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34. Jahrestagung der Deutschen Plastischen Chirurgen<br />

8. Jahrestagung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen<br />

dies in einer Zeit, in der weder die Notwendigkeit sterilen Arbeitens,<br />

noch die Anaesthesie Einzug in die Medizin gehalten hatten.<br />

Ihre Errungenschaften werden im Detail berichtet. Es wird deutlich, daß<br />

die von ihnen etablierten Methoden auch heute noch Anwendung finden<br />

und daher keinesfalls als überholt anzusehen sind. Weiterhin werden die<br />

Schwierigkeiten illustriert, mit denen Plastische Chirurgen während der<br />

Behandlung der Fazialisparese auch heute noch konfrontiert sind.<br />

P107 Blepharoplastik – verschiedene Instrumente<br />

A. Fatemi<br />

S-thetic Clinic, Privatklinik, Unna<br />

Die Blepharoplastik ist eines der häufigsten Eingriffe im Bereich der<br />

ästhetischen Chirurgie. Das klassische Instrument hierzu ist noch immer<br />

das Skalpell. Technische Neuerungen wie Lasersysteme und Radiochirurgie<br />

vereinfachen scheinbar diese Operation.<br />

Im Rahmen des Vortrages soll erörtert werden, welches Instrument für<br />

die Blepharoplastik geeignet ist. Dabei sollen neben direkten Einwirkungen<br />

auf Gewebe und umliegende Strukturen auch postoperative,<br />

sowie gerätespezifische Eigenschaften berücksichtigt werden.<br />

Intraoperative Bilder sowie histologische Schnitte werden präsentiert.<br />

P108 Einzeitige bipalpebrale Lidrekonstruktion bei Gesichtsverbrennungen<br />

I. Klingemann, D. Krastinova-Lolov<br />

Unité de Chirurgie tète et cou, Hôpital Foch, Paris-Suresnes<br />

Wir präsentieren unsere Methode der einzeitigen bipalpebralen Augenlidrekonstruktion<br />

bei Verbrennungsfolgen. Abgesehen von Verkohlungen<br />

betreffen Verbrennungen vornehmlich die äußere Lamelle der Lider<br />

mit funktionellen und ästhetischen Defiziten. Sie ist abhängig von dem<br />

Verbrennungsmechanismus und dementsprechend mit weiteren Eingriffen<br />

zur Enukleation, Rekonstruktion der tarso-konjunktivalen<br />

Lamelle oder Orbitarekonstruktion verbunden. Die bipalpebrale Lidrekonstruktion<br />

der thermischen und häufig auch der chemischen Verbrennung<br />

ist einzeitig möglich. Dabei wird ein gestilter Hautmuskellappen<br />

des Oberlides zur Rekonstruktion des Unterlides und ein retroaurikulär<br />

entnommenes Vollhauttransplantat zur Reparation des Oberlides<br />

verwendet. Seit 1991 wurden 16 Patienten mit dieser Technik operiert<br />

und nachuntersucht. Die Technik wird anhand klinischer Ergebnisse<br />

demonstriert und diskutiert. Unsere Technik ermöglicht es, die Anzahl<br />

der operativen Eingriffe bei Gesichtsverbrennungen zu reduzieren, und<br />

bessere funktionelle und ästhetische Ergebnisse zu erlangen bei kaum<br />

sichtbarer Narbenbildung.<br />

P109 Vakuumtherapie zur Rettung alloplastischer Implantate<br />

in bestrahlten Problemwunden<br />

B. Loos, J. Kopp, A. Bach, U. Kneser, E. Polykandriotis, R.E. Horch<br />

Abteilung Plastische und Handchirurgie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg<br />

Moderne multimodale Therapiekonzepte mit komplexen Rekonstruktionen<br />

erweitern das chirurgische Spektrum bei onkologischen Verfahren.<br />

Liegen bei komplizierter Wundheilung alloplastische Rekonstruktionsmaterialien<br />

im bestrahlten Gewebe frei, so wurden diese potentiell kontaminierten<br />

Materialien klassischerweise unter Inkaufnahme von<br />

Rekonstruktions- und Funktionsverlusten entfernt, um eine Wundheilung<br />

überhaupt zu ermöglichen.<br />

Durch den Einsatz der kontinuierlichen computergestützt kontrollierten<br />

Vakuumtherapie (V.A.C.©, KCI, Wiesbaden) konnten wir zeigen, daß im<br />

Plastische Chirurgie 3 (Suppl. 1): 85 (2003)<br />

Rahmen des gestuften Debridements die Rettung und stabile Integration<br />

von freiliegenden vital erforderlichen Kunststoffnetzen (z.B. Thoraxwandresektion,<br />

Bauchwandrekonstruktion) möglich ist.<br />

Wir berichten von 3 klinischen Fallbeispielen, bei deren Therapie die<br />

lokale Applikation von Unterdruck in einer Granulationsgewebebildung<br />

und Integration alloplastischer Materialien resultierte. Der definitive<br />

Verschluß dieser radiogenen Defekte erfolgte mittels myokutaner Lappenplastiken<br />

bzw. Spalthauttransplanation.<br />

Methodik: Die betroffenen radiotherapierten Areale bzw. Strahlenulzera<br />

wurden zunächst jeweils soweit bei radiogen vorgeschädigtem Wundgrund<br />

möglich stufenweise wiederholt debridiert und anschließend mittels<br />

sequentieller Applikation von V.A.C. bei 125 mmHg Unterdruck konditioniert.<br />

Nach ausreichender Deckung des alloplastischen Materials<br />

und der Wundränder mit Granulationsgewebe erfolgte abschließend die<br />

definitive Defektdeckung mittels Transpositionslappenplastik oder<br />

Spalthauttransplantation.<br />

Ergebnisse: Bisher wurden drei Patienten mit freiliegendem alloplastischen<br />

Material in bestrahltem Gewebe mittels Vakuumkonditionierung behandelt.<br />

Bei einer Patientin erfolgte die Defektdeckung mittels eines myokutanen<br />

Insellappens, bei zwei weiteren erfolgte der definitive Wundverschluß<br />

der mit V.A.C. präkonditionierten Wunden nach Integration<br />

des Kunststoffnetzes mittels Spalthauttransplantaten. Unter dieser Therapie<br />

heilten alle Defekte aus, und das alloplastische Material konnte<br />

belassen werden.<br />

Schlußfolgerung: Durch kontinuierliche Vakuumapplikation (V.A.C. Therapie)<br />

können auch Problemwunden in vorbestrahltem Gewebe konditioniert<br />

werden. Ferner ist es bei gestuftem Vorgehen möglich, enthaltenes<br />

und freiliegendes alloplastisches Material in diesen vorbestrahlten Problemwunden<br />

oder radiogenen Ulzera durch negativen Druck in entstehendes<br />

Granulationsgewebe zu integrieren und damit eine definitive<br />

Defektdeckung mittels ersatzstarken Geweben zu ermöglichen. Dies<br />

wird durch mehrmaliges Wiederholen der Vakuumtherapie und gleichzeitiges<br />

mehrmaliges Debridement erreicht. Gleichzeitig wird durch diese<br />

Therapie die Verkleinerung der ursprünglichen Wundfläche erreicht,<br />

was die lokale Deckung mittels vaskulär gestielter Lappenplastiken aus<br />

nicht bestrahltem Nachbargewebe erleichtert.<br />

P110 Management der kongenitalen Lidptosis<br />

W. Payne1 , A. Peek2 , H. Lampe1 , M. Wolters1 1Gemeinschaftspraxis für Plastische Chirurgie, Frankfurt/M.,<br />

2Klinik für Plastische- und Handchirurgie, Brustklinik, Behandlungszentrum Vogtareuth<br />

Abstracts<br />

Eine bei der Geburt vorhandene Ptosis wird als kongenital bezeichnet<br />

und von der später erworbene Ptosis sowohl definitionsgemäß als auch<br />

bei der operativen Therapie unterschieden. Die kongenitale Ptosis ergibt<br />

sich aus einer dystrophischen Funktion der Levator Muskulatur und<br />

kann einseitig als auch beidseitig präsent sein.<br />

Die Behandlung hängt im wesentlichen von der Levatorfunktion ab: im<br />

leichten (bis 2 mm) und mittleren (bis 3 mm) Fällen werden durch Kürzungen<br />

des Müllermuskels nach Fasanella-Sevat bez. Modifikation, Levatorresektionen<br />

oder Kürzungen der Levatoraponeurose gewöhnlich<br />

zufriedenstellende Ergebnisse erzielt.<br />

Bei der schweren Blepharoptosis (ab 4 mm) mit Levatormuskelaplasie ist<br />

eine Muskelsubstitution notwendig, z.B. die Umlagerung des M. frontalis<br />

als motorische Ersatzplastik. Gezeigt wird die operative Entscheidungsfindung<br />

mit Operationsverlauf. Ziel soll es sein eine zufriedenstellende<br />

operative Therapie auszuwählen und gleichzeitig ein ästhetisches<br />

Aussehen als auch eine normale Sicht zu ermöglichen.<br />

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