ABSTRACTS
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34. Jahrestagung der Deutschen Plastischen Chirurgen<br />
8. Jahrestagung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen<br />
großen Wunden verwendet werden kann, und daß die Kombination von<br />
Integra mit Fibrinspray und Vacuum zu einer Verbesserung und Beschleunigung<br />
der Integration der dermalen Matrix führt und so die Morbidität<br />
senken kann.<br />
P138 Plastische Mammarekonstruktion unter<br />
onkologischen Aspekten<br />
M. Kalder, A. Milkereit, U. Albert, V. Duda, C. Jackisch, U. Wagner<br />
Klinik für Gynäkologie, Gynäkologische Endokrinologie und Onkologie der Universität Marburg<br />
Operatives Prozedere bei benignen und malignen Mammaläsionen unter<br />
onkologischen und plastisch- rekonstruktiven Gesichtspunkten.<br />
Patienten und Methode: Demonstration der operativen Versorgung benigner und<br />
maligner Mammaläsionen mit Hilfe von Videosequenzen. Klinische Beispiele<br />
werden zunächst unter dem Aspekt der diagnostischen und operativen<br />
Guidelines vorgestellt. Nachfolgend Darstellung der präoperativen<br />
Planung gemeinsam mit dem Diagnostiker unter Berücksichtung des<br />
onkologischen Sicherheitsaspekts und des ästhetischen postoperativen<br />
Ergebnisses durch rekonstruktive brusterhaltende Konzepte. Insbesondere<br />
wird auf die Problematik des ungünstigen Verhältnisses zwischen<br />
Brustdrüsen- und Tumorvolumen eingegangen. In sehr ungünstigen Fällen<br />
wird das brusterhaltende Konzept beispielsweise mittels M. pectorales<br />
minor Schwenklappen zur Defektdeckung unterstützt. Des Weiteren<br />
Aufarbeitung der histologischen Ergebnisse in Bezug auf den diagnostischen<br />
präoperativen Befund und den geforderten onkologischen Sicherheitsaspekt.<br />
Ergebnisse: Bild- und Videosequenzen, die das prä-, intra- und postoperative<br />
diagnostische und operative Management zeigen, sowie Verlaufsbeobachtungen<br />
des ästhetischen Ergebnisses nach brusterhaltendem mammachirurgischem<br />
Eingriff. Präsentation der histologischen Befunde jedes<br />
klinischen Falls.<br />
Fazit: Der entscheidende Aspekt bei der plastischen Mammarekonstruktion<br />
unter onkologischem Aspekt ist die enge Zusammenarbeit zwischen<br />
dem Diagnostiker und dem Operateur. Bei einem sehr ungünstigen Verhältnis<br />
zwischen Brustdrüsen- und Tumorvolumen, insbesondere bei<br />
non-palpablen Mammaläsionen, muß eine gemeinsame Strategie aus<br />
exakter Drahtmarkierung, Schnittführung und brusterhaltender Rekonstruktion<br />
erarbeitet werden. Nur so läßt sich eine sichere Entfernung der<br />
Mammaläsion und ein ästhetisch schönes brusterhaltendes Ergebnis<br />
erzielen.<br />
P139 Funktioneller Extremitätenerhalt nach Resektion eines<br />
Myxofibrosarkoms mit Infiltration der Patella<br />
M. Kaun, F. Siemers, B. Reichert, M. Russlies, S. Krüger, B.Stöckelhuber, P. Mailänder, H.-G. Machens<br />
Plastische und Handchirurgie, Zentrum für Schwerbrandverletzte;<br />
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck<br />
Das Myxofibrosarkom stellt beim Erwachsenen eine der häufigsten Sarkommanifestationen<br />
dar. Diese Tumoren haben eine sehr hohe Rezidivrate<br />
und dabei die Tendenz zu dedifferenzieren. Bei Extremitätenbefall<br />
wird daher oft primär zu einer Amputation geraten.<br />
Methodik: Wir berichten über einen 48-jährigen Patienten, der bei einem<br />
präpatellar lokalisierten histologisch verifizierten G1-Myxofibrosarkom<br />
ausdrücklich den Extremitätenerhalt wünschte. Der Tumor konnte en<br />
bloc unter Mitnahme des caudalen M. quadriceps, der Patella sowie der<br />
Ligamenta collateralia und der proximalen Anteile des Ligamentum<br />
patella mit großem Sicherheitsabstand zur verifizierten Tumorlokalisation<br />
entfernt werden. Der entstandene, 30 x 15 cm durchmessende<br />
Defekt wurde durch einen freien myocutanen Latissimus dorsi - Lappen<br />
Plastische Chirurgie 3 (Suppl. 1): 95 (2003)<br />
gedeckt. Dabei wurden die muskulären Ursprünge des Lappens mit der<br />
distalen Quadricepsmuskulatur verbunden und der tendinöse Ansatz des<br />
Muskels mit dem distalen Anteil des Ligamentum patellae. Die Vaskularisierung<br />
des Lappens erfolgte über 2 jeweils 20 cm lange Veneninterponate,<br />
welche End-zu-Seit an die Poplitealgefäße angeschlossen wurden.<br />
Ergebnisse: Der postoperative Verlauf war komplikationslos. Der weitere<br />
ambulante Verlauf über bisher 26 Monate war bei diesem Patienten allerdings<br />
einzigartig, so daß er im Rahmen einer Falldarstellung präsentiert<br />
werden soll.<br />
P140 Einsatz der Braun’schen Hautpfropfung zur Behandlung<br />
problematischer Wunden – Indikation und klinische Ergebnisse<br />
J. Kopp, A.D. Bach, E. Polykandriotis, B. Loos, M. Jeschke, U. Kneser, R.E. Horch<br />
Abteilung Plastische und Handchirurgie, Chirurgische Universitätsklinik Erlangen<br />
1920 stellte Braun erstmals eine neue Hauttransplantationstechnik zur<br />
Behandlung von Wunden vor, in denen konventionelle Hauttransplantationen<br />
auf Grund von Scheerkräften, hohem Druck und exzessiver<br />
Wundsekretion nur selten erfolgreich durchgeführt werden können. Wir<br />
präsentieren klinische Anwendungsbeispiele und Ergebnisse aus den<br />
vergangenen 10 Jahren in denen wir diese Technik bei Problemwunden<br />
unterschiedlichster Genese eingesetzt haben.<br />
Methodik: Nach Entnahme von Haut wird diese in kleine Partikel zerkleinert<br />
und mit Hilfe einer Pinzette in granulierende Wundbetten gepfropft,<br />
wobei die Orientierung der Partikel keine Rolle spielt.<br />
Ergebnisse: Zwischen 1993 und 2003 wurden insgesamt 67 Patienten mit<br />
dieser Technik behandelt. Davon waren 11 Verbrennungen (z.B. Glutealregion,<br />
perianal etc.), 31 chronische Wunden an Rumpf und Extremitäten<br />
(Decubitalulzera, venöse oder arterielle Ulzera) sowie 18 diabetische<br />
Fußulzera und 7 sonstige komplexe Wunden postoperativ oder<br />
posttraumatisch. In den meisten Fällen resultierte die Transplantation<br />
nach einmaliger Durchführung in einer kompletten und dann insgesamt<br />
stabilen Reepithelisierung der behandelten Wunden. Bei einigen Patienten<br />
waren mehrere Pfropfungen erforderlich um einen definitiven<br />
Wundverschluß zu erzielen. In Einzelfällen konnten Wunden zur Abheilung<br />
gebracht werden, die bereits über mehrere Jahre bestanden hatten<br />
und bei denen klassische Hauttransplantationen erfolglos geblieben<br />
waren.<br />
Diskussion: Der Einsatz der Haut-“Pfropfung“ ist einfach und kann auch als<br />
Bedside-Prozedur im stationären und ambulanten Bereich durchgeführt<br />
werden. Durch das Versenken der Hautpartikel im Granulationsgewebe<br />
bekommen diese engsten Kontakt zu ihrer gut durchbluteten Umgebung<br />
und werden dort binnen kürzester Zeit stabil verankert. Die aus der Tiefe<br />
der Granulation an die Wundoberfläche aussprossende Neoepidermis<br />
zeigt sich resistent gegenüber Scheerkräften, Druck und Superinfektion.<br />
Ferner zeigen unsere Erfahrungen der jüngsten Zeit, daß es bei vorangehendem<br />
oder gleichzeitigem Einsatz von kontinuierlichem Unterdruck<br />
(VAC-Therapie) zu einer zusätzlichen Beschleunigung der Abheilung<br />
gepfropfter Wundareale kommt.<br />
P141 Coverage of Painful Peripheral Nerve Neuromas with<br />
Vascularized Soft Tissue: Method and Results<br />
K.G. Krishnan, Th. Pinzer, G. Schackert<br />
Department of Neurological Surgery, Carl Gustav Carus University Hospital,<br />
Technical University of Dresden<br />
Abstracts<br />
Our aim is to describe a method of treating painful peripheral nerve neuromas<br />
by means of vascularized tissue coverage, report the results in<br />
seven patients and discuss the indications for this treatment modality. An<br />
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