ABSTRACTS
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Abstracts<br />
Im Bereich der Oberlider kommt es nicht darauf an, wie viel Haut entfernt<br />
wird, sondern gerade wie viel belassen werden muß und wie lang die Schnitte<br />
nach lateral gezogen werden müssen. Bei zu kurzen Schnitten resultieren<br />
kleine Knopfaugen ohne natürliche Form mit seitlichem Gardineneffekt.<br />
Die Unterlidkorrektur ist vergleichsweise komplizierter und gefährlicher,<br />
da neben dem Ektropium viele weitere Gefahren lauern.<br />
Anhand unseres großen Patientengutes können wir viele Fehler und<br />
deren verschiedene Korrekturmöglichkeiten aufzeigen.<br />
P104 3-D Videoanalyse von Gesichtsbewegungen gesunder<br />
Probanden<br />
N. Kropf, C.H.J.Tzou, P. Giovanoli, M. Ploner, M. Frey<br />
Abteilung für Wiederherstellende und Plastische Chirurgie, Universitätsklinik für Chirurgie Wien<br />
Ziel dieser Studie war es, normale Gesichtsbewegungen an gesunden Probanden<br />
mittels 3-D Videoanalyse zu erfassen. Die Bedeutung der Kenntnis<br />
normaler Exkursionen standardisierter Punkte im Gesicht liegt in<br />
ihrer Abgrenzung zu pathologischen Bewegungsmustern beim gesichtsgelähmten<br />
Patienten, bzw. Evaluierung derselben vor und nach rekonstruktiven<br />
Eingriffen zur Reanimation des Gesichtes.<br />
Methodik: 24 Probanden aus drei Alterskategorien (beiderlei Geschlechts)<br />
wurden untersucht. Die erste Gruppe bestand aus 20-30jährigen Personen<br />
(mean±SD 25,0±2,3 Jahre), die zweite aus 40-50jährigen<br />
(mean±SD 46,8±2,5 Jahre) und die dritte aus 60-70jährigen Probanden<br />
(mean±SD 63,6±3,1 Jahre). Die Aufnahmen standardisierter Gesichtsbewegungen<br />
erfolgen in einem vom Laboratorium für Biomechanik der<br />
ETH Zürich entwickelten Spiegelsystem mittels einer digitalen Videokamera.<br />
Die Koordinaten der auf der Gesichtshaut markierten, reproduzierbaren<br />
Punkte wurden mittels eines modifizierten Tsai-Algorithmus<br />
nach Verarbeitung der Einzelbilder durch den Computer berechnet.<br />
Ruhedistanzen, maximale Bewegungsexkusionen, prozentuale Veränderungen<br />
von Distanzen im Gesicht bei Bewegung sowie Alters- und<br />
Geschlechtsunterschiede wurden untersucht. Die Ergebnisse wurden<br />
mittels multipler Regressionsanalyse auf ihre statistische Signifikanz hin<br />
überprüft.<br />
Ergebnisse: Männer zeigten durchwegs größere Gesichtsdimensionen als<br />
Frauen. In der Ruheposition lagen die durchschnittlichen gemessenen<br />
Distanzen im Gesicht um 6,37 mm (±2,66) über den gemessenen Werten<br />
bei Frauen (p