>der</strong> Abschlüsse führt<br />
zu entsprechenden Än<strong>der</strong>ungen im Fächerkanon des jeweiligen Schultyps<br />
<strong>und</strong> macht eine Überarbeitung <strong>der</strong> St<strong>und</strong>entafeln <strong>und</strong> Lehrpläne <strong>der</strong> jewei-<br />
ligen BOS <strong>und</strong> FOS notwendig.<br />
• Schüler mit mittlerem Bildungsabschluß <strong>und</strong> einer für die jeweilige Ausbil-<br />
dungsrichtung einschlägige Berufsausbildung besuchen zukünftig die BOS,<br />
um dort entwe<strong>der</strong> am Ende <strong>der</strong> 12. Jahrgangsstufe die ’ Fachschulreife-<br />
prüfung‘ o<strong>der</strong> am Ende <strong>der</strong> 13. Klasse ohne eine zusätzliche Prüfung in<br />
einer zweiten Fremdsprache die ’ Fachgeb<strong>und</strong>ene Hochschulreife‘ o<strong>der</strong> mit<br />
einer solchen Zusatzprüfung die ’ Allgemeine Hochschulreife‘ zu erwerben.<br />
• Für den Eintritt in die 12. Klasse <strong>der</strong> Berufsoberschule gibt es neben dem<br />
mittleren Bildungsabschluß <strong>und</strong> <strong>der</strong> Berufsausbildung keine weiteren Auf-<br />
nahmebedingungen ...<br />
20
3. <strong>Entwicklung</strong> <strong>der</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in Bayern<br />
• Schüler, die ihren mittleren Bildungsabschluß über den Besuch <strong>der</strong> Haupt-<br />
schule <strong>und</strong> anschließende Berufsausbildung erworben haben ( ’ Quali‘ + Be-<br />
rufsausbildung o<strong>der</strong> ’ Quabi‘, haben die Möglichkeit, vor dem Eintritt in die<br />
12. Klasse <strong>der</strong> BOS eine einjährige Vorstufe zur BOS in Vollzeitform zu be-<br />
suchen, um eventuell vorhandene Wissensdefizite in bestimmten allgemein-<br />
bildenden <strong>und</strong> ausbildungsrichtungsspezifischen Fächern auszugleichen.<br />
• Schülern mit mittlerem Bildungsabschluß des Gymnasiums, <strong>der</strong> Realschule,<br />
<strong>der</strong> Wirtschaftsschule, <strong>der</strong> freiwilligen 10. Klasse <strong>der</strong> Hauptschule <strong>und</strong> an-<br />
schließen<strong>der</strong> Berufsausbildung wird vor Eintritt in die 12. Klasse <strong>der</strong> BOS<br />
zur Auffrischung ihrer Kentnisse in Deutsch, Englisch <strong>und</strong> Mathematik an<br />
Samstagen <strong>der</strong> Besuch einer Vorklasse angeboten.<br />
• <strong>Die</strong> bisher, sozusagen als Konkurenz zur BOS, an den <strong>Fachoberschulen</strong> ein-<br />
gerichteten L-Klassen ... gibt es nicht mehr.<br />
• <strong>Die</strong> Fachoberschule bleibt somit in Zukunft allein Schülern mit mittlerem<br />
Bildungsabschluß <strong>und</strong> ohne Berufsausbildung vorbehalten, die in zweijähri-<br />
ger Ausbildung die Fachhochschulreife erlangen wollen o<strong>der</strong> nach erfolgrei-<br />
chem Durchlaufen <strong>der</strong> FOS <strong>und</strong> anschließen<strong>der</strong> Berufsausbildung in die 13.<br />
Klasse <strong>der</strong> BOS einzutreten beabsichtigen.“ 31<br />
31 OStR Reinhold Thanner in FOS Regensburg Ausgabe 22, Seiten 61 <strong>und</strong> 62<br />
21
3.6. St<strong>und</strong>entafeln<br />
3.6.1. Fachoberschule<br />
3. <strong>Entwicklung</strong> <strong>der</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in Bayern<br />
Technik Wirt. Sozialw. Agrarw. Gest.<br />
Jahrgangsstufe 11 12 11 12 11 12 11 12 11 12<br />
Religionslehre/Ethik 2 2 2 2 2<br />
Deutsch 2 4 2 4 2 4 2 4 2 4<br />
Englisch 2 4 2 4 2 4 2 4 2 4<br />
Geschichte 2 2 2 2 2<br />
Sozialk<strong>und</strong>e 1 2 1 2 1 2 1 2 1 2<br />
Mathematik 3 6 2 4 2 4 2 4 2 4<br />
Physik 3 5 2 2<br />
Chemie 2 2 2 2 3<br />
Biologie 3 2 4<br />
Technologie 2<br />
Technologie/Informatik 3 4 2 2 3<br />
Techisches Zeichnen 2 1<br />
BWL mit ReWe 4 6 †<br />
Volkswirtschaftslehre - 3<br />
Wirtschaftsinformatik 2 2<br />
Rechtslehre 2 - 1 2<br />
Wirtschaftslehre 1 2 1 2<br />
Pädagogik/Psychologie 3 4<br />
Musik/Kunsterziehung 1 2<br />
Darstellung/Kunstbetr. 4 6<br />
Gestaltungslehre 3 4<br />
Sport 2 2 2 2 2<br />
Pflichtunterricht 18 33 15 33 15 33 16 33 15 33<br />
fpA 16-18 19-20 19-20 19-20 19-20<br />
32 vgl. StMUK (HP)<br />
†: hiervon 1 Wochenst<strong>und</strong>e Übung<br />
Tabelle 3.7.: St<strong>und</strong>entafel <strong>der</strong> FOS in Bayern 32<br />
22
3.6.2. Berufsoberschule<br />
3. <strong>Entwicklung</strong> <strong>der</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in Bayern<br />
Technik Wirtschaft Sozialwesen Agrarwirtschaft<br />
Jahrgansstufe 11 12 13 11 12 13 11 12 13 11 12 13<br />
Religionslehre/Ethik 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1<br />
Deutsch 7 5 5 7 5 5 7 5 5 7 5 5<br />
Englisch 8 †<br />
6 6 8 †<br />
6 6 8 †<br />
6 6 8 †<br />
6 6<br />
Geschichte 2 2 2 2 2 2 2 2<br />
Sozialk<strong>und</strong>e 2 2 2 2<br />
Geschichte/Sozialk<strong>und</strong>e 2 2 2 2<br />
Mathematik 8 †<br />
7 7 8 †<br />
5 5 8 †<br />
5 5 8 †<br />
5 5<br />
Physik<br />
†<br />
6 5<br />
†<br />
2 2<br />
Chemie<br />
†<br />
2 2<br />
†<br />
2 2<br />
†<br />
2 3<br />
Biologie<br />
†<br />
3 3<br />
†<br />
5 5<br />
Technologie<br />
†<br />
2 2<br />
Technologie/Informatik 3 5 2 2<br />
BWL mit ReWe<br />
†<br />
6 5<br />
Volkswirtschaftslehre 3 4<br />
Wirtschaftsinformatik 2 3<br />
Pädagogik/Psychologie 6 5<br />
Wirtschaftslehre 2 2 2 2<br />
Rechtslehre 2<br />
Pflichtunterricht 36 34 33 36 34 33 36 34 33 36 34 33<br />
†: 10 Wochenst<strong>und</strong>en aus folgenden Fächern:<br />
-Mathematik (Übungen), Englisch (Übungen)<br />
-Profilbereich: Physik, Chemie, Biologie, BWL mit ReWe, Technologie (mind. 6 Wochenst<strong>und</strong>en)<br />
33 vgl. StMUK (HP)<br />
Tabelle 3.8.: St<strong>und</strong>entafel <strong>der</strong> BOS in Bayern 33<br />
23
3. <strong>Entwicklung</strong> <strong>der</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in Bayern<br />
3.7. <strong>Die</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in Bayern<br />
3.7.1. Schulen<br />
In Bayern gibt es 62 <strong>Fachoberschulen</strong> <strong>und</strong> 52 Berufsoberschulen, 42 davon sind als<br />
kombinierte FOS <strong>und</strong> BOS geführt. <strong>Die</strong> meisten werden von staatlichen Trägern<br />
unterhalten. Es gibt weiterhin 5 kommunale FOS, 8 kommunale BOS <strong>und</strong> 9 pri-<br />
vate FOS. <strong>Die</strong> privaten <strong>Fachoberschulen</strong> sind hauptsächlich Schulen <strong>der</strong> Ausbil-<br />
dungsrichtung Sozialwesen, bzw. Schulen für Körperbehin<strong>der</strong>te <strong>und</strong> sind reine<br />
<strong>Fachoberschulen</strong>. <strong>Die</strong> meisten Schulen bedienen die Ausbildungsrichtungen Tech-<br />
nik, Sozialwesen sowie Wirtschaft, Verwaltung <strong>und</strong> Rechtslehre. Es gibt weiter-<br />
hin je zwei <strong>Fachoberschulen</strong> <strong>und</strong> Berufsoberschulen, an denen Agrarwirtschaft<br />
unterrichtet wird <strong>und</strong> neun <strong>Fachoberschulen</strong>, an denen die Ausbildungsrichtung<br />
Gestaltung angeboten wird. 34<br />
Oberbayern<br />
26%<br />
Nier<strong>der</strong>bayern<br />
11%<br />
Oberpfalz<br />
11%<br />
Schwaben<br />
15%<br />
Oberfranken<br />
9%<br />
Unterfranken<br />
11%<br />
Mittelfranken<br />
17%<br />
Abbildung 3.2.: Anteil <strong>der</strong> Schulen nach Regierungsbezirken (Kombinierte FOS<br />
<strong>und</strong> BOS zählen doppelt) 35<br />
34 vgl. LfStaD 10/2000 Seiten 44-51<br />
35 Eigener Entwurf nach LfStaD 10/2000<br />
24
3.7.2. Schüler<br />
<strong>Fachoberschulen</strong> 36<br />
3. <strong>Entwicklung</strong> <strong>der</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in Bayern<br />
An <strong>Fachoberschulen</strong> in Bayern wurden im Schuljahr 1971/1972 37 14.313 Schüler<br />
in 583 Klassen unterrichtet. <strong>Die</strong>se Zahlen stiegen bis zum Schuljahr 1982/1983 -<br />
in dem 31.744 Schüler in 1.232 Klassen unterrichtet wurden - nahezu konstant<br />
an. Seitdem wurden jedes Jahr ca. 25.000 Schüler in 1.000 Klassen unterrichtet.<br />
Damit erlangten von 1971 bis 1999 245,442 Schülerinnen <strong>und</strong> Schüler die Fach-<br />
hochschulreife. <strong>Die</strong> Schüler sind zu 94,4% zwischen 16 <strong>und</strong> 20 Jahren alt, die<br />
restlichen Schüler sind älter. 38<br />
Oberbayern<br />
32%<br />
Nier<strong>der</strong>bayern<br />
10%<br />
Oberpfalz<br />
10%<br />
Oberfranken<br />
8%<br />
Schwaben<br />
17%<br />
Mittelfranken<br />
13%<br />
Unterfranken<br />
10%<br />
Abbildung 3.3.: Anteil <strong>der</strong> Schüler in <strong>der</strong> FOS <strong>und</strong> BOS nach Regierungsbezir-<br />
ken 39<br />
36für alle Zahlen gilt: 1991/1992 bis 1996/1997 einschließlich Stufe II des Schulversuchs Drei-<br />
”<br />
stufige Berufsoberschule“<br />
37Der mir vorliegende statistische Bericht weist keine Zahlen für das Schuljahr 1970/1971 aus<br />
38 vgl. LfStaD 10/2000 Seiten 6 bis 8, 22<br />
39 Eigener Entwurf nach LfStaD 10/2000<br />
25
Berufsoberschulen 40<br />
3. <strong>Entwicklung</strong> <strong>der</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in Bayern<br />
An Berufsoberschulen in Bayern wurden im Schuljahr 1971/1972 41 561 Schüler<br />
in 23 Klassen unterrichtet. <strong>Die</strong>se Zahlen stiegen bis zum Schuljahr 1982/1983 - in<br />
dem 3.501 Schüler in 150 Klassen unterrichtet wurden - nahezu konstant an. Nach<br />
einem kurzen Rückgang stiegen die Schülerzahlen bis zum Schuljahr 1989/1990<br />
bis 4.569 an (199 Klassen) um dann bis 1997 wie<strong>der</strong> auf 2.706 zurückzugehen. Seit<br />
dem Schuljahr 1997/1998 wurde die Dreistufige Berufsoberschule flächendeckend<br />
eingeführt. <strong>Die</strong>s bedeutete einen sprunghaften Anstieg auf bis zu 7520 Schülern<br />
in 331 Klassen im Schuljahr 1999/2000. Bis 1999 brachte die Berufsoberschule<br />
32.480 Absolventen mit <strong>der</strong> fachgeb<strong>und</strong>enen Hochschulreife hervor. Mehr als die<br />
Hälfte aller Schüler im Schuljahr 1999/2000 war zwischen 20 <strong>und</strong> 22 Jahre alt,<br />
etwa ein Drittel <strong>der</strong> Schüler waren Frauen. 42<br />
Ausbildungsrichtung Schüler %<br />
Agrarwirtschaft 263 1,0<br />
Gestaltung 1494 5,8<br />
Sozialwesen 7161 27,6<br />
Technik 6375 24,6<br />
Wirtschaft, Verwaltung <strong>und</strong> Rechtslehre 10634 41,0<br />
Insgesamt 25927 100,0<br />
Tabelle 3.9.: Schüler an <strong>der</strong> FOS in Bayern im Schuljahr<br />
1999/2000 43<br />
40für alle Zahlen gilt: 1992/1993 bis 1997/1998 einschließlich Stufe III des Schulversuchs Drei-<br />
”<br />
stufige Berufsoberschule“<br />
41Der mir vorliegende statistische Bericht weist keine Zahlen für das Schuljahr 1970/1971 aus<br />
42 vgl. LfStaD 10/2000 Seiten 10, 31, 34<br />
43 Eigener Entwurf nach LfStaD 10/2000 Seite 7<br />
26
3. <strong>Entwicklung</strong> <strong>der</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in Bayern<br />
Ausbildungsrichtung Schülerinnen (%)<br />
Agrarwirtschaft 36,1<br />
Gestaltung 69,5<br />
Sozialwesen 77,9<br />
Technik 13,9<br />
Wirtschaft, Verwaltung <strong>und</strong> Rechtslehre 50,0<br />
Insgesamt (alle Ausbildungsrichtungen 49,8<br />
Tabelle 3.10.: Anteil <strong>der</strong> Schülerinnen an <strong>der</strong> FOS in Bayern<br />
im Schuljahr 1999/2000 44<br />
Schüler nach Ausbildungsrichtung<br />
Technik Agrar WVR Sozial Gest. Gesamt<br />
Vorbildung %<br />
Realschulabschluss 72,7 67,8 60,3 64,7 63,9 64,8<br />
Wirtschaftsschulabschluss 2,5 5,9 13,9 4,1 5,3 7,8<br />
Oberstufenreife des Gymnasiums 19,7 21,2 19,5 22,6 23,5 20,6<br />
Fachschulreife 0,2 2,5 0,3 0,6 0,6 0,4<br />
Mittl. Schulabschluss <strong>der</strong> BS/BFS 0,2 - 0,7 1,1 1,3 0,7<br />
Quali. berufl. Bildungsabschluss - - 0,2 0,2 0,7 0,2<br />
Freiw. 10. Klasse <strong>der</strong> HS 4,3 2,5 4,6 6,2 4,2 4,9<br />
Sonstige Schulabschlüsse 0,4 - 0,6 0,4 0,6 0,5<br />
Insgesamt 100 100 100 100 100 100<br />
Tabelle 3.11.: Neu eingetragenen Fachoberschüler <strong>der</strong> 11.<br />
Jahrgangsstufe in Bayern nach ihrer Vorbildung im Schuljahr<br />
1999/2000 45<br />
44 Eigener Entwurf nach LfStaD 10/2000 Seite 7<br />
45 Eigener Entwurf nach LfStaD 10/2000 Seite 8<br />
27
3. <strong>Entwicklung</strong> <strong>der</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in Bayern<br />
Ausbildungsrichtung Schüler %<br />
Agrarwirtschaft 5 1,5<br />
Sozialwesen 45 13,6<br />
Technik 158 47,7<br />
Wirtschaft, Verwaltung <strong>und</strong> Rechtslehre 123 37,2<br />
Insgesamt 331 100,0<br />
Tabelle 3.12.: Schüler an <strong>der</strong> BOS in Bayern im Schuljahr<br />
1999/2000 46<br />
Ausbildungsrichtung Schülerinnen (%)<br />
Agrarwirtschaft 35,2<br />
Sozialwesen 50,2<br />
Technik 10,0<br />
Wirtschaft, Verwaltung <strong>und</strong> Rechtslehre 78,3<br />
Insgesamt (alle Ausbildungsrichtungen) 35,9<br />
Tabelle 3.13.: Anteil <strong>der</strong> Schülerinnen an <strong>der</strong> BOS in Bayern<br />
im Schuljahr 1999/2000 47<br />
46 Eigener Entwurf nach LfStaD 10/2000 Seite 33<br />
47 Eigener Entwurf nach LfStaD 10/2000 Seite 10<br />
28
3. <strong>Entwicklung</strong> <strong>der</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in Bayern<br />
Schulische Vorbildung Schüler davon 12. Klasse<br />
Jahrgansst. 11, 12, 13 74 51<br />
Gymnasium erf. Abschl. <strong>der</strong> JS 10 328 232<br />
best. bes. Prüfung 7 4<br />
Realschule / RS für Behin<strong>der</strong>te 4039 3166<br />
Freiwillige 10. Klasse <strong>der</strong> Hauptschule 49 44<br />
Fachschulreife<br />
vorh. Hauptschule 424 338<br />
vorh. an<strong>der</strong>e Schule 218 181<br />
Wirtschaftsschule 470 381<br />
Berufsschule/<br />
Berufsaufbauschule<br />
vorh. Hauptschule 792 395<br />
vorh. an<strong>der</strong>e Schule 225 119<br />
Qualifizierter beruflicher Bildungsabschluss 829 429<br />
Sonstiger mittlerer Bildungsabschluss 64 50<br />
Tabelle 3.14.: Schüler <strong>der</strong> BOS in Bayern nach ihrer Vorbil-<br />
dung im Schuljahr 1999/2000 48<br />
48 Eigener Entwurf nach LfStaD 10/2000 Seite 34<br />
29
3.7.3. Lehrer<br />
3. <strong>Entwicklung</strong> <strong>der</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in Bayern<br />
Obwohl die <strong>Fachoberschulen</strong> <strong>und</strong> Berufsoberschulen den beruflichen Schulen zu-<br />
geordnet sind, kommen nur etwa ein Viertel <strong>der</strong> Lehrkräfte aus dem Studiengang<br />
Lehramt für berufliche Schulen. Nahezu die Hälfte <strong>der</strong> Lehrer kommen aus dem<br />
gymnasialen Lehramt. Der Rest sind Realschullehrer o<strong>der</strong> Lehrkräfte ohne abge-<br />
schlossenes Lehramtsstudium. <strong>Die</strong> meisten Lehrer, die aus den nichtberuflichen<br />
Lehrämtern kommen, sind älter als 45 Jahre. Das bedeutet, dass in den letzten<br />
Jahren nur noch Absolventen <strong>der</strong> Lehrämter für berufliche Schulen <strong>und</strong> Gymnasi-<br />
en eingestellt worden sind. Beachtenswert ist auch, dass zwei Drittel <strong>der</strong> Lehrer 45<br />
Jahre <strong>und</strong> älter sind. <strong>Die</strong> mit Abstand größte Gruppe ist die <strong>der</strong> 45 bis 50jährigen<br />
Lehrer. 49<br />
Alter unter 30 30-35 35-40 40-45 45-50 50-55 55-60 60-65 über65<br />
FOS 37 127 109 224 437 207 283 126 -<br />
BOS 7 32 27 82 145 81 84 21 1<br />
gesamt 44 159 136 306 582 288 367 147 1<br />
% 2,17 7,83 6,70 15,07 28,67 14,19 18,08 7,24 0,05<br />
Tabelle 3.15.: Altersstruktur <strong>der</strong> Lehrer an <strong>der</strong> FOS <strong>und</strong> BOS<br />
in Bayern im Schuljahr 1999/2000 50<br />
49 vgl. LfStaD 10/2000 Seiten 28 <strong>und</strong> 40<br />
50 Eigener Entwurf nach LfStaD 10/2000 Seiten 28 <strong>und</strong> 40<br />
30
Lehramt<br />
berufliche<br />
Schulen<br />
3. <strong>Entwicklung</strong> <strong>der</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in Bayern<br />
FOS BOS<br />
männl. weibl. gesamt % männl. weibl. gesamt %<br />
316 126 442 28,50 103 10 122 25,47<br />
Realschulen 223 35 258 16,63 32 12 44 9,19<br />
Gymnasien 434 247 681 43,91 189 109 198 62,21<br />
gewerbliche<br />
Fachlehrkräfte<br />
Hochschulabsolv.<br />
ohne Lehramt<br />
Fachhochschulab.<br />
ohne Lehramt<br />
Meister <strong>und</strong><br />
Techniker o. LA<br />
sonstige Lehrer<br />
ohne Lehramt<br />
Lehrkräfte für<br />
Religionsunterr.<br />
35 1 36 2,32 - - - -<br />
56 11 67 3,32 10 3 13 2,71<br />
5 2 7 0,45 - - - -<br />
53 2 55 3,55 - - - -<br />
4 - 4 0,26 1 1 2 0,43<br />
- 1 1 0,06 - - - -<br />
Insgesamt 1126 425 1151 100 335 144 479 100<br />
Tabelle 3.16.: Lehrer an <strong>der</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in Bayern im<br />
Schuljahr 1999/2000 51<br />
51 Eigener Entwurf nach LfStaD 10/2000 Seiten 28 <strong>und</strong> 40<br />
31
4. <strong>Die</strong> <strong>Fachoberschulen</strong> <strong>und</strong><br />
Berufsoberschulen in <strong>der</strong><br />
Oberpfalz<br />
4.1. Staatliche Fachoberschule <strong>und</strong><br />
Berufsoberschule Amberg<br />
<strong>Die</strong> Staatliche Fachoberschule Amberg nahm 1970 unter <strong>der</strong> Leitung von OStD<br />
Siegfried Krammer den Unterrichtsbetrieb mit drei Klassen <strong>der</strong> AR Ingenieur-<br />
wesen in den Räumen <strong>der</strong> Berufsschule Amberg in <strong>der</strong> Raigeringer Straße auf.<br />
Da dort aber nicht genügend Klassenzimmer zur Verfügung standen, musste <strong>der</strong><br />
Unterricht am Nachmittag stattfinden. Da für das zweite Schuljahr bereits die<br />
AR Wirtschaft eingeführt werden sollte <strong>und</strong> die Zahl <strong>der</strong> angemeldeten Schüler<br />
auf 100 anwuchs, war Amberg die erste Stadt, die für die FOS beim Kultus-<br />
ministerium ein eigenes Raumprogramm eingereicht <strong>und</strong> genehmigt bekommen<br />
hat. 1 Nichtsdestotrotz mussten Klassen erst einmal ausgelagert werden. Es stan-<br />
den Klassenzimmer in den Räumen <strong>der</strong> Bauinnung <strong>und</strong> im Feuerwehrhaus in <strong>der</strong><br />
Zeughausstraße zur Verfügung. Mit dem Schuljahr 1972/1973 wurde die AR So-<br />
zialwesen eingeführt <strong>und</strong> sechs Klassen bezogen Räume im Gebäude <strong>der</strong> ” Weißen<br />
Väter“ in <strong>der</strong> Hockermühlstraße. 2 Durch den steilen Anstieg <strong>der</strong> Schülerzahlen<br />
stellte sich bald die Frage, ob die Planung für den Neubau nicht noch verän<strong>der</strong>t<br />
werden muss. Im Rahmen des Neubaus des ” Berufsbildenden Zentrums“ sollte die<br />
FOS zehn Klassenzimmer einen Physik-Chemie-Saal <strong>und</strong> zwei Aufenthaltsräume<br />
1 vgl. FOS Amberg Augabe 1, Seite 5<br />
2 vgl. FOS Amberg Ausgabe 2, Seiten 3 bis 5<br />
32
4. <strong>Die</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in <strong>der</strong> Oberpfalz<br />
bekommen. Nun waren aber schon elf Klassen an <strong>der</strong> FOS zu unterrichten <strong>und</strong> für<br />
das nächste Schuljahr musste mit 14 Klassen gerechnet werden. So beantragte die<br />
Schulleitung eine Erweiterung des Raumprogrammes. <strong>Die</strong> Entscheidung musste<br />
aber wegen Problemen bei <strong>der</strong> Finanzierung verschoben werden. 3 Im April 1974<br />
wurde mit dem Bau begonnen. Der Neubau hat neben Schwerwerkstätten für<br />
die Berufsschule, die von <strong>der</strong> FOS für die fachpraktische Ausbildung mitgenutzt<br />
werden können genügend Platz für die FOS. Eingeweiht wurde das neue Schul-<br />
haus erst im November 1976. Der Umzug 1975 musste sehr hektisch erfolgen, da<br />
die Räume bei den ” Weißen Vätern“ schon für die neue Staatliche Realschule<br />
verplant waren <strong>und</strong> die abschließenden Arbeiten am Neubau während des Schul-<br />
jahres stattfanden. 4<br />
Abbildung 4.1.: Schulhaus <strong>der</strong> staatlichen Fachoberschule <strong>und</strong> Berufsoberschule<br />
Amberg 5<br />
Bereits 1978 erkrankte <strong>der</strong> Schulleiter, so dass StD Anton Biersack kommisa-<br />
risch die Aufgaben des Schulleiters übernehmen musste. OStD Siegfried Krammer<br />
3 vgl. FOS Amberg Augabe 3, Seiten 3 bis 5<br />
4 vgl. FOS Amberg Ausgabe 7, Seite 39 bis 41<br />
5 Eigenes Bild<br />
33
4. <strong>Die</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in <strong>der</strong> Oberpfalz<br />
verstab dann am 01. April 1980. StD Biersack wurde sein Nachfolger. 6<br />
Als während <strong>der</strong> Kriese auf dem Arbeitsmarkt um das Jahr 1982 die Schüler-<br />
zahlen vorübergehend zunahmen, mussten wie<strong>der</strong> Klassen ausgelagert werden. 7<br />
Im Jahr 1990 begannen die Vorbereitungen für den Schulversuch Dreistufi-<br />
ge Berufsoberschule, <strong>der</strong> an <strong>der</strong> FOS Amberg im darauffolgenden Jahr starten<br />
sollte. Dazu kam eigens Kultusminister Hans Zehetmair zu einer Pressekonferenz<br />
nach Amberg um den Schulversuch <strong>der</strong> Öffentlichkeit vorzustellen. Amberg ist<br />
damit von sechs Versuchsschulen mit <strong>der</strong> AR Technik, mit <strong>der</strong> Städtischen Be-<br />
rufsoberschule Regensburg sogar eine von zweien in <strong>der</strong> Oberpfalz. 8 Im Schuljahr<br />
1990/1991 startete <strong>der</strong> Schulversuch mit einer Klasse <strong>der</strong> Stufe I, ein Jahr später<br />
kamen zwei Klassen <strong>der</strong> Stufe II dazu <strong>und</strong> wie<strong>der</strong> ein Jahr später die erste Klasse<br />
<strong>der</strong> Stufe III. 9<br />
Während dem Schuljahr 1993/1994 war OStD Biersack zusätzlich kommisa-<br />
risch mit <strong>der</strong> Leitung <strong>der</strong> Berufsschule Amberg betraut. Es gab Pläne die beiden<br />
Schulen zusammen als berufliches Schulzentrum zu führen. Von diesem Vorhaben<br />
wurde aber nach Wi<strong>der</strong>ständen von Lehrer- <strong>und</strong> Direktorenverbänden abgerückt.<br />
<strong>Die</strong> Berufsschule bekam wie<strong>der</strong> ihren eigenen Schulleiter. 10<br />
<strong>Die</strong> an <strong>der</strong> FOS Amberg erprobte Dreistufige Berufsoberschule wurde 1997<br />
bayernweit eingeführt. In Amberg wurde weiterhin die AR Technik <strong>der</strong> BOS an-<br />
geboten. Lei<strong>der</strong> konnte seit dem in Amberg keine 13. Klasse mehr angeboten<br />
werden, es gingen zu wenig Anmeldungen ein. Der Gr<strong>und</strong> liegt wohl an <strong>der</strong> bes-<br />
seren Verkehrsanbindung <strong>der</strong> Schule in Regensburg, die von Schülern aus Cham,<br />
Neumarkt, Schwandorf <strong>und</strong> Weiden mit <strong>der</strong> Bahn besser erreicht werden kann. 11<br />
Auch konnte die Schule nicht an den sogenannten ” Hoffnungsläufen“ teilneh-<br />
men, da die nur für Schulen ohne BOS-Ausbau genehmigt wurden. <strong>Die</strong>se Schulen<br />
konnten bei ausreichenden Anmeldungen testweise Klassen bilden. Auf diese Wei-<br />
se bekamen die Schulen in Cham, Neumarkt <strong>und</strong> Schwandorf Klassen in <strong>der</strong> AR<br />
Technik <strong>und</strong> Wirtschaft, <strong>und</strong> in Schwandorf auch Sozialwesen genehmigt. In Am-<br />
berg wird aber nur die BOS Technik angeboten. Der Schulleiter hofft aber, dass<br />
6vgl. FOS Amberg Ausgabe 10, Seiten 6 <strong>und</strong> 7, 78 bis 81<br />
7Interview mit OStD Anton Biersack am 20.07.2001<br />
8vgl. FOS Amberg Ausgabe 20, Seiten 64 bis 66<br />
9vgl. FOS Amberg<br />
10vgl. FOS Amberg Ausgabe 24, Seite 3<br />
11Interview mit OStD Anton Biersack am 20.07.2001<br />
34
4. <strong>Die</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in <strong>der</strong> Oberpfalz<br />
für die BOS Amberg in den nächsten Jahren auch die AR Wirtschaft genehmigt<br />
wird. 12<br />
4.1.1. Schulentwicklung<br />
Schüler <strong>und</strong> Klassen<br />
Nach dem die Schülerzahlen in Amberg 1973 die 300er Marke überschritten hatten<br />
blieben die Zahlen auf konstantem Niveau. Nur die Kriese auf dem Arbeitsmarkt<br />
um das Jahr 1982 bescherte <strong>der</strong> FOS einen zeitweisen Anstieg auf 650 Schüler in<br />
24 Klassen. Seit 1977 wird in Amberg eine Vorklasse angeboten. 13<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
1970/1971<br />
1971/1972<br />
1972/1973<br />
1973/1974<br />
1974/1975<br />
1975/1976<br />
1976/1977<br />
1977/1978<br />
1978/1979<br />
1979/1980<br />
1980/1981<br />
1981/1982<br />
1982/1983<br />
1983/1984<br />
1984/1985<br />
1985/1986<br />
1986/1987<br />
1987/1988<br />
1988/1989<br />
1989/1990<br />
1990/1991<br />
1991/1992<br />
1992/1993<br />
1993/1994<br />
1994/1995<br />
1995/1996<br />
1996/1997<br />
1997/1998<br />
1998/1999<br />
1999/2000<br />
Vorklassen<br />
B13T<br />
B12T<br />
B11T<br />
F12S/L<br />
F12W/L<br />
F12T/L<br />
F12S<br />
F12W<br />
F12T<br />
F11S<br />
F11W<br />
F11T<br />
Abbildung 4.2.: Schülerzahlen <strong>der</strong> staatl. FOS Amberg inkl. Vorklassen 14<br />
12Interview mit OStD Anton Biersack am 20.07.2001<br />
13vgl. FOS Amberg<br />
14Eigener Entwurf nach FOS Amberg<br />
35
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
Lehrer<br />
4. <strong>Die</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in <strong>der</strong> Oberpfalz<br />
1970/1971<br />
1971/1972<br />
1972/1973<br />
1973/1974<br />
1974/1975<br />
1975/1976<br />
1976/1977<br />
1977/1978<br />
1978/1979<br />
1979/1980<br />
1980/1981<br />
1981/1982<br />
1982/1983<br />
1983/1984<br />
1984/1985<br />
1985/1986<br />
1986/1987<br />
1987/1988<br />
1988/1989<br />
1989/1990<br />
1990/1991<br />
1991/1992<br />
1992/1993<br />
1993/1994<br />
1994/1995<br />
1995/1996<br />
1996/1997<br />
1997/1998<br />
1998/1999<br />
1999/2000<br />
Abbildung 4.3.: Klassenzahlen <strong>der</strong> staatl. FOS Amberg inkl. Vorklassen 15<br />
BOS<br />
FOS<br />
<strong>Die</strong> FOS Amberg hatte in <strong>der</strong> Anfangszeit nicht genügend hauptamtliche Lehr-<br />
kräfte um ihren Unterrichtsauftrag zu erfüllen. Daher waren an <strong>der</strong> Schule mehr<br />
nebenamtliche, nebenberufliche <strong>und</strong> abgeordnete Lehrer beschäftigt. Nach weni-<br />
gen Jahren stieg die Zahl <strong>der</strong> Lehrer schon auf 40 an <strong>und</strong> blieb seit dem halbwegs<br />
konstant. Nur <strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> hauptamtlichen Lehrkräfte stieg bis 1981 auf ca. 30<br />
an. 16<br />
15 Eigener Entwurf nach FOS Amberg<br />
16 vgl. FOS Amberg<br />
36
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
4. <strong>Die</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in <strong>der</strong> Oberpfalz<br />
1970/1971<br />
1971/1972<br />
1972/1973<br />
1973/1974<br />
1974/1975<br />
1975/1976<br />
1976/1977<br />
1977/1978<br />
1978/1979<br />
1979/1980<br />
1980/1981<br />
1981/1982<br />
1982/1983<br />
1983/1984<br />
1984/1985<br />
1985/1986<br />
1986/1987<br />
1987/1988<br />
1988/1989<br />
1989/1990<br />
1990/1991<br />
1991/1992<br />
1992/1993<br />
1993/1994<br />
1994/1995<br />
1995/1996<br />
1996/1997<br />
1997/1998<br />
1998/1999<br />
1999/2000<br />
4.1.2. Schulleiter<br />
Abgeordnete Lehrkräfte<br />
Nebenberufliche Lehrkräfte<br />
Nebenamtliche Lehrkräfte<br />
Hauptamlliche Lehrkräfte<br />
Abbildung 4.4.: Lehrerzahlen <strong>der</strong> staatl. FOS Amberg 17<br />
Siegfried Krammer war mit 38 Jahren einer <strong>der</strong> jüngsten Direktoren als er die<br />
Leitung <strong>der</strong> neuen Realschule in Vohenstrauß übernahm. Vorher unterrichtete<br />
er in <strong>der</strong> Realschule Hilpoldstein <strong>und</strong> war Konrektor <strong>der</strong> Mädchenrealschule in<br />
Neumarkt. Als er 1970 das Angebot bekam, die FOS in Amberg zu leiten, sagte<br />
er sofort zu. Im zweiten Schuljahr wurde ihm StD Anton Biersack als ständiger<br />
Stellvertreter zur Seite gestellt. Biersack war unter Krammer Konrektor an <strong>der</strong><br />
Realschule in Vohenstrauß bevor er nach Amberg kam. <strong>Die</strong>ses Team leitete die<br />
Schule bis OStD Siegfried Krammer im April 1980 nach langem schweren Leiden<br />
verstarb. <strong>Die</strong> Leitung <strong>der</strong> Schule wurde Anton Biersack übertragen. Kommisa-<br />
rischer Stellvertreter war erst OStR Friedrich Straßmeir <strong>und</strong> ab dem Schuljahr<br />
1980/1981 StR Friedrich Paar, <strong>der</strong> seit 1975 an <strong>der</strong> FOS unterrichtete. <strong>Die</strong>ser<br />
wurde zwei Jahre später zum ständigen Stellvertreter des Schulleiters ernannt.<br />
OStD Biersack <strong>und</strong> StD Paar leiten bis heute die Schule. 18<br />
17 Eigener Entwurf nach FOS Amberg<br />
18 vgl. FOS Amberg<br />
37
4.1.3. Gebäude<br />
4. <strong>Die</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in <strong>der</strong> Oberpfalz<br />
Da für die Klassen <strong>der</strong> FOS im Gebäude <strong>der</strong> Berufsschule kein Platz war musste<br />
man die ersten Klassen am Nachmittag in <strong>der</strong> BS unterrichten. Später mussten die<br />
Klassen ausgelagert werden. Unterkunft fand man im Gebäude <strong>der</strong> Bauinnung,<br />
nur 200m von <strong>der</strong> Berufsschule entfernt, im Feuerwehrhaus in <strong>der</strong> Innenstadt,<br />
2km von <strong>der</strong> BS entfernt <strong>und</strong> im über 3km entfernt gelegenen ehemaligen Missio-<br />
narsräumen im Gebäude <strong>der</strong> ” Weißen Väter“. 19 Obwohl ein Raumprogramm ge-<br />
nehmigt war, konnte <strong>der</strong> Bau wegen Finanznöten seitens <strong>der</strong> Stadt Amberg nicht<br />
begonnen werden. Vom großen Schüleransturm überascht, stellte die Schulleitung<br />
<strong>der</strong> FOS 1973 einen Antrag auf Erweiterung des Raumprogrammes, da das neue<br />
Haus nicht zu klein gebaut werden sollte.<br />
Im April 1974 wurde <strong>der</strong> erste Spatenstich getätigt. Neben <strong>der</strong> Bersufsschule<br />
wurde das neue Haus errichtet. Außer Klassenzimmern für die FOS sollte es auch<br />
Werkstätten enthalten, die durch die BS <strong>und</strong> die FOS gemeinsam genutzt werden<br />
konnten:<br />
6 Klassenzimmer à 72m 2<br />
4 Klassenzimmer à 60m 2<br />
1 Klassenzimmer/Mehrzweckraum 84m 2<br />
1 Klassenzimmer/Mehrzweckraum 90m 2<br />
2 Ausweichräume à 48m 2<br />
1 Kombinierter Lehr- <strong>und</strong> Übungssaal Physik 90m 2<br />
1 Verbereitungs- <strong>und</strong> Sammlungsraum Physik 72m 2<br />
1 Physikalische Werkstätte 12m 2<br />
1 Kombinierter Lehr- <strong>und</strong> Übungssaal Chemie 90m 2<br />
1 Vorbereitungs- <strong>und</strong> Sammlungsraum Chemie 36m 2<br />
1 Säureraum 6m 2<br />
1 Vorbereitungs- <strong>und</strong> Sammlungsraum Biologie 24m 2<br />
1 Werkraum für die Gr<strong>und</strong>ausbildung Metall 114m 2<br />
1 Nebenraum Metall 22m 2<br />
1 Imformationszentrum 90m 2<br />
Weitere Räume: Direktorat, Lehrerzimmer,<br />
Registratur, Hausmeister<br />
So war die FOS Amberg 1975 die erste Fachoberschule in <strong>der</strong> Oberpfalz, die<br />
19 vgl. FOS Amberg Ausgabe 3, Seiten 24 <strong>und</strong> 25<br />
38
ihr eigenes Gebäude beziehen konnte. 20<br />
4. <strong>Die</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in <strong>der</strong> Oberpfalz<br />
In den Schuljahren 1981/1982 bis 1983/1984 mussten, wegen <strong>der</strong> hohen Schü-<br />
lerzahl Klassen im nahegelegenen Gregor-Mendel-Gymnasium ausgelagert wer-<br />
den. Seit dem kam die Schule mit den vorhandenen Räumen im Schulhaus aus,<br />
obwohl meistens Wan<strong>der</strong>klassen gebildet werden mussten. Momentan steht eine<br />
Erweiterung <strong>und</strong> Sanierung des Gebäudes an. Vor allem das Flachdach macht<br />
mit einigen <strong>und</strong>ichten Stellen Probleme. Auch hat die Schulleitung auf die zu<br />
erwartenden steigenden Schülerzahlen die Erweiterung des Schulhauses um vier<br />
Klassenzimmer beantragt. Wann beide Projekte genehmigt werden, ist noch nicht<br />
abzusehen. 21<br />
20 vgl. FOS Amberg Ausgabe 4, Seite 54<br />
21 Interview mit OStD Anton Biersack am 20.07.2001<br />
39
4. <strong>Die</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in <strong>der</strong> Oberpfalz<br />
4.2. Staatliche Fachoberschule <strong>und</strong><br />
Berufsoberschule Cham<br />
Je eine 11. <strong>und</strong> eine 12. Klasse in <strong>der</strong> Fachrichtung Ingenieurwesen (Technik)<br />
konnte die Staatliche Fachoberschule Cham zum Beginn des Gründungsschuljah-<br />
res 1970/1971 vorweisen. Untergebracht war die Schule in Räumen <strong>der</strong> Werner-<br />
von-Siemens-Berufsschule in <strong>der</strong> Dr. Muggenthaler Straße. <strong>Die</strong> Fächer Physik,<br />
Mathematik <strong>und</strong> Chemie wurden in den entsprechenden Fachräumen des be-<br />
nachbarten Joseph-von-Fraunhofer-Gymnasiums unterrichtet. Im Haus des Hand-<br />
werks wurde die fachpraktische Ausbildung durchgeführt. 22<br />
Abbildung 4.5.: Schulhaus <strong>der</strong> staatlichen Fachoberschule <strong>und</strong> Berufsoberschule<br />
Cham 23<br />
<strong>Die</strong> Schulleitung wurde dem Direktor des Joseph-von-Fraunhofer-Gymnasi-<br />
ums, OStD Clement Utz, kommisarisch übertragen. 24 Der Lehrkörper wurde<br />
größtenteils von dieser Schule gestellt, weitere Lehrkräfte für die fachpraktische<br />
22vgl. FOS Cham Ausgabe 1, Seite 8<br />
23Eigenes Bild<br />
24vgl. FOS Cham Ausgabe 1, Seite 18<br />
40
4. <strong>Die</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in <strong>der</strong> Oberpfalz<br />
Ausbildung konnten aus <strong>der</strong> Wirtschaft gewonnen werden. 25<br />
Im zweiten Schuljahr konnten schon je zwei 11. <strong>und</strong> 12. Klassen <strong>der</strong> Fachrich-<br />
tung Technik, sowie eine 11. Klasse <strong>der</strong> Fachrichtung Sozialwesen unterrichtet<br />
werden. Auch wurde <strong>der</strong> erste hauptamtliche Lehrer <strong>der</strong> Schule eingestellt. 26<br />
Im Schuljahr 1972/1973 stieg die Zahl <strong>der</strong> hauptamtlichen Lehrkräfte mit dem<br />
neuen Schulleiter Dr. Paul-Wolfgang Wührl <strong>und</strong> einem weiteren Kollegen schon<br />
auf drei. Auch mussten in diesem Jahr schon sechs Klassen unterrichtet wer-<br />
den. Daher wurden noch weitere abgeordnete Lehrkräfte des Robert-Schumann-<br />
Gymnasiums benötigt. Im darauffolgenden Schuljahr wurde die Fachrichtung<br />
Wirtschaft eingerichtet. 27<br />
Das sechste Schuljahr <strong>der</strong> FOS konnte komplett im Neubau an <strong>der</strong> WvSB<br />
stattfinden. Zehn Klassen mit über 200 Schülern wurden jetzt von sechs haupt-<br />
amtlichen Lehrern <strong>und</strong> abgeordneten Lehrkräften unterrichtet. 28<br />
Während die Zahl <strong>der</strong> hauptamtlichen Lehrer bis zum Schuljahr 1981/1982<br />
weiter anstieg <strong>und</strong> seitdem konstant bei ca. 20 blieb, besuchten im Schuljahr<br />
1982/1983 331 Schüler die FOS Cham. Zwei Jahre vorher waren es noch 200<br />
Schüler. So plötzlich <strong>der</strong> Anstieg gekommen ist, gingen die Schülerzahlen auch<br />
wie<strong>der</strong> zurück. Bis zum Anfang <strong>der</strong> 90er Jahre besuchten wie<strong>der</strong> um die 200<br />
Schüler die FOS. 29<br />
Am 27.07.1992 konnte dann das renovierte Schulgebäude seiner Bestimmung<br />
übergeben werden. Doch Schulleiter Dr. Wührl gab den Schlüssel, den er gerade<br />
erhalten hatte, gleich wie<strong>der</strong> weiter. Nach 20 Jahren als Leiter <strong>der</strong> FOS trat<br />
er aus ges<strong>und</strong>heitlichen Gründen in den Ruhestand. Der neue Schulleiter wurde<br />
Dipl.-Ing. StD <strong>Die</strong>thelm Göttlicher. 30<br />
Nach zehn Jahren Teilnahme am Planspiel Börse <strong>der</strong> Sparkassen wurde 1993<br />
die Klasse 12WB Bayern-Sieger. <strong>Die</strong> Klasse erwirtschaftete einen fiktiven Gewinn<br />
von 45.632 DM aus den bereitgestellten 100.000 DM. <strong>Die</strong> Schüler erhielten als<br />
Belohnung eine Klassenreise nach London gestiftet <strong>und</strong> die Schule bekam 1.000<br />
25vgl. FOS Cham Ausgabe 1, Seiten 3 <strong>und</strong> 4<br />
26vgl. FOS Cham Ausgabe 2, Seiten 3 <strong>und</strong> 24<br />
27vgl. FOS Cham Ausgabe 3, Seiten 3 <strong>und</strong> 4<br />
28vgl. FOS Cham Ausgabe 6, Seiten 12 <strong>und</strong> 19<br />
29vgl. FOS Cham<br />
30vgl. FOS Cham Ausgabe 12, Seiten 27-34<br />
41
DM. 31<br />
4. <strong>Die</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in <strong>der</strong> Oberpfalz<br />
Zum Festakt anlässlich des 25jährigen Schuljubiläums besiegelten StD Gött-<br />
licher <strong>und</strong> sein Kollege von <strong>der</strong> Stˇredni pr ˙umgslobá ˇskola elektrotechniká Plzeň<br />
Herr Kunte die bereits seit 1991 gepflegten Kontakte <strong>der</strong> beiden Schulen mit einer<br />
Schulpartnerschaft. 32<br />
” Sie soll helfen, bestehende fre<strong>und</strong>schaftliche Beziehungen<br />
zu erweitern <strong>und</strong> zu vertiefen, sowie Verständnis <strong>und</strong> Anerkennung zwischen den<br />
jungen Menschen zu wecken <strong>und</strong> zu vermitteln“ 33<br />
Weitere Schulpartnerschaften wurden mit <strong>der</strong> Handelsskole Holstebro in Däne-<br />
mark <strong>und</strong> mit dem Battháng Kázmér Gimnázium in Szigetzentniklôs bei Buda-<br />
pest ins Leben gerufen. Seit 1999 gibt es auch einen bilingualen Unterricht in<br />
Deutsch <strong>und</strong> Englisch im Fach Geschichte. Dadurch soll die Sprachkompetenz<br />
<strong>der</strong> Schüler erweitert werden. Durch das Projekt Infoschul wie<strong>der</strong>um soll die Me-<br />
dienkompetenz <strong>der</strong> Schüler gesteigert werden. Infoschul verbindet 12 Schulen über<br />
das Internet. Zuerst wurden die Fächer Mathematik <strong>und</strong> Physik in das Programm<br />
aufgenommen. Später sollen auch die Schüler <strong>der</strong> AR Wirtschaft <strong>und</strong> Sozialwesen<br />
eingeb<strong>und</strong>en werden. 34<br />
Im Jahr 2000 konnte die FOS <strong>und</strong> BOS Cham ihr 30jähriges Bestehen feiern.<br />
Dazu bemerkte <strong>der</strong> Schulleiter: ” Fachoberschule <strong>und</strong> Berufsoberschule sind leben-<br />
dige, dynamische Schulen, stets am Puls <strong>der</strong> Wirtschaft. Nach dreißig Jahren sind<br />
beide Schulen durch die Reform <strong>der</strong> beruflichen Oberstufe stark <strong>und</strong> kräftig wie<br />
nie zuvor“ 35 Gerade für den Landkreis Cham hat sie eine beson<strong>der</strong>e Stellung,<br />
da die Absolventen <strong>der</strong> FOS <strong>und</strong> BOS nach erfolgreichen Fachhochschulstudi-<br />
um in ihre Heimat zurückkehren um Positionen des mittleren Management zu<br />
besetzen. 36<br />
31 vgl. FOS Cham Ausgabe 13, Seiten 55-61<br />
32 vgl. FOS Cham Ausgabe 15, Seiten 17-19<br />
33 vgl. Partnerschaftsurk<strong>und</strong>e zwischen <strong>der</strong> FOS Cham <strong>und</strong> <strong>der</strong> SP ˇ SE Pilsen in FOS Cham<br />
Ausgabe 15, Seite 18<br />
34 Interview mit OStD Dipl.-Ing. <strong>Die</strong>thelm Göttlicher am 09.07.2001<br />
35 StD Dipl.-Ing. <strong>Die</strong>thelm Göttlicher in FOS Cham Ausgabe 19, Seite 7<br />
36 Interview mit OStD Dipl.-Ing. <strong>Die</strong>thelm Göttlicher am 09.07.2001<br />
42
4.2.1. Schulentwicklung<br />
Schüler<br />
4. <strong>Die</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in <strong>der</strong> Oberpfalz<br />
Im Gründungsschuljahr <strong>der</strong> Fachoberschule Cham wurden 41 Schüler unterrich-<br />
tet. Innerhalb von sechs Jahren waren es dann fünf mal so viel. Bis zum Schuljahr<br />
1991/1992 blieben die Schülerzahlen, abgesehen von den Jahren 1981 bis 1984 in<br />
denen sich bis zu 331 Schüler in die FOS drängten, konstant um die 200. Seit<br />
1992 stiegen die Schülerzahlen dann langsam bis heute auf über 300 an. 37<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
1970/1971<br />
1971/1972<br />
1972/1973<br />
1973/1974<br />
1974/1975<br />
1975/1976<br />
1976/1977<br />
1977/1978<br />
1978/1979<br />
1979/1980<br />
1980/1981<br />
1981/1982<br />
1982/1983<br />
1983/1984<br />
1984/1985<br />
1985/1986<br />
1986/1987<br />
1987/1988<br />
1988/1989<br />
1989/1990<br />
1990/1991<br />
1991/1992<br />
1992/1993<br />
1993/1994<br />
1994/1995<br />
1995/1996<br />
1996/1997<br />
1997/1998<br />
1998/1999<br />
1999/2000<br />
VK<br />
B12W<br />
B12T<br />
F12S/L<br />
F12W/L<br />
F12T/L<br />
F12S<br />
F12W<br />
F12T<br />
F11S<br />
F11W<br />
F11T<br />
Abbildung 4.6.: Schülerzahlen <strong>der</strong> staatl. FOS Cham inkl. Vorklassen 38<br />
37 vgl. FOS Cham<br />
38 Eigener Entwurf nach FOS Cham<br />
43
Klassen<br />
4. <strong>Die</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in <strong>der</strong> Oberpfalz<br />
<strong>Die</strong> <strong>Entwicklung</strong> <strong>der</strong> Klassenzahlen entspricht <strong>der</strong> <strong>Entwicklung</strong> <strong>der</strong> Schülerzahlen.<br />
Nach zwei Klassen im Schuljahr 1970/1971 waren es sechs Jahre später zehn<br />
Klassen. Auf diesem Niveau blieb es bis 1983. Seitdem wuchs die Klassenzahl auf<br />
16 an, wobei seit 1997 vier BOS-Klassen unterrichtet werden. 39<br />
18<br />
16<br />
14<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
1970/1971<br />
Lehrer<br />
1971/1972<br />
1972/1973<br />
1973/1974<br />
1974/1975<br />
1975/1976<br />
1976/1977<br />
1977/1978<br />
1978/1979<br />
1979/1980<br />
1980/1981<br />
1981/1982<br />
1982/1983<br />
1983/1984<br />
1984/1985<br />
1985/1986<br />
Abbildung 4.7.: Klassenzahlen <strong>der</strong> staatl. FOS Cham inkl. Vorklassen 40<br />
Keinen einzigen hauptamtlichen Lehrer beschäftigte die FOS bei ihrer Gründung.<br />
<strong>Die</strong> Schulleitung <strong>und</strong> die Unterrichtsst<strong>und</strong>en wurden hauptsächlich von Lehr-<br />
kräften des Joseph-von-Fraunhofer-Gymnasiums übernommen. Im zweiten Schul-<br />
jahr bekam die Schule ihren ersten hauptamtlichen Lehrer <strong>und</strong> im Jahr darauf<br />
ihre eigene Schulleitung. Da die Zahl <strong>der</strong> Lehrer <strong>der</strong> FOS nur langsam anstieg,<br />
war sie weiterhin auf die Unterstützung durch an<strong>der</strong>e Schulen angewiesen. Erst<br />
39 vgl. FOS Cham<br />
40 Eigener Entwurf nach FOS Cham<br />
44<br />
1986/1987<br />
1987/1988<br />
1988/1989<br />
1989/1990<br />
1990/1991<br />
1991/1992<br />
1992/1993<br />
1993/1994<br />
1994/1995<br />
1995/1996<br />
1996/1997<br />
1997/1998<br />
1998/1999<br />
1999/2000<br />
BOS<br />
FOS
4. <strong>Die</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in <strong>der</strong> Oberpfalz<br />
ab 1980, als gleich zehn neue Hauptamtliche an die Schule versetzt wurden, konn-<br />
te man den Unterrichtsauftrag mit eigenen Lehrern bestreiten. Seitdem ist auch<br />
die Zahl <strong>der</strong> Lehrkräfte an <strong>der</strong> Schule mit 25 bis 30 einigermaßen konstant, wobei<br />
davon etwa 20 hauptamlich an <strong>der</strong> Schule angestellt sind. 41<br />
40<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
1970/1971<br />
1971/1972<br />
1972/1973<br />
1973/1974<br />
1974/1975<br />
1975/1976<br />
1976/1977<br />
1977/1978<br />
4.2.2. Schulleiter<br />
1978/1979<br />
1979/1980<br />
1980/1981<br />
1981/1982<br />
1982/1983<br />
1983/1984<br />
1984/1985<br />
1985/1986<br />
1986/1987<br />
1987/1988<br />
1988/1989<br />
1989/1990<br />
1990/1991<br />
1991/1992<br />
1992/1993<br />
1993/1994<br />
1994/1995<br />
1995/1996<br />
1996/1997<br />
1997/1998<br />
1998/1999<br />
1999/2000<br />
Abbildung 4.8.: Lehrerzahlen <strong>der</strong> staatl. FOS Cham 42<br />
Abgeordnete Lehrkräfte<br />
Nebenberufliche <strong>und</strong> -<br />
amtliche Lehrkräfte<br />
Hauptamlliche<br />
Lehrkräfte<br />
Vor Beginn des ersten Schuljahres wurde dem Leiter des Josef-von-Fraunhofer-<br />
Gymnasiums OStD Clement Utz kommisarisch auch die Leitung <strong>der</strong> neue Fach-<br />
oberschule übertragen. <strong>Die</strong> beiden Sudiendirektoren Alfons Graßl <strong>und</strong> Franz Hoff-<br />
mann wurden ihm als Stellvertreter an die Seite gestellt. Zwei Jahre später wurde<br />
<strong>der</strong> Konrektor <strong>der</strong> Staatlichen Realschule Burgau, Dr. Paul-Wolfgang Wührl, zum<br />
OStR beför<strong>der</strong>t <strong>und</strong> als Schulleiter an die FOS Cham versetzt. Im darauffolgen-<br />
den Jahr wurde er zum Studiendirektor <strong>und</strong> ein weiteres Jahr später zum Ober-<br />
studiendirektor ernannt. Im Schuljahr 1975/1976 bekam er OStR Klaus-<strong>Die</strong>ter<br />
41 vgl. FOS Cham<br />
42 Eigener Entwurf nach FOS Cham<br />
45
4. <strong>Die</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in <strong>der</strong> Oberpfalz<br />
Kießwetter als kommisarischen Stellvertreter zur Seite gestellt, <strong>der</strong> 1981 zum Stu-<br />
diendirektor beför<strong>der</strong>t wurde. Im Jahr 1993 verabschiedete sich Dr. Wührl in den<br />
Ruhestand. Abgelöst wurde er von StD Dipl.-Ing. <strong>Die</strong>thelm Göttlicher, <strong>der</strong> an <strong>der</strong><br />
benachbarten Werner-von Siemens-Schule beschäftigt war <strong>und</strong> seit 1987 an <strong>der</strong><br />
FOS als Physiklehrer unterrichtete. Gemeinsam mit StD Kießwetter bestimmt er<br />
bis heute die Geschicke <strong>der</strong> Schule. 43<br />
4.2.3. Gebäude<br />
Als das Josef-von-Fraunhofer-Gymnasium (JvFG) kommisarisch die Leitung <strong>der</strong><br />
Fachoberschule in Cham mit übernehmen sollte, konnte sie die FOS jedoch nicht<br />
beherbergen. Das Schulgebäude des Gymnasiums wurde umgebaut <strong>und</strong> bot kaum<br />
Platz für die eigenen Klassen. So sprang die Werner-von-Siemens-Berufsschule<br />
(WvSB) ein <strong>und</strong> stellte Räume im Südtrakt des Gebäudes, <strong>der</strong> sogenannten<br />
’ Gelbwurst‘, zur Verfügung. Der Unterricht in den Fächern Physik, Mathematik<br />
<strong>und</strong> Chemie fand in den Fachräumen des JvFG statt. Während die Schüler<br />
<strong>der</strong> Fachrichtung Sozialwesen in verschiedenen Ausbildungstätten in Cham <strong>und</strong><br />
Umgebung ihre fachpraktische Ausbildung ableisteten, erfolgte die <strong>der</strong> Techniker<br />
im Haus des Handwerks. 1972 wurden neue Fachräume für Physik <strong>und</strong> Chemie<br />
in <strong>der</strong> Berufsschule fertiggestellt. <strong>Die</strong> erste Klasse <strong>der</strong> Fachrichtung Sozialwesen<br />
musste durch die freien Klassenzimmer des JvFG wan<strong>der</strong>n. 44<br />
In den folgenden Jahren konnten alle Klassen nur durch ausgeklügelte Wan-<br />
<strong>der</strong>pläne untergebracht werden. Da aber ein Anbau <strong>der</strong> WvSB geplant war, hoff-<br />
te die FOS auch auf eine Lin<strong>der</strong>ung ihrer Raumnot. 45 Der neue Direktor schuf<br />
sich auch ein eigenes Direktorat. In einer 12m 2 großen Abstellkammer im Unter-<br />
geschoß wurde Direktorat, Sekretariat, Lehrerzimmer, Elternsprechzimmer <strong>und</strong><br />
Archiv zugleich untergebracht. 46<br />
Im Frühjahr 1973 hat die Stadt Cham sich dazu entschlossen, die Berufs-<br />
schule anzubauen <strong>und</strong> ihr neue Werkstatt- <strong>und</strong> Fachräume zu spendieren. <strong>Die</strong><br />
Schulleitung <strong>der</strong> FOS erkannte ihre Chance, mit diesem Anbau auch ihre eigene<br />
Raumnot zu beenden. Nach langen Verhandlungen, auch mit dem Freistaat <strong>und</strong><br />
43 vgl. FOS Cham<br />
44 vgl. FOS Cham Ausgabe 2, Seite 13<br />
45 vgl. FOS Cham Ausgabe 5, Seite 4<br />
46 vgl. FOS Cham Ausgabe 4, Seite 4<br />
46
4. <strong>Die</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in <strong>der</strong> Oberpfalz<br />
dem Innerdeutschen Ministerium, die den Anbau mit finanzieren sollten, hat man<br />
sich entschlossen das Gebäude um zwei Stockwerke zu erweitern. Mit <strong>der</strong> WvSB<br />
einigte man sich, dass die FOS die momentan genutzten Räume an die Berufs-<br />
schule zurückgibt <strong>und</strong> komplett den Neubau übernimmt. Nur die Schweißerei <strong>und</strong><br />
die KFZ-Werkstatt blieben bei <strong>der</strong> Berufsschule. Im September 1975 konnte <strong>der</strong><br />
Neubau aus Fertigteilen seiner Bestimmung übergeben werden. 47<br />
War man am Anfang mit dem neuen Schulhaus sehr zufrieden, zeigten sich im<br />
Laufe <strong>der</strong> Jahre die Probleme <strong>der</strong> Fertigbauweise des Gebäudes. Fasade, Dach <strong>und</strong><br />
Fenster waren <strong>und</strong>icht. Daraus resultierte eine mangelnde Wärme- <strong>und</strong> Schall-<br />
dämmung. Unzureichende Sicherheitseinrichtungen, wie fehlen<strong>der</strong> Brandschutz<br />
<strong>und</strong> nicht vorhandene Fluchttreppen, sowie veraltete Installationen führten dazu,<br />
dass man sich zu einer Renovierung des Gebäudes entschloss. Auf das Flachdach<br />
wurde ein Satteldach gesetzt <strong>und</strong> die Fasade erneuert. Am 27.07.1992 wurde das<br />
sanierte Gebäude <strong>der</strong> FOS eingeweiht. 48<br />
Für ursprünglich neun Klassen gebaut, sollte es jetzt 16 Klassen unterbringen.<br />
Dafür ist das Schulhaus natürlich zu klein. Im Schuljahr 2001/2002 müssen wie<strong>der</strong><br />
drei Klassen ausgelagert werden. Eine Erweiterung ist beantragt. 49<br />
47 vgl. FOS Cham Ausgabe 5, Seiten 4-7<br />
48 vgl. FOS Cham Ausgabe 10, Seiten 27-34<br />
49 Interview mit OStD Dipl.-Ing. <strong>Die</strong>thelm Göttlicher am 09.07.2001<br />
47
4. <strong>Die</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in <strong>der</strong> Oberpfalz<br />
4.3. Staatliche Fachoberschule <strong>und</strong><br />
Berufsoberschule Neumarkt in <strong>der</strong> Oberpfalz<br />
Auch die Staatliche Fachoberschule Neumarkt in <strong>der</strong> Oberpfalz nahm im Schul-<br />
jahr 1970/1971 den Unterrichtsbetrieb in den Ausbildungsrichtungen Ingenieur-<br />
wesen (Technik), Wirtschaft <strong>und</strong> Sozialwesen auf. Unter <strong>der</strong> Leitung des ersten<br />
Schulleiters Studiendirektor Hans Braun wurden vier Klassen unterrichtet. Es<br />
gab drei 11. Klassen <strong>und</strong> eine 12. Klasse <strong>der</strong> Ausbildungsrichtung Ingenieurwe-<br />
sen. 50<br />
” Das erste Schuljahr <strong>der</strong> Staatl. Fachoberschule Neumarkt i. d. Opf war<br />
für Lehrer <strong>und</strong> Schüler in mehrfacher Hinsicht hart“ 51<br />
Abbildung 4.9.: Schulhaus <strong>der</strong> staatlichen Fachoberschule <strong>und</strong> Berufsoberschule<br />
Neumarkt 52<br />
StD Braun sprach damit die fehlenden Lehrkräfte <strong>und</strong> Unterrichtsräume an.<br />
Doch diese Probleme blieben <strong>der</strong> Schule erst einmal erhalten. Der Unterricht<br />
fand verteilt auf mehrere Gebäude in Neumarkt statt. Nach dem Umzug in das<br />
50 vgl. FOS Neumarkt Ausgabe 1, Seite 6<br />
51 StD Hans Braun in FOS Neumarkt Ausgabe 1, Seite 8<br />
52 Eigenes Bild<br />
48
4. <strong>Die</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in <strong>der</strong> Oberpfalz<br />
ehemalige Willibald-Gluck-Gymnasium im Jahr 1976 schien dieser Zustand ein<br />
Ende zu haben, aber auch hier war die Qualität <strong>und</strong> Quantität <strong>der</strong> Klassenräume<br />
unzureichend. Ein nicht alltäglicher Schultag war <strong>der</strong> 30. November 1976. Gegen<br />
9:35 Uhr ging eine telefonische Bombendrohung ein. <strong>Die</strong> Schule musste geräumt<br />
werden. Der Unterricht konnte erst nach einer gründlichen Durchsuchung <strong>der</strong><br />
Polizei wie<strong>der</strong> fortgesetzt werden.<br />
Auch nach zehn Jahren Fachoberschule Neumarkt waren noch nicht alle Wün-<br />
sche <strong>der</strong> Schule erfüllt. Vor allem während des Schüleransturms ab dem Jahr 1982<br />
mussten wie<strong>der</strong> Klassen ausgelagert werden. Als 1986 <strong>der</strong> Gründungsschulleiter<br />
OStD Hans Braun in den Ruhestand trat, übernahm StD Gottfried Bartsch die<br />
Leitung <strong>der</strong> Schule.<br />
Zum 20. Schuljubiläum war nun endlich die Sanierung des Schulhauses abge-<br />
schlossen. Gleichzeitig bekam die Schule den Namen ’ Maximilian-Kolbe-Schule‘<br />
verliehen. 53 Maximilian Kolbe wurde am 07. Januar 1894 in Zdunska-Wola in<br />
Polen geboren. Er wurde Minorit <strong>und</strong> 1918 zum Priester geweiht. Er gründete<br />
eine marianische Apostelvereinigung. Ab 1922 baute er in Polen <strong>und</strong> ab 1930 in<br />
Japan die katholische Presse auf, bevor er 1936 nach Polen zurückkehrte. 1940<br />
wurde er ins Konzentrationslager Oranienburg <strong>und</strong> im darauffolgenden Jahr ins<br />
KZ Ausschwitz verschleppt. Dort starb er am 14. August des selben Jahres als<br />
er sich freiwillig für einen polnischen Familienvater opferte, <strong>der</strong> als Geisel hinge-<br />
richtet werden sollte. 54 <strong>Die</strong>ser fertigte zum Dank einen Wandteppich mit einem<br />
Porträt von Maximilian Kolbe, den die Schule aus Anlass <strong>der</strong> Namensgebung von<br />
den Franziskanern in Würzburg geschenkt bekommen hat. 55 Maximilian Kolbe<br />
wird als Bindeglied zwischen Polen <strong>und</strong> Deutschland angesehen.<br />
Ab dem Schuljahr 1996/1997 wurde aus <strong>der</strong> FOS die Staatliche Fachober-<br />
schule <strong>und</strong> Berufsoberschule. In diesem Jahr wurden zum letzten Mal L-Klassen<br />
unterrichtet <strong>und</strong> die Vorklasse war nun zur Vorbereitung auf die 12. Klasse BOS<br />
da. Im darauffolgenden Jahr gab es die ersten Abschlussklassen <strong>der</strong> BOS in den<br />
Fachrichtungen Technik sowie Wirtschaft, Verwaltung <strong>und</strong> Rechtslehre.<br />
Aber auch das nun nach den Wünschen von Schüler <strong>und</strong> Lehrer gestaltete <strong>und</strong><br />
sanierte Schulhaus wurde für die Schule zu klein. Ein Neubau musste her. <strong>Die</strong>ser<br />
53vgl. FOS Neumarkt Ausgabe 20, Seiten 19-20<br />
54vgl. Kolping SAD<br />
55vgl. Interview mit OStD Gottfried Bartsch am 06.07.2001<br />
49
4. <strong>Die</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in <strong>der</strong> Oberpfalz<br />
wurde zu Beginn des Schuljahres 1997/1998 seiner Bestimmung übergeben. 56<br />
Mit dem Schuljahr 1998/1999 begann die Schule einen Schüleraustausch im<br />
Rahmen des EU-Projekts ’ Lingua‘, im ersten Jahr mit dem beruflichen Gym-<br />
nasium im italienischen Vicenza. Im darauffolgenden Jahr wurde <strong>der</strong> Austausch<br />
mit dem Istituto tecnico commerciale in Mirano in <strong>der</strong> Nähe von Venedig durch-<br />
geführt. Zu diesem Projekt gehörte auch <strong>der</strong> Unterricht im Wahlfach Italienisch.<br />
Auch im Schuljahr 1998/1999 wurde die Schülerzeitung ’ maxxsign‘ ins Leben<br />
gerufen. Schon <strong>der</strong> zweite Jahrgang <strong>der</strong> Zeitung wurde vom Nachrichtenmagazin<br />
’ Der Spiegel‘ gleich zweimal als eine <strong>der</strong> besten Schülerzeitungen in Deutschland,<br />
Österreich <strong>und</strong> <strong>der</strong> Schweiz ausgezeichnet. <strong>Die</strong> maxxsign‘ belegte in <strong>der</strong> Kate-<br />
’<br />
gorie Titelbild den zweiten Platz <strong>und</strong> in <strong>der</strong> Kategroie Layout den dritten Platz.<br />
<strong>Die</strong> Preisgel<strong>der</strong> wurden in eine Stiftung eingebracht, die in Zukunft Schüler aus-<br />
zeichnen will, die Mut, Engagement, Innovationsgeist <strong>und</strong> Solidarität beweisen. 58<br />
4.3.1. Schulentwicklung<br />
Schüler<br />
In ihrem ersten Schuljahr beherbergte die FOS über 100 Schüler. Im Jahr dar-<br />
auf wollten aber schon mehr als doppelt so viele Schüler die Fachoberschule be-<br />
suchen <strong>und</strong> bis zum Schuljahr 1976/1977 verdreifachten sich die Schülerzahlen<br />
nahezu. Bis zum Schuljahr 1980/1981 blieben die Schülerzahlen konstant bei ca.<br />
300 Schülern. <strong>Die</strong> anschließende Kriese auf dem Arbeitsmarkt bescherte <strong>der</strong> FOS<br />
einen starken Schülerzuwachs auf bis zu 483 Schülern im Schuljahr 1983/84, was<br />
die Schule vor große Probleme, beson<strong>der</strong>s bei <strong>der</strong> Unterbringung <strong>der</strong> Klassen,<br />
stellte. Nachdem sich die Zahl <strong>der</strong> eingeschriebenen Schüler in den folgenden drei<br />
Jahren fast wie<strong>der</strong> halbiert hat, ist seit dem Schuljahr 1987/1988 wie<strong>der</strong> ein ste-<br />
tiger Anstieg <strong>der</strong> Schülerzahlen zu verzeichnen. <strong>Die</strong>ser Anstieg wurde durch die<br />
Berufsoberschulklassen ab dem Jahr 1996 noch steiler. 59<br />
56 vgl. FOS Neumarkt Ausgabe 28, Seiten 57<br />
58 vgl. FOS Neumarkt Ausgabe 29, Seite 54<br />
59 vgl. FOS Neumarkt<br />
50
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
1970/1971<br />
1971/1972<br />
1972/1973<br />
1973/1974<br />
1974/1975<br />
1975/1976<br />
1976/1977<br />
4. <strong>Die</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in <strong>der</strong> Oberpfalz<br />
1977/1978<br />
1978/1979<br />
1979/1980<br />
1980/1981<br />
1981/1982<br />
1982/1983<br />
1983/1984<br />
1984/1985<br />
1985/1986<br />
1986/1987<br />
1987/1988<br />
1988/1989<br />
1989/1990<br />
1990/1991<br />
1991/1992<br />
1992/1993<br />
1993/1994<br />
1994/1995<br />
1995/1996<br />
1996/1997<br />
1997/1998<br />
1998/1999<br />
1999/2000<br />
Vorklassen<br />
B12W<br />
B12T<br />
B11T/W<br />
F12W/L<br />
F12T/L<br />
F12S<br />
F12W<br />
F12T<br />
F11S<br />
F11W<br />
F11T<br />
Abbildung 4.10.: Schülerzahlen <strong>der</strong> staatl. FOS Neumarkt inkl. Vorklassen 60<br />
Klassen<br />
<strong>Die</strong> Zahl <strong>der</strong> Unterrichtsklassen an <strong>der</strong> FOS hat sich ähnlich entwickelt wie die<br />
Schülerzahlen. Nachdem im ersten Jahr nur vier Klassen zu unterrichten waren,<br />
wollten im darauffolgenden Jahr schon zehn Klassen unterrichtet werden. Ab dem<br />
Schuljahr 1977/1978 gab es an <strong>der</strong> FOS durchgehend mindestens eine Vorklas-<br />
se. In starken Jahrgängen, mussten sogar drei Vorklassen angeboten werden. In<br />
den Schuljahren 1982/1983 <strong>und</strong> 1983/1984 wurden jeweils 19 Klassen unterrich-<br />
tet. Vier Jahre später waren es nur noch zwölf Klassen. Seit dem stiegen die<br />
Klassenzahlen wie<strong>der</strong> an. Durch den Wegfall <strong>der</strong> L-Klassen ging die Zahl <strong>der</strong><br />
FOS-Klassen ab dem Schuljahr 1997/1998 zurück. <strong>Die</strong>ser Rückgang wurde aber<br />
durch die BOS-Klassen mehr als kompensiert. 61<br />
60 Eigener Entwurf nach FOS Neumarkt<br />
61 vgl. FOS Neumarkt<br />
51
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
1970/1971<br />
1971/1972<br />
1972/1973<br />
1973/1974<br />
1974/1975<br />
1975/1976<br />
1976/1977<br />
4. <strong>Die</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in <strong>der</strong> Oberpfalz<br />
1977/1978<br />
1978/1979<br />
1979/1980<br />
1980/1981<br />
1981/1982<br />
1982/1983<br />
1983/1984<br />
1984/1985<br />
1985/1986<br />
1986/1987<br />
1987/1988<br />
1988/1989<br />
1989/1990<br />
1990/1991<br />
1991/1992<br />
1992/1993<br />
1993/1994<br />
1994/1995<br />
1995/1996<br />
1996/1997<br />
1997/1998<br />
1998/1999<br />
1999/2000<br />
BOS-Klassen<br />
FOS-Klassen<br />
Abbildung 4.11.: Klassenzahlen <strong>der</strong> staatl. FOS Neumarkt inkl. Vorklassen 62<br />
Lehrer<br />
Gerade in den ersten Jahren <strong>der</strong> FOS konnte <strong>der</strong> Schulbetrieb nur durch die Hilfe<br />
von nebenamtlichen, nebenberuflichen <strong>und</strong> abgeordneten Lehrern aufrecht erhal-<br />
ten werden. In den ersten sieben Jahren waren mehr Lehrer aus diesen Gruppen<br />
an <strong>der</strong> FOS als hauptamtlich angestellt waren. Im Jahr 1983/1984 war die Zahl<br />
<strong>der</strong> Lehrer, von sieben im Gründungsjahr, auf 42 gestiegen. Auch hier macht die<br />
Kurve einen Knick nach unten auf 24 Lehrer um das Jahr 1987 um dann wie<strong>der</strong><br />
stetig anzusteigen. 63<br />
62 Eigener Entwurf nach FOS Neumarkt<br />
63 vgl. FOS Neumarkt<br />
52
50<br />
45<br />
40<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
4. <strong>Die</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in <strong>der</strong> Oberpfalz<br />
1970/1971<br />
1971/1972<br />
1972/1973<br />
1973/1974<br />
1974/1975<br />
1975/1976<br />
1976/1977<br />
1977/1978<br />
1978/1979<br />
1979/1980<br />
1980/1981<br />
1981/1982<br />
1982/1983<br />
1983/1984<br />
1984/1985<br />
1985/1986<br />
1986/1987<br />
1987/1988<br />
1988/1989<br />
1989/1990<br />
1990/1991<br />
1991/1992<br />
1992/1993<br />
1993/1994<br />
1994/1995<br />
1995/1996<br />
1996/1997<br />
1997/1998<br />
1998/1999<br />
1999/2000<br />
Abgeordnete Lehrkräfte<br />
Nebenberufliche Lehrkräfte<br />
Nebenamtliche Lehrkräfte<br />
Hauptamtliche Lehrkräfte<br />
Abbildung 4.12.: Lehrerzahlen <strong>der</strong> staatl. FOS Neumarkt 64<br />
4.3.2. Schulleiter<br />
Der erste Schulleiter <strong>der</strong> FOS wurde OStD Hans Braun, <strong>der</strong> vorher Konrektor<br />
an <strong>der</strong> Knabenrealschule in Neumarkt war, <strong>und</strong> danach mit <strong>der</strong> Errichtung <strong>der</strong><br />
Mädchenrealschule beauftragt war. Im folgenden Jahr wurde dieser zum Oberstu-<br />
diendirektor ernannt <strong>und</strong> ihm OStR Christian Seidel als ständiger Stellvertreter<br />
zur Seite gestellt, <strong>der</strong> dann 1973 zum Studiendirektor ernannt wurde. Im Jahr<br />
1986 trat OStD Hans Braun in den wohlverdienten Ruhestand. Sein Nachfolger<br />
wurde StD Gottfried Bartsch, <strong>der</strong> vorher an <strong>der</strong> FOS Kaufbeuren tätig war. Noch<br />
im selben Schuljahr löste <strong>der</strong> zum Studiendirektor beför<strong>der</strong>te Gernot Fischer StD<br />
Christian Seidel als ständigen Stellvertreter des Schulleiters ab. <strong>Die</strong>ser wurde<br />
dann zum Schuljahr 1989/1990 als Schulleiter an die Fachoberschule Bayreuth<br />
versetzt. Seine Aufgabe übernahm StD Reinhold Hornauer. Zum 1. November<br />
1995 wurde dann Gottfried Bartsch zum Oberstudiendirektor ernannt. 65<br />
64 Eigener Entwurf nach FOS Neumarkt<br />
65 vgl. FOS Neumarkt<br />
53
4.3.3. Gebäude<br />
4. <strong>Die</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in <strong>der</strong> Oberpfalz<br />
Der Unterricht im ersten Schuljahr <strong>der</strong> FOS Neumarkt fand im alten AOK-<br />
Gebäude in <strong>der</strong> Feldstraße 4 statt. In diesem Gebäude waren schon von An-<br />
fang an zu wenige Räume vorhanden, so dass Fachräume im benachbarten Wil-<br />
libald-Gluck-Gymnasium genutzt werden mussten. Da sich die Schülerzahl im<br />
zweiten Schuljahr mehr als verdoppelte, mussten weitere Räumlichkeiten zur<br />
Verfügung gestellt werden. Weitere Unterrichtsräume konnten vom Willibald-<br />
Gluck-Gymnasium zur Verfügung gestellt werden. Im Gymnasium Neumarkt II,<br />
in <strong>der</strong> Mädchen- <strong>und</strong> in <strong>der</strong> Knabenrealschule, sowie in <strong>der</strong> Verbandsberufsschu-<br />
le <strong>und</strong> im Handwerkerhaus konnten weitere Fachräume genutzt werden. Damit<br />
waren die Schüler bereits auf fünf Unterrichtsorte verteilt. Da die Schülerzahlen<br />
weiterhin stiegen, mussten ab dem dritten Schuljahr weitere Unterrichtsräume im<br />
Gymnasium Neumarkt II <strong>und</strong> in <strong>der</strong> Mädchenrealschule in Anspruch genommen<br />
werden. 66 Mit dieser Lösung waren nicht nur Lehrer <strong>und</strong> Schüler unzufrieden,<br />
auch <strong>der</strong> zuständige Schularzt hatte seine Bedenken. ” Beson<strong>der</strong>s die Verteilung<br />
auf 5 Gebäude, teilweise mit Behelfsräumen <strong>und</strong> gänzlich unzureichenden sa-<br />
nitären Anlagen, stellt ernste, zusätzliche Belastungen für Lehrer <strong>und</strong> Schüler<br />
mit auf die Dauer unvermeidbaren ges<strong>und</strong>heitlichen Nachteilen in körperlicher<br />
<strong>und</strong> seelischer Hinsicht dar.“ 67<br />
Eine erste Wende stellte <strong>der</strong> Februar des Jahres 1976 dar. Das Willibald-<br />
Gluck-Gymnasium zog in sei neues Schulgebäude ein. Das nun freiwerdende<br />
Gebäude in <strong>der</strong> Ingolstädter Straße 1 konnte durch die FOS genutz werden. Al-<br />
lerdings mussten die Räumlichkeiten mit <strong>der</strong> Erwin-Lesch-Schule, einer zwölf-<br />
klassigen Son<strong>der</strong>schule für Lernbehin<strong>der</strong>te, geteilt werden. Positiv für die Schüler<br />
<strong>der</strong> Ausbildungsrichtung Sozialwesen war, dass sie ihre fachpraktische Ausbildung<br />
zum Teil in <strong>der</strong> Erwin-Lesch-Schule absolvieren konnten. Nachdem im September<br />
1976 auch die Fachräume für Naturwissenschaft <strong>und</strong> Verwaltung für den Schul-<br />
betrieb bereit waren, war die FOS zum ersten Mal seit Ihrer Gründung in einem<br />
Gebäude untergebracht. Nur im Handwerkerhaus hat man weiterhin die Lehr-<br />
werstätte angemietet. Um diese Behelfslösung zu umgehen, bemühte man sich<br />
gemeinsam mit <strong>der</strong> Berufsschule, <strong>der</strong> wegen dem anstehenden Berufsgr<strong>und</strong>schul-<br />
jahres auch die Werkstätten fehlten, um den Bau eines neuen Werkstättenzen-<br />
66 vgl. FOS Neumarkt Ausgabe 6, Seite 43<br />
67 Medizinaldirektor Dr. med. Schreglmann in FOS Neumarkt Ausgabe 5, Seite 27<br />
54
trums. 68<br />
4. <strong>Die</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in <strong>der</strong> Oberpfalz<br />
Mit dem Umzug in die Ingolstädter Straße <strong>und</strong> <strong>der</strong> damit einhergehenden<br />
Lösung des Raumproblems traten neue Schwierigkeiten auf. <strong>Die</strong> Probleme, wegen<br />
<strong>der</strong> das Willibald-Gluck-Gymnasium eine neue Heimat bekommen hat, lagen nun<br />
auf <strong>der</strong> FOS. Neben dem Fehlen eines Sportplatzes im Bereich <strong>der</strong> Schule war<br />
das größte Problem die Lärmbelastung durch die angrenzenden Straßen. 69<br />
Schon bald wurden die ersten Verän<strong>der</strong>ungen am Schulgebäude durchgeführt.<br />
Im Jahr 1976 wurden die beiden Pausenhöfe neu gestaltet. Des weiteren wurde ei-<br />
ne Parkbucht für Schulbusse angelegt. Im Jahr darauf konnten naturwissenschaft-<br />
liche Fachräume für den Unterricht in Physik <strong>und</strong> Chemie eingerichtet werden.<br />
Der schulärztliche Bericht beklagte aber immer noch die hohe Lärmbelastung <strong>und</strong><br />
die ausstehende Verbesserung <strong>der</strong> sanitären Anlagen. 70<br />
Vor Beginn des Schuljahres 1978/1979 wurden nun diese For<strong>der</strong>ungen erfüllt.<br />
<strong>Die</strong> sanitären Anlagen wurden mo<strong>der</strong>nisiert <strong>und</strong> geräuschdämmende Fenster an<br />
allen Straßenfronten eingebaut. Damit waren aber nicht alle Probleme gelöst. Für<br />
den Pausenhof wurden noch die Pflanzung von Baumgruppen sowie die Schaffung<br />
von Sitzgelegenheiten gefor<strong>der</strong>t. Auch waren die sanitären Anlagen in <strong>der</strong> Lehr-<br />
werkstätte im Handwerkerhaus noch zu bemängeln. Daher wurde gefor<strong>der</strong>t, den<br />
bereits genehmigten Neubau des Werkstättenzentrums so bald wie möglich zu<br />
errichten. 71 Gerade auch wegen <strong>der</strong> Neuordnung <strong>der</strong> fachpraktischen Ausbildung<br />
im Bereich Technik war es sogar notwendig, den geplanten Neubau mit zusätz-<br />
lichen Flächen für die Elektroausbildung zu erweitern, wenn man die Vorgaben<br />
des neuen Lehrplanes erfüllen wollte. 72<br />
Im Jahr 1981 wurde <strong>der</strong> Wunsch nach einer Umgestaltung des Pausenhofs<br />
erfüllt. ” <strong>Die</strong> Anpflanzung von Bäumen <strong>und</strong> das Aufstellen von Ruhebänken sowie<br />
die verbesserte Entlüftungsanlage <strong>der</strong> Turnhallenvorräume verbesserte 1981 die<br />
psychohygienische <strong>und</strong> hygienische Situation im Schulgelände erheblich“ 73<br />
Zum Ende des Schuljahres 1982/1983 konnten nun endlich die neuen Lehr-<br />
werkstätten im neuen Berufsschulzentrum fertiggestellt werden. Dort standen<br />
68 vgl. FOS Neumarkt Ausgabe 6, Seiten 41 bis 42<br />
69 vgl. FOS Neumarkt Ausgabe 6,Seiten 41 <strong>und</strong> 42<br />
70 vgl. FOS Neumarkt Ausgabe 7, Seiten 48 bis 49<br />
71 vgl. FOS Neumarkt Ausgabe 9, Seite 49<br />
72 vgl. FOS Neumarkt Ausgabe 9, Seite 40<br />
73 Medizinaloberrat Dr. med. Konrad Kläß in FOS Neumarkt Ausgabe 11, Seite 43<br />
55
4. <strong>Die</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in <strong>der</strong> Oberpfalz<br />
für die fachpraktische Ausbildung eine Elektro- <strong>und</strong> Elektronik-Werkstätte sowie<br />
zwei Räume für die Metallausbildung zur Verfügung. 74<br />
Kaum waren die einen Probleme zur Zufriedenheit aller gelöst, taten sich an<br />
an<strong>der</strong>er Stelle neue Schwierigkeiten auf. Der sprunhafte Anstieg <strong>der</strong> Schülerzahlen<br />
von 365 Vollzeitschülern im Schuljahr 1981/1982 auf 441 im Schuljahr 1982/1983<br />
brachte neue Raumnot mit sich. Erstmals seit dem Bezug des neuen Schulhauses<br />
in <strong>der</strong> Ingolstädter Straße mussten drei Klassen ausgelagert werden. Sie fanden<br />
Unterkunft in <strong>der</strong> Berufsschule. 75<br />
Zum 20. Schuljubiläum konnte nun endlich mit <strong>der</strong> Fertigstellung des sanierten<br />
<strong>und</strong> erweiterten Schulhauses das seit Jahren bestehende Raumproblem gelöst<br />
werden. Gleichzeitig bekam die Schule von Kultusminister Hans Zehtmair den<br />
Namen ’Maximilian-Kolbe-Schule’ verliehen. 76<br />
Aber nur wenige Jahre später stieß man wie<strong>der</strong> an die Grenzen des Schulhau-<br />
ses. Nur weil die Studienbücherei in einem Teil des Treppenhauses untergebracht<br />
wurde, konnten alle Klassen im eigenen Schulgebäude untergebracht werden. 77<br />
Auch die Erwin-Lesch-Schule benötigte mehr Platz, so dass für die FOS ein Neu-<br />
bau geplant wurde <strong>und</strong> das Gebäude in <strong>der</strong> Ingolstädter Straße komplett für die<br />
Erwin-Lesch-Schule genutzt werden konnte. 78<br />
Am 2. September 1996 wurde nach langer Planung <strong>der</strong> erste Spatenstich für<br />
das neue Schulgebäude getätigt. 79 Im September 1998 begann <strong>der</strong> Unterricht <strong>der</strong><br />
FOS zum ersten Mal im neuen Schulhaus in <strong>der</strong> Kerschensteiner Straße 9. Archi-<br />
tekt des Gebäudes war Johannes Bernschnei<strong>der</strong>, <strong>der</strong> 1971 die Fachhochschulreife<br />
an <strong>der</strong> FOS Neumarkt erworben hatte. 80<br />
Doch auch im Schuljahr 2000/2001 war die Kapazität des Gebäudes erschöpft.<br />
Es wurde wie<strong>der</strong> eine Klasse in <strong>der</strong> benachbarten Berufsschule unterrichtet. Da<br />
die Anmeldungen für das nächste Schuljahr bereits darauf schließen lassen, dass<br />
eine Klasse mehr unterrichtet werden muss <strong>und</strong> vielleicht in wenigen Jahren eine<br />
74 vgl. FOS Neumarkt Ausgabe 13, Seiten 33-35<br />
75 vgl. FOS Neumarkt Ausgabe 13, Seiten 85 bis 87<br />
76 vgl. FOS Neumarkt Ausgabe 20, Seite 82<br />
77 vgl. FOS Neumarkt Ausgabe 24, Seite 88<br />
78 vgl. Interview mit Gottfried Bartsch am 06.07.2001<br />
79 vgl. FOS Neumarkt Ausgabe 26, Seite 68<br />
80 vgl. FOS Neumarkt Ausgabe 29, Seiten 55 bis 56<br />
56
4. <strong>Die</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in <strong>der</strong> Oberpfalz<br />
BOS13 angeboten werden kann, muss bereits über eine Erweiterung des Gebäudes<br />
nachgedacht werden. 81<br />
81 vgl. Interview mit Gottfried Bartsch am 06.07.2001<br />
57
4. <strong>Die</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in <strong>der</strong> Oberpfalz<br />
4.4. Staatliche Fachoberschule <strong>und</strong><br />
Berufsoberschule Regensburg<br />
Als StR Erhard Hösl 1970 mit <strong>der</strong> Leitung <strong>der</strong> zu gründenden Fachoberschule in<br />
Regensburg beauftragt wurde, stand er förmlich vor dem Nichts. Außer den Akten<br />
über die angemeldeten Schüler war nichts vorhanden. Um wenigstens irgendwo<br />
arbeiten zu können, bekam er das in den Sommerferien leerstehende Lehrerzim-<br />
mer <strong>der</strong> Kerschensteiner-Berufsschule als <strong>Die</strong>nstraum zugewiesen, von wo aus<br />
er seine ersten Amtstätigkeiten ausführte. Räumlichkeiten wurden dann von <strong>der</strong><br />
Stadt Regensburg in <strong>der</strong> Volksschule am Hohen Kreuz im Regensburger Osten zur<br />
Verfügung gestellt. Vier <strong>der</strong> sechs Klassenzimmer waren in Holzbaracken unter-<br />
gebracht. Weitere Standorte <strong>der</strong> FOS waren das ehemalige Volksschulgebäude in<br />
<strong>der</strong> Amberger Straße in Sallern, die Kaufmännische Berufsschule in <strong>der</strong> Prüfenin-<br />
ger Straße, das Goethe-Gymnasium, das ehemalige Studienseminar St. Fidelis in<br />
<strong>der</strong> Goethestraße <strong>und</strong> das ehemalige Von-Müller-Gymnasium im St.-Petersweg.<br />
82<br />
Abbildung 4.13.: Schulhaus <strong>der</strong> staatlichen Fachoberschule Regensburg 83<br />
82 vgl. FOS Regensburg Ausgabe 6, Seite 4<br />
58
4. <strong>Die</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in <strong>der</strong> Oberpfalz<br />
In den ersten Jahren war man, trotz einer Austattung mit zehn hauptamtli-<br />
chen Lehrkräften im Gründungsschuljahr, auf die Hilfe von nebanamtlichen Lehr-<br />
kräften angeweisen. <strong>Die</strong>se waren teilweise Dozenten, Hilfskräfte <strong>und</strong> Studenten<br />
<strong>der</strong> Fachhochschule Regensburg. 84<br />
Nachdem die Schüler <strong>der</strong> FOS teilweise in vier Gebäuden gleichzeitig unter-<br />
gebracht waren, regte sich 1975 die Hoffnung, in dem vom Schulausschuss <strong>der</strong><br />
Stadt Regensburg beschlossenen Neubau eines Berufsbildungszentrums in <strong>der</strong><br />
Alfons-Auer-Straße ein eigenes Gebäude zu bekommen. <strong>Die</strong>se Hoffnung erfüll-<br />
te sich aber nicht. 85 Stattdessen wurde <strong>der</strong> FOS das Gebäude <strong>der</strong> Werner-von-<br />
Siemens-Berufsschule in <strong>der</strong> Landshuter Straße 61 versprochen, das aber nach<br />
einem Umbau erst 1982 bezogen werden konnte. Da dieses Gebäude aber für die<br />
große Zahl von Schülern nicht ausreichte, musste das Schulhaus in <strong>der</strong> Amberger<br />
Straße für die AR Wirtschaft weiter genutzt werden. 86<br />
Abbildung 4.14.: Schulhaus <strong>der</strong> staatlichen Berufsoberschule Regensburg 87<br />
83 Eigenes Bild<br />
84 vgl. FOS Regensburg Ausgabe 1, Seiten 3 <strong>und</strong> 4<br />
85 vgl. FOS Regensburg Ausgabe 2, Seite 4<br />
86 vgl. FOS Regensburg Ausgabe 8, Seite 54<br />
87 Eigenes Bild<br />
59
4. <strong>Die</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in <strong>der</strong> Oberpfalz<br />
Ab dem Schuljahr 1987/1988 konnte endlich ein Sportunterricht in <strong>der</strong> neu-<br />
gebauten Dreifachturnhalle des Kerschensteiner-Berufsbildungszentrums durch-<br />
geführt werden. 88 Mit dem Ende des selben Schuljahres löste OStD Karl-Heinz<br />
Popp den Gründungs-Schulleiter ab. 89<br />
Im Jahr 1991 begann die Zusammenarbeit <strong>der</strong> FOS Regensburg mit dem<br />
Berufsbildungszentrum Jena-Göschwitz. Ein Organisationsteam mit Lehrern <strong>der</strong><br />
Schule in Jena war damit beauftragt eine Fachoberschule aufzubauen. Anregun-<br />
gen holten sie sich in Regensburg. Beim Erfahrungsaustausch in Regensburg ver-<br />
einbarte man eine Begegnungsfahrt, in <strong>der</strong> Regensburger Schüler Jena besuch-<br />
ten. 90 Im folgenden Jahr besuchten Schüler aus Jena Regensburg. 91<br />
Im selben Jahr wurde OStD Popp beauftragt, zusätzlich zu seiner Leitertätig-<br />
keit in Regensburg, kommisarisch die Leitung <strong>der</strong> FOS Weiden zu übernehmen.<br />
Nach schulinternen Problemen trat <strong>der</strong> bisherige Schulleiter in Weiden in den<br />
Ruhestand, ein Nachfoler war aber noch nicht bestellt. So musste OStD Popp<br />
zwei Tage in <strong>der</strong> Woche in Weiden verbringen. 92<br />
Ein Jahr später wurde ein Schüleraustausch mit dem Rotherman College of<br />
Arts and Technologie ins Leben gerufen. 93<br />
Nachdem <strong>der</strong> Schulleiter im November 1994 die Leitung <strong>der</strong> Staatlichen Be-<br />
rufsschule Amberg übernahm, wurde einen Monat später OStD Werner Gulba<br />
die Leitung <strong>der</strong> FOS übertragen. 94<br />
Neben einem zweiten Schüleraustausch mit dem Rotherman College wurde ein<br />
weiterer Austausch mit dem ” Instituo Professionale Statale Per I Servizi Com-<br />
merciali e Turistici“ in Rom begonnen. 95 Im Schuljahr 1996/1997 wurde auch<br />
noch eine Partnerschaft mit <strong>der</strong> ” Cegled Közgazdasagi Szakközepiskola“ in Un-<br />
garn begonnen. 96<br />
Nach <strong>der</strong> bayernweiten Ansiedlung von BOS an den bestehenden FOS musste<br />
88 vgl. FOS Regensburg Ausgabe 14, Seite 8<br />
89 vgl. FOS Regensburg Ausgabe 15, Seite 3<br />
90 vgl. FOS Regensburg Ausgabe 18, Seiten 71 <strong>und</strong> 72<br />
91 vgl. FOS Regensburg Ausgabe 19, Seiten 56-58<br />
92 vgl. FOS Regensburg Ausgabe 19, Seite 43<br />
93 vgl. FOS Regensburg Ausgabe 20, Seite 44-45<br />
94 vgl. FOS Regensburg Ausgabe 21, Seite 33<br />
95 vgl. FOS Regensburg Ausgabe 22, Seiten 78-81<br />
96 vgl. FOS Regensburg Ausgabe 22, Seiten 70 <strong>und</strong> 71<br />
60
4. <strong>Die</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in <strong>der</strong> Oberpfalz<br />
man in Regensburg eine eigene Lösung finden, da es hier bereits eine kommu-<br />
nal betriebene BOS gab. Nach einem ” monatelangen Ringen zwischen <strong>der</strong> Stadt<br />
Regensburg <strong>und</strong> dem Freistaat Bayern“ 97 wurde ein Ergebnis präsentiert. <strong>Die</strong><br />
Staatliche FOS <strong>und</strong> BOS übernahm die AR Technik <strong>und</strong> Sozialwesen <strong>der</strong> Städti-<br />
schen BOS <strong>und</strong> legte diese mit den vorhandenen L-Klassen zusammen. Umgekehrt<br />
wurden die L-Klassen <strong>der</strong> AR Wirtschaft in <strong>der</strong> Städtischen BOS Wirtschaft wei-<br />
tergeführt. Das führte wie<strong>der</strong>um dazu, dass so viele Klassen gebildet wurden, dass<br />
die Schule in drei Gebäuden untergebracht war. 98<br />
Hoffte <strong>der</strong> Schulleiter in seinem Jahresbericht 1998 noch, durch einen Anbau<br />
des Gebäudes in <strong>der</strong> Landshuter Straße die FOS <strong>und</strong> die BOS je unter ein Dach<br />
zu bekommen, löste sich diese Hoffnung ein Jahr später wie<strong>der</strong> auf. ” Keine Baye-<br />
rische Fachoberschule ist mir bekannt, die dreißig Jahre lang durch ein Dutzend<br />
verschiedener <strong>und</strong> weitverstreuter Bauten o<strong>der</strong> Baracken gescheucht wurde <strong>und</strong><br />
bei den verschiedensten Wirten Untermieter war. Es gibt zahlreiche Städte, die<br />
ihren <strong>Fachoberschulen</strong> <strong>und</strong> jetzigen Doppelschulen von FOS <strong>und</strong> BOS Neubauten<br />
hingestellt haben, in denen sich schulisches Leben entsprechend entfalten kann.<br />
Liebe braucht ein Nest, Schule mindestens ein Haus mit Dach.“ 99<br />
<strong>Die</strong> Lösung dieses Problems wurde dem neuen Schulleiter OStD Dr. Felix No-<br />
vak in Aussicht gestellt, wenn es auch noch 10 Jahre dauern soll. Bis dahin will<br />
<strong>der</strong> Schulleiter die Mo<strong>der</strong>nisierung des Schulbetriebs im Rahmen <strong>der</strong> gesellschaft-<br />
lichen <strong>Entwicklung</strong> vorantreiben. Beson<strong>der</strong>s erwähnt werden soll die För<strong>der</strong>ung<br />
<strong>der</strong> Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> örtlichen Wirtschaft, <strong>der</strong> Ausbau schüleraktivie-<br />
ren<strong>der</strong> Unterrichtsmethoden <strong>und</strong> <strong>der</strong> bilinguale Unterricht. Seit einigen Jahren<br />
lobt die Nie<strong>der</strong>lassung Regensburg <strong>der</strong> Infenion AG Geldpreise für beson<strong>der</strong>s be-<br />
gabte Schüler <strong>der</strong> FOS <strong>und</strong> BOS aus. Schulpartnerschaften pflegt die Schule in<br />
Form von Schüleraustausch mit Schulen in Rom, Prag, Cegled (Ungarn) <strong>und</strong><br />
Chelmsford (England). Ein Problem sieht Dr. Novak darin, dass ein Drittel <strong>der</strong><br />
Unterrichtszeit Schüler mit Attest fehlen. <strong>Die</strong> Lösung könnte eine geplante Ände-<br />
rung des BayEUG bringen, die die Teilnahme an <strong>der</strong> Abschlussprüfung von einer<br />
Mindestunterrichtszeit abhängig macht. 100<br />
97 OStD Werner Gulba in FOS Regensburg Ausgabe 23, Seite 3<br />
98 vgl. FOS Regensburg Ausgabe 23, Seiten 3 <strong>und</strong> 4<br />
99 OStD Werner Gulba in FOS Regensburg Ausgabe 24 Seite 4<br />
100 Interview mit OStD Dr. Felix Novak am 16.07.2001<br />
61
4.4.1. Schulentwicklung<br />
Schüler <strong>und</strong> Klassen<br />
4. <strong>Die</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in <strong>der</strong> Oberpfalz<br />
<strong>Die</strong> FOS Regensburg ist wegen ihres großen Einzugsgebietes eine große Schule.<br />
Sie startete mit über 300 Schülern in zwölf Klassen, nach drei Jahren waren es<br />
mehr als doppelt so viele. Im Jahr 1982 waren an <strong>der</strong> Schule schon fast 850<br />
Schüler. Nach dem folgenden Schülerrückgang stiegen die Zahlen bis 1997 wie<strong>der</strong><br />
auf diesen Level. Mit <strong>der</strong> Übernahme <strong>der</strong> BOS stiegen die Schülerzahlen dann im<br />
Schuljahr 1999/2000 auf über 1000 an. 101<br />
1200<br />
1000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
1970/1971<br />
1971/1972<br />
1972/1973<br />
1973/1974<br />
1974/1975<br />
1975/1976<br />
1976/1977<br />
1977/1978<br />
1978/1979<br />
1979/1980<br />
1980/1981<br />
1981/1982<br />
1982/1983<br />
1983/1984<br />
1984/1985<br />
1985/1986<br />
1986/1987<br />
1987/1988<br />
1988/1989<br />
1989/1990<br />
1990/1991<br />
1991/1992<br />
1992/1993<br />
1993/1994<br />
1994/1995<br />
1995/1996<br />
1996/1997<br />
1997/1998<br />
1998/1999<br />
1999/2000<br />
VK<br />
an<strong>der</strong>e<br />
B13S<br />
B13T<br />
B12S<br />
B12T<br />
B11S<br />
B11T<br />
F12S/L<br />
F12W/L<br />
F12T/L<br />
F12S<br />
F12W<br />
F12T<br />
F11S<br />
F11W<br />
F11T<br />
Abbildung 4.15.: Schülerzahlen <strong>der</strong> staatl. FOS Regensburg inkl. Vorklassen 102<br />
101 vgl. FOS Regensburg<br />
102 Eigener Entwurf nach FOS Regensburg<br />
62
50<br />
45<br />
40<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
1970/1971<br />
1971/1972<br />
1972/1973<br />
1973/1974<br />
1974/1975<br />
1975/1976<br />
1976/1977<br />
4. <strong>Die</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in <strong>der</strong> Oberpfalz<br />
1977/1978<br />
1978/1979<br />
1979/1980<br />
1980/1981<br />
1981/1982<br />
1982/1983<br />
1983/1984<br />
1984/1985<br />
1985/1986<br />
Abbildung 4.16.: Klassenzahlen <strong>der</strong> staatl. FOS Regensburg inkl. Vorklassen 103<br />
Lehrer<br />
Schon im ersten Schuljahr war die FOS mit 11 hauptamtlichen Lehrkräften ver-<br />
gleichsweise gut ausgestattet. Auf Abordnungen von an<strong>der</strong>en Schulen konnte weit-<br />
gehend verzichtet werden. Im Laufe <strong>der</strong> Zeit mussten natürlich immer mehr Leh-<br />
rer eingestellt werden, da die Schule immer größer wurde. Einen großen Sprung<br />
machten die Lehrerzahlen 1997, als die Lehrer <strong>der</strong> städtischen BOS übernommen<br />
wurden. Heute unterrichten ca. 80 Lehrkräfte an <strong>der</strong> FOS <strong>und</strong> BOS Regens-<br />
burg. 104<br />
103 Eigener Entwurf nach FOS Regensburg<br />
104 vgl. FOS Regensburg<br />
1986/1987<br />
63<br />
1987/1988<br />
1988/1989<br />
1989/1990<br />
1990/1991<br />
1991/1992<br />
1992/1993<br />
1993/1994<br />
1994/1995<br />
1995/1996<br />
1996/1997<br />
1997/1998<br />
1998/1999<br />
1999/2000<br />
BOS<br />
FOS
90<br />
80<br />
70<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
1970/1971<br />
1971/1972<br />
1972/1973<br />
1973/1974<br />
1974/1975<br />
1975/1976<br />
1976/1977<br />
1977/1978<br />
4. <strong>Die</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in <strong>der</strong> Oberpfalz<br />
1978/1979<br />
1979/1980<br />
1980/1981<br />
1981/1982<br />
1982/1983<br />
1983/1984<br />
1984/1985<br />
1985/1986<br />
1986/1987<br />
1987/1988<br />
Abbildung 4.17.: Lehrerzahlen <strong>der</strong> staatl. FOS Regensburg 105<br />
4.4.2. Schulleiter<br />
1988/1989<br />
1989/1990<br />
1990/1991<br />
1991/1992<br />
1992/1993<br />
1993/1994<br />
1994/1995<br />
1995/1996<br />
1996/1997<br />
1997/1998<br />
1998/1999<br />
1999/2000<br />
Abgeordnet<br />
Nebenamtlich<br />
Hauptamtlich<br />
Das Kultusministerium bestellte 1970 StR Erhard Hösl zum Leiter <strong>der</strong> FOS Re-<br />
gensburg. Sein Stellvertreter wurde Hans Groß. Nach 18 Jahren übergab Erhard<br />
Hösl an OStD Dipl.-Ing. Karl-Heinz Popp, den bisherigen stellvertretenden Lei-<br />
ter <strong>der</strong> FOS Schwandorf. Vertreten wurde er weiterhin von StD Groß, <strong>der</strong> 1991<br />
in den Ruhestand ging. Sein Nachfolger als ständiger Stellvertreter wurde StD<br />
Heinrich Edenhofer. Im Jahr 1994 ging OStD Popp in seine Heimatstadt Amberg<br />
zurück, um dort die Schulleitung <strong>der</strong> Berufsschule zu übernehmen. Als Schulleiter<br />
<strong>der</strong> FOS Regensburg wurde OStD Werner Gulba bestellt. Als Stellvertreter löste<br />
StD Walter Wendl StD Edenhofer im Jahr 1997 ab. Beide Schulleiter gingen mit<br />
Ende des Schuljahres 1999/2000 in den Ruhestand. 106 Daraufhin übernahm OStD<br />
Dr. Felix Novak <strong>Die</strong> Leitung <strong>der</strong> Schule. Dr. Novak war vorher stellv. Schulleiter<br />
an <strong>der</strong> FOS <strong>und</strong> BOS Schweinfurt. Als Stellvertreter wurde ihm StD Roland Kurz<br />
105 Eigener Entwurf nach FOS Regensburg<br />
106 vgl. FOS Regensburg<br />
64
4. <strong>Die</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in <strong>der</strong> Oberpfalz<br />
zur Seite gestellt, <strong>der</strong> seit 1970 an <strong>der</strong> FOS Regensburg unterrichtet. 107<br />
4.4.3. Gebäude<br />
<strong>Die</strong> Unterbringung <strong>der</strong> FOS Regensburg war von Anfang an problematisch. Als<br />
StR Hösl 1970 mit <strong>der</strong> Leitung <strong>der</strong> zu gründenden Schule beauftragt wurde, be-<br />
kam er als <strong>Die</strong>nstzimmer das in den Sommerferien leerstehende Lehrerzimmer<br />
<strong>der</strong> Kerschenstener-Berufsschule zugewiesen. Unterkunft fand die FOS dann in<br />
<strong>der</strong> Volksschule am Hohen Kreuz. Nach erfor<strong>der</strong>lichen Sanierungsarbeiten konnte<br />
die FOS sechs Klassenräume - teilweise in Holzbaracken - beziehen. Fachräume<br />
mussten in an<strong>der</strong>en Schulen genutzt werden. Zwei Jahre später wurde <strong>der</strong> FOS<br />
das ehemalige Volksschulgebäude in <strong>der</strong> Amberger Straße im Ortsteil Sallern<br />
zur Verfügung gestellt. Zusätzlich mussten aber die Räume am Hohen Kreuz<br />
<strong>und</strong> weitere Klassenzimmer in <strong>der</strong> kaufmännischen Berufsschule in <strong>der</strong> Prüfenin-<br />
ger Straße genutzt werden. Ein Jahr später musste man auch noch Lehrsäle im<br />
Goethe-Gymnasium in Anspruch genommen werden. Damit verteilten sich die<br />
Schüler auf vier Standorte in Regensburg.<br />
<strong>Die</strong> Situation besserte sich, als das umgebaute ehemalige Studienseminar St.<br />
Fidelis in <strong>der</strong> Goethestraße 3 für die FOS zur Verfügung stand, das aber mit den<br />
Goethe-Gymnasium geteilt werden musste. <strong>Die</strong> Außenstellen am Hohen Kreuz<br />
<strong>und</strong> in Sallern mussten aber weiter genutzt werden. 1979 konnte die Zweigstel-<br />
le Hohes Kreuz aufgegeben werden. Dafür bekam man Räume im ehemaligen<br />
Von-Müller-Gymnasium am St. Petersweg. Eine Lösung versprach <strong>der</strong> bevorste-<br />
hende Umzug in die Landshuter Straße 61, wo bisher das Werner-von-Siemens-<br />
Gymnasium untergracht war. 108<br />
Bevor die Schule dort einziehen konnte mussten zusätzlich zu den drei beste-<br />
henden Standorten zwei Klassenzimmer in <strong>der</strong> Volksschule Reinhausen in An-<br />
spruch genommen werden. 1982 konnte dann die ehemalige Kaserne aus <strong>der</strong><br />
Kaiserzeit, zumindest für die Klassen <strong>der</strong> Ausbildungsrichtungen Technik <strong>und</strong><br />
Sozialwesen, bezogen werden. <strong>Die</strong> Schüler <strong>der</strong> Ausbildungsrichtung Wirtschaft,<br />
Verwaltung <strong>und</strong> Rechtswesen waren weiterhin in <strong>der</strong> Amberger Straße unterge-<br />
bracht. 109<br />
107 Interview mit OStD Dr. Felix Novak am 16.07.2001<br />
108 vgl. FOS Regensburg Ausgabe 6, Seiten 4-6<br />
109 vgl. FOS Regensburg Ausgabe 9, Seite 47<br />
65
4. <strong>Die</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in <strong>der</strong> Oberpfalz<br />
Nachdem die Klassen <strong>der</strong> AR Technik <strong>und</strong> Sozialwesen <strong>der</strong> Städtischen BOS<br />
Regensburg durch die Staatliche FOS übernommern wurden, blieben diese in ih-<br />
rem Gebäude am Beruflichen Schulzentrum Georg Kerschensteiner am Ziegelweg.<br />
<strong>Die</strong>ses Haus ist aber asbestbelastet <strong>und</strong> wird ab den Pfingstferien des Schuljahres<br />
2001/2002 saniert. Eine Schutzschicht wird an allen Wänden aufgetragen. Wo die<br />
BOS Schüler in dieser Zeit unterrichtet werden, ist noch nicht klar.<br />
Sechs FOS-Klassen sind im Schuljahr 2000/2001 neben dem Stammgebäude<br />
in <strong>der</strong> Landshuter Straße auch noch im Lehrzentrum <strong>der</strong> Deutschen Bahn AG<br />
in Prüfening untergebracht. <strong>Die</strong>se sollen nach einem Erweiterungbau mit Beginn<br />
des Schuljahres 2000/2001 im Hauptgebäude unterrichtet werden. Da dieser An-<br />
bau aber mit sechs neuen Unterrichtsräumen zu klein geplant ist, müssen wie<strong>der</strong><br />
Klassen ausgelagert werden. Der Schulleiter befürchtet, dass die Klassen ab dem<br />
Schuljahr 2001/2002 in Containern unterrichtet werden müssen. Wahrlich kein<br />
idealer Zustand. Aber Hoffnung ist in Sicht, wenn auch weit entfernt. <strong>Die</strong> Stadt<br />
Regensburg hat <strong>der</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in 10 Jahren (also ca. 2011) ein gemeinsames<br />
Schulhaus versprochen. Bis dahin muss die Schule mit Provisorien auskommen 110<br />
110 Interview mit OStD Dr. Felix Novak am 16.07.2001<br />
66
4. <strong>Die</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in <strong>der</strong> Oberpfalz<br />
4.5. Städtische Berufsoberschule für Wirtschaft<br />
Regensburg<br />
Der Schulversuch Berufsoberschule startete 1969 in München. Im selben Jahr<br />
bemühten sich die Schülermitverwaltung <strong>und</strong> die Schulleitung <strong>der</strong> Regensburger<br />
Berufsaufbauschule um eine BOS in Regensburg. Da <strong>der</strong> Schulversuch vorerst<br />
nur eine BOS für je zwei Regierungsbezirke vorsah, einigte man sich mit <strong>der</strong><br />
Regierung von Nie<strong>der</strong>bayern, eine BOS für Regensburg zu beantragen. Das Kul-<br />
tusministerium stimmte dem zu <strong>und</strong> so startete die BOS Regensburg im Schuljahr<br />
1970/1971 vorerst als staatlicher Schulversuch.<br />
Abbildung 4.18.: Schulhaus <strong>der</strong> städtischen Berufsoberschule Regensburg 111<br />
<strong>Die</strong> BOS wurde <strong>der</strong> Gewerblichen Berufsschule II mit BAS, dem späteren<br />
Beruflichen Schulzentrum Georg Kerschensteiner angeglie<strong>der</strong>t <strong>und</strong> startete mit<br />
zwei Klassen <strong>der</strong> AR Technik in den Räumen <strong>der</strong> Kerschensteinerschule. Nach<br />
gut eineinhalb Monaten zogen die beiden Klassen in das Thom-Dittmer-Haus<br />
111 Eigenes Bild<br />
67
4. <strong>Die</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in <strong>der</strong> Oberpfalz<br />
<strong>der</strong> Volkshochschule am Haidplatz um <strong>und</strong> im zweiten Schuljahr in das ehema-<br />
lige Volksschulhaus in Winzer um. Obwohl wie im Jahr zuvor sich mehr Schüler<br />
anmeldeten, konnten wie<strong>der</strong> nur zwei neue Klassen gebildet werden. Zusätzlich<br />
wurde die AR Hauswirtschaft <strong>und</strong> Sozialpflege <strong>und</strong> ein Jahr später die AR Wirt-<br />
schaft eingeführt.<br />
Im Jahr 1973 wurde die Außenstelle Winzer aufgegeben <strong>und</strong> <strong>der</strong> Neubau<br />
im Ziegelweg 1, sowie die Außenstelle in <strong>der</strong> Alten Manggasse bezogen. Zwei<br />
Jahre später wurde die Außenstelle Alte Manggasse zugunsten des sogenannten<br />
” Zirngibl-Hauses“ in <strong>der</strong> Hermann-Geib-Straße in unmittelbarer Nähe <strong>der</strong> Gewerblichen<br />
Berufsschule II aufgegeben. 112<br />
Da im Jahr 1978 die Fachakademie für Hauswirtschaft den Unterrichtsbetrieb<br />
aufnahm, ging die Schülerzahl <strong>der</strong> AR Hauswirtschaft <strong>und</strong> Sozialpflege in den<br />
folgenden Jahren merklich zurück.<br />
<strong>Die</strong> AR Wirtschaft wurde zum Schuljahr 1988/1989 an die Berufliche Schule<br />
IV, dem Beruflichen Schulzentrum Matthäus Runtinger verlegt, da dort die Be-<br />
rufsschule für kaufmännische Berufe beheimatet war. Der Unterricht erfolgte im<br />
Haus II im St.-Peters-Weg 17 gemeinsam mit <strong>der</strong> Berufsfachschule für Bürobe-<br />
rufe.<br />
Zwei Jahre später startet dann <strong>der</strong> Schulversuch Dreistufige Berufsoberschule<br />
<strong>der</strong> AR Technik an <strong>der</strong> BOS Regensburg mit <strong>der</strong> Stufe I.<br />
Im Jahr 1993 wurden die Beruflichen Schulen II <strong>und</strong> III zusammengelegt. <strong>Die</strong><br />
AR Technik <strong>und</strong> Gewerbe sowie Hauswirtschaft <strong>und</strong> Sozialwesen <strong>der</strong> BOS wurde<br />
mit <strong>der</strong> BAS als gemeinsame Abteilung im Schulhaus Ziegelweg geführt.<br />
Mit Ende des Schulversuchs mussten in Regensburg Fachoberschule <strong>und</strong> Be-<br />
rufsoberschule neu geglie<strong>der</strong>t werden. So einigte man sich, dass die AR Wirtschaft<br />
bei <strong>der</strong> Städtischen BOS im Schulzentrum Matthäus Runtinger (jetzt Berufliche<br />
Schule III) bleibt <strong>und</strong> die FOS die L-Klassen dieser AR abgibt. Im selben Zug<br />
wurden die AR Technik <strong>und</strong> Gewerbe sowie Hauswirtschaft <strong>und</strong> Sozialpflege <strong>der</strong><br />
Staatlichen FOS <strong>und</strong> BOS angeglie<strong>der</strong>t. Der Unterricht fand aber weiterhin im<br />
Schulgebäude Ziegelweg statt. 113<br />
112 vgl. BOS Regensburg 1980 Seiten 15-22<br />
113 vgl. BS II Regensburg Ausgabe 1991/1992, Seiten 9 bis 14<br />
68
4. <strong>Die</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in <strong>der</strong> Oberpfalz<br />
Damit besteht die Städtische Berufsoberschule Regensburg nur noch aus <strong>der</strong><br />
AR Wirtschaft als Abteilung des Beruflichen Schulzentrums Matthäus Runtinger<br />
im St.-Peters-Weg. Dort ist die Schule weiterhin mit <strong>der</strong> BFS für Büroberufe<br />
untergebracht, wenn auch nur unzureichend. Von den vier Klassen wird eine in<br />
einer Dachkammer, eine zweite im Keller unterrichtet. Zwei Klassen sind in <strong>der</strong><br />
ehemaligen B<strong>und</strong>eswehrfachschule in <strong>der</strong> Landshuter Straße untergebracht. Ein<br />
Neubau für beide Schularten ist geplant, wird aber wohl frühestens in sieben bis<br />
zehn Jahren verwirklicht. 114<br />
4.5.1. Schulentwicklung<br />
350<br />
300<br />
250<br />
200<br />
150<br />
100<br />
50<br />
0<br />
1970/1971<br />
1971/1972<br />
1972/1973<br />
1973/1974<br />
1974/1975<br />
1975/1976<br />
1976/1977<br />
1977/1978<br />
1978/1979<br />
1979/1980<br />
1980/1981<br />
1981/1982<br />
1982/1983<br />
1983/1984<br />
1984/1985<br />
1985/1986<br />
1986/1987<br />
1987/1988<br />
1988/1989<br />
1989/1990<br />
1990/1991<br />
1991/1992<br />
1992/1993<br />
1993/1994<br />
1994/1995<br />
1995/1996<br />
1996/1997<br />
1997/1998<br />
1998/1999<br />
1999/2000<br />
Schulversuch<br />
3BOS Technik<br />
Technik <strong>und</strong><br />
Gewerbe<br />
Hauswirtschaft<br />
<strong>und</strong> Sozialpflege<br />
Wirtschaft<br />
Abbildung 4.19.: Schülerzahlen <strong>der</strong> BOS städt. Regensburg inkl. Vorklassen 115<br />
Schüler <strong>und</strong> Klassen<br />
<strong>Die</strong> Schüler- <strong>und</strong> Klassenzahlen <strong>der</strong> Städtischen BOS Regensburg sind nicht nur<br />
von <strong>der</strong> bayernweiten konjunkturbedingten <strong>Entwicklung</strong>, wie sie an den ande-<br />
114 Interview mit StD Siegfried Billharz am 16.07.2001<br />
115 Eigener Entwurf nach den Jahresberichten <strong>der</strong> Regensburger Schulen<br />
69
4. <strong>Die</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in <strong>der</strong> Oberpfalz<br />
rern Schulen zu beobachten ist abhängig, son<strong>der</strong>n auch durch die Regensburger<br />
Beson<strong>der</strong>heiten. Durch die Gründung <strong>der</strong> FAk für Hauswirtschaft, ging ab 1978<br />
die Zahl <strong>der</strong> Schüler in <strong>der</strong> AR Hauswirtschaft <strong>und</strong> Sozialwesen merklich zurück.<br />
Von 1990 bis 1997 besuchten die meisten Schüler <strong>der</strong> AR Technik den Schulver-<br />
such Dreistufige BOS. Ab 1997 gibt es in <strong>der</strong> Städtischen BOS nur noch die AR<br />
Wirtschaft. <strong>Die</strong> beiden an<strong>der</strong>en AR wurden an <strong>der</strong> Staatlichen FOS <strong>und</strong> BOS<br />
weitergeführt. 116<br />
16<br />
14<br />
12<br />
10<br />
8<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
1970/1971<br />
1971/1972<br />
1972/1973<br />
1973/1974<br />
1974/1975<br />
1975/1976<br />
1976/1977<br />
1977/1978<br />
1978/1979<br />
1979/1980<br />
1980/1981<br />
1981/1982<br />
1982/1983<br />
1983/1984<br />
1984/1985<br />
1985/1986<br />
1986/1987<br />
1987/1988<br />
1988/1989<br />
1989/1990<br />
1990/1991<br />
1991/1992<br />
1992/1993<br />
1993/1994<br />
1994/1995<br />
1995/1996<br />
1996/1997<br />
1997/1998<br />
1998/1999<br />
1999/2000<br />
Schulversuch<br />
3BOS Technik<br />
Technik <strong>und</strong><br />
Gewerbe<br />
Hauswirtschaft <strong>und</strong><br />
Sozialpflege<br />
Wirtschaft<br />
Abbildung 4.20.: Klassenzahlen <strong>der</strong> städt. BOS Regensburg inkl. Vorklassen 117<br />
Lehrer<br />
<strong>Die</strong> Zahl <strong>der</strong> Lehrkräfte <strong>der</strong> BOS beinhaltet immer Lehrer, die auch an ande-<br />
ren Schularten <strong>der</strong> jeweiligen Schulzentren unterrichtet haben. In einigen Jahren<br />
wurde die Zahl <strong>der</strong> Lehrer an <strong>der</strong> BOS gar nicht explizit angegeben. <strong>Die</strong> Zahlen<br />
sind daher nicht vergleichbar mit denen <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Schulen. 118<br />
116 vgl. Jahresberichte <strong>der</strong> Regensburger Schulen<br />
117 Eigener Entwurf nach den Jahresberichten <strong>der</strong> Regensburger Schulen<br />
118 vgl. Jahresberichte <strong>der</strong> Regensburger Schulen<br />
70
4.5.2. Schulleiter<br />
4. <strong>Die</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in <strong>der</strong> Oberpfalz<br />
Da die Städtische Berufsoberschule Regensburg immer als Abteilung einer Be-<br />
ruflichen Schule geführt wurde, hatte sie nie einen eigenen Schulleiter. Folgende<br />
Tabellen geben Auskunft über die Leiter <strong>und</strong> Stellvertreter <strong>der</strong> entsprechenden<br />
Schule <strong>und</strong> den Abteilungsleitern <strong>der</strong> BOS. Ab 1993 war die Abteilungsleiterin <strong>der</strong><br />
BOS am Beruflichen Schulzentrum Georg Kerschensteiner auch gleichzeitig Ab-<br />
teilungsleiterin <strong>der</strong> BAS, da beide Schularten als gemeinsame Abteilung geführt<br />
worden sind. 119<br />
1988/1989<br />
1989/1990<br />
Berufliches Schulzentrum Matthäus Runtinger<br />
Schulleiter Stellv. Schulleiter Abteilungsleiter BOS<br />
bis 1987/1988 BOS Wirtschaft am Kerschensteiner BBZ<br />
1990/1991 OStD Dipl.-Hdl. StD Dipl.-Hdl.<br />
1991/1992 Lothar Mandl Max Zierl<br />
1992/1993<br />
1993/1994<br />
1994/1995<br />
1995/1996 OStD Dipl.-Hdl. StD Dipl-Hdl.<br />
1996/1997 Max Zierl Josef Bezold<br />
1997/1998<br />
1998/1999 StDin Dipl.-Hdl.<br />
OStD Dipl-Hdl.<br />
1999/2000 Karolina OStR Dipl.-Hdl.<br />
Josef Bezold<br />
2000/2001<br />
Johannsen Heribert Tungl<br />
Tabelle 4.1.: Schulleiter ab BSZ Matthäus Runtinger 120<br />
119 vgl. Jahresberichte <strong>der</strong> Regensburger Schulen<br />
120 vgl. Jahresberichte des Beruflichen Schulzentrums Matthäus Runtinger<br />
71
1970/1971<br />
4. <strong>Die</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in <strong>der</strong> Oberpfalz<br />
Berufliches Schulzentrum Georg Kerschensteiner<br />
Schulleiter Stellv. Schulleiter Abteilungsl. BOS<br />
1971/1972 Dr. Albert Böhm<br />
1972/1973 Stadtdirektor<br />
1973/1974 Wilhelm Lang StD<br />
1974/1975 R. Rösch Dr.<br />
1975/1976 Michael Suchan<br />
1976/1977<br />
1977/1978<br />
1978/1979<br />
1979/1980 StD Heinrich Ott<br />
1980/1981 OStD<br />
1981/1982 Herbert Fehle<br />
1982/1983<br />
1983/1984<br />
1984/1985<br />
1985/1986<br />
1986/1987 StD StDin<br />
1987/1988 Manfred Fehle Ariane Sacher<br />
1988/1989<br />
1989/1990<br />
1990/1991<br />
1991/1992 OStD<br />
1992/1993 Hans Höfling<br />
1993/1994<br />
1994/1995 StD<br />
1995/1996 Heinrich Ott<br />
1996/1997 StD Günter Prem<br />
ab 1997/1998 bei <strong>der</strong><br />
Staatlichen Fachoberschule Regensburg<br />
Tabelle 4.2.: Schulleiter ab BSZ Georg Kerschensteiner 121<br />
121 vgl. Jahresberichte des Beruflichen Schulzentrums Georg Kerschensteiner<br />
72
4. <strong>Die</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in <strong>der</strong> Oberpfalz<br />
4.6. Staatliche Fachoberschule <strong>und</strong><br />
Berufsoberschule Schwandorf<br />
Nachdem 1969 die Städte Amberg, Cham, Regensburg <strong>und</strong> Weiden als Schulstäd-<br />
te für die neu zu gründende Fachoberschule feststanden überlegte man in Schwan-<br />
dorf, ob es hier nicht auch eine FOS geben sollte. Als Gründe brachte man die<br />
zentrale Lage Schwandorfs <strong>und</strong> das große Einzugsgebiet, welches auch das Städte-<br />
dreieck Burglengenfeld-Teublitz-Maxhütte/Haidhof einschloss. Mit dem Ministe-<br />
rium einigte man sich dann dahingehend, dass sich die <strong>Fachoberschulen</strong> Amberg<br />
<strong>und</strong> Schwandorf ergänzen sollten <strong>und</strong> die Fachrichtungen unter beiden Schulen<br />
aufgeteilt werden sollten. Der am Gymnasium Schwandorf tätige OStR Rolf Dai-<br />
ber wurde als neuer Schulleiter mit <strong>der</strong> Gründung <strong>der</strong> Schule beauftragt. 122<br />
Abbildung 4.21.: Schulhaus <strong>der</strong> staatlichen Fachoberschule <strong>und</strong> Berufsoberschule<br />
Schwandorf 123<br />
Im ersten Schuljahr wurde je eine 11. Klasse <strong>der</strong> AR Technik <strong>und</strong> Wirtschaft<br />
unterrichtet. Untergebracht wurde die FOS in Räumen <strong>der</strong> Berufsschule Schwan-<br />
122 vgl. KOHLER Seite 63<br />
123 Eigenes Bild<br />
73
4. <strong>Die</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in <strong>der</strong> Oberpfalz<br />
dorf. Außer dem Schulleiter gab es keine hauptamtlichen Lehrkräfte, so dass die<br />
FOS auf die Mithilfe <strong>der</strong> Berufsschule angewiesen war. Im zweiten Schuljahr<br />
wurde dann auch in <strong>der</strong> AR Sozialwesen unterrichtet. <strong>Die</strong> Schülerzahlen <strong>der</strong> AR<br />
Technik blieben in den folgenden Jahren relativ konstant bei ca. 100 Schüler. An<br />
den an<strong>der</strong>en beiden Ausbildungsrichtungen waren anfangs nicht so viele Schüler<br />
interessiert. In je zwei Schuljahren konnten überhaupt keine Klassen <strong>der</strong> AR<br />
Wirtschaft bzw. Sozialwesen gebildet werden. 124<br />
Da das Gebäude <strong>der</strong> Berufsschule nicht genügend Platz für die FOS bot,<br />
mussten immer wie<strong>der</strong> Klassen in verschiedenen Häusern, sogar in <strong>der</strong> Außenstelle<br />
<strong>der</strong> Berufsschule in Nabburg ausgelagert werden. 1983 wurde <strong>der</strong> erste Anbau <strong>der</strong><br />
Berufsschule fertiggestellt, in dem die FOS ihre Heimat fand. 125<br />
Zum Ende des Schuljahres 1983/1984 ging OStD Rolf Daiber in den Ruhe-<br />
stand, sein Nachfolger wurde <strong>der</strong> bisherige Stellvertreter StD Karl-Heinz Popp. 126<br />
Im Jahr 1987 wurde <strong>der</strong> zweite Erweiterungsbau <strong>der</strong> Berufsschule fertigge-<br />
stellt, welcher <strong>der</strong> FOS zur Verfügung gestellt wurde. 127<br />
Im darauffolgenden Jahr wechselte StD Popp an die FOS Regensburg. StD<br />
Josef Weber übernahm die Schulleitung. 128<br />
Der weitere Raumbedarf machte wie<strong>der</strong> Auslagerungen notwendig. <strong>Die</strong> Folge<br />
war, dass das Berufsschulgebäude ein drittes Mal erweitert wurde. Durch die<br />
Aufstockung des Verwaltungstraktes konnte die FOS ab 1994 nun das dritte <strong>und</strong><br />
vierte Stockwerk komplett für sich nutzen. 129<br />
StD Josef Weber trat im Februar 1996 als Schulleiter ges<strong>und</strong>heitsbedingt<br />
ab. 130 Im April 1997 wurde OStD Werner Hösl zum gemeinsamen Schulleiter<br />
<strong>der</strong> Berufsschule <strong>und</strong> FOS Schwandorf ernannt. 131<br />
In <strong>der</strong> Zwischenzeit führte <strong>der</strong> stellvertretende Schulleiter StD Emil Gruber<br />
die Geschäfte <strong>der</strong> FOS. In diese Zeit fiel <strong>der</strong> Kampf <strong>der</strong> FOS Schwandorf um<br />
124 vgl. KOHLER Seiten 64 - 66<br />
125 vgl. a.a.O. Seiten 77-79<br />
126 vgl. a.a.O. Seite 76<br />
127 vgl. a.a.O. Seiten 82-83<br />
128 vgl. a.a.O. Seite 76<br />
129 vgl. a.a.O. Seiten 85<br />
130 vgl. FOS Schwandorf Ausgabe 26 Seite 5<br />
131 vgl. FOS Schwandorf Ausgabe 27 Seite 67<br />
74
4. <strong>Die</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in <strong>der</strong> Oberpfalz<br />
die Ansiedlung <strong>der</strong> neuen Dreistufigen BOS. Voraussetzung war, dass mindestens<br />
zwei L-Klassen bisher an <strong>der</strong> Schule unterrichtet wurden. In Schwandorf gab es<br />
aber zuletzt nur noch eine gemischte L-Klasse aus allen drei Ausbildungsrich-<br />
tungen. So bemühte man sich, nach dem Amberg den Technikzweig <strong>und</strong> Weiden<br />
den Wirtschaftszweig <strong>der</strong> neuen BOS bekommen sollten, dass in Schwandorf die<br />
Ausbildungsrichtungen Sozialwesen <strong>und</strong> Agrar angesiedelt werden sollten. Nach<br />
einer Intensiven Berichterstattung in <strong>der</strong> lokalen Presse über dieses Thema fan-<br />
den sich in den Ausbildungsrichtugen Technik, Wirtschaft <strong>und</strong> Sozialwesen je<br />
über 20 Neuanmeldungen, so dass <strong>der</strong> BOS in Schwandorf nun sogar in diesen<br />
drei Zweigen nichts mehr im Wege stand. 132 Ab dem nächsten Schuljahr kann<br />
die BOS eine 13. Klasse <strong>der</strong> AR Wirtschaft anbieten. Wenn noch mehr Schüler<br />
<strong>der</strong> 12. Klassen Wirtschaft sich für die BOS 13 entscheiden, kann die Schule<br />
auch einen eigenen Französisch-Unterricht anbieten. Schüler, die die allgemeine<br />
Hochschulreife anstreben, müssen vorerst zum Französisch-Unterricht in die BOS<br />
Regensburg. Der starke Schülerzuwachs seit Einführung <strong>der</strong> BOS führte wie<strong>der</strong><br />
zu einem Raumproblem. <strong>Die</strong> Schule braucht mehr Klassenzimmer, die aber die<br />
Berufsschule nicht frei hat. Nach einer Lösung wird zur Zeit gesucht, eventuell<br />
muss die Schule wie<strong>der</strong> angebaut werden. 133<br />
4.6.1. Schulentwicklung<br />
Schüler <strong>und</strong> Klassen<br />
<strong>Die</strong> statistische <strong>Entwicklung</strong> entspricht <strong>der</strong> <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Schulen. Vor allem durch<br />
die starke Werbung für die BOS stiegen die Schülerzahlen in den letzten Jahren<br />
stark an. 134<br />
132 vgl. FOS Schwandorf Ausgabe 26 Seiten 47-61<br />
133 Interview mit StD Emil Gruber am 13.07.2001<br />
134 vgl. KOHLER <strong>und</strong> FOS Schwandorf<br />
75
76<br />
135Eigener Entwurf nach KOHLER <strong>und</strong> FOS Schwandorf<br />
136Eigener Entwurf nach KOHLER <strong>und</strong> FOS Schwandorf<br />
Abbildung 4.23.: Klassenzahlen <strong>der</strong> staatl. FOS Schwandorf inkl. Vorklassen 136<br />
1970/1971<br />
1971/1972<br />
1972/1973<br />
1973/1974<br />
1974/1975<br />
1975/1976<br />
1976/1977<br />
1977/1978<br />
1978/1979<br />
1979/1980<br />
1980/1981<br />
1981/1982<br />
1982/1983<br />
1983/1984<br />
1984/1985<br />
1985/1986<br />
1986/1987<br />
1987/1988<br />
1988/1989<br />
1989/1990<br />
1990/1991<br />
1991/1992<br />
1992/1993<br />
1993/1994<br />
1994/1995<br />
1995/1996<br />
1996/1997<br />
1997/1998<br />
1998/1999<br />
1999/2000<br />
0<br />
2<br />
4<br />
6<br />
8<br />
BOS<br />
FOS<br />
10<br />
12<br />
14<br />
16<br />
18<br />
Abbildung 4.22.: Schülerzahlen <strong>der</strong> staatl. FOS Schwandorf inkl. Vorklassen 135<br />
1970/1971<br />
1971/1972<br />
1972/1973<br />
1973/1974<br />
1974/1975<br />
1975/1976<br />
1976/1977<br />
1977/1978<br />
1978/1979<br />
1979/1980<br />
1980/1981<br />
1981/1982<br />
1982/1983<br />
1983/1984<br />
1984/1985<br />
1985/1986<br />
1986/1987<br />
1987/1988<br />
1988/1989<br />
1989/1990<br />
1990/1991<br />
1991/1992<br />
1992/1993<br />
1993/1994<br />
1994/1995<br />
1995/1996<br />
1996/1997<br />
1997/1998<br />
1998/1999<br />
1999/2000<br />
0<br />
50<br />
100<br />
150<br />
200<br />
250<br />
VK<br />
B12S<br />
B12W<br />
B12T<br />
B11T<br />
F12T/L<br />
F12S<br />
F12W<br />
F12T<br />
F11S<br />
F11W<br />
F11T<br />
FOS S<br />
FOS W<br />
FOS T<br />
300<br />
350<br />
4. <strong>Die</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in <strong>der</strong> Oberpfalz
45<br />
40<br />
35<br />
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
Lehrer<br />
1970/1971<br />
1971/1972<br />
1972/1973<br />
1973/1974<br />
1974/1975<br />
1975/1976<br />
1976/1977<br />
1977/1978<br />
4. <strong>Die</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in <strong>der</strong> Oberpfalz<br />
1978/1979<br />
1979/1980<br />
1980/1981<br />
1981/1982<br />
1982/1983<br />
1983/1984<br />
1984/1985<br />
1985/1986<br />
1986/1987<br />
1987/1988<br />
1988/1989<br />
1989/1990<br />
1990/1991<br />
1991/1992<br />
1992/1993<br />
1993/1994<br />
1994/1995<br />
1995/1996<br />
1996/1997<br />
1997/1998<br />
1998/1999<br />
1999/2000<br />
Abgeordnete Lehrkräfte<br />
Abbildung 4.24.: Lehrerzahlen <strong>der</strong> staatl. FOS Schwandorf 138<br />
Nebenamtliche Lehrkräfte<br />
Hauptamlliche Lehrkräfte<br />
<strong>Die</strong> Zahl <strong>der</strong> hauptamtlichen Lehrer an <strong>der</strong> FOS Schwandorf stieg von einem im<br />
Gründungsschuljahr auf ca. 20 ab dem Jahr 1994 an. In den ersten Jahren war<br />
auch die FOS Schwandorf auf nebenamtliche <strong>und</strong> abgeordnete Lehrer angewie-<br />
sen. Genaue Zahlen darüber wiesen die mir vorliegenden Unterlagen erst ab dem<br />
Schuljahr 1988/1989 auf. 137<br />
4.6.2. Schulleiter<br />
StD Rolf Daiber war noch am Gymnasium Schwandorf beschäftigt, als er 1970<br />
als Schulleiter mit <strong>der</strong> Gründung <strong>der</strong> FOS beauftragt wurde. <strong>Die</strong>ses Amt übte<br />
er 14 Jahre aus, bis er 1984 in den wohlverdienten Ruhestand versetzt wurde.<br />
Seine Nachfolge trat sein bisheriger Stellvertreter StD Karl-Heinz Popp an. Popp<br />
war bereits seit 1972 als Lehrer an <strong>der</strong> FOS Schwandorf beschäftigt. Schon vier<br />
137 vgl. KOHLER <strong>und</strong> FOS Schwandorf<br />
138 Eigener Entwurf nach KOHLER <strong>und</strong> FOS Schwandorf<br />
77
4. <strong>Die</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in <strong>der</strong> Oberpfalz<br />
Jahre später übernahm <strong>der</strong> die Leitung <strong>der</strong> Fachoberschule Regensburg. Bis ein<br />
Nachfolger gef<strong>und</strong>en wurde übernahm <strong>der</strong> stellvertretende Schulleiter StD Emil<br />
Gruber die Leitung <strong>der</strong> FOS. Im Dezember 1988 wurde StD Josef Weber von <strong>der</strong><br />
FOS Weiden, wo er seit 1971 unterrichtete, als Schulleiter an die FOS Schwandorf<br />
versetzt. 139<br />
<strong>Die</strong>ser musste die Schulleitung aus ges<strong>und</strong>heitlichen Gründen im Februar 1996<br />
abgeben. Wie<strong>der</strong> übernahm vorübergehend StD Gruber. 140 Im April 1997 bekam<br />
die Berufsschule <strong>und</strong> die Fachoberschule Schwandorf mit OStD Werner Hösl einen<br />
gemeinsamen Schulleiter. Hösl war vorher Leiter <strong>der</strong> Berufsschule Wiesau. Sein<br />
Stellverterer in <strong>der</strong> FOS blieb StD Emil Gruber. 141<br />
4.6.3. Gebäude<br />
Da die FOS kein eigenes Gebäude besaß, wurde sie im Gebäude <strong>der</strong> Berufs-<br />
schule Schwandorf untergebracht. Das hatte den Vorteil, dass Fachräume <strong>und</strong><br />
Werkstätten in <strong>der</strong> Berufsschule genutzt werden konnten. Ab dem Schuljahr<br />
1976/1977 wurde es in <strong>der</strong> Berufsschule aber eng. Der FOS konnten nur fünf<br />
Klassenzimmer zur Verfügung gestellt werden, benötigt wurden aber vier mehr.<br />
So musste man den Krankenpflegeraum <strong>der</strong> Berufsschule als Klassenzimmer miss-<br />
brauchen <strong>und</strong> zwei Räume in <strong>der</strong> staatlichen Realschule Schwandorf anmieten.<br />
Durch die Einführung des Berufsgr<strong>und</strong>schuljahres im Jahr 1977 benötigte die BS<br />
drei <strong>der</strong> bisher durch die FOS genutzen Räume wie<strong>der</strong> selbst. Da die Existenz<br />
<strong>der</strong> FOS an sich ohne Klassenzimmer auf den Spiel stand, musste eine Lösung ge-<br />
f<strong>und</strong>en werden. <strong>Die</strong> sah so aus, dass die FOS ihre sechs Unterichtssäle in Berufs-<br />
<strong>und</strong> Realschule weiter nutzen konnte, die Berufsschule aber Klassen in ihre Au-<br />
ßenstelle Nabburg auslagern musste. Zwei Jahre später wurden die Räume in <strong>der</strong><br />
Realschule zugunsten von zwei Klassenzimmern in <strong>der</strong> Lindenschule aufgegeben.<br />
142<br />
Ein Jahr später entschied sich <strong>der</strong> Landkreis Schwandorf den Längstrakt des<br />
Berufschulgebäudes im Rahmen des Bausbschnittes VI um ein Stockwerk zu<br />
erhöhen, um dort die FOS unterzubringen. Bis zum Baubgeginn im Jahr 1980 <strong>und</strong><br />
139 vgl. KOHLER Seite 76<br />
140 vgl. FOS Schwandorf Ausgabe 26 Seite 26<br />
141 vgl. FOS Schwandorf Ausgabe 27 Seite 67<br />
142 vgl. KOHLER Seiten 77-79<br />
78
4. <strong>Die</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in <strong>der</strong> Oberpfalz<br />
<strong>der</strong> Fertigstellung zu Beginn des Schuljahres 1982/1983 musste die FOS nochmals<br />
mit ihren Klassen umziehen. <strong>Die</strong> Räume in <strong>der</strong> Lindenschule wurden aufgegeben<br />
<strong>und</strong> dafür fünf <strong>der</strong> zehn Klassen in ein ehemaliges Verwaltungsgebäude in Nab-<br />
burg ausgelagert. <strong>Die</strong>ser Zustand hielt aber nur ein Jahr an. Darauf wurden<br />
drei Klassen in einer ehemaligen Fabrikhalle in <strong>der</strong> Egelseerstraße 11a unterge-<br />
bracht. Mit <strong>der</strong> Fertigstellung des eigenen vierten Stockwerks im Berufsschul-<br />
gebäude 1982 konnte diese Behelfslösung nicht aufgegeben werden. Sechs Unter-<br />
richtsräume samt einem Mehrzweckraum, je einen Chemie- <strong>und</strong> Physik-Lehrsaal<br />
sowie einem Lehrer- <strong>und</strong> Lehrmittelzimmer waren zu wenig für die 13 zu un-<br />
terrichtenden Klassen. Wenigstens die fachpraktische Ausbildung <strong>der</strong> Techniker<br />
konnte nun in den ebenfalls neuen Fachräumen <strong>der</strong> Berufsschule durchgeführt<br />
werden. Da die Schülerzahlen weiter stiegen mussten die Studienbibliothek <strong>und</strong><br />
<strong>der</strong> Mehrzweckraum dauernd als Klassenzimmer genutzt werden. Da man in <strong>der</strong><br />
Lindenschule aber wie<strong>der</strong> vier Zimmer zur Verfügung gestellt bekam, konnte man<br />
die Außenstelle Egelseerstraße, in <strong>der</strong> man durch Regenwassereinfall, Luftzug <strong>und</strong><br />
Heizungsausfall geplagt wurde, aufgeben. 143<br />
Im Jahr 1984 wurde <strong>der</strong> weiterhin hohe Raumbedarf <strong>der</strong> FOS festgestellt <strong>und</strong><br />
ein weiterer Erweiterungsbau <strong>der</strong> Berufsschule beschlossen. So übernahm die FOS<br />
1987 zusätlich Teile des dritten Stockwerks <strong>der</strong> BS, die wie<strong>der</strong>um in die neuen<br />
Räume über <strong>der</strong> Pausenhalle einziehen konnte. 144<br />
Im darauffolgenden Jahr musste man sich von <strong>der</strong> BS wie<strong>der</strong> einen Unter-<br />
richtsraum ausleihen, ein Jahr später wurden wie<strong>der</strong> zwei Klassen ausgelagert.<br />
Nach einem halben Jahr konnten sie aber wie<strong>der</strong> von <strong>der</strong> Höflingerschule an die<br />
BS zurückgebracht werden. Im Schuljahr 1991/1992 musste dann eine Klasse im<br />
Gymnasium Schwandorf untergebracht werden. Was folgte war wie<strong>der</strong> eine Erwei-<br />
terung des Berufsschulgebäudes. Durch die Aufstockung des Verwaltungstraktes<br />
konnte die FOS ab 1994 nun das dritte <strong>und</strong> vierte Stockwerk komplett für sich<br />
nutzen. 145<br />
143 vgl. a.a.O. Seiten 79 - 82<br />
144 vgl. a.a.O. Seiten 82-83<br />
145 vgl. a.a.O. Seiten 85<br />
79
4. <strong>Die</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in <strong>der</strong> Oberpfalz<br />
4.7. Staatliche Fachoberschule <strong>und</strong><br />
Berufsoberschule Weiden in <strong>der</strong> Oberpfalz<br />
Aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Anmeldungen zum ersten Schuljahr <strong>der</strong> Staatlichen Fachoberschule<br />
Weiden in <strong>der</strong> Oberpfalz sollten drei Klassen eingerichtet werden. In Absprache<br />
mit denm Kultusministerium entschloss man sich aber dann, doch gleich sieben<br />
Klassen zu unterrichten. Dafür waren aber nicht genügend Lehrer vorhanden, so<br />
dass im Schuljahr 1970/1971 die FOS mit sechs Klassen startete. Davon konn-<br />
ten vier Klassen sowie das Dirktorat <strong>und</strong> das Sekretariat im alten Landgerichts-<br />
gebäude in <strong>der</strong> Luitpoldstraße 25 <strong>und</strong> jeweils eine Klasse in <strong>der</strong> Musikschule <strong>und</strong><br />
in <strong>der</strong> Volkshochschule untergebracht werden. Schulleiter wurde OStR Erich Behr<br />
vom Augustinus-Gymnasium Weiden. 146<br />
Abbildung 4.25.: Schulhaus <strong>der</strong> staatlichen Fachoberschule <strong>und</strong> Berufsoberschule<br />
Weiden 147<br />
Nach einem Umbau des alten Landgerichtsgebäudes im Herbst 1971 standen<br />
<strong>der</strong> Schule elf Klassenzimmer, ein Physikraum, eine Lehrwerkstätte <strong>und</strong> Räume<br />
146 vgl. FOS Weiden Ausgabe 1, Seite 13<br />
147 Eigenes Bild<br />
80
für die Schulleitung zur Verfügung. 148<br />
4. <strong>Die</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in <strong>der</strong> Oberpfalz<br />
In ihrem dritten Schuljahr beherbergte die FOS bereits über 400 Schüler in 19<br />
Klassen. Dafür reichten auch die inzwischen 13 Klassenzimmer nicht mehr aus.<br />
Vier 11. Klassen mussten zu zwei Klassenverbänden zusammengefasst werden<br />
<strong>und</strong> die Fachräume konsequent genutzt werden. 149 Als einzige Fachoberschule<br />
in <strong>der</strong> Oberpfalz bietet die FOS Weiden den Schülern die Ausbildungsrichtung<br />
Gestaltung an. 150 Abhilfe brachte die Tatsache, dass im darauffolgenden Jahr<br />
das ehemalige Lyzeum in <strong>der</strong> Ringstraße als weiteres Schulgebäude mitgenutzt<br />
werden konnte. 151<br />
Da die Zahl <strong>der</strong> Schüler im Schuljahr 1975/1976 auf über 500 stieg, wurden<br />
die 11. Klassen <strong>der</strong> Fachrichtung Sozialwesen in den ehemaligen Kin<strong>der</strong>garten in<br />
<strong>der</strong> Goethestraße ausgelagert. 152<br />
Im Schuljahr 1977/1978 konnte zum ersten Mal eine Vorklasse zur Vorberei-<br />
tung auf den direkten Eintritt in die 12. Klasse angeboten werden. 153<br />
Zu Beginn des Schuljahres 1981/1982 wurde <strong>der</strong> Schule <strong>der</strong> Name ” Gustav-<br />
von-Schlör-Schule“ verliehen. Der Namenspatron <strong>der</strong> Schule wurde 1820 in Vils-<br />
eck geboren. Er studierte Rechtswissenschaft <strong>und</strong> Nationalökonomie in München<br />
<strong>und</strong> betrieb dann ein Hammerwerk in Plankenhammer. Er erkannte Chancen<br />
des bevorstehnden Eisenbahnbaus für die oberpfälzische Eisenindustrie <strong>und</strong> er-<br />
richtete ein Eisenwalzwerk in <strong>der</strong> Nähe von Burglengenfeld <strong>und</strong> gründete die<br />
Maximilianshütte. Er wurde Verwaltungsrat <strong>der</strong> Ostbahnen <strong>und</strong> war mit verant-<br />
worlich für den Bau <strong>der</strong> Bahnlinie Weiden-Vohenstrauß <strong>und</strong> <strong>der</strong> <strong>Entwicklung</strong> <strong>der</strong><br />
Stadt Weiden zum Eisenbahnknotenpunkt. 154<br />
” Von 1866 bis 1871 war Gustav<br />
von Schlör aufgr<strong>und</strong> seiner Kompetenz in Wirtschafts- <strong>und</strong> Verkehrsfragen Baye-<br />
rischer Staatsminister für Handel <strong>und</strong> öffentliche Arbeit. In seine Amtsperiode<br />
fällt die Eisenbahngesetzgebung <strong>und</strong> die Entstehung <strong>der</strong> Technischen Hochschule<br />
München.“ 155 Der Ehrenbürger <strong>der</strong> Stadt Weiden verstarb am 23.09.1883. 156<br />
148 vgl. FOS Weiden Ausgabe 2, Seite 27<br />
149 vgl. FOS Weiden Ausgabe 3, Seite 17<br />
150 vgl. FOS Weiden Ausgabe 8, Seite 29<br />
151 vgl. FOS Weiden Ausgabe 4, Seite 68<br />
152 vgl. FOS Weiden Ausgabe 6, Seite 68<br />
153 vgl. FOS Weiden Ausgabe 8, Seiten 53 <strong>und</strong> 54<br />
154 vgl. FOS Weiden Ausgabe 12, Seite 5<br />
155 FOS Weiden Ausgabe 12, Seite 6<br />
156 vgl. FOS Weiden Ausgabe 12, Seite 6<br />
81
4. <strong>Die</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in <strong>der</strong> Oberpfalz<br />
Abbildung 4.26.: Gustav von Schlör, Denkmal vor dem Unterern Tor 157<br />
Im Jahr 1982 konnte man endlich das neue Gebäude beziehen. Durch den<br />
Neubau des Elly-Heuss-Gymnasiums wurde dessen altes Gebäude in <strong>der</strong> Luit-<br />
poldstraße 24 frei, das für die FOS umgebaut wurde. 158<br />
Ab dem Schuljahr 1984/1985 wurde im Rahmen eines Schulversuchs eine Teil-<br />
zeitklasse in <strong>der</strong> Ausbildungsrichtung Wirtschaft, Verwaltung <strong>und</strong> Rechtswesen<br />
eingerichtet. <strong>Die</strong>se L-Klasse absolvierte die zweijährige Teilzeitform <strong>der</strong> 12.Klasse.<br />
Am 14.12.1992 übergab OStD Behr die Leitung <strong>der</strong> Schule an seinen kom-<br />
misarischen Nachfolger OStD Karl-Heinz Popp, den Leiter <strong>der</strong> FOS Regensburg.<br />
Vorangegangen war eine längere Krankheit von OStD Behr <strong>und</strong> ein Konflikt mit<br />
dem Lehrerkollegium. 159 Im Schuljahr 1993/1994 übernahm StD Albert Witt-<br />
mann, <strong>der</strong> ehemalige Leiter <strong>der</strong> Berufsschule Amberg, die Schulleitung. Im sel-<br />
ben Jahr mussten auch zwei Lehrsäle in <strong>der</strong> Panzerkaserne an <strong>der</strong> Bürgermeister-<br />
Prechtl-Straße genutzt werden. 160<br />
Im Schuljahr 1997/1998 wurden die ersten BOS-Klassen unterrichtet. Gebildet<br />
wurden zwei 12. Klassen in <strong>der</strong> Ausbildungsrichtung Technik <strong>und</strong> eine in <strong>der</strong><br />
Ausbildungsrichtung Wirtschaft, Verwaltung <strong>und</strong> Rechtslehre. Für eine 11. Klasse<br />
reichten die Anmeldungen nicht aus 161<br />
Im 30. Jahr ihres Bestehens konnte die FOS <strong>und</strong> BOS Weiden endlich den<br />
157 aus: FOS Weiden Ausgabe 12, Seite 4<br />
158 vgl. FOS Weiden Ausgabe 13, Seiten 3-6<br />
159 vgl. ” Fachoberschule hat einen neuen Leiter“ ,Oberpfälzer Nachrichten vom 15.12.1992 in<br />
FOS Weiden Ausgabe 23, Seite 5<br />
160 vgl. FOS Weiden Ausgabe 24, Seite 67 <strong>und</strong> 68<br />
161 vgl. FOS Weiden Ausgabe 18, Seiten 74 <strong>und</strong> 75<br />
82
4. <strong>Die</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in <strong>der</strong> Oberpfalz<br />
seit Jahren benötigten Erweiterungsbau einweihen. Der Schule stehen nun weitere<br />
Lehrsäle, ein großer Mehrzweckraum, eine große Pausenhalle <strong>und</strong> erweiterte <strong>und</strong><br />
umgestaltete Werkstätten zur Verfügung. Ein Schüleraustausch fand im Rahmen<br />
des europäischen Austausch- <strong>und</strong> Bildungsprogramms Leonardo da Vinci zwi-<br />
schen dem Savonlinnan ammatti Instituutti in Finnland <strong>und</strong> dem Cork College<br />
of Commerce in Irland <strong>und</strong> <strong>der</strong> FOS <strong>und</strong> BOS Weiden statt. 162<br />
<strong>Die</strong>ses Programm wird in den nächsten Jahren weiter ausgebaut. Partner-<br />
schaften <strong>und</strong> Austauschprogramme sind mit folgenden Schulen geplant <strong>und</strong> ge-<br />
nehmigt:<br />
• Cork College of Commerce - Irland<br />
• St. Johns College Cork - Irland<br />
• Savonlinnan ammatti Instituutti - Finnland<br />
• Obchodni a Bankovni Akademie Karviná - Tschechische Republik<br />
• Higher Professional School of Applied Art/Secondary School of Applied Art<br />
Prag - Tschechische Republik<br />
• Arrasate-Artexabaleta B-H.I. - Spanien<br />
• ROC Deltion School Consortium - Nie<strong>der</strong>lande 163<br />
Nachdem die Schülerzahlen in <strong>der</strong> AR Gestaltung seit Jahren konstant sind<br />
<strong>und</strong> die <strong>der</strong> AR Sozialwesen nach einem Aufschwung wie<strong>der</strong> normalisiert haben,<br />
haben sich die Zahlen <strong>der</strong> AR Wirtschaft durch Ansiedlung des Fachbereichs Be-<br />
triebswirtschaft/Wirtschaftsingenieurwesen <strong>der</strong> Fachhochschule Amberg-Weiden<br />
stark gesteigert. In die AR Technik sollen durch Werbemaßnahmen <strong>und</strong> die Aus-<br />
lobung von Preisen wie<strong>der</strong> mehr Schüler gelockt werden.<br />
<strong>Die</strong> <strong>Entwicklung</strong> bei den Lehrkräften sieht <strong>der</strong> Schulleiter mit Besorgnis. Der-<br />
zeit fehlen 10% <strong>der</strong> Lehrer was somit einen Unterrichtsausfall von 10% zur Folge<br />
hat. Der Altersdurchschnitt des Lehrerkollegiums liegt bei über 50 Jahren, auch<br />
scheiden demnächst fast alle Funktionsträger altersbedingt aus dem Schuldienst<br />
162 vgl. FOS Weiden Ausgabe 30, ohne Seitenangabe<br />
163 vgl. Infoblatt <strong>der</strong> FOS-BOS Weiden<br />
83
4. <strong>Die</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in <strong>der</strong> Oberpfalz<br />
aus. OStD Mürbeth sieht hier einen Handlungsbedarf durch die Regierung um<br />
wie<strong>der</strong> mehr Studenten für den Lehrerberuf zu begeistern. 164<br />
4.7.1. Schulentwicklung<br />
Schüler <strong>und</strong> Klassen<br />
<strong>Die</strong> FOS Weiden startete mit fast 150 Schülern in sechs Klassen, dem folgte<br />
ein Anstieg auf über 520 Schülern in 20 Klassen im Schuljahr 1976/1977 <strong>und</strong><br />
nach einem Rückgang wie<strong>der</strong> ein Anstieg auf fast 650 Schüler in 26 Klassen im<br />
Schuljahr 1982/1983. Nach einem weiteren Rückgang pendelten sich die Zahlen<br />
bei ca. 500 Schülern in knapp 20 Klassen ein. 165<br />
700<br />
600<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
1970/1971<br />
1971/1972<br />
1972/1973<br />
1973/1974<br />
1974/1975<br />
1975/1976<br />
1976/1977<br />
1977/1978<br />
1978/1979<br />
1979/1980<br />
1980/1981<br />
1981/1982<br />
1982/1983<br />
1983/1984<br />
1984/1985<br />
1985/1986<br />
1986/1987<br />
1987/1988<br />
1988/1989<br />
1989/1990<br />
1990/1991<br />
1991/1992<br />
1992/1993<br />
1993/1994<br />
1994/1995<br />
1995/1996<br />
1996/1997<br />
1997/1998<br />
1998/1999<br />
1999/2000<br />
VK<br />
B12W<br />
B12T<br />
F12G/L<br />
F12S/L<br />
F12W/L<br />
F12T/L<br />
F12G<br />
F12S<br />
F12W<br />
F12T<br />
F11G<br />
F11S<br />
F11W<br />
F11T<br />
Abbildung 4.27.: Schülerzahlen <strong>der</strong> staatl. FOS Weiden inkl. Vorklassen 166<br />
164Interview mit OStD Josef Mürbeth am 15.06.2001<br />
165vgl. FOS Weiden<br />
166Eigener Entwurf nach FOS Weiden<br />
84
30<br />
25<br />
20<br />
15<br />
10<br />
5<br />
0<br />
1970/1971<br />
1971/1972<br />
1972/1973<br />
1973/1974<br />
1974/1975<br />
1975/1976<br />
1976/1977<br />
4. <strong>Die</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in <strong>der</strong> Oberpfalz<br />
1977/1978<br />
1978/1979<br />
1979/1980<br />
1980/1981<br />
1981/1982<br />
1982/1983<br />
1983/1984<br />
1984/1985<br />
1985/1986<br />
1986/1987<br />
1987/1988<br />
1988/1989<br />
1989/1990<br />
1990/1991<br />
1991/1992<br />
1992/1993<br />
1993/1994<br />
1994/1995<br />
1995/1996<br />
1996/1997<br />
1997/1998<br />
1998/1999<br />
1999/2000<br />
BOS<br />
FOS<br />
Abbildung 4.28.: Klassenzahlen <strong>der</strong> staatl. FOS Weiden inkl. Vorklassen 167<br />
Lehrer<br />
<strong>Die</strong> FOS Weiden startete den Unterrichtsbetrieb mit fünf hauptamtlichen Leh-<br />
rern. In wenigen Jahren stieg die Zahl <strong>der</strong> Lehrer <strong>und</strong> das Kollegium besteht<br />
seitdem aus ca. 30 Hauptamtlichen. Der Bedarf an Lehrkräften wurde anfänglich<br />
durch nebenamtliche <strong>und</strong> -berufliche Lehrer ausgeglichen. Im dritten Schuljahr<br />
waren es sogar 26. Seit dem sind jedes Jahr ca. zehn nebenamtliche <strong>und</strong> -berufliche<br />
Lehrer an <strong>der</strong> FOS. 168<br />
167 Eigener Entwurf nach FOS Weiden<br />
168 vgl. FOS Weiden<br />
85
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
1970/1971<br />
1971/1972<br />
1972/1973<br />
1973/1974<br />
1974/1975<br />
1975/1976<br />
1976/1977<br />
4. <strong>Die</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in <strong>der</strong> Oberpfalz<br />
1977/1978<br />
4.7.2. Schulleiter<br />
1978/1979<br />
1979/1980<br />
1980/1981<br />
1981/1982<br />
1982/1983<br />
1983/1984<br />
1984/1985<br />
1985/1986<br />
1986/1987<br />
1987/1988<br />
Abbildung 4.29.: Lehrerzahlen <strong>der</strong> staatl. FOS Weiden 169<br />
1988/1989<br />
1989/1990<br />
1990/1991<br />
1991/1992<br />
1992/1993<br />
1993/1994<br />
1994/1995<br />
1995/1996<br />
1996/1997<br />
1997/1998<br />
1998/1999<br />
1999/2000<br />
Nebenamtliche <strong>und</strong><br />
nebenberufliche<br />
Lehrkräfte<br />
Hauptamlliche<br />
Lehrkräfte<br />
OStR Erich Behr war gerade im Urlaub, als ihn telefonisch die Nachricht über-<br />
bracht wurde er solle die Leitung <strong>der</strong> neu zu gründenden Fachoberschule in Wei-<br />
den übernehmen <strong>und</strong> seinen Urlaub abbrechen. Vorher unterrichtete OStR Behr<br />
am Augustinus-Gymnasium in Weiden. Sein ständiger Stellvertreter wurde StD<br />
Gerd Münchmeier, als St<strong>und</strong>enplanreferent war ab den zweiten Schuljahr StR<br />
Josef Mürbeth in <strong>der</strong> Schulleitung tätig. <strong>Die</strong>ser wurde 1987 Stellvertreter des<br />
Schulleiters, als StD Münchmeier an die Fachoberschule Erlangen wechselte.<br />
Ende des Jahres 1992 trat OStD Behr aus ges<strong>und</strong>heitlichen Gründen in den<br />
Ruhestand. Vorausgegangen war ein Konflikt zwischen ihm <strong>und</strong> dem Lehrerkolle-<br />
gium, nachdem es einen Streit zwischen dem Schulleiter <strong>und</strong> seinem Stellvertreter<br />
gab. Daraufhin richtete das Kollegium einen offenen Brief an das Kultusministe-<br />
ruim, in dem es ankündigte, mit ihrem Schulleiter nicht mehr zusammenarbeiten<br />
169 Eigener Entwurf nach FOS Weiden<br />
86
4. <strong>Die</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in <strong>der</strong> Oberpfalz<br />
zu können. <strong>Die</strong> Leitung <strong>der</strong> Schule wurde kommisarisch dem Leiter <strong>der</strong> FOS Re-<br />
gensburg OStD Dipl.-Ing. Karl-Heinz Popp übertragen. Zu Beginn des nächsten<br />
Schuljahres kam OStD Albert Wittmann nach Weiden um Schulleiter zu wer-<br />
den. Vorher war er <strong>der</strong> Leiter <strong>der</strong> Berufsschule Amberg. Im Schuljahr 2000/2001<br />
übernahm OStD Josef Mürbeth die Leitung <strong>der</strong> Schule. 170<br />
4.7.3. Gebäude<br />
Das ehemalige Landgerichtsgegbäude, <strong>der</strong> sogenannte Waldsassener Kasten, in<br />
<strong>der</strong> Luitpoldstraße 25 wurde das erste Domizil <strong>der</strong> FOS Weiden. Im Jahre 1734<br />
erbaut, diente es dem Kloster Waldsassen als Probstei <strong>und</strong> Getreidekasten, wo-<br />
durch auch <strong>der</strong> Name entstand. Aber auch als Schulgebäude hat das Haus eine<br />
Geschichte, waren doch vor <strong>der</strong> FOS das Kepler-Gymnasium <strong>und</strong> die Staatli-<br />
che Realschule dort untergebracht. Mit elf Klassenzimmern war das Gebäude<br />
für die FOS vergleichsweise großzügig bemessen. Auch waren ein Physiksaal, ein<br />
Schweißraum, je ein Zimmer für Sekretariat <strong>und</strong> Dirktorat sowie ein Schulhof<br />
vorhanden. 171 Einen Umstand beschrieb <strong>der</strong> Schulleiter in seinem zweiten Jah-<br />
resbericht als genaues Gegenteil von mit Heinrich Bölls Beschreibung in <strong>der</strong> Satire<br />
” Ende einer <strong>Die</strong>nstfahrt“: ” Das darin geschil<strong>der</strong>te Amtsgericht von Briglar‘ ist<br />
’<br />
in einem ehemaligen Schulgebäude untergebracht, so dass dort notorischer Über-<br />
’<br />
fluß an justizeigenen Toiletten‘ herrscht.“ 172 Weiterhin ließen die Anmeldungen<br />
für das nächste Schuljahr den Trend zu einem Platzmangel erkennen. Daher for-<br />
<strong>der</strong>te <strong>der</strong> Schulleiter 24 Klassräume mit entsprechenden Fachräumen. 173<br />
Vor Beginn des Schuljahres 1973/1974 wurde <strong>der</strong> Waldsassener Kasten mit<br />
einem Physiksaal, einem Chemiesaal sowie einer Toilette für Mädchen ausgestat-<br />
tet. Es mussten aber einige Klassen in das ehemalige Lyzeum an <strong>der</strong> Ringstraße<br />
ausgelagert werden. <strong>Die</strong>se Klassen mussten aber für den Unterricht in Fachräum-<br />
en wie<strong>der</strong> in die Luitpoldstraße wan<strong>der</strong>n. Auch wurde <strong>der</strong> Unterricht im Lyzeum<br />
durch den starken Verkehrslärm stark beeinträchtigt. 174<br />
Zwei Jahre später mussten die 11. Klassen <strong>der</strong> Ausbildungsrichtung Sozial-<br />
wesen in den ehemaligen Kin<strong>der</strong>garten in <strong>der</strong> Goethestraße untergebracht wer-<br />
170 vgl. FOS Weiden<br />
171 vgl. FOS Weiden Ausgabe 2, Seite 27<br />
172 OStR Erich Behr in FOS Weiden Augabe 2, Seiten 27 <strong>und</strong> 28<br />
173 vgl. FOS Weiden Ausgabe 2, Seite 28<br />
174 vgl. FOS Weiden Ausgabe 4, Seite 68<br />
87
4. <strong>Die</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in <strong>der</strong> Oberpfalz<br />
den. Der Schulleiter wies im Jahresbericht darauf hin, dass die Fachoberschule<br />
mit ihrer fachpraktischen Ausbildung in vier Ausbildungsrichtungen neben den<br />
Lehrsälen auf viele verschiedene Fachräume angewiesen ist. 175<br />
Bereits im Oktober 1974 überlegte man bei <strong>der</strong> Stadt Weiden, für das Elly-<br />
Heuss-Gymnasium einen Neubau zu schaffen. <strong>Die</strong>ser wurde zwei Jahre später<br />
begonnen <strong>und</strong> 1980 fertiggestellt. Daraufhin wurde das alte Gebäude in <strong>der</strong> Lu-<br />
itpoldstraße 24, das 1873 erbaut wurde, für die Bedürfnisse <strong>der</strong> Fachoberschule<br />
hergerichtet. Ursprünglich wurde das Haus für die Gewerbeschule gebaut <strong>und</strong><br />
1910 <strong>und</strong> 1924-1926 erweitert. Im Jahr 1982 konnte das erneuerte Schulgebäude,<br />
das mit einem Aufzug <strong>und</strong> einer eigenen Toilette komplett behin<strong>der</strong>tengerecht<br />
gebaut wurde, seiner neuen Bestimmung übergeben werden. 176<br />
Im Schuljahr 1993/1994 mussten wie<strong>der</strong> zwei Klassenzimmer außerhalb, <strong>und</strong><br />
zwar in <strong>der</strong> Panzerkaserne in <strong>der</strong> Bürgermeister-Prechtl-Straße, für die Schu-<br />
le genutzt werden. 177 Im darauffolgenden Jahr wurde versucht den Raumbedarf<br />
<strong>der</strong> FOS für die nächsten Jahre festzustellen. Obwohl aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Geburtent-<br />
wicklung die Schülerzahl zurückgehen müsste, könnte sie doch steigen, falls <strong>der</strong><br />
Schulversuch Dreistufige Berufsoberschule positiv endet <strong>und</strong> an <strong>der</strong> FOS Weiden<br />
BOS-Klassen eingerichtet werden sollten. Da die BOS im Schuljahr 1997/1998<br />
nach Weiden kam, war ein entsprechende Raumbedarf gegeben <strong>und</strong> die Erwei-<br />
terung wurde in Angriff genommen. <strong>Die</strong> bestehende Turnhalle wurde abgerissen<br />
<strong>und</strong> dafür ein Erweiterungsbau errichtet. Zu Beginn des 30. Schuljahres konnte<br />
<strong>der</strong> Bau eingeweiht werden. 178<br />
175 vgl. FOS Weiden Ausgabe 5, Seite 68<br />
176 vgl. FOS Weiden Ausgabe 13, Seite 5 <strong>und</strong> 6<br />
177 vgl. FOS Weiden Ausgabe 23, Seite 68<br />
178 vgl. FOS Weiden Ausgaben 25 bis 30<br />
88
5. Zukunft <strong>der</strong> Fach- <strong>und</strong><br />
Berufsoberschulen<br />
Nach <strong>der</strong> Neustrukturierung des beruflichen Bildungssystems <strong>und</strong> <strong>der</strong> flächende-<br />
ckenden Einführung <strong>der</strong> Berufsoberschule wurde für die Schulen eine Gr<strong>und</strong>lage<br />
zum erfolgreichen Arbeiten geschaffen. Das Interesse <strong>der</strong> Schüler ist ungebro-<br />
chen, was die steigenden Schülerzahlen beweisen. Auch die 13. Klasse wird immer<br />
stärker besucht. Neben Regensburg wird Schwandorf im nächsten Schuljahr eine<br />
solche Klasse <strong>der</strong> AR Wirtschaft anbieten können. In an<strong>der</strong>en Schulen könnte <strong>der</strong><br />
Zugang zur fachgeb<strong>und</strong>enen bzw. allgemeinen Hochschulreife mittelfristig ange-<br />
boten werden, wenn genügend Unterrichtsräume zur Verfügung stehen würden.<br />
Räumliche Unterbringung<br />
Genau das ist das größte Problem in <strong>der</strong> Geschichte <strong>der</strong> Oberpfälzer Fachober-<br />
schulen <strong>und</strong> Berufsoberschulen. Kaum eine Schule kann einen geregelten Unter-<br />
richtsbetrieb durchführen. Auslagerungen von Klassen sind seit Gründung <strong>der</strong><br />
Schulen immer wie<strong>der</strong> notwendig gewesen <strong>und</strong> werden es auch in Zukunft blei-<br />
ben. Kaum wurde ein Schulhaus gebaut o<strong>der</strong> erweitert, war die Raumnot an den<br />
Schulen wie<strong>der</strong> da. Zum einen wurde zu klein gebaut, zum an<strong>der</strong>en übertraf die<br />
<strong>Entwicklung</strong> <strong>der</strong> Schülerzahlen alle Erwartungen. Nach 30 Jahren Schulbetrieb<br />
wissen manche Schulen heute noch nicht, wo sie die Schüler im nächsten Schuljahr<br />
unterbringen sollen. Obwohl die Aufwandsträger den Schulen Lösungen verspre-<br />
chen, müssen die Schulen doch für Jahre improvisieren, teils mit weiten Fahrwegen<br />
zwischen den Gebäuden o<strong>der</strong> ungeeigneten Klassenzimmern, auch die vorüber-<br />
gehende Unterbringung in Containern wird diskutiert. Für solch anspruchsvolle<br />
89
5. Zukunft <strong>der</strong> Fach- <strong>und</strong> Berufsoberschulen<br />
Schulen, in denen in ein o<strong>der</strong> zwei Jahren zur Studierfähigkeit ausgebildet wer-<br />
den soll <strong>und</strong> nebenbei noch ein Schulleben stattfinden soll, ein meiner Meinung<br />
nach untragbarer Zustand. <strong>Die</strong>se Situation wird sich in den nächsten Jahren noch<br />
verschlmmern. Das Kultusministerium erwartet in seiner Schüler- <strong>und</strong> Absolven-<br />
tenprognose einen Anstieg <strong>der</strong> Schülerzahlen an <strong>der</strong> Fachoberschule von knapp<br />
26.000 im Schuljahr 1999/2000 auf 31.500 bis zum Jahr 2007/2008. In <strong>der</strong> Be-<br />
rufsoberschule sollen die Zahlen sogar um zwei Drittel von 7.500 auf 12.500 im<br />
Schuljahr 2011/2012 ansteigen. 1<br />
Finanzielle Ausstattung<br />
Einweiteres Problem betrifft die finanzielle Ausstattung <strong>der</strong> Schulen <strong>und</strong> einen da-<br />
mit einhergehenden Mangel an Lehrkräften. <strong>Die</strong> vom Staat zur Verfügung gestell-<br />
ten Mittel liegen 10% unter dem Bedarf. Daher wurden vom Kultusministerium<br />
auch St<strong>und</strong>enkürzungen angeordnet. Im Moment finden ca. 10% des gefor<strong>der</strong>ten<br />
Unterrichts nicht statt. Für das neue Schuljahr hat das Ministerium angekündigt<br />
70 bis 80 neue Lehrer für die FOS <strong>und</strong> BOS in Bayern einzustellen.<br />
Beginnen<strong>der</strong> Lehrermangel<br />
In den folgenden Jahren werden wie<strong>der</strong> zu wenige Lehrkräfte für berufliche Schu-<br />
len ihr Studium abschließen. Dagegen steht ein steigen<strong>der</strong> Bedarf, vor allem an<br />
den Fach- <strong>und</strong> Berufsoberschulen. In manchen Schulen liegt <strong>der</strong> Altersdurch-<br />
schnitt des Lehrkörpers bei über 50 Jahren. Auch <strong>der</strong> größte Teil <strong>der</strong> Funkti-<br />
onsträger wird in wenigen Jahren aus dem <strong>Die</strong>nst ausscheiden. Eine kürzlich<br />
angelaufe Werbekampange für ein Studium des höheren Lehramtes an berufli-<br />
chen Schulen kommt zu spät, obwohl das Kultusministerium diese <strong>Entwicklung</strong><br />
schon seit Jahren in ihren Schüler- <strong>und</strong> Lehrerprognosen beschreibt. Bis zum Jahr<br />
2015 kann <strong>der</strong> Bedarf an Lehrkräften nicht durch Absolventen des Studienganges<br />
Lehramt an beruflichen Schulen gedeckt werden. 2 Anstelle das Studium <strong>und</strong> den<br />
Vorbereitungsdienst - auch finanziell - interessanter zu gestalten, werden nun mit<br />
einer Son<strong>der</strong>aktion Ingenieure für einen Eintritt in den Schuldienst beworben.<br />
1 vgl. StMUK 10/2000 Seiten 13, 46, 47<br />
2 vgl. StMUK 12/2000 Seite 16<br />
90
Fazit<br />
5. Zukunft <strong>der</strong> Fach- <strong>und</strong> Berufsoberschulen<br />
So bleibt für die <strong>Fachoberschulen</strong> <strong>und</strong> Berufsoberschulen zu hoffen, dass in Zu-<br />
kunft geeignete Gebäude <strong>und</strong> Räumlichkeiten geschaffen werden <strong>und</strong> genügend<br />
gut ausgebildete Lehrkräfte zur Verfügung stehen um den Schülern eine gute<br />
Ausbildung zu ermöglichen. Gerade die FH-Absolventen sind in <strong>der</strong> Wirtschaft<br />
wegen ihrer hohen praktischen Erfahrung gefragt, die an <strong>der</strong> FOS gestartet wird.<br />
Aber auch das System Berufsoberschule, welches Hauptschulabsolventen mit Be-<br />
rufsausbildung den Weg zur Universität ebnet, hat sich bewährt. Insbeson<strong>der</strong>e<br />
ermöglicht die BOS sogenannten Spätstudenten den Weg in akademische Beru-<br />
fe. <strong>Die</strong> Kombination aus Berufserfahrung <strong>und</strong> Hochschulreife bieten beson<strong>der</strong>e<br />
Vorteile, gerade bei einem technischen o<strong>der</strong> wirtschaftlichen Studium.<br />
91
A. Tabellen<br />
<strong>Die</strong> folgenden Tabellen sind die Gr<strong>und</strong>lage für die im Text vorkommenden Gra-<br />
fiken zur Schulentwicklung. <strong>Die</strong> Daten sind hauptsächlich den Jahresberichten<br />
<strong>der</strong> Schulen entnommen. <strong>Die</strong> Daten können von denen in Statistiken <strong>der</strong> Schu-<br />
len o<strong>der</strong> des Landesamtes für Statistik abweichen, da verschiedene Gr<strong>und</strong>lagen<br />
gewählt wurden.<br />
Bei den Schülerzahlen wurden in dieser Arbeit alle Schüler, die während des<br />
Schuljahes ein- o<strong>der</strong> ausgetreten sind mitgezählt. Auch wurden die Schüler <strong>der</strong><br />
Vorklassen eingerechnet.<br />
Ebenso wurden bei den Lehrerzahlen jene Lehrer, die während des Schuljahres<br />
ihre Unterrichtstätigkeit begonnen o<strong>der</strong> beendet haben, mitgezählt.<br />
In dieser Arbeit wurden wegen <strong>der</strong> Vergleichbarkeit <strong>der</strong> Statistiken immer die<br />
selben Gr<strong>und</strong>lagen gewählt.<br />
92
93<br />
Tabelle A.1.: Statistische Zahlen <strong>der</strong> FOS <strong>und</strong> BOS Amberg<br />
Quelle: Eigener Entwurf nach FOS Amberg<br />
F11T<br />
F11W<br />
F11S<br />
F12T<br />
F12W<br />
F12S<br />
F12T/L<br />
F12W/L<br />
FOS<br />
Schüler Klassen<br />
Hinweise<br />
Lehrkräfte<br />
F12S/L<br />
B11T<br />
B12T<br />
1970/1971 37 26 63 3 3 9 12<br />
1971/1972 51 35 54 140 6 4 10 2 3 19<br />
1972/1973 54 20 40 47 23 38 23 245 11 6 17 9 4 36<br />
1973/1974 72 29 50 54 21 43 53 20 342 14 8 19 8 6 41<br />
1974/1975 58 61 47 60 18 43 33 27 347 13 13 12 5 9 39<br />
1975/1976 69 63 83 45 46 33 20 19 378 15 16 8 8 15 47<br />
1976/1977 69 42 53 45 51 25 18 303 13 17 6 6 12 41<br />
1977/1978 45 46 70 52 42 40 27 25 347 14 18 5 5 8 36<br />
1978/1979 55 54 55 41 39 43 23 35 345 14 19 5 3 8 35<br />
1979/1980 42 61 35 35 43 43 24 45 328 17 22 6 2 9 39<br />
1980/1981 48 51 61 35 49 43 43 22 91 443 18 20 11 4 4 39<br />
1981/1982 119 69 56 36 40 60 57 18 85 540 19 25 3 3 7 38<br />
1982/1983 113 110 64 92 47 49 76 25 74 650 24 32 3 2 6 43<br />
1983/1984 59 81 55 95 68 48 63 80 549 21 32 2 4 38<br />
1984/1985 39 60 25 101 48 33 20 32 358 18 29 2 4 35<br />
1985/1986 44 61 24 45 47 31 38 27 317 16 27 2 4 33<br />
1986/1987 39 51 27 46 37 18 31 Schulversuch 42 291 14 26 2 4 32<br />
1987/1988 40 50 18 36 53 22 41 Dreistufige 67 327 15 28 1 6 35<br />
1988/1989 39 53 31 41 42 25 81 17 Berufsoberschule 62 391 16 26 1 7 34<br />
1989/1990 39 38 31 43 44 24 57 22 73 371 16 27 1 4 32<br />
1990/1991 36 38 36 36 30 22 60 26 23 49 356 16 1 25 1 12 38<br />
1991/1992 45 65 17 36 36 22 29 23 17 45 64 399 14 3 27 1 2 11 41<br />
1992/1993 36 61 32 42 57 16 29 24 13 57 12 60 439 14 4 30 2 10 42<br />
1993/1994 36 59 29 30 57 22 17 21 16 50 12 37 386 15 4 31 3 16 50<br />
1994/1995 40 51 50 34 44 35 11 12 54 17 23 371 14 4 31 3 11 45<br />
1995/1996 30 59 39 35 43 36 18 12 46 9 27 354 15 3 29 2 12 43<br />
1996/1997 32 63 57 23 41 21 14 22 26 35 13 14 361 F12W/L=F12WS 14 3 30 2 9 41<br />
1997/1998 23 60 57 19 42 45 22 30 44 8 350 F12T/L=F12TW 11 4 27 2 6 35<br />
1998/1999 45 56 53 16 40 46 25 38 16 335 11 4 25 3 7 35<br />
1999/2000 47 78 49 24 46 26 24 23 44 28 389 F12T/L=F12TW 12 4 26 9 7 42<br />
B13T<br />
Vorklassen<br />
Summe<br />
BOS<br />
hauptamtl.<br />
abgeordnet<br />
nebenber.<br />
nebenamtl.<br />
Summe<br />
A. Tabellen
94<br />
Tabelle A.2.: Statistische Zahlen <strong>der</strong> FOS <strong>und</strong> BOS Cham<br />
Quelle: Eigener Entwurf nach FOS Cham<br />
F11T<br />
F11W<br />
F11S<br />
F12T<br />
F12W<br />
F12S<br />
F12T/L<br />
F12W/L<br />
F12S/L<br />
FOS<br />
Schüler Klassen<br />
Hinweise<br />
Lehrkräfte<br />
B12T<br />
B12W<br />
Vorklassen<br />
1970/1971 24 17 41 2 0 9 17 26<br />
1971/1972 38 39 20 22 119 5 1 8 28 37<br />
1972/1973 28 26 33 35 17 139 6 3 7 14 24<br />
1973/1974 46 24 28 26 33 21 178 (F12T/L = F12TW/L) 7 5 7 7 19<br />
1974/1975 46 17 27 49 27 29 195 8 6 5 7 18<br />
1975/1976 42 24 36 39 18 21 26 206 (F12T/L = F12TW/L) 10 6 7 8 21<br />
1976/1977 38 27 38 50 22 29 204 9 7 8 14 29<br />
1977/1978 30 22 25 49 23 34 183 9 9 6 10 25<br />
1978/1979 31 26 37 27 18 21 23 183 9 12 6 10 28<br />
1979/1980 40 23 25 30 19 27 18 182 9 10 7 6 23<br />
1980/1981 25 44 27 36 27 21 20 200 9 8 6 2 16<br />
1981/1982 63 50 29 19 46 20 35 262 11 18 6 1 25<br />
1982/1983 67 53 39 52 27 25 45 23 331 13 19 5 1 25<br />
1983/1984 44 32 27 41 42 32 43 261 12 18 7 1 26<br />
1984/1985 27 25 24 41 17 17 16 17 184 (F12W/L = F12TW/L) 9 17 6 1 24<br />
1985/1986 25 20 24 25 26 19 24 163 8 16 4 1 21<br />
1986/1987 35 18 24 27 19 22 23 168 (F12S = F12WS) 9 16 6 1 23<br />
1987/1988 37 24 25 34 18 18 17 19 192 (F12T/L = F12TW/L) (W12S = W12WS) 10 16 5 0 21<br />
1988/1989 33 23 26 38 20 23 23 24 210 (F12T/L = F12TW/L) (W12S = W12WS) 10 17 8 0 25<br />
1989/1990 37 19 20 34 22 25 35 16 208 (W12S = W12WS) 11 18 6 0 24<br />
1990/1991 38 24 25 29 20 21 32 15 204 (W12S = W12WS) 11 20 5 2 27<br />
1991/1992 42 55 34 20 39 16 206 (W12S = W12WS) 11 20 5 1 26<br />
1992/1993 40 47 20 43 50 37 18 255 12 19 6 2 27<br />
1993/1994 31 41 25 35 49 11 35 17 244 13 19 13 1 33<br />
1994/1995 36 45 23 41 39 15 17 19 9 244 (F12W/L = F12TW/L) 13 17 9 3 29<br />
1995/1996 25 45 28 44 42 20 14 21 14 253 (F12T/L = F12TW/L) 13 18 9 2 29<br />
1996/1997 32 52 45 25 50 28 23 11 5 14 285 15 18 11 5 34<br />
1997/1998 38 36 48 21 46 37 30 20 19 295 12 4 18 12 4 34<br />
1998/1999 30 63 41 34 37 40 28 11 32 316 12 4 20 13 5 38<br />
1999/2000 29 48 37 17 46 44 21 36 22 14 314 (F12T/L = F12TW) (B12W = B12TW) 12 4 21 11 1 33<br />
Summe<br />
BOS<br />
hauptamtl.<br />
nebenamtl.<br />
abgeordnet<br />
Summe<br />
A. Tabellen
95<br />
Tabelle A.3.: Statistische Zahlen <strong>der</strong> FOS <strong>und</strong> BOS Neumarkt<br />
Quelle: Eigener Entwurf nach FOS Neumarkt<br />
F11T<br />
F11W<br />
F11S<br />
F12T<br />
F12W<br />
F12S<br />
Schüler Klassen Lehrkräfte<br />
F12T/L<br />
F12W/L<br />
B11T/W<br />
1970/1971 28 17 39 20 104 4 5 7 12<br />
1971/1972 53 17 41 29 26 46 15 227 10 7 14 2 6 29<br />
1972/1973 45 27 38 48 17 37 23 16 251 12 11 9 1 7 28<br />
1973/1974 79 35 27 39 20 31 26 16 273 12 12 10 5 7 34<br />
1974/1975 55 25 42 68 40 31 22 283 12 13 8 4 4 29<br />
1975/1976 47 45 41 51 29 34 29 276 12 14 3 7 3 27<br />
1976/1977 53 58 46 42 44 37 19 299 13 14 5 7 6 32<br />
1977/1978 42 51 39 42 40 39 24 277 13 15 3 8 3 29<br />
1978/1979 34 23 50 39 35 33 22 (28 F11WS bei F11S) 22 258 13 16 4 9 29<br />
1979/1980 59 56 25 30 32 30 25 27 284 13 18 2 4 1 25<br />
1980/1981 57 39 30 45 54 22 37 50 334 14 18 2 7 27<br />
1981/1982 84 65 47 42 42 29 56 51 416 16 19 3 11 2 35<br />
1982/1983 78 72 29 66 45 27 74 23 44 458 19 23 5 10 38<br />
1983/1984 72 84 45 73 55 30 70 17 37 483 19 25 5 12 42<br />
1984/1985 49 60 22 63 73 28 44 17 356 17 24 5 10 39<br />
1985/1986 43 56 19 81 55 16 27 297 14 22 5 27<br />
1986/1987 42 40 40 56 11 26 37 252 13 19 5 24<br />
1987/1988 38 30 33 40 39 44 (33 F11WS bei F11S) 40 264 12 18 1 4 1 24<br />
1988/1989 42 37 17 37 40 24 73 (24 F12WS bei F12S) 33 303 15 20 2 5 3 30<br />
1989/1990 44 42 16 48 39 18 51 14 46 318 15 19 3 12 1 35<br />
1990/1991 48 46 24 44 39 15 65 21 (24 F11WS bei F11S) 25 327 16 21 4 7 1 33<br />
1991/1992 42 47 15 58 38 22 59 21 (22 F12WS bei F12S) 61 363 17 23 3 10 2 38<br />
1992/1993 62 56 28 46 39 21 57 17 (21 F12WS bei F12S) 35 361 17 22 3 10 2 37<br />
1993/1994 53 74 25 62 59 22 39 19 32 385 18 22 3 8 5 38<br />
1994/1995 42 68 48 47 62 26 34 18 32 377 18 24 2 7 4 37<br />
1995/1996 63 97 45 54 74 41 18 18 (18 F12TW/L bei F12W/L) 18 428 19 26 1 7 1 35<br />
1996/1997 47 84 56 46 90 41 24 18 (18 F12WS/L bei F12W/L) 25 431 18 1 27 1 5 1 34<br />
1997/1998 57 104 56 35 75 51 36 19 27 460 16 3 28 3 9 40<br />
1998/1999 55 95 61 48 89 40 18 39 26 28 499 16 5 31 2 11 44<br />
1999/2000 69 120 54 57 86 48 22 59 42 26 583 15 6 31 2 10 43<br />
B12T<br />
B12W<br />
Vorklassen<br />
Summe<br />
FOS<br />
BOS<br />
hauptamtl.<br />
nebenamtl.<br />
nebenber.<br />
abgordnet<br />
Summe<br />
A. Tabellen
96<br />
Tabelle A.4.: Statistische Zahlen <strong>der</strong> FOS <strong>und</strong> BOS Regensburg<br />
Quelle: Eigener Entwurf nach FOS Regensburg<br />
F11T<br />
F11W<br />
F11S<br />
F12T<br />
F12W<br />
F12S<br />
F12T/L<br />
F12W/L<br />
Schüler Klassen Lehrkräfte<br />
F12S/L<br />
B11T<br />
B11S<br />
1970/1971 192 37 74 (Zahlen für alle AR [11., 12., 12.L]) 303 12 11 18 29<br />
1971/1972 292 84 170 (Zahlen für alle AR [11., 12., 12.L]) 546 21 17 34 51<br />
1972/1973 353 146 164 (Zahlen für alle AR [11., 12., 12.L]) 663 26 21 31 52<br />
1973/1974 138 39 50 145 56 78 43 12 561 25 27 17 1 45<br />
1974/1975 115 40 48 161 46 70 42 23 545 25 29 5 34<br />
1975/1976 103 78 75 126 50 54 29 16 19 550 26 29 16 3 48<br />
1976/1977 295 172 139 (Zahlen für AR [11., 12., 12.L]) 606 25 30 12 42<br />
1977/1978 97 75 65 124 60 50 41 22 28 562 24 29 10 39<br />
1978/1979 92 60 72 104 56 56 35 15 12 35 537 27 30 13 43<br />
1979/1980 123 75 86 105 58 61 66 25 14 65 678 28 30 15 45<br />
1980/1981 97 74 81 104 67 68 48 19 20 87 665 28 30 15 45<br />
1981/1982 127 87 93 103 75 77 75 27 20 88 772 33 35 15 50<br />
1982/1983 147 88 88 138 87 66 89 33 40 71 847 37 42 16 58<br />
1983/1984 123 79 57 144 88 65 66 24 29 63 738 34 42 8 50<br />
1984/1985 109 66 50 114 71 46 53 18 10 30 567 31 41 9 50<br />
1985/1986 109 83 55 109 59 44 51 11 11 53 585 32 40 11 51<br />
1986/1987 99 83 41 105 82 43 43 16 8 63 583 29 38 7 45<br />
1987/1988 89 73 48 90 77 35 59 20 9 72 572 29 38 9 47<br />
1988/1989 117 96 55 119 71 48 81 25 15 112 739 31 38 11 49<br />
1989/1990 136 104 59 105 97 46 121 20 (an<strong>der</strong>e = F12WS/L) 23 109 820 31 41 13 54<br />
1990/1991 124 88 58 120 99 48 126 42 18 101 824 33 44 16 60<br />
1991/1992 131 99 66 125 86 47 120 32 20 101 827 33 46 10 2 58<br />
1992/1993 98 113 67 113 114 60 75 21 (an<strong>der</strong>e = F12TS/L) 27 89 777 33 44 14 58<br />
1993/1994 92 118 80 94 112 50 45 50 (an<strong>der</strong>e = F12TS/L) 25 77 743 29 43 13 56<br />
1994/1995 99 110 92 87 124 64 39 27 20 64 726 30 44 9 53<br />
1995/1996 72 138 108 102 101 77 43 21 19 75 756 30 42 6 48<br />
1996/1997 89 155 114 72 122 103 33 23 21 (an<strong>der</strong>e=F11/L) 27 59 818 31 42 11 3 56<br />
1997/1998 103 189 123 84 147 106 (an<strong>der</strong>e=BH2) 36 107 45 24 17 981 28 10 55 16 3 74<br />
1998/1999 122 173 117 84 161 92 (an<strong>der</strong>e=B13TS) 24 78 42 16 18 24 951 29 10 58 17 5 80<br />
1999/2000 96 185 134 102 171 88 (an<strong>der</strong>e=B13TS) 25 13 93 58 14 22 19 20 1040 29 14 58 18 3 79<br />
B12T<br />
B12S<br />
B13T<br />
B13S<br />
an<strong>der</strong>e<br />
Vorklassen<br />
Summe<br />
FOS<br />
BOS<br />
hauptamtl.<br />
nebenamtl.<br />
abgeordnet<br />
Summe<br />
A. Tabellen
97<br />
Tabelle A.5.: Statistische Zahlen <strong>der</strong> FOS <strong>und</strong> BOS Regensburg<br />
Quelle: Eigener Entwurf nach den Jahresberichten <strong>der</strong> Regensburger<br />
Schulen<br />
Wirtschaft<br />
Hauswirtschaft <strong>und</strong> Sozialpflege<br />
Schüler Klassen BBZ Kersch. BBZ Runt.<br />
Technik <strong>und</strong> Gewerbe<br />
Schulversuch 3BOS Technik<br />
Summe<br />
Wirtschaft<br />
Hauswirtschaft <strong>und</strong> Sozialpflege<br />
Technik <strong>und</strong> Gewerbe<br />
1970/1971 63 63 2 2 2 12 14<br />
1971/1972 26 116 142 1 4 5 6 10 16<br />
1972/1973 31 61 134 226 1 3 5 9 10 14 24<br />
1973/1974 65 83 111 259 2 4 4 10 11 23 34<br />
1974/1975 71 100 99 270 2 4 4 10 11 23 34<br />
1975/1976 77 101 111 289 3 4 4 11 12 21 33<br />
1976/1977 101 82 117 300 4 4 4 12 14 22 36<br />
1977/1978 68 97 107 272 3 4 4 11 16 11 27<br />
1978/1979 70 88 90 248 3 3 4 10 15 8 23<br />
1979/1980 76 61 95 232 4 3 4 11 15 10 BOS 25<br />
1980/1981 84 62 97 243 4 3 4 11 18 12 Wirtschaft 30<br />
1981/1982 95 62 105 262 4 3 4 11 18 13 31<br />
1982/1983 91 48 102 241 4 2 4 10 21 9 30<br />
1983/1984 58 33 77 168 3 2 4 9 22 7 29<br />
1984/1985 47 39 109 195 2 2 5 9 21 7 28<br />
1985/1986 43 42 93 178 2 2 5 9 21 6 27<br />
1986/1987 56 40 109 205 3 2 4 9 20 8 28<br />
1987/1988 67 44 128 239 3 2 5 10 19 10 29<br />
1988/1989 90 49 119 258 4 2 5 11 16 10 10 3 39<br />
1989/1990 111 48 131 290 5 2 6 13 18 10 11 4 43<br />
1990/1991 128 43 116 17 304 6 2 5 1 14 23 9 12 4 48<br />
1991/1992 127 47 90 50 314 6 2 4 3 15 keine 15 4 15<br />
1992/1993 137 51 63 81 332 6 2 3 4 15 geson<strong>der</strong>te 15 2 15<br />
1993/1994 105 50 49 79 283 5 2 2 4 13 Aufstellung 13 2 13<br />
1994/1995 91 49 47 91 278 4 2 2 4 12 für BOS 13 2 13<br />
1995/1996 100 53 47 111 311 4 2 2 5 13 24 5 13 2 42<br />
1996/1997 100 57 43 107 307 4 3 2 6 15 22 10 13 2 45<br />
1997/1998 133 ab 1993/1994 133 6 ab 1993/1994 6 ab 1993/1994 14 4 14<br />
1998/1999 143 bei <strong>der</strong> staatl. 143 6 bei <strong>der</strong> staatl. 6 bei <strong>der</strong> staatl. 17 2 17<br />
1999/2000 163 FOS <strong>und</strong> BOS R. 163 6 FOS <strong>und</strong> BOS R. 6 FOS <strong>und</strong> BOS R. 18 2 18<br />
Schulversuch 3BOS Technik<br />
Summe<br />
Hauptamtliche Lehrer<br />
Nebenamtliche Lehrer<br />
Hauptamtliche Lehrer<br />
Nebenamtliche Lehrer<br />
Summe Lehrkräfte<br />
A. Tabellen
98<br />
Tabelle A.6.: Statistische Zahlen <strong>der</strong> FOS <strong>und</strong> BOS Schwandorf<br />
Quelle: Eigener Entwurf nach FOS Schwandorf<br />
FOS T<br />
FOS W<br />
FOS S<br />
F11T<br />
F11W<br />
F11S<br />
F12T<br />
Schüler Klassen Lehrkräfte<br />
F12W<br />
F12S<br />
F12T/L<br />
1970/1971 25 19 44 2 1 1<br />
1971/1972 77 27 34 138 5 3 3<br />
1972/1973 105 68 173 8 4 4<br />
1973/1974 98 30 128 6 7 7<br />
1974/1975 100 16 116 6 5 5<br />
1975/1976 109 38 Zahlen gelten für 147 7 8 8<br />
1976/1977 96 37 18 alle Klassen <strong>der</strong> 151 7 7 7<br />
1977/1978 65 32 31 jeweiligen 128 6 7 keine 7<br />
1978/1979 61 34 43 Ausbildungsrichtunen 138 6 7 Zahlen 7<br />
1979/1980 77 51 45 25 198 9 7 vorhanden 7<br />
1980/1981 119 69 48 236 10 10 10<br />
1981/1982 157 99 50 306 12 16 16<br />
1982/1983 167 111 49 327 13 16 16<br />
1983/1984 125 104 49 278 13 15 15<br />
1984/1985 90 65 38 22 215 12 19 19<br />
1985/1986 102 74 17 27 220 13 17 17<br />
1986/1987 93 78 11 14 196 12 18 18<br />
1987/1988 99 77 23 32 231 14 18 18<br />
1988/1989 114 107 28 45 294 16 19 7 3 29<br />
1989/1990 134 85 16 44 279 17 18 6 5 29<br />
1990/1991 113 60 26 51 250 15 20 6 1 27<br />
1991/1992 117 76 41 64 298 14 17 7 3 27<br />
1992/1993 110 119 18 33 280 14 21 5 3 29<br />
1993/1994 100 82 43 30 255 11 23 5 3 31<br />
1994/1995 104 88 35 16 243 13 21 5 3 29<br />
1995/1996 (F12T/L = F12L) 21 49 28 39 36 20 15 15 223 11 20 5 3 28<br />
1996/1997 (F12T/L = F12L) 30 35 36 22 38 21 14 16 212 12 19 6 8 33<br />
1997/1998 27 63 36 23 32 27 25 24 20 25 302 9 4 20 7 11 38<br />
1998/1999 39 39 24 25 44 38 20 30 35 294 10 4 22 9 9 40<br />
1999/2000 (B11T = B11VS) 40 52 22 37 30 19 27 17 37 32 313 9 5 19 8 8 35<br />
B11T<br />
B12T<br />
B12W<br />
B12S<br />
Vorklassen<br />
Summe<br />
FOS<br />
BOS<br />
hauptamtl.<br />
nebenber.<br />
abgeordnet<br />
Summe<br />
A. Tabellen
99<br />
Tabelle A.7.: Statistische Zahlen <strong>der</strong> FOS <strong>und</strong> BOS Weiden<br />
Quelle: Eigener Entwurf nach FOS Weiden<br />
F11T<br />
F11W<br />
F11S<br />
F11G<br />
F12T<br />
F12W<br />
F12S<br />
F12G<br />
F12T/L<br />
F12W/L<br />
F12S/L<br />
FOS<br />
Schüler Klassen<br />
Hinweise<br />
Lehrkräfte<br />
F12G/L<br />
B12T<br />
1970/1971 56 14 32 21 24 147 (F12W=F12TW) 6 5 16 21<br />
1971/1972 70 37 59 18 76 23 33 316 15 14 23 37<br />
1972/1973 95 40 35 34 39 49 25 17 53 25 412 19 20 26 46<br />
1973/1974 113 66 38 39 110 39 21 29 455 19 24 17 41<br />
1974/1975 94 65 47 41 94 24 24 27 17 24 457 (F12G/L=F12WG/L) 19 25 20 45<br />
1975/1976 115 91 56 44 95 46 28 38 513 20 29 14 43<br />
1976/1977 99 84 63 56 104 54 32 29 521 20 30 15 45<br />
1977/1978 84 71 45 47 75 56 33 33 14 458 22 29 17 46<br />
1978/1979 84 92 67 40 59 48 33 34 15 10 14 496 22 34 15 49<br />
1979/1980 77 70 35 58 64 55 35 20 27 441 20 31 12 43<br />
1980/1981 84 103 35 52 54 43 20 36 30 15 54 526 22 33 9 42<br />
1981/1982 112 86 54 48 49 61 24 39 44 13 66 596 24 32 7 39<br />
1982/1983 124 90 56 50 72 68 40 37 50 62 649 26 36 12 48<br />
1983/1984 481 481 (B12W = gesamt) 23 36 7 43<br />
1984/1985 67 56 31 52 72 34 20 34 21 12 22 421 (F12W/L = TZ) 21 34 6 40<br />
1985/1986 314 314 (B12W = gesamt) 19 30 6 36<br />
1986/1987 54 48 29 42 40 26 12 37 15 35 338 18 30 6 36<br />
1987/1988 48 50 21 39 42 31 12 40 23 49 355 17 31 4 35<br />
1988/1989 67 45 14 49 35 36 14 31 34 21 37 383 18 31 4 35<br />
1989/1990 44 34 29 19 44 14 15 28 18 26 11 46 328 (F12W/L=F12TW/L TZ) (F11S=F11S/G) 16 34 4 38<br />
1990/1991 50 46 23 51 37 39 17 15 34 13 17 63 405 (F12W/L=F12WS/L) (F12S/L=F12GS) 19 29 7 36<br />
1991/1992 60 57 29 34 34 37 14 37 17 20 23 5 54 421 (F12G/L=F12TW/L TZ) (F12S/L=F12TS/L) 20 34 3 37<br />
1992/1993 56 52 54 22 49 46 14 17 20 22 44 396 (F12T/L=F12TW) (F12S/L=F12GS) 18 32 4 36<br />
1993/1994 55 74 61 28 40 41 20 22 23 22 24 48 458 (F12W/L=F12TW) (F12S/L=F12GS) 19 31 6 37<br />
1994/1995 53 97 62 45 40 45 19 36 25 38 460 (F12W/L=F12WS) 21 33 10 43<br />
1995/1996 58 87 45 45 42 64 35 39 18 15 21 30 499 (F12S/L=F12TW) 23 31 17 48<br />
1996/1997 48 76 88 28 41 76 23 25 25 15 25 21 28 519 (F12S/L=F12GS) (F12G/L=F12TW) 21 33 14 47<br />
1997/1998 53 110 51 49 17 51 53 20 24 13 30 17 488 (F12T/L=F12TG) 17 4 31 18 49<br />
1998/1999 46 83 60 26 43 76 27 26 29 21 22 459 (F12S/L=F12GS) 16 2 29 15 44<br />
1999/2000 46 115 64 56 28 54 22 24 27 22 20 21 499 (F12T/L=F12TG) 16 3 29 13 42<br />
B12W<br />
Vorklassen<br />
Summe<br />
BOS<br />
hauptamtl.<br />
nebenamt.+ -ber.<br />
Summe<br />
A. Tabellen
B. Abkürzungsverzeichnis<br />
• AR: Ausbildungsrichtung<br />
• BayEUG: Bayerisches Erziehungs- <strong>und</strong> Unterrichtsgesetz<br />
• BAS: Berufsaufbauschule<br />
• BFS: Berufsfachschule<br />
• BOS: Berufsoberschule<br />
• BS: Berufsschule<br />
• FAk: Fachakademie<br />
• FOS: Fachoberschule<br />
• fpA: Fachpraktische Ausbildung (in <strong>der</strong> 11. Klasse <strong>der</strong> FOS)<br />
• HS: Hauptschule<br />
• ISB: Staatsinstitut für Schulpädagogik <strong>und</strong> Bildungsforschung<br />
• LA: Lehramt<br />
• L-Klasse: Klasse mit Schülern mit abgeschlossener Berufsausbildung ( ” L“<br />
von abgeschl. Lehre)<br />
• RS: Realschule<br />
• StD: Studiendirektor<br />
• StR: Studienrat<br />
100
• OStD: Oberstudiendirektor<br />
• OStR: Oberstudienrat<br />
B. Abkürzungsverzeichnis<br />
• WVR: Wirtschaft, Verwaltung <strong>und</strong> Rechtslehre (Ausbildungsrichtung)<br />
• Klassenbezeichnungen: 1<br />
F11T: 11. Klasse <strong>der</strong> Fachoberschule, Ausbildungsrichtung Technik<br />
F11W: 11. Klasse <strong>der</strong> Fachoberschule, Ausbildungsrichtung Wirtschaft, Ver-<br />
waltung <strong>und</strong> Rechtslehre<br />
F11S: 11. Klasse <strong>der</strong> Fachoberschule, Ausbildungsrichtung Sozialwesen<br />
F11G: 11. Klasse <strong>der</strong> Fachoberschule, Ausbildungsrichtung Gestaltung<br />
F12T: 12. Klasse <strong>der</strong> Fachoberschule, Ausbildungsrichtung Technik<br />
F12W: 12. Klasse <strong>der</strong> Fachoberschule, Ausbildungsrichtung Wirtschaft, Ver-<br />
waltung <strong>und</strong> Rechtslehre<br />
F12S: 12. Klasse <strong>der</strong> Fachoberschule, Ausbildungsrichtung Sozialwesen<br />
F12G: 12. Klasse <strong>der</strong> Fachoberschule, Ausbildungsrichtung Gestaltung<br />
F12T/L: 12. Klasse <strong>der</strong> Fachoberschule, Ausbildungsrichtung Technik für Schü-<br />
ler mit Berufsausbildung o<strong>der</strong> Berufserfahrung<br />
F12W/L: 12. Klasse <strong>der</strong> Fachoberschule, Ausbildungsrichtung Wirtschaft, Ver-<br />
waltung <strong>und</strong> Rechtslehre für Schüler mit Berufsausbildung o<strong>der</strong> Be-<br />
rufserfahrung<br />
F12S/L: 12. Klasse <strong>der</strong> Fachoberschule, Ausbildungsrichtung Sozialwesen für<br />
Schüler mit Berufsausbildung o<strong>der</strong> Berufserfahrung<br />
F12G/L: 12. Klasse <strong>der</strong> Fachoberschule, Ausbildungsrichtung Gestaltung für<br />
Schüler mit Berufsausbildung o<strong>der</strong> Berufserfahrung<br />
B11T: 11. Klasse <strong>der</strong> Berufsoberschule, Ausbildungsrichtung Technik<br />
B11W: 11. Klasse <strong>der</strong> Berufsoberschule, Ausbildungsrichtung Wirtschaft, Ver-<br />
waltung <strong>und</strong> Rechtslehre<br />
B11S: 11. Klasse <strong>der</strong> Berufsoberschule, Ausbildungsrichtung Sozialwesen<br />
1 <strong>Die</strong> Klassenbezeichungen <strong>der</strong> Schulen wurden im Laufe <strong>der</strong> Zeit immer wie<strong>der</strong> verän<strong>der</strong>t <strong>und</strong><br />
den Gegebenheiten angepasst, daher werden in dieser Arbeit zum Zwecke <strong>der</strong> Übersichtlichkeit<br />
einheitliche Abkürzungen für die Klassenbezeichnungen verwendet<br />
101
B. Abkürzungsverzeichnis<br />
B11G: 11. Klasse <strong>der</strong> Berufsoberschule, Ausbildungsrichtung Gestaltung<br />
B12T: 12. Klasse <strong>der</strong> Berufsoberschule, Ausbildungsrichtung Technik<br />
B12W: 12. Klasse <strong>der</strong> Berufsoberschule, Ausbildungsrichtung Wirtschaft, Ver-<br />
waltung <strong>und</strong> Rechtslehre<br />
B12S: 12. Klasse <strong>der</strong> Berufsoberschule, Ausbildungsrichtung Sozialwesen<br />
B12G: 12. Klasse <strong>der</strong> Berufsoberschule, Ausbildungsrichtung Gestaltung<br />
B13T: 13. Klasse <strong>der</strong> Berufsoberschule, Ausbildungsrichtung Technik<br />
B13W: 13. Klasse <strong>der</strong> Berufsoberschule, Ausbildungsrichtung Wirtschaft, Ver-<br />
waltung <strong>und</strong> Rechtslehre<br />
B13S: 13. Klasse <strong>der</strong> Berufsoberschule, Ausbildungsrichtung Sozialwesen<br />
B13G: 13. Klasse <strong>der</strong> Berufsoberschule, Ausbildungsrichtung Gestaltung<br />
In Klassenbezeichnungen, in denen mehrere Buchstaben für die Aus-<br />
bildungsrichtungen (T, W, S, G) vorkommen, wurden kombinierte<br />
Klassen geschaffen (z.B. F12W/S: 12. Klasse <strong>der</strong> Fachoberschule mit<br />
Schülern aus den Ausbildungsrichtungen Wirtschaft, Verwaltung <strong>und</strong><br />
Rechtslehre <strong>und</strong> Sozialwesen)<br />
102
C. Abbildungsverzeichnis<br />
2.1. Wappen <strong>der</strong> Oberpfalz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2<br />
2.2. <strong>Die</strong> Oberpfalz in Bayern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />
2.3. Landkreise in <strong>der</strong> Oberpfalz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />
3.1. Das Bayerische Schulsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />
3.2. Anteil <strong>der</strong> Schulen (FOS <strong>und</strong> BOS) nach Regierungsbezirken . . . 24<br />
3.3. Anteil <strong>der</strong> Schüler in <strong>der</strong> FOS <strong>und</strong> BOS nach Regierungsbezirken 25<br />
4.1. Schulhaus <strong>der</strong> staatl. FOS <strong>und</strong> BOS Amberg . . . . . . . . . . . . 33<br />
4.2. Schülerzahlen <strong>der</strong> staatl. FOS Amberg inkl. Vorklassen . . . . . . 35<br />
4.3. Klassenzahlen <strong>der</strong> staatl. FOS Amberg inkl. Vorklassen . . . . . . 36<br />
4.4. Lehrerzahlen <strong>der</strong> staatl. FOS Amberg . . . . . . . . . . . . . . . . 37<br />
4.5. Schulhaus <strong>der</strong> staatl. FOS <strong>und</strong> BOS Cham . . . . . . . . . . . . . 40<br />
4.6. Schülerzahlen <strong>der</strong> staatl. FOS Cham inkl. Vorklassen . . . . . . . 43<br />
4.7. Klassenzahlen <strong>der</strong> staatl. FOS Cham inkl. Vorklassen . . . . . . . 44<br />
4.8. Lehrerzahlen <strong>der</strong> staatl. FOS Cham . . . . . . . . . . . . . . . . . 45<br />
4.9. Schulhaus <strong>der</strong> staatl. FOS <strong>und</strong> BOS Neumarkt . . . . . . . . . . . 48<br />
4.10. Schülerzahlen <strong>der</strong> staatl. FOS Neumarkt inkl. Vorklassen . . . . . 51<br />
4.11. Klassenzahlen <strong>der</strong> staatl. FOS Neumarkt inkl. Vorklassen . . . . . 52<br />
103
C. ABBILDUNGSVERZEICHNIS<br />
4.12. Lehrerzahlen <strong>der</strong> staatl. FOS Neumarkt . . . . . . . . . . . . . . . 53<br />
4.13. Schulhaus <strong>der</strong> staatl. FOS Regensburg . . . . . . . . . . . . . . . 58<br />
4.14. Schulhaus <strong>der</strong> staatl. BOS Regensburg . . . . . . . . . . . . . . . 59<br />
4.15. Schülerzahlen <strong>der</strong> staatl. FOS Regensburg inkl. Vorklassen . . . . 62<br />
4.16. Klassenzahlen <strong>der</strong> staatl. FOS Regensburg inkl. Vorklassen . . . . 63<br />
4.17. Lehrerzahlen <strong>der</strong> staatl. FOS Regensburg . . . . . . . . . . . . . . 64<br />
4.18. Schulhaus <strong>der</strong> städt. BOS Regensburg . . . . . . . . . . . . . . . . 67<br />
4.19. Schülerzahlen <strong>der</strong> städt. BOS Regensburg inkl. Vorklassen . . . . 69<br />
4.20. Klassenzahlen <strong>der</strong> städt. BOS Regensburg inkl. Vorklassen . . . . 70<br />
4.21. Schulhaus <strong>der</strong> staatl. FOS <strong>und</strong> BOS Schwandorf . . . . . . . . . . 73<br />
4.22. Schülerzahlen <strong>der</strong> staatl. FOS Schwandorf inkl. Vorklassen . . . . 76<br />
4.23. Klassenzahlen <strong>der</strong> staatl. FOS Schwandorf inkl. Vorklassen . . . . 76<br />
4.24. Lehrerzahlen <strong>der</strong> staatl. FOS Schwandorf . . . . . . . . . . . . . . 77<br />
4.25. Schulhaus <strong>der</strong> staatl. FOS <strong>und</strong> BOS Weiden . . . . . . . . . . . . 80<br />
4.26. Gustav von Schlör, Denkmal vor dem Unterern Tor . . . . . . . . 82<br />
4.27. Schülerzahlen <strong>der</strong> staatl. FOS Weiden inkl. Vorklassen . . . . . . 84<br />
4.28. Klassenzahlen <strong>der</strong> staatl. FOS Weiden inkl. Vorklassen . . . . . . 85<br />
4.29. Lehrerzahlen <strong>der</strong> staatl. FOS Weiden . . . . . . . . . . . . . . . . 86<br />
104
D. Tabellenverzeichnis<br />
3.1. Das Bayerische Schulsystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5<br />
3.2. Aufnahmevorauss. <strong>und</strong> Abschlüsse <strong>der</strong> Dreistufigen BOS . . . . . 16<br />
3.3. Versuchsschulen <strong>der</strong> Dreistufigen BOS . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />
3.4. St<strong>und</strong>entafel <strong>der</strong> AR Technik im Schulversuch Dreistufige BOS . . 18<br />
3.5. St<strong>und</strong>entafel <strong>der</strong> AR Wirtschaft im Schulversuch Dreistufige BOS 18<br />
3.6. Wahlfächer für alle AR im Schulversuch Dreistufige BOS . . . . . 19<br />
3.7. St<strong>und</strong>entafel <strong>der</strong> FOS in Bayern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22<br />
3.8. St<strong>und</strong>entafel <strong>der</strong> BOS in Bayern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />
3.9. Schüler an <strong>der</strong> FOS in Bayern im Schuljahr 1999/2000 . . . . . . 26<br />
3.10. Anteil <strong>der</strong> Schülerinnen an <strong>der</strong> FOS in Bayern im Schuljahr<br />
1999/2000 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />
3.11. Neu eingetragene Fachoberschüler <strong>der</strong> 11. Jahrgangsstufe in Bay-<br />
ern nach ihrer Vorbildung im Schuljahr 1999/2000 . . . . . . . . . 27<br />
3.12. Schüler an <strong>der</strong> BOS in Bayern im Schuljahr 1999/2000 . . . . . . 28<br />
3.13. Anteil <strong>der</strong> Schülerinnen an <strong>der</strong> BOS in Bayern im Schuljahr<br />
1999/2000 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />
3.14. Schüler <strong>der</strong> BOS in Bayern nach ihrer Vorbildung im Schuljahr<br />
1999/2000 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29<br />
3.15. Altersstruktur <strong>der</strong> Lehrer an <strong>der</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in Bayern im Schul-<br />
jahr 1999/2000 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />
105
D. TABELLENVERZEICHNIS<br />
3.16. Lehrer an <strong>der</strong> FOS <strong>und</strong> BOS in Bayern im Schuljahr 1999/2000 . 31<br />
4.1. Schulleiter ab BSZ Matthäus Runtinger . . . . . . . . . . . . . . . 71<br />
4.2. Schulleiter ab BSZ Georg Kerschensteiner . . . . . . . . . . . . . 72<br />
A.1. Statistische Zahlen <strong>der</strong> FOS <strong>und</strong> BOS Amberg . . . . . . . . . . . 93<br />
A.2. Statistische Zahlen <strong>der</strong> FOS <strong>und</strong> BOS Cham . . . . . . . . . . . . 94<br />
A.3. Statistische Zahlen <strong>der</strong> FOS <strong>und</strong> BOS Neumarkt . . . . . . . . . . 95<br />
A.4. Statistische Zahlen <strong>der</strong> FOS <strong>und</strong> BOS Regensburg . . . . . . . . . 96<br />
A.5. Statistische Zahlen <strong>der</strong> BOS Regensburg . . . . . . . . . . . . . . 97<br />
A.6. Statistische Zahlen <strong>der</strong> FOS <strong>und</strong> BOS Schwandorf . . . . . . . . . 98<br />
A.7. Statistische Zahlen <strong>der</strong> FOS <strong>und</strong> BOS Weiden . . . . . . . . . . . 99<br />
106
E. Literaturverzeichnis<br />
BOS Regensburg 1980: Festschrift 10 Jahre Städtische Berufsoberschule Re-<br />
gensburg, Städtische Berufsoberschule Regensburg,<br />
1980<br />
BOS Regensburg 1990: Festschrift 20 Jahre Städtische Berufsoberschule Re-<br />
gensburg, Städtische Berufsoberschule Regensburg,<br />
1990<br />
BOS Regensburg 1996: Festschrift 25 Jahre Städtische Berufsoberschule Re-<br />
gensburg, Städtische Berufsoberschule Regensburg,<br />
1996<br />
BFS <strong>und</strong> BOS Regensburg: Jahresbericht <strong>der</strong> Städtischen Berufsfachschule für<br />
Büroberufe <strong>und</strong> Städtischen Berufsoberschule - Aus-<br />
bildungsrichtung Wirtschaft - Regensburg, Ausgabe<br />
1991/1992 bis 1993/1994<br />
BS II Regensburg: Jahresberichte des beruflichen Schulzentrums Georg<br />
Kerschensteiner Regensburg (Berufliche Schule II),<br />
Ausgaben 1991/1992 bis 1996/1997<br />
BS III Regensburg: Jahresberichte des Beruflichen Schulzentrums Mat-<br />
thäus Runtinger <strong>der</strong> Stadt Regensburg (Berufliche<br />
Schule III), Ausgaben 1993/1994 bis 1999/2000<br />
BS IV Regensburg: Jahresberichte <strong>der</strong> Städtischen Berufsschule IV Re-<br />
gensburg, Ausgaben 1988/1989, 1991/1992<br />
107
E. Literaturverzeichnis<br />
BRÖKER: Friedrich Maximilian Bröcker, Aufbau, Aufgaben<br />
<strong>und</strong> Probleme <strong>der</strong> neuen Fachoberschule (FOS) in<br />
Bayern, München 1975<br />
FOS Amberg: Jahresberichte <strong>der</strong> Staatlichen Fachoberschule <strong>und</strong><br />
Berufsoberschule Amberg, bestehend aus:<br />
• Jahresberichte <strong>der</strong> Staatlichen Fachoberschu-<br />
le Amberg, Ausgabe 1-26 (1970/1971 bis<br />
1996/1997)<br />
• Jahresberichte <strong>der</strong> Staatlichen Fachoberschule<br />
<strong>und</strong> Berufsoberschule Amberg, Ausgabe 27-30<br />
(1997/1998 bis 1999/2000)<br />
FOS Cham: Jahresberichte <strong>der</strong> Staatlichen Fachoberschule <strong>und</strong><br />
Berufsoberschule Cham, bestehend aus:<br />
• Jahresberichte <strong>der</strong> Staatlichen Fachoberschule<br />
Cham, Ausgabe 1-7 (1970/1971 bis 1976/1977)<br />
• Jahresbericht <strong>der</strong> Staatlichen Fachoberschule<br />
Cham, Ausgabe 8 (1977 bis 1980)<br />
• Jahresbericht <strong>der</strong> Staatlichen Fachoberschule<br />
Cham, Ausgabe 9 (1980 bis 1983)<br />
• Jahresbericht <strong>der</strong> Staatlichen Fachoberschule<br />
Cham, Ausgabe 10 (1983 bis 1987)<br />
• Jahresbericht <strong>der</strong> Staatlichen Fachoberschule<br />
Cham, Ausgabe 11 (1987 bis 1990)<br />
• Jahresbericht <strong>der</strong> Staatlichen Fachoberschule<br />
Cham, Ausgabe 12 (1990 bis 1993)<br />
• Jahresberichte <strong>der</strong> Staatlichen Fachoberschu-<br />
le Cham, Ausgaben 13-16 (1993/1994 bis<br />
1996/1997)<br />
• Jahresberichte <strong>der</strong> Staatlichen Fachoberschule<br />
<strong>und</strong> Berufsoberschule Cham, Ausgaben 17-19<br />
(1997/1998 bis 1999/2000)<br />
108
E. Literaturverzeichnis<br />
FOS Neumarkt: Jahresberichte <strong>der</strong> Staatlichen Fachoberschule <strong>und</strong><br />
Berufsoberschule Neumarkt i. d. Opf., bestehend<br />
aus:<br />
• Jahresberichte <strong>der</strong> Staatlichen Fachoberschule<br />
Neumarkt i. d. Opf, Ausgabe 1-19 (1970/1971<br />
bis 1988/1989)<br />
• Jahresberichte <strong>der</strong> Maximilian-Kolbe-Schule<br />
Staatliche Fachoberschule Neumarkt i. d. Opf.,<br />
Ausgabe 20-26 (1989/1990 bis 1995/1996)<br />
• Jahresberichte <strong>der</strong> Maximilian-Kolbe-Schule<br />
Staatliche Fachoberschule <strong>und</strong> Berufsober-<br />
schule Neumarkt i. d. Opf., Ausgabe 27-30<br />
(1996/1997 bis 1999/2000)<br />
FOS Regensburg: Jahresberichte <strong>der</strong> Staatliche Fachoberschule <strong>und</strong><br />
Berufsoberschule Regensburg, bestehend aus.<br />
• Jahresberichte <strong>der</strong> Staatlichen Fachoberschu-<br />
le Regensburg, Ausgabe 1-23 (1973/1974 bis<br />
1996/1997)<br />
• Jahresberichte <strong>der</strong> Staatlichen Fachoberschule<br />
<strong>und</strong> Berufsoberschule Regensburg, Ausgabe 24-<br />
26 (1997/1998 bis 1999/2000)<br />
FOS Schwandorf: Jahresberichte <strong>der</strong> Staatlichen Fachoberschule <strong>und</strong><br />
Berufsoberschule Schwandorf, bestehend aus:<br />
• Jahresberichte <strong>der</strong> Staatlichen Fachoberschu-<br />
le Schwandorf, Ausgabe 26-27 (1995/1996 bis<br />
1996/1997)<br />
• Jahresberichte <strong>der</strong> Staatlichen Fachoberschule<br />
<strong>und</strong> Berufsoberschule Schwandorf, Ausgabe 28-<br />
30 (1997/1998 bis 1999/2000)<br />
FOS Weiden: Jahresberichte <strong>der</strong> Staatlichen Fachoberschule <strong>und</strong><br />
Berufsoberschule Weiden i. d. Opf., bestehend aus:<br />
109
E. Literaturverzeichnis<br />
• Jahresberichte <strong>der</strong> Staatlichen Fachoberschule<br />
Weiden i. d. Opf, Ausgabe 1-11 (1970/1971 bis<br />
1980/1981)<br />
• Jahresberichte <strong>der</strong> Gustav-von-Schlör-Schule<br />
Staatliche Fachoberschule Weiden i. d. Opf.,<br />
Ausgabe 11-27 (1981/1982 bis 1996/1997)<br />
• Jahresberichte <strong>der</strong> Gustav-von-Schlör-Schule<br />
Staatliche Fachoberschule <strong>und</strong> Berufsoberschu-<br />
le Weiden i. d. Opf., Ausgabe 28-30 (1997/1998<br />
bis 1999/2000)<br />
ISB 1993: Staatsinstitut für Schulpädagogik <strong>und</strong> Bildungsfor-<br />
schung: Schulversuch: Dreistufige Berufsoberschule,<br />
München 1993<br />
ISB 1996: Staatsinstitut für Schulpädagogik <strong>und</strong> Bildungsfor-<br />
schung: Abschlußbericht zum Schulversuch Dreistu-<br />
fige Berufsoberschule, München 1996<br />
KOHLER: Andreas Kohler, <strong>Die</strong> Geschichte <strong>der</strong> Staatlichen Be-<br />
rufsaufbauschule <strong>und</strong> Fachoberschule Schwandorf,<br />
1995<br />
Kolping SAD: Homepage <strong>der</strong> Kolpingfamilie Schwandorf<br />
(http://home.sadnet.de/kolping/kalen<strong>der</strong>/namen/<br />
max.htm)<br />
LfStaD 01/2001: Bayerisches Landesamtes für Statistik <strong>und</strong> Daten-<br />
verarbeitung (Hrsg.): <strong>Die</strong> Beruflichen Schulen in<br />
Bayern, Schuljahr 1999/2000 Ausgabe B II 1 - j/99<br />
Nr. 759; München, Januar 2001<br />
LfStaD 10/2000: Bayerisches Landesamtes für Statistik <strong>und</strong> Daten-<br />
verarbeitung (Hrsg.): <strong>Die</strong> Beruflichen Schulen in<br />
Bayern, Schuljahr 1999/2000 (Berufsaufbauschulen,<br />
<strong>Fachoberschulen</strong> <strong>und</strong> Berufsoberschulen) Ausgabe B<br />
II 6 - j/99 Nr. 758; München, Oktober 2000<br />
110
E. Literaturverzeichnis<br />
LfStaD 11/2000: Bayerisches Landesamt für Statistik <strong>und</strong> Datenver-<br />
arbeitung (Hrsg.): Statistisches Jahrbuch für Bayern<br />
2000; München, November 2000<br />
StMUK (HP): Homepage des Bayerischen Staatsministeriums für<br />
Unterricht <strong>und</strong> Kultus<br />
(http://www.stmukwk.bayern.de)<br />
StMUK 10/2000: Bayerisches Staatsministerium für Unterricht <strong>und</strong><br />
Kultus: Schüler <strong>und</strong> Absolventenprognose 2000;<br />
München, Oktober 2000<br />
StMUK 12/2000: Bayerisches Staatsministerium für Unterricht <strong>und</strong><br />
Kultus: Prognose zum Lehrerbedarf in Bayern 2000;<br />
München, Dezember 2000<br />
RAMSTÖCK: Kurt Ramstöck, Vom Nordgau zur Oberpfalz, Her-<br />
ausgegeben in 3 Bänden im Jahre 1997, Band III<br />
Reg. Oberpfalz: Homepage <strong>der</strong> Regierung <strong>der</strong> Oberpfalz<br />
(http://www.regierung.oberpfalz.bayern.de)<br />
RINGHOLZ: Ringholz, Holger <strong>und</strong> Scheibengruber, Georg: Vom<br />
Beruf zur Hochschule: <strong>Die</strong> Berufsoberschule in Bay-<br />
ern, München 1981<br />
111
Ich versichere, dass ich die Hausarbeit selbständig angefertigt, alle benutzten<br />
Quellen <strong>und</strong> Hilfsmittel angegeben <strong>und</strong> Zitate im Text kenntlich gemacht ha-<br />
be. Ich versichere ferner, dass ich die Arbeit we<strong>der</strong> ganz noch teilweise für eine<br />
Prüfung an einer Hochschule o<strong>der</strong> für eine staatliche Prüfung eingereicht habe.<br />
Hahnbach, den 20.09.2001 .........................................................................