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34. Jahrestagung der Deutschen Plastischen Chirurgen<br />

8. Jahrestagung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen<br />

P27 Mastopexie – eine schwierige Operation<br />

P. Berger, L. Gruhl<br />

Plastische Chirurgie, Praxisklinik Dr. Gruhl und Belegklinik Dr. Koch<br />

Erläuterung und Diskussion der in unserer Abteilung durchgeführten<br />

Mastopexiemethode mit kaudaler Stielung und Drüsenneuformung. Klinischer<br />

Erfahrungsbericht über die in unserer Abteilung nach dieser<br />

Methode operierten Fälle. Allgemeine Diskussion über die Schwierigkeiten<br />

bei Mastopexieoperationen.<br />

P28 Zur Morphologie der frühen peripheren<br />

Nervenregeneration<br />

Ch. Witzel, T.M. Brushart, N. Pallua<br />

Plastische Chirurgie, Hand- und Verbrennungschirurgie, Universitätsklinikum der RWTH Aachen<br />

Vor einhundert Jahren beschrieb Ramon Y Cajal die Morphologie der<br />

regenerierenden peripheren Axone. Unsere Experimente reevaluieren<br />

seine Ergebnisse durch die Anwendung moderner Techniken zur Quantifizierung<br />

axonaler Morphologie und Charakterisierung der Regenerationsumgebung.<br />

Unser Ziel ist es, eine Voraussage zur Funktion durch die<br />

Analyse der Gestalt geben zu können.<br />

Es wurden Nervus-ischiadicus-Transplantate aus C57BL6 Mäusen zur<br />

Defektüberbrückung im Nervus ischiadicus in gentechnologisch manipulierten<br />

Mäusen genutzt. In diesen wird das gelb fluoreszierende Protein<br />

(YFP) spezifisch im Zytoplasma von Zellen exprimiert, die durch<br />

neurospezifisch regulatorische Elemente des thy1 Genes kontrolliert<br />

werden (Feng et al., Neuron 28, 2000). Fünf, sieben oder zehn Tage später<br />

wurden die Nerven exzidiert, in Paraformaldehyd fixiert und in 100<br />

(m Stärke longitudinal geschnitten. Zur Definition der Schwann-Zellen-<br />

Architektur reagierten sie zusätzlich mit einem Laminin-Antikörper<br />

(Sigma) und daraufhin mit der Fluoreszenz Alexa Fluor 568 (Molecular<br />

Probes). Die Schnitte wurden an einem confocalen Laser Mikroskop<br />

(Zeiss) gesichtet, ausgewertet und in 40- und 100-facher Vergrößerung<br />

photographiert. Folgende Charakteristika nutzten wir zur Beschreibung<br />

der regenerierenden Axone: 1) Überqueren der Reparationszone durch<br />

einen einzelnen Spross („direct“), 2) Primäre Aufzweigung zur Reinnervation<br />

mehrerer Schwann-Zellen im distalen Stumpf („arborizing“),<br />

3) Enden in der Reparationszone in einem terminalen „retraction bulb“<br />

(„bulb“).<br />

„Direct“ Projektionen wandern häufig im lateralen Bereich innerhalb der<br />

Reparationszone bevor sie in eine distale Schwann-Zellen-Röhre eindringen.<br />

Dies legt die Vermutung nahe, daß Axone entweder die Fähigkeit<br />

der Diskrimination der distalen Ziele besitzen oder sich gänzlich<br />

zufällig verhalten. „Arborizing“ Projektionen dagegen „testen“ 5-10<br />

distale Schwann-Zellen-Röhren von den ca. 100 in ihrer Reichweite von<br />

50-100(m liegenden. „Korrekte“ Eintritte werden von positiven Interaktionen<br />

gefolgt, währenddessen bei „inkorrekten“ Verbindungen die Kollateralen<br />

beschnitten werden (Pruning). Einzelne in der korrekten<br />

Schwann-Zell-Röhre verlaufende Sprosse setzen ihre Kollateral-Aussprossungen<br />

fort. Dies läßt vermuten, das der Prozess der Aussprossung<br />

ein natürlicher Bestandteil der Regeneration ist. „Retraction bulbs“ sind<br />

nicht nur statische Ansammlungen von degenerativem Axoplasma. Häufig<br />

senden sie mehrere kleine Sprosse mit vielen „growth cones“ aus.<br />

Gelegentlich reinnervieren diese Sprosse erfolgreich den distalen Stumpf.<br />

Diese Beobachtungen lassen vermuten, das Axone auf mindestens zwei<br />

verschiedenen Wegen mit den distalen Schwann-Zell-Röhrchen interagieren.<br />

Die kollaterale Aussprossung scheint eine grundlegende Eigenschaft<br />

regenerierender Axone zu sein, die ungeachtet ihrer Umgebung<br />

stattfindet.<br />

Plastische Chirurgie 3 (Suppl. 1): 61 (2003)<br />

In Anbetracht der vielfältigen Verhaltensweisen der regenerierenden<br />

Axone sind weitere Untersuchungen zur Erklärung beschriebener Charakteristika<br />

notwendig.<br />

P29 Untersuchungen zur Vitalisierung der bakteriensynthethisierten<br />

Mikrogefäßendoprothese (BASYC®)<br />

J. Wurdinger, S. Marsch, D. Schumann, U. Udhardt, D. Klemm<br />

Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie/Plastische Chirurgie der Friedrich-Schiller-Universität Jena<br />

In der klinischen Mikrochirurgie gibt es bis zum jetzigen Zeitpunkt das<br />

Problem des Ersatzes von Mikrogefäßen im Sinne von Gefäßprothesen.<br />

Mit dem neuen Biomaterial BASYC( (BActerial SYnthesized Cellulose)<br />

versuchen wir, diese Lücke zu schließen.<br />

Material und Methoden: Eine spezielle Technologie ermöglicht die Synthese der<br />

Cellulose in Zylinderform durch das Bakterium Acetobacter xylinum.<br />

Für die Untersuchungen am Rattenmodell wurden Cellulose-Röhrchen<br />

mit einem inneren Durchmesser von 0,8 mm bis 3 mm und einer Länge<br />

von 20 mm hergestellt. Als Modelle dienten die A. carotis und die V. jugularis.<br />

Die klinische Situation wurde eingeschätzt, histologische und rasterelektronenmikroskopische<br />

Untersuchungen durchgeführt.<br />

Ergebnisse: Die Rauhigkeit der inneren Oberfläche von BASYC ist gering<br />

und mit der von Blutgefäßen der Ratte (7-14 nm) vergleichbar. Diese<br />

Oberflächenqualität, die Dimension des Materials und die hohe mechanische<br />

Stabilität erfüllen die Anforderungen für die experimentelle<br />

Mikrochirurgie. Nach 4 bzw. 12 Wochen war der Gefäß-BASYC®-Komplex<br />

von Bindegewebe umgeben. Bei allen Röhrchen konnte ein normaler<br />

Blutfluß nachgewiesen werden. Die innere Oberfläche der Röhrchen<br />

war komplett mit körpereigenen Zellen bedeckt (Endothel).<br />

Schlußfolgerung: BASYC® ist ein neuartiges Material für den mikrochirurgischen<br />

Gebrauch. Als A. carotis- und V. jugularis-Interponate. zeigten<br />

die BASYC®-Röhrchen gute Resultate. Die Prothesen waren nach 4<br />

Wochen vollständig vitalisiert.<br />

P30 Gene modification to improve angiogenesis<br />

of bioartificial dermis grafted on nude mice<br />

Abstracts<br />

W.G. Xie*, S. Gryzybowski, A. Maichle, T. Spanholtz, C. Niedworok, A. Hartmann, B. Bucsky, I. Jasmund, K. Witting,<br />

S. Krengel, L. Wünsch, W. Lindenmaier, S. Krüger, P. Mailänder, H.G. Machens<br />

Burn Unit, Plastic and Hand Surgery; University Clinics Schleswig-Holstein/Campus Lübeck,<br />

*Institute of Burns, Wuhan Hospital No. 3, Wuhan University, PR China<br />

Dermal substitutes lack a vascular plexus, which leads to slower vascularization<br />

after grafting compared to split-thickness autografts. The purpose<br />

of this research is to increase therapeutic angiogenesis in bioartificial<br />

dermis by means of genetically modified fibroblasts.<br />

Materials and Methods: Fibroblasts from human foreskin were cultured and<br />

adenovirally modified with VEGF165. 500000/cm 2 genetically modified<br />

human fibroblasts were seeded onto Integra matrix and the supernatant<br />

of the culture medium was collected to measure the expression of<br />

VEGF165 by ELISA at different time points. A co-treated matrix was<br />

transplanted to cover two full thickness skin defects of 15 mm diameter<br />

on the back of female nude mice 24 hours after the seeding of the gene<br />

modified FB. 72 nude mice were grafted by the this way and grouped as<br />

follows: (1) Integra w/o FB, (2) Integra with non-modified FB, (3) Integra<br />

with mock(GFP) transfected FB, (4) Integra with VEGF165 modified<br />

FB. The animals were killed at day 3, day 7 and day 14 and submitted for<br />

histological, immunhistochemical and microangiographical analysis. The<br />

results were compared among the groups.<br />

Results: The in vitro results showed successful gene transfection of FB with<br />

the adenovirus vector by fluorescent microscope inspection of the cells<br />

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