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Abstracts<br />

P65 Spätergebnisse der Bandplastik bei skapholunärer<br />

Dissoziation<br />

D. Goth, H. Königsberger<br />

Klinik für Plastische und Handchirurgie am Klinikum der Stadt Villingen-Schwenningen GmbH<br />

Nach kurzer Beschreibung der hier angewendeten dorsalen Bandplastik<br />

wird über die Spätergebnisse (durchschnittlich 6,5 Jahre nach Operation)<br />

bei 30 Patienten berichtet. Neben der Erhebung aller subjektiver Einschätzungskriterien<br />

wird auf die Veränderung der Gesamtfunktion und<br />

der skapho- und radiolunären Winkel eingegangen. Die Höhe des Karpus<br />

bzw. die „Carpal Height Ratio“ nach Youm dient zur Beurteilung des<br />

karpalen Kollaps im weiteren Verlauf.<br />

Schließlich werden die Ergebnisse dem Bewertungsschema nach Martini<br />

für Karpusinstabilitäten unterworfen. Demnach sind die Ergebnisse in<br />

76,7 % der Fälle mit gut und sehr gut, in 13,3 % mit befriedigend und<br />

nur in 10 % mit schlecht zu beurteilen. Auf die schlechten Ergebnisse<br />

wird näher eingegangen. Bei strenger Indikationsstellung stellt die dorsale<br />

Bandplastik ein wichtiges und empfehlenswertes Therapieprinzip<br />

dar und ist anderen Verfahren überlegen.<br />

P66 Stadieneinteilung beim Carpaltunnelsyndrom.<br />

Statistische Untersuchung der Zusammenhänge klinischer<br />

Einflußgrößen und einer Stadieneinteilung. Multivariate<br />

statistische Untersuchung der Zusammenhänge der klinischen<br />

Parameter und der Differenzen der neurophysiologischen<br />

Kennwerte<br />

H. Henseler<br />

Canniesburn Plastic Surgery Unit, Glasgow Royal Infirmary<br />

Bislang wurden verschiedene Versuche gemacht eine Stadieneinteilung<br />

für das Carpaltunnelsyndrom zu erheben. Welchen Gewinn kann der Kliniker<br />

aus einer Stadieneinteilung ziehen? Ergibt sich daraus eine Hilfe<br />

bei der Indikationsstellung oder bei der Verlaufsmessung? Soll eine Stadieneinteilung<br />

klinische, neurophysiologische oder beide Kriterien enthalten?<br />

Anhand von klinischen und neurophysiologischen Untersuchungen<br />

von 50 Patienten wird eine für den klinischen Alltag praktikable<br />

Stadieneinteilung erstellt.<br />

Klinische Parameter wie das zeitliche Auftreten des Schmerzes, der<br />

Hypästhesie, der Dauer der Beschwerden, des Erkrankungsortes, das<br />

Vorhandensein eines Hoffmann-Tinelzeichens, eines positiven Phalentestes,<br />

einer Synovitis, einer Daumenballenatrophie, einer Kraftminderung<br />

der Hand, von Haut und Nagelveränderungen sowie eines Auftretens<br />

einer Tendovaginitis stenosans werden gewichtet. Die Zusammenhänge<br />

zwischen einer oder mehrerer Einflußgrößen und der klinisch<br />

erhobenen Einschätzung des Grades des Carpaltunnelsyndroms werden<br />

anhand einer statistischen Untersuchung erstellt. Das Ergebnis dieser<br />

Auswertung sind Gleichungen, die den Grad des Carpaltunnelsyndroms<br />

prognostizieren. Die Zusammenhänge zwischen den klinischen Parametern<br />

und den Differenzen der neurophysiologischen Kennwerte werden<br />

multivariat untersucht. Auch hierbei ergeben sich Gleichungen der oben<br />

genannten Art.<br />

34. Jahrestagung der Deutschen Plastischen Chirurgen<br />

8. Jahrestagung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen<br />

P67 Ergebnisse nach operativer Therapie bei kompletter<br />

(C5-T1) Wurzelausrißverletzung des Plexus brachialis<br />

R. Hierner1 , H. Matteus1 , A. Berger2 1Plastische, Reconstructieve en Esthetische Chirurgie, UZ. Gasthuisberg , Katholische Universität Leuven,<br />

2International Neuroscience Institute Hannover<br />

Bei Ausrißverletzungen aller 5 Wurzeln des Plexus brachialis kann eine<br />

nervale Rekonstruktion nur durch extraplexuelle Neurotisation erfolgen.<br />

Therapieziele sind die Vermeidung bzw. Reduktion von Deafferenzierungsschmerzen,<br />

Adduktion im Schulterbereich, Ellenbogenbeugung,<br />

Schulterabduktion/Flexion und protektive Sensibilität in Teilen der<br />

Hand.<br />

Material und Methode: Im Zeitraum von 1981 bis 5/2001 haben wir 1800 Patienten<br />

mit einer Verletzung des Plexus brachialis behandelt. 38 Patienten<br />

mit einer intraoperativ verifizierten kompletten Ausrißverletzung (C5-<br />

Th1) und einem Nachuntersuchungszeitraum von mehr als 3 Jahren<br />

wurden in einer retrospektiven Studie nachuntersucht. Unterschungskriterien<br />

waren die Schmerzstärke und die funktionellen Ergebnisse,<br />

sowie die subjektive Patientenzufriedenheit.<br />

Ergebnisse: 80 % der Patienten klagten präoperativ über mäßige (4-5/10) bis<br />

starke (6-8/10) Schmerzen. Postoperationem konnte eine Schmerzreduktion<br />

bei 60 % auf maximal mäßige Schmerzen erreicht werden. Die<br />

Rekonstruktion einer gleno-humeralen Zangenfunktion (Schulteradduktion)<br />

konnte in allen Fällen erreicht werden. Eine aktive Ellenbogenbeugung<br />

(M3 und mehr) wurde bei 68 % der Patienten erzielt. Eine<br />

Schulterabduktion/flexion von 40° konnte bei 60 % der Patienten erzielt<br />

werden. Protektive Sensibilität im Handbereich zeigten 63 %. 42 Patienten<br />

waren mit dem erzielten Ergebnis zufrieden und würden wieder<br />

einer operativen Rekonstruktion zustimmen. 8 Patienten waren entweder<br />

mit dem erzielten Ergebnis unzufrieden oder klagten über starke<br />

Schmerzen.<br />

Schlußfolgerungen: Durch die operative Rekonstruktion mit Hilfe von extraplexuellen<br />

Axonspendern (N. XI, Interkostalnerven, kontralaterale C7-<br />

Wurzel) in Kombination mit sekundären Ersatzoperationen (Muskel-<br />

Sehnen-Transfer, Tenodese, Kapsulodese, Arthrodese) im Rahmen eines<br />

\“integrativen Behandlungskonzeptes\“ kann bei etwa 60 % der Patienten<br />

eine komplette gelähmte Extremität derart verbessert werden, daß<br />

bimanuelle Tätigkeiten durchgeführt werden können. Darüber hinaus<br />

hat die Operation einen signifikant positiven Einfluß auf die Deafferenzierungsschmerzen<br />

nach Wurzelausrißverletzung.<br />

P68 Ergebnisse der ulno-dorsalen Lappenplastik<br />

nach interfaszikulärer Neurolyse des N. medianus im<br />

Handgelenksbereich<br />

R. Hierner<br />

Plastische, Reconstructieve en Esthetische Chirurgie, UZ. Gasthuisberg , Katholische Universität Leuven<br />

Mehrfache Revisionseingriffe aufgrund persistierender Beschwerden am<br />

N. Medianus führen zu einer zunehmenden Fibrosierung des Gewebes<br />

um den Nerven - Lager - und im Nerven selbst. Trotz technisch einwandfrei<br />

durchgeführter mikrochirurgischer Operation kann vor allemdie<br />

überempfindlichkeit im palmaren Handgelenksbereich oft nicht ausreichend<br />

beseitigt werden.<br />

Material und Methode: Im Zeitraum von 1995 - 2002 haben wir bei 5 Patienten<br />

mit zeridivierenden Kompressionsbeschwerden des N. medianus im<br />

Handgelenksbereich eine interfaszikuläre mikrochirurgische Neurolyse<br />

in Kombination mit einer gestielten ulno-dorsalen Fett-Faszienlappenplastik<br />

nach Becker/Gilbert durchgeführt. Es handelt sich um 4 Frauen<br />

72 Plastische Chirurgie 3 (Suppl. 1): 72 (2003)

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