Diabetes Dialog Österreich - Diabetes Austria
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<strong>Diabetes</strong><br />
<strong>Dialog</strong><br />
<strong>Österreich</strong><br />
ESSENZ<br />
Ergebnisse der Diskussion vom 28. Oktober 2011<br />
zum Thema „<strong>Diabetes</strong> mellitus und Disease-<br />
Management-Programme (DMPs) – ein Ausweg<br />
aus dem Versorgungsengpass?“
<strong>Diabetes</strong> mellitus ist eine chronisch verlaufende Stoffwechselerkrankung, die zu erhöhten Blutzuckerwerten<br />
führt. Mit der Anzahl der neuen Fälle steigt auch das Auftreten der Folgeerkrankungen. Um durch strukturierte<br />
Diabetiker betreuung eine Optimierung der Versorgungssituation dieser Patientengruppe zu erreichen, wurden<br />
in <strong>Österreich</strong> bereits vor rund sieben Jahren Disease-Management-Programme (DMPs) etabliert. Im Oktober<br />
2011 wurden am Salzburger Fuschlsee bei einer Podiumsdiskussion im Rahmen des „<strong>Diabetes</strong> <strong>Dialog</strong>s“ die<br />
unterschiedlichen Erfahrungen damit präsentiert und diskutiert.<br />
2
Vorwort<br />
Sehr geehrte Damen und Herren,<br />
<strong>Diabetes</strong> mellitus ist eine chronisch verlaufende Stoffwechselerkrankung,<br />
die zu erhöhten Blutzuckerwerten führt. Mit der<br />
Anzahl der neuen Fälle steigt auch das Auftreten der Folgeerkrankungen<br />
stetig an. Um durch strukturierte Diabetikerbetreuung eine<br />
Optimierung der Versorgungssituation dieser Patientengruppe zu<br />
erreichen, wurden in <strong>Österreich</strong> bereits vor rund sieben Jahren<br />
DiseaseManagementProgramme (DMPs) etabliert. Die optimale<br />
Betreuung der Patienten steht im Mittelpunkt dieser Bemühungen.<br />
Anlässlich des „<strong>Diabetes</strong> <strong>Dialog</strong>s 2011“ trafen sich Vertreter des<br />
österreichischen Gesundheitswesens und der Ärzteschaft, um über<br />
die unterschiedlichen Erfahrungen mit DMPs zu diskutieren. Im<br />
Rahmen dieser Veranstaltung wurden bisherige Beobachtungen aus<br />
verschiedenen Perspektiven beleuchtet, und man debattierte<br />
darüber, wie in Zukunft eine flächendeckende strukturierte Diabetikerbetreuung<br />
mittels DiseaseManagementProgrammen optimiert<br />
werden könnte. Trotz differierender Sichtweisen teilten die Diskutanten<br />
die Auffassung, dass DMPs die Situation der Diabetiker in<br />
<strong>Österreich</strong> wesentlich verbessern könnten. Das Potenzial von DMPs<br />
sei bisher jedoch nicht vollends ausgeschöpft worden.<br />
Wir von Novo Nordisk werden durch unsere Bemühungen weiterhin<br />
einen Beitrag zur Verbesserung der Versorgung leisten, um den<br />
Patienten zu einem möglichst beschwerdefreien Leben zu verhelfen.<br />
Ich wünsche Ihnen eine interessante und anregende Lektüre!<br />
Dr. Joachim Buttgereit<br />
Geschäftsführer Novo Nordisk<br />
DR. JOACHIM BUTTGEREIT<br />
GESCHÄFTSFÜHRER NOVO<br />
NORDISK<br />
3
<strong>Diabetes</strong> mellitus und Disease-<br />
Management-Programme (DMPs) – ein<br />
Ausweg aus dem Versorgungsengpass?<br />
Am 28. Oktober 2011 diskutierte eine hochrangige<br />
Expertenrunde über Chancen und Herausforderungen<br />
sowie bisherige Erfahrungen mit<br />
Disease-Management-Programmen (DMPs). Im<br />
Rahmen der Veranstaltungsreihe „<strong>Diabetes</strong><br />
<strong>Dialog</strong>“ untersuchten Franz Bittner, Peri Human<br />
Relations Wien, Prim. Dr. Gert Klima, Gesundheitsplattform<br />
Steiermark, und Univ.-Doz. Dr.<br />
Raimund Weitgasser, Diakonissen-Krankenhaus<br />
Salzburg und Präsident der <strong>Österreich</strong>ischen<br />
<strong>Diabetes</strong> Gesellschaft (ÖDG), das österreichische<br />
Gesundheitssystem hinsichtlich der vorgestellten<br />
Problematik und zeigten auf, wie die Versorgung<br />
von Diabetikern optimiert werden kann.<br />
<strong>Diabetes</strong> sei eine der häufigsten Erkrankungen,<br />
erklärte Dr. Joachim Buttgereit, Geschäftsführer des<br />
dänischen Unternehmens Novo Nordisk <strong>Österreich</strong>,<br />
im Zuge seiner Begrüßung zum „<strong>Diabetes</strong> <strong>Dialog</strong>“.<br />
Zwischen 400.000 und 600.000 Patienten seien<br />
hier zulande von der so genannten „Zuckerkrankheit“<br />
betroffen. Die Diskutanten Klima, Bittner und<br />
Weitgasser hoben hervor, dass die <strong>Österreich</strong>er in<br />
immer jüngeren Jahren an <strong>Diabetes</strong> erkranken<br />
würden. Wären es vor 25 Jahren erst drei bis dreieinhalb<br />
Prozent der heimischen Bevölkerung gewesen,<br />
so seien es mittlerweile schon rund sechs Prozent.<br />
Zudem sei prognostiziert worden, dass sich der Anteil<br />
in den kommenden 20 bis 25 Jahren erneut verdoppeln<br />
werde.<br />
Die häufigsten Ursachen für <strong>Diabetes</strong> sind zu wenig<br />
Bewegung und ungesunde Ernährung. Die Experten<br />
waren sich darüber einig, dass Folgeerkrankungen<br />
durch die steigende Anzahl der neuen Fälle nicht nur<br />
die Patienten, sondern auch das Gesundheitsbudget<br />
enorm belasten – und das obwohl die medizinischen<br />
Möglichkeiten der <strong>Diabetes</strong>behandlung bereits sehr<br />
ausgereift sind.<br />
Bei der Diskussion wurde aufgezeigt, welche Erfahrungen,<br />
Chancen und Herausforderungen hinsichtlich<br />
DMPs existieren, und der derzeitige und zukünftige<br />
Stellenwert dieser Programme wurde eingehend<br />
erörtert. So wurde festgestellt, dass DMPs durch<br />
einfache Hilfestellungen – wie Check listen, Kontakt<br />
4<br />
adressen und weiterführende Informationen – eine<br />
effiziente Unterstützung der leitlinien konformen<br />
Behandlung von <strong>Diabetes</strong> sind. Aber obwohl sie mit<br />
guten Angeboten aufwarten können, beteiligen sich<br />
immer noch zu wenige Ärzte und Patienten an ihnen.<br />
Beiden Zielgruppen fehlt es – durch die Freiwilligkeit<br />
der Teilnahme und eine Scheu vor zu hohem Dokumentationsaufwand<br />
– oft an Motivation dafür.<br />
Darüber hinaus gibt es konkrete Probleme bei der<br />
Versorgung von Diabetikern, etwa wegen Doppelkonsultationen,<br />
verpassten Augenkontrollen, in einigen<br />
Regionen Fachärztemangel sowie ungerichtetem<br />
Überweisungsusus zwischen niedergelassenem<br />
Bereich und Spital. Um eine optimale Betreuung für<br />
Diabetiker gewährleisten zu können, sollten vor allem<br />
bereits bestehende Strukturen genutzt werden.<br />
Das im Rahmen der Diskussion dafür vorgeschlagene<br />
Prozedere sollte sich folgendermaßen gestalten:<br />
Allgemeinmedizinern kommt die Diagnose von<br />
<strong>Diabetes</strong> sowie die Betreuung von klaren Patientenfällen<br />
zu. Weiters führt der Arzt des Vertrauens<br />
Diabetiker durch das System und stellt konkrete<br />
Informationen und Kontakte zur Verfügung. Beim<br />
Auftreten von Problemen oder bei der Nichterreichung<br />
von Zielwerten ist der Patient vom Allgemeinmediziner<br />
an den Facharzt zu überweisen. Die<br />
Ambulanz dient Spezialfällen wie Patienten mit<br />
Komorbiditäten oder in besonderen Lebensumständen,<br />
beispielsweise während einer Schwangerschaft.<br />
„DIABETES DIALOG ÖSTERREICH“<br />
PROGRAMM:<br />
Dr. Joachim Buttgereit – Begrüßung<br />
Prim. Dr. Gert Klima<br />
„Therapie aktiv“: Erfahrungen vom Anfang des<br />
DiseaseManagementProgramms für <strong>Diabetes</strong><br />
mellitus in <strong>Österreich</strong><br />
Franz Bittner<br />
DiseaseManagementProgramm und Krankenversicherungen:<br />
Gründe für die Implementierung<br />
Prim. Univ. Doz. Dr. Raimund Weitgasser<br />
DiseaseManagementProgramme am Beispiel<br />
Salzburgs: eine Lösung für die Zukunft
Statements<br />
Gesundheitsplattform<br />
Steiermark<br />
PRIM. DR. GERT KLIMA<br />
„Therapie aktiv“: Erfahrungen mit dem<br />
Disease-Management-Programm für<br />
<strong>Diabetes</strong> mellitus in <strong>Österreich</strong><br />
Das DiseaseManagementProgramm „Therapie aktiv“<br />
ist ein systematisches Behandlungsschema. Dabei wird<br />
Patienten mit Typ2<strong>Diabetes</strong> eine kontinuierliche und<br />
qualitativ hochwertige Versorgung angeboten. Die<br />
Ziele sind die Erhöhung der Lebensqualität, die<br />
Lebensverlängerung durch die Reduktion von Folgeerkrankungen<br />
und die Vermeidung von Nebenwirkungen<br />
der Therapie sowie von schweren Stoffwechselentgleisungen.<br />
Die Frage, ob ein Disease<br />
ManagementProgramm für Diabetiker in <strong>Österreich</strong><br />
Sinn macht, kann dahingehend beantwortet werden,<br />
dass es in unserem Land in vielen Bereichen zwar eine<br />
quantitative Überversorgung, aber auch eine qualitative<br />
Unterversorgung gibt. Einerseits existieren im<br />
Schnitt 50 Prozent mehr Spitalsbetten als in anderen<br />
EULändern, und Diabetiker sind rund einmal innerhalb<br />
von 14 Tagen beim Hausarzt. Andererseits nimmt<br />
etwa die Hälfte der Diabetiker ihren vorgeschriebenen<br />
jährlichen Augenarztbesuch nicht wahr oder wird<br />
nicht überwiesen, ca. 40 Prozent kennen ihren<br />
HbA1cWert nicht oder er wurde nicht erhoben, und<br />
75 Prozent der Betroffenen erhalten keine Fußuntersuchung.<br />
Gerade in diesen Bereichen besteht enormer<br />
Verbesserungsbedarf.<br />
Wichtige Elemente des DMPs sind die mit der ÖDG<br />
abgestimmten Leitlinien bzw. Behandlungspfade und<br />
die als Checkliste verwendbare Dokumentation.<br />
Hinsichtlich des leitlinienorientierten Arbeitens gibt<br />
es seitens der Ärztekammer wenig Unterstützung,<br />
wenn es um die Implementierung des DMPs geht.<br />
Ebenso wichtig ist die Erhöhung der Compliance der<br />
Patientinnen und Patienten, denn diese ist gerade bei<br />
chronisch Kranken schlecht. Um sie zu verbessern,<br />
werden Patientenschulungen angeboten. Zudem wird<br />
der Hausarzt als Langzeitbetreuungsarzt gestärkt.<br />
Weitere Werkzeuge sind Newsletter, Broschüren oder<br />
DVDs.<br />
Fazit: „Therapie aktiv“ muss in <strong>Österreich</strong> in Zukunft<br />
ein noch größerer Stellenwert zukommen. Der<br />
Großteil der teilnehmenden Patienten und Ärzte ist<br />
zwar mit dem DMP sehr zufrieden – die Begeisterung<br />
bei der Sozialversicherung, der Ärztekammer,<br />
den Ärzten und Betroffenen ist jedoch noch verbesserungswürdig.<br />
An den Erwartungen hat sich bis<br />
heute nichts geändert: weniger Amputationen,<br />
weniger Myokardinfarkte, weniger Insulte, weniger<br />
Dialysepatienten aus dem Bereich der Diabetiker,<br />
weniger Erblindungen und, wenn möglich, die<br />
Verlängerung des Lebens. Ich darf die niedergelassenen<br />
Ärzte unter Ihnen zumindest ersuchen, an<br />
DMPs teilzunehmen. Tun Sie es Ihren Patienten<br />
zuliebe!<br />
5
Statements<br />
6<br />
PERI<br />
Human Relations<br />
FRANZ BITTNER<br />
Entstehung des Programms<br />
„Therapie aktiv“ in Wien<br />
Im Jahr 2002 wurde in der Wiener Gebietskrankenkasse<br />
(WGKK) zum ersten Mal über DiseaseManagementProgramme<br />
(DMPs) diskutiert. Die Steiermärkische<br />
Gebietskrankenkasse (STGKK) – zu dieser Zeit<br />
unter Chefarzt Primarius Klima – hatte sich schon seit<br />
geraumer Zeit mit der Verbesserung der Versorgung<br />
chronisch Kranker beschäftigt und galt schon damals<br />
als vorbildlich. Dieses System wollten wir auch in Wien<br />
implementieren. Die weitere Sensibilisierung für diese<br />
Thematik erfolgte zwei Jahre später mit dem österreichischen<br />
<strong>Diabetes</strong>bericht und einer Studie der<br />
Niederösterreichischen Gebietskrankenkasse<br />
( NÖGKK). Deren Ergebnisse zeigten auf, dass <strong>Österreich</strong><br />
zwar eine deutlich unterdurchschnittliche<br />
Mortalität bei <strong>Diabetes</strong>Typ2Patienten aufweist,<br />
jedoch im internationalen Vergleich das teuerste Land<br />
bei der Behandlung dieser Krankheit ist. Zudem ging<br />
daraus hervor, dass unser Land im Vergleich zu<br />
anderen Nationen die höchsten stationären Kosten<br />
pro <strong>Diabetes</strong>Typ2Patient hat. Im Jahr 2004 stellte<br />
sich durch eine DataEnvelopmentAnalyse der<br />
NÖGKK heraus, dass Belgien und Spanien die effektivsten<br />
Staaten in der Behandlung von <strong>Diabetes</strong>Typ<br />
2Patienten waren. <strong>Österreich</strong> hatte – im Vergleich zu<br />
Belgien mit 857 Euro – Gesamtkosten von 1.200 Euro<br />
pro Patient. Das Mortalitätsrisiko war damals in den<br />
Bezirken 5, 9, 10, 12, 15 und 16 am höchsten. Gerade<br />
in diesen Gegenden waren Einkommen und Bildung<br />
der Bewohner vergleichsweise gering. Eine niedrige<br />
Sterblichkeit war in den Bezirken 1, 4, 6, 7, 13 und 23<br />
gegeben.<br />
Im Jahr 2005 kam es zur Umsetzung des „Disease<br />
ManagementProgramms <strong>Diabetes</strong> mellitus Typ 2 in<br />
<strong>Österreich</strong>“ mit einem Budget von 2,4 Millionen Euro.<br />
Von der Einführung eines strukturierten Behandlungsprogramms<br />
war vor allem eine Reduktion der Spitalsaufenthalte<br />
sowie der besonders kostenintensiven<br />
Fälle von Spätschäden wie Erblindung, Amputa tion<br />
und Nierenversagen zu erwarten. Das Ziel war es, bis<br />
2007 tausend und bis 2008 zweitausend Diabetiker in<br />
dieses Programm zu integrieren. In dieser Hinsicht sind<br />
wir damals an den enormen Anfangsschwierigkeiten<br />
gescheitert. 2007 kam es zu einer Ausdehnung des<br />
Programms auf alle Bezirke und zu einem Vertrag<br />
zwischen allen Kassen und der Ärztekammer für Wien.<br />
Heute haben wir in der Bundeshauptstadt im DMP<br />
Programm „Therapie aktiv“ 148 Ärzte und 6.642<br />
Patienten. <strong>Österreich</strong>weit sind es 888 Ärzte und 26.705<br />
Patienten. Zudem existieren etwa 420.000 therapierte<br />
und 180.000 unbekannte – demnach nicht therapierte<br />
– Diabetiker. Zusammenfassend lässt sich<br />
Folgendes feststellen: Es gibt derzeit 3.939 Allgemeinmediziner<br />
als Vertragsärzte. Bei 888 „Programmärzten“<br />
ist dies eine Quote von 23 Prozent. Zählt man<br />
einige Fachärzte (3.010) hinzu, wird diese noch<br />
geringer. Von 420.000 Diabetikern sind derzeit 26.705<br />
in ein DiseaseManagementProgramm eingeschrieben<br />
– das ist eine Quote von 6,4 Prozent. Bei angenommenen<br />
600.000 (420.000 und 180.000) Patienten<br />
sinkt sie auf 4,5 Prozent. Fazit: Weder „Therapie aktiv“<br />
noch „Diala“ haben die Situation der Diabetiker in<br />
<strong>Österreich</strong> bisher wesentlich verändern können. Das<br />
Potenzial von DMPs konnte bis heute nicht annähernd<br />
ausgeschöpft werden. Daher gelten diese beiden<br />
Programme bislang als die ersten Schritte auf dem<br />
Weg zu einer flächendeckenden strukturierten<br />
Versorgung von chronisch Kranken.
Diakonissen-<br />
Krankenhaus<br />
Salzburg und<br />
Präsident der ÖDG<br />
PRIM. UNIV. DOZ.<br />
DR. RAIMUND WEITGASSER<br />
Disease-Management-Programme<br />
am Beispiel Salzburgs: eine Lösung für<br />
die Zukunft<br />
Die Patienten werden immer mehr und immer jünger.<br />
Waren vor 25 Jahren noch etwa drei Prozent der<br />
<strong>Österreich</strong>er an <strong>Diabetes</strong> erkrankt, sind es mittlerweile<br />
rund sechs Prozent. In den kommenden 20 bis 25<br />
Jahren wird sich der Anteil erneut verdoppeln. Immer<br />
öfter bekommen stark übergewichtige Kinder und<br />
Jugendliche Typ2<strong>Diabetes</strong> – früher wurde dieser als<br />
Altersdiabetes bezeichnet! Trat diese Form in der<br />
Vergangenheit erst im Alter von 60 bis 80 Jahren auf,<br />
erkrankt der Großteil der Betroffenen mittlerweile<br />
schon zwischen 50 und 70. Zu wenig Bewegung und<br />
ungesunde Ernährung sind die häufigsten Ursachen.<br />
Wie neue Forschungsergebnisse belegen, haben<br />
<strong>Diabetes</strong>patienten nicht nur ein größeres Risiko für<br />
HerzKreislaufErkrankungen, sondern auch ein<br />
erhöhtes Krebsrisiko. Insbesondere Leber, Bauchspeicheldrüsen,<br />
Dickdarm oder Brustkrebs stehen in<br />
Zusammenhang mit <strong>Diabetes</strong>.<br />
Zur Umsetzung des DiseaseManagementProgramms<br />
in Salzburg: Die Implementierung hatten wir in Form<br />
einer großen randomisierten Studie geplant. Wir<br />
konnten 92 niedergelassene Ärzte (von ca. 200) und<br />
1.500 Patienten dazu anregen, daran teilzunehmen.<br />
Das primäre Ziel der Studie war die Erreichung einer<br />
HbA1cAbsenkung. Dabei war es bedeutend, die<br />
Ärzte und Patienten stetig zu motivieren. Seit Ende<br />
der Studie hat das Programm keinen sehr großen<br />
Zuwachs erhalten – nur etwa 200 Patienten schrieben<br />
sich danach dort ein. Die niedergelassenen Ärzte<br />
führen als Problematik stets den Dokumentationsaufwand<br />
an, obwohl das Datenblatt sehr dicht und<br />
kompakt gehalten ist. Eine große Erleichterung wäre<br />
in dieser Hinsicht ein gemeinsames, in die Dokumentations<br />
und Abrechnungssoftware des Arztes<br />
integriertes Programm. Vonseiten der teilnehmenden<br />
Patienten erhalten wir durchwegs ein positives<br />
Feedback. Nur ein kleiner Anteil ist aus dem DMP<br />
wieder ausgestiegen.<br />
Nun haben wir in das laufende Programm ein<br />
Zusatzprojekt zum Thema Bewegung integriert: Der<br />
„AktivTreff <strong>Diabetes</strong>“ ist auch vom Institut für<br />
Allgemein, Familien und Präventivmedizin der<br />
Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg<br />
initiiert worden und soll Patienten bei der Ausübung<br />
von Bewegung als Teil ihres Lebens unterstützen und<br />
begleiten. Zusätzlich soll Wissen zur Selbstschulung<br />
geboten werden: Selbstmanagement, Eigenverantwortlichkeit<br />
und „Empowerment“ sollen gestärkt,<br />
Lebensstiländerungen auf lange Sicht erhalten und<br />
eine Kostenreduktion soll erreicht werden. Die Daten<br />
werden wieder mittels einer Studie ausgewertet.<br />
An dieser nehmen rund 90 Praxen und einige Ambulanzen<br />
in Krankenhäusern teil. Voraussetzung dafür<br />
ist, dass die Patienten bereits am „Therapie aktiv“<br />
Programm teilnehmen oder zumindest eingeschrieben<br />
sind. Derzeit befinden sich 415 Teilnehmer in<br />
diesem Zusatzmodul, das von geschulten Diabetikern<br />
(„Peers“) betreut wird. Einmal pro Woche findet eine<br />
gemeinsame Bewegungseinheit statt. Zudem wird in<br />
den ersten Monaten eine HotlineDauerbetreuung<br />
eingerichtet. Die Bewegungseinheiten werden ganz<br />
individuell – von den Interessen der Teilnehmer und<br />
vom Alter ausgehend – abgehalten. Die Gesprächsrunden,<br />
die einmal im Monat stattfinden, umfassen<br />
eine Reihe unterschiedlicher Themen: <strong>Diabetes</strong> und<br />
Alltag, Ernährung, Bewegung, medizinische Aspekte<br />
wie Medikation, kardiovaskuläre Risiken, Prävention<br />
von Komplikationen etc. Dazu wird auch professionelle<br />
Hilfe von Experten wie Psychologen, Ernährungswissenschaftlern,<br />
Sporttrainern oder Ärzten<br />
angeboten, die auf Anfrage an den Sitzungen<br />
teilnehmen. Die Evaluation dieses Moduls wird nach<br />
zwei Jahren stattfinden. Primäre Zielkriterien hierbei<br />
sind die HbA1cAbsenkung, eine Verbesserung des<br />
Bewegungsverhaltens, eine höhere Lebensqualität,<br />
die Reduktion kardiovaskulärer Risikofaktoren, des<br />
Gewichts, des Rauchens sowie eine Kostensenkung in<br />
der entsprechenden Interventionsgruppe.<br />
7
Diskussion<br />
Dr. Christian Böhmer:<br />
Gibt es gesicherte Zahlen darüber, wie viele<br />
<strong>Österreich</strong>er an <strong>Diabetes</strong> leiden?<br />
Prim. Dr. Gert Klima:<br />
Es gibt keine gesicherten Zahlen, sondern nur<br />
Schätzungen. Die <strong>Diabetes</strong>gesellschaft geht von ca.<br />
600.000 Diabetikern hierzulande aus. Zusätzlich zu<br />
den Patienten, die von ihrer Erkrankung wissen und<br />
Medikamente einnehmen, werden 180.000 unbekannte<br />
Betroffene vermutet. Diese Menschen wissen<br />
nichts von ihrer Krankheit. Nur 4,5 Prozent der<br />
Diabetiker befinden sich in einem strukturierten<br />
Betreuungsprogramm. In Therapie mit einem Antidiabetikum<br />
sind derzeit 274.148 Patienten.<br />
Dr. Christian Böhmer:<br />
Welche Kosten sind mit dem „Therapie aktiv“-<br />
Programm verbunden?<br />
Prim. Dr. Gert Klima:<br />
Die Diabetiker ohne DiseaseManagement kosten<br />
eine Milliarde Euro. Für das DiseaseManagement<br />
Programm sind etwa 17 Millionen Euro notwendig –<br />
von denen fließen 15 Millionen an die Ärzte, wenn<br />
50 Prozent der Diabetiker daran teilnehmen.<br />
8<br />
Dr. Christian Böhmer:<br />
Werden in den Statistiken bei der Sterblichkeit<br />
auch Zweitdiagnosen berücksichtigt? Damit meine<br />
ich, dass bei einem Patienten, der an einem<br />
Herzinfarkt stirbt, nicht nachgewiesen wird, dass<br />
der Herzinfarkt auf <strong>Diabetes</strong> zurückzuführen ist.<br />
Prim. Univ. Doz.<br />
Dr. Raimund Weitgasser:<br />
Primär wird die Erstdiagnose vermerkt. In den DMP<br />
Datenblättern lassen sich aber zusätzliche Risikofaktoren<br />
und Erkrankungen wie <strong>Diabetes</strong>, Bluthochdruck<br />
oder eine Fettstoffwechselstörung im zeitlichen<br />
Diagnoseverlauf einfach ablesen. Dadurch lässt sich<br />
ein möglicher Zusammenhang nachvollziehen.<br />
Dr. Christian Böhmer:<br />
Lassen Sie uns auf die Betreuungszahlen eingehen.<br />
Sie sagen, es gibt 148 Ärzte in Wien, die<br />
6.000 Patienten betreuen. Ich vermute, dass<br />
davon vier bis fünf Ärzte etwa 4.000 Menschen<br />
versorgen, so dass die restlichen 120 nur ein paar<br />
Patienten haben. Ab welcher Diabetikeranzahl<br />
zahlt sich die Teilnahme am Programm aus?<br />
Prim. Dr. Gert Klima:<br />
Jeder Praktiker sollte im Schnitt 60 bis 100 Patienten<br />
betreuen. Natürlich sind gerade Schwerpunktordinationen<br />
in der Diabetikerbetreuung sehr gut aufgestellt,<br />
da sie das regelmäßig machen. Trotzdem denke ich,<br />
dass ein Arzt nach der Betreuung von ca. zehn<br />
Patienten so weit informiert ist, dass es relativ gut<br />
funktioniert. Zudem sollten auch die Ordinationsgehilfinnen<br />
geschult werden, denn diese können dem<br />
Arzt viel abnehmen.
Dr. Christian Böhmer:<br />
Warum bemüht man sich in <strong>Österreich</strong> nicht,<br />
<strong>Diabetes</strong>-Schwerpunktpraxen wie in Deutschland<br />
einzuführen? Würde die Schulungsbereitschaft<br />
der Patienten mit dem Vertrauen in die Kompetenz<br />
des Teams steigen?<br />
Prim. Univ. Doz.<br />
Dr. Raimund Weitgasser:<br />
Für mehr Schwerpunktpraxen spricht, dass man mit<br />
ihnen eine flächendeckende – und somit noch<br />
bessere – Versorgung erreichen könnte. Aus dem<br />
Zugang zum DMP lassen sich die an <strong>Diabetes</strong> interessierten<br />
Ärzte bereits jetzt herausfiltern. Zur Umsetzung<br />
werden allerdings auch mehr Endokrinologen<br />
benötigt, die diese Ärzte ausbilden könnten. In<br />
<strong>Österreich</strong> besteht hier ein hoher Nachholbedarf. Wir<br />
haben nämlich nur sehr wenige Ausbildungsstellen<br />
für Diabetologen/Endokrinologen mit dem Zusatzfach<br />
„Endokrinologie und Stoffwechsel“. Wie die<br />
Ausbildungen bzw. Schulungen für diabetologisch<br />
tätige Ärzte gewährleistet werden sollen, bleibt<br />
daher fraglich. Es müsste hier eine relativ große<br />
Strukturänderung geben.<br />
Franz Bittner:<br />
Sieht man sich die heimische Ärzteentwicklung der<br />
letzten 40 Jahre – von 1970 bis 2010 – genauer an, so<br />
stellt man Folgendes fest: Die Allgemeinmediziner<br />
sind um etwa 20 Prozent, die Fachärzte um 60 Prozent<br />
und die Spitalsärzte um 270 Prozent gestiegen.<br />
Ich kenne in Wien keine <strong>Diabetes</strong>ambulanz – weder<br />
in einem Gesundheitszentrum der Wiener Gebietskrankenkasse<br />
noch im HanuschKrankenhaus –, die<br />
nicht überfüllt war. In den Ballungszentren haben wir<br />
in <strong>Österreich</strong> eine Überversorgung, in vielen ländlichen<br />
Regionen aber eine Unterversorgung. Schwerpunktambulanzen<br />
würden speziell in ländlichen<br />
Regionen gut angenommen werden. Würden sich<br />
Fachärzte stärker spezialisieren, so könnten sie auch<br />
gerade in diesen Regionen ordinieren.<br />
Dr. Christian Böhmer:<br />
Die Typ-2-Diabetiker werden in <strong>Österreich</strong> eindeutig<br />
überversorgt. Wir sollten uns endlich einmal<br />
für eine Struktur entscheiden: Soll der niedergelassene<br />
Arzt die Patienten betreuen oder der<br />
Spezialist? Solange diese Entscheidung nicht<br />
gefällt ist, wird uns der jetzige fragliche Zustand<br />
erhalten bleiben. Was gedenken Sie dagegen zu<br />
tun?<br />
Prim. Univ. Doz.<br />
Dr. Raimund Weitgasser:<br />
Wir benötigen zwischen den verschiedenen Levels des<br />
DiseaseManagementProgramms ein entsprechendes<br />
Schnittstellenmanagement. Die Patienten müssen<br />
leitlinienkonform betreut und rechtzeitig weiterüberwiesen<br />
werden. Wichtig erscheint mir, die richtige<br />
Zuordnung zu finden – ob in der allgemeinmedizinischen<br />
Praxis, beim Facharzt oder einer Krankenhausambulanz.<br />
Dr. Christian Böhmer:<br />
Herr Dr. Weitgasser, wie sind Ihre Erfahrungen mit<br />
dem DMP in Salzburg?<br />
Prim. Univ. Doz.<br />
Dr. Raimund Weitgasser:<br />
Aus den Studienergebnissen des Salzburger DMPs<br />
geht hervor, dass die Verbesserung des primären<br />
Zielparameters HbA1c – also der Stoffwechselkontrolle<br />
– zwar gering ist, dieser Wert aber immerhin von<br />
einem bereits guten Niveau aus noch weiter optimiert<br />
werden konnte. Bei den sekundären Parametern wie<br />
etwa der Prozessqualität – dazu zählen Augen und<br />
Fußuntersuchungen, die Frequenz der HbA1c<br />
Kontrollen und die Teilnahme der Patienten an<br />
<strong>Diabetes</strong>schulungen – gab es ganz eindeutig signifikante<br />
Fortschritte.<br />
9
Diskussion<br />
Dr. Christian Böhmer:<br />
Wann kommt es zu einer Implementierung eines<br />
gesamtösterreichischen <strong>Diabetes</strong>registers?<br />
Prim. Univ. Doz.<br />
Dr. Raimund Weitgasser:<br />
Wir diskutieren bereits seit über drei Jahren über<br />
die Schaffung eines <strong>Diabetes</strong>registers in <strong>Österreich</strong>.<br />
Es gibt prinzipiell eine Übereinstimmung mit dem<br />
Ministerium. Wir haben uns vor etwa zweieinhalb<br />
Jahren zum ersten Mal mit Vertretern aus dem<br />
Ministerium, der ÖDG, den Patientenorganisationen<br />
und den entsprechenden Bereichen der Sozialversicherung<br />
bei der GÖG/ÖBIG getroffen und dort einen<br />
Vorschlag für die Registererstellung erarbeitet –<br />
sowohl für Typ1 und Typ2Patienten als auch für<br />
den Gestationsdiabetes. In Schweden, Dänemark und<br />
Finnland existieren <strong>Diabetes</strong>register schon lange.<br />
Hier sind uns die nordischen Länder um einiges<br />
voraus. Die Einführung eines <strong>Diabetes</strong>registers wäre<br />
ein sehr wichtiger Schritt, um gesundheitspolitische<br />
Ziele aufgrund valider Daten verfolgen und umsetzen<br />
zu können. Bisher ist uns dies leider noch nicht<br />
gelungen.<br />
10<br />
Dr. Christian Böhmer:<br />
Trotz nachweisbarem Nutzen nehmen offenkundig<br />
zu wenige Betroffene an Disease-Management-Programmen<br />
teil. Wie erreiche ich die<br />
restlichen Patienten?<br />
Franz Bittner:<br />
Wenn man sich den „Masterplan Gesundheit“ des<br />
Hauptverbands ansieht, wird klar, dass etwa die<br />
Apotheker – wie es sich der Hauptverband wünscht –<br />
einen großen Beitrag leisten könnten. So hat<br />
Primarius Klima in der Steiermark versucht, Diabetikern<br />
durch befreundete Apotheken Informationen<br />
zu übermitteln. Das hat gut funktioniert, weil der<br />
Zugang zu Apotheken niederschwellig und unkompliziert<br />
ist. Eine der wesentlichsten Informationen ist die<br />
Gefährlichkeit dieser Erkrankung. Viele Menschen<br />
denken, dass ihnen „ein bisschen Zucker“ nicht<br />
schaden wird. Das ist die falsche Einstellung. Es<br />
bedeutet, dass sie die Erkrankung und den Leidensweg<br />
durch <strong>Diabetes</strong> nicht kennen. Diese Aufklärungsarbeit<br />
müssen die Ärzte gegenüber ihren Patienten<br />
leisten.<br />
Prim. Univ. Doz.<br />
Dr. Raimund Weitgasser:<br />
Von den niedergelassenen Ärzten, die an unserer<br />
Studie teilgenommen haben, hören wir, dass es große<br />
Anreize gibt, am DMP teilzunehmen. Viele scheinen<br />
es für wünschenswert zu halten, <strong>Diabetes</strong>patienten in<br />
der eigenen Praxis standardisiert und mit hoher<br />
Qualität versorgen zu können. Die Betreuung dieser<br />
Menschen ist natürlich mit mehr Aufwand und Zeit<br />
verbunden, wird aber entsprechend abgegolten.<br />
Auch das Ordinationspersonal sollte noch stärker<br />
eingebunden werden, damit die Dokumentation<br />
funktioniert, strukturelle Abläufe gelingen und die<br />
Zielvereinbarungen erreicht werden. Um mit DMPs in<br />
den nächsten Jahren gute Ergebnisse zu erzielen, ist<br />
es dringend notwendig, die aktuelle Situation zu<br />
verbessern und diese Programme weiterzuentwickeln.
Über Novo Nordisk<br />
„Changing <strong>Diabetes</strong> ® “ – so lautet das Motto<br />
von Novo Nordisk. Seit mehr als 85 Jahren<br />
ist es das oberste Ziel der Insulinforschung<br />
und -herstellung des Unternehmens, Produkte<br />
zu entwickeln, die den Bedürfnissen von<br />
Menschen mit <strong>Diabetes</strong> gerecht werden.<br />
Novo Nordisk ist nicht nur <strong>Diabetes</strong>experte, sondern<br />
auch Spezialist für die Behandlung mit Wachstumshormon<br />
(bei Menschen, die dieses Hormon nicht<br />
selbst produzieren können) und für die Therapie der<br />
Hämophilie (für Menschen mit erblich bedingter<br />
gestörter Blutgerinnung und Antikörpern gegen<br />
herkömmliche Blutfaktorenkonzentrate).<br />
Seit mehr als 35 Jahren ist Novo Nordisk in <strong>Österreich</strong><br />
bemüht, Menschen mit <strong>Diabetes</strong> und die behandelnden<br />
Ärzte mit den besten Produkten und einem<br />
erfahrenen Team zu unterstützen. Um auch weiterhin<br />
die Erforschung und Therapie des <strong>Diabetes</strong> mellitus<br />
führend mitgestalten zu können, arbeitet Novo<br />
Nordisk mit starken Partnern zusammen. In Dänemark<br />
betreibt Novo Nordisk ein international anerkanntes<br />
Forschungszentrum – das Steno <strong>Diabetes</strong> Center. In<br />
Großbritannien ging aus der Partnerschaft mit dem<br />
Oxford Center for <strong>Diabetes</strong> und dem National Health<br />
Service das Oxford Center for <strong>Diabetes</strong>, Endocrinology<br />
and Metabolism hervor. Weiters unterstützt Novo<br />
Nordisk die World <strong>Diabetes</strong> Foundation (WDF), deren<br />
Ziel die weltweite Steigerung des Wissens um <strong>Diabetes</strong><br />
und die Verbesserung der Betreuung und<br />
Versorgung von Diabetikern ist.<br />
Als weltweit führendes Unternehmen im Bereich der<br />
<strong>Diabetes</strong>versorgung sieht sich Novo Nordisk in der<br />
Verantwortung, die Bevölkerung besser über diese<br />
Krankheit zu informieren und aufzuklären. So auch in<br />
<strong>Österreich</strong>. In den letzten Jahren wurde die Öffentlichkeit<br />
mit einer GratisGesundheitsstraße im Rahmen<br />
des UNWeltdiabetestages am 14. November und<br />
mit einem <strong>Diabetes</strong>dorf anlässlich des größten<br />
europäischen <strong>Diabetes</strong>kongresses für Ärzte auf die<br />
Gefahren von <strong>Diabetes</strong> und besonders auf die<br />
Wichtigkeit der Prävention aufmerksam gemacht.<br />
INFO-BOX<br />
Novo Nordisk ist ein pharmazeutisches Unternehmen<br />
und Weltmarktführer im Bereich<br />
<strong>Diabetes</strong>. Darüber hinaus ist Novo Nordisk auch<br />
Spezialist in anderen Bereichen wie der Behandlung<br />
des Kleinwuchses, der Hämophilie<br />
und der Hormonersatztherapie. Novo Nordisk<br />
steht für hohe fachliche und persönliche<br />
Qualifikation in allen Unternehmensbereichen<br />
sowie für hohe Produktqualität und Kundennähe.<br />
Mit der Zentrale in Kopenhagen, Dänemark,<br />
beschäftigt Novo Nordisk mehr als 31.400<br />
Personen in 74 Ländern und die Produkte<br />
werden in 179 Ländern vertrieben.<br />
Novo Nordisk Pharma GmbH,<br />
1010 Wien, Opernring 3<br />
Internationale Zentrale: Dänemark<br />
Beschäftigte in <strong>Österreich</strong>: 49<br />
Wichtige Ansprechpartner:<br />
• Dr. Joachim Buttgereit (General Manager)<br />
• Dr. Martina Esberger-Chowdhury (Marketing<br />
Director <strong>Diabetes</strong>)<br />
• Dr. Andreas Rothensteiner (Medical Director)<br />
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Essenz<br />
PRIM. DR. GERT KLIMA – GESUNDHEITS PLATTFORM STEIERMARK, DR. JOACHIM BUTTGEREIT – GESCHÄFTSFÜHRER NOVO NORDISK,<br />
PRIM. UNIV. DOZ. DR. RAIMUND WEITGASSER – DIAKONISSENKRANKENHAUS SALZBURG UND PRÄSIDENT DER ÖDG, DR. CHRISTIAN BÖHMER – KURIER,<br />
FRANZ BITTNER – PERI HUMAN RELATIONS<br />
PRIM. UNIV. DOZ. DR. RAIMUND WEITGASSER<br />
DIAKONISSENKRANKENHAUS SALZBURG UND<br />
PRÄSIDENT DER ÖDG<br />
FRANZ BITTNER<br />
PERI HUMAN RELATIONS<br />
PRIM. DR. GERT KLIMA<br />
GESUNDHEITS PLATTFORM STEIERMARK<br />
HERAUSGEBER UND MEDIENINHABER: PERI CONSULTING GmbH, Lazarettgasse 19/OG 4, 1090 Wien; Redaktionsanschrift: Lazarettgasse 19/OG 4, 1090 Wien, Tel.: 01/908 11 46,<br />
Fax: 01/403 28 91, E-Mail: office@periconsulting.at; FOTOS: Michaela Riess; GESTALTUNG UND PRODUKTION: Welldone GmbH, Werbung und PR; LEKTORAT: Ursula Sorz; DRUCK: Steinhauser;<br />
AUFLAGE: 2.000; ERSCHEINUNGSWEISE: unregelmäßig. Die Publikation und alle darin enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheberrechtlich geschützt. Namentlich gekennzeichnete<br />
Aussagen geben die Meinung des Autors und nicht der Redaktion wieder. Die in den Texten verwendeten Personen- und Berufsbezeichnungen treten der besseren Lesbarkeit halber nur in<br />
einer Form auf, sind aber natürlich gleichwertig auf beide Geschlechter bezogen.<br />
MIT FREUNDLICHER<br />
UNTERSTÜTZUNG VON<br />
NOVO NORDISK<br />
1209901FANN