ABSTRACTS
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Abstracts<br />
therapeutische Effekt von bFGF und VEGF165 in einem vergleichbaren<br />
ischämischen Lappenmodell der Ratte untersucht werden.<br />
Methodik: 10 Mio. isogene Rattenfibroblasten/Tier wurden adenoviral<br />
transfiziert (je 50 % bFGF und 50 % VEGF165) und in einem McFarlane<br />
Lappenmodell (2 x 8 cm) der Ratte im Lappengewebe und im Bereich<br />
des angrenzenden Wundrandes zu verschiedenen Zeitpunkten gleichmäßig<br />
implantiert. Insgesamt wurden 15 Gruppen mit jeweils 10 Tieren<br />
gebildet. Setting I: Implantation bFGF und VEGF165-modifizierter Zellen<br />
zum Zeitpunkt der Lappenhebung (Gruppe 1); zeitgleiche Implantation<br />
GFP-modifizierter Zellen (Gruppe 2); zeitgleiche Implantation nichtmodifizierter<br />
Zellen (Gruppe 3); zeitgleiche Injektion von Kontrollmedium<br />
(Gruppe 4); Setting II: paralleles Vorgehen 1 Woche vor<br />
Lappenhebung (Gruppen 5-8); Setting III: paralleles Vorgehen 2 Wochen<br />
vor Lappenhebung (Gruppen 9-12). 7 Tage nach Ischämiebeginn wurden<br />
die Tiere euthanasiert und die Lappen klinisch planimetrisch nach ihren<br />
vitalen Lappenanteilen sowie mikroangiographisch und immunhistologisch<br />
ausgewertet.<br />
Ergebnisse: In Setting I ließen sich keine therapeutisch signifikanten Verbesserungen<br />
der Lappenvitalität nach ischämischem Insult erreichen. Hingegen<br />
waren in Gruppe 5 (Setting II) signifikante (P ≤ 0,05) Verbesserungen<br />
der Lappenvitalität sowohl klinisch planimetrisch, als auch für die semiquantitative<br />
Bestimmung der Kapillardichte und die quantitative mikroangiographische<br />
Auszählung der Blutgefäße im Zielgewebe zu erkennen.<br />
In Gruppe 9 (Setting III) waren weitere Verbesserungen der genannten<br />
Parameter messbar (P ≤ 0,001).<br />
Schlußfolgerung: Durch die kombinierte Expression von bFGf und VEGF165<br />
läßt sich eine Optimierung therapeutischer angiogenetischer Effekte im<br />
Zielgewebe erreichen. Diese Effekte gehen zeitlich über das entsprechende<br />
Genexpressionsmaximum hinaus und sind als indirekte Hinweise für ein<br />
Synergismus von bFGf und VEGF165 zur stabilen Angiogeneseinduktion<br />
in vivo zu werten.<br />
P25 Intravital Fluorescence Microscopy – A New Instrument for<br />
Measuring Tissue Perfusion<br />
N. Stuetz1,2 , K. Messmer2 , D. Nolte3 1 2 Center for Hand Surgery, Rhoen-Klinikum, Bad Neustadt/Saale, Institute for Surgical Research,<br />
LMU Munich, 3Department of Oral and Maxillofacial Surgey, University of Bochum<br />
Intravital fluorescence microscopy (IVM) is a new method to quantify<br />
microvascular perfusion by measuring the microcirculatory parameters<br />
leukocyte-endothelium interaction (LE-I), red-blood cell (RBC) velocity,<br />
macromolecular leakage (Extravasation) and functional capillary density<br />
(FCD).<br />
Objective: The purpose of this study was to investigate the effects of endotoxin<br />
on the microcirculation of striated skin muscle using IVM as an<br />
valuable tool for quantitative analysis in an experimental model in the<br />
mouse in reconstructive microsurgery.<br />
Methods: The experimental model used was the transparent dorsal skin fold<br />
chamber in awake BALB/c mice permitting chronic intravital microscopic<br />
analysis of the microcirculation over several days. The effects of endotoxin<br />
(1,25 mg/kg) on FCD, LE-I, RBC velocity and macromolecular leakage,<br />
as an indicator of endothelial integrity, were analyzed in striated<br />
skin muscle. Control animals received equivalent volumes of 0.9 % saline.<br />
Measurements were made 10 min, 1h, 3h, 5h, 8h, 24 h after i.v. injection<br />
of endotoxin. For visualization of the plasma fluorescein isothiocyanatedextran<br />
(FITC-dextran 150 kd), for visualization of intravascular leukocytes<br />
the in vivo fluorescent marker rhodamine 6G were used. FCD,<br />
defined as the length of red cell-perfused capillaries per observation area<br />
(cm -1), has been used as an indicator of tissue perfusion. Quantitative<br />
analysis of FCD in randomly selected regions of the tissue was performed<br />
with a computer-assisted video analysis system which allows calculation<br />
34. Jahrestagung der Deutschen Plastischen Chirurgen<br />
8. Jahrestagung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen<br />
of the length of RBC perfused capillaries. Results: 8 h after injection,<br />
endotoxin elicted a significant increase in venular and arteriolar leukocyte<br />
sticking which was accompanied by leakage of FITC-dextran into<br />
the perivascular tissue. Extravasation of FITC-dextran was found significantly<br />
increased while FCD was found decreased which was associated<br />
with a reduction of RBC velocity in postcapillary venules (p < 0.05 vs.<br />
control, n = 6 each group). Conclusion: The use of IVM for measuring<br />
intravital microcirculatory parameters using a double fluorescence technique<br />
of rhodamin 6 G and FITC-dextran is highly effective to assess<br />
microcirculatory disturbances. FCD as an indicator for tissue perfusion<br />
was reduced as a consequence of an endotoxin induced microvascular failure.<br />
This technique may become a helpful tool to early detect microvascular<br />
failure and elucidate the underlying pathomechanisms in experimental<br />
microsurgery.<br />
P26 Untersuchung der in vivo angiogenen Wirksamkeit VEGFtransfizierter<br />
Präadipozyten auf dem Zylinder-<br />
Choriallantoismembran (CAM)-Modell<br />
N. Torio-Padron, F.T. Tegtmeier, M.C. Mueller, G.B. Stark, J. Borges<br />
Abteilung Plastische und Handchirurgie, Universitätsklinikum Freiburg<br />
Dreidimensionale Konstrukte zum Ersatz von Weichteilgewebe, bestehend<br />
aus humanen Präadipozyten und Fibrinkleber als Trägermatrix,<br />
benötigen nach autologer Transplantation Anschluß an das Gefäßsystem<br />
des Empfängerorgans, um eine Nährstoffversorgung der im Konstrukt<br />
befindlichen Zellen auch in Zentralbereichen gewährleisten zu können.<br />
Vorherige Untersuchungen zeigten, daß Präadipozyten die Vaskularisierung<br />
des Konstruktes durch die Sekretion unterschiedlicher Wachstumsfaktoren,<br />
u.a. VEGF und bFGF, induzieren. In dieser Studie wurde<br />
eine mögliche Verbesserung der Kapillarisierung durch die Transfektion<br />
humaner Präadipozyten mit einem VEGF-Vektor untersucht. Transfektionseffizienz<br />
und VEGF-Expression wurden in vitro bestimmt. Die in<br />
vivo angiogene Wirkung der transfizierten Zellen wurde auf dem Zylinder-Chorioallantoismembran<br />
(CAM)-Modell untersucht.<br />
Methodik: Humane Präadipozyten wurden mittels Elektroporation mit<br />
einem pCMX-GFP- und pCMX-VEGF-Vektor transfiziert. Als Maß für<br />
die Transfektionseffizienz wurde die GFP-Expression mittels Durchflußzytometrie<br />
ermittelt und die VEGF-Expression mit Hilfe eines<br />
VEGF-Inmunoassays bestimmt. 4x106 VEGF transfizierte Präadipozyten<br />
wurden in einer Fibrinmatrix auf die CAM am 7. Inkubationstag<br />
aufgebracht und über eine Inkubationszeit von bis zu 8 Tagen wurde die<br />
Vaskularisierung des Konstruktes untersucht. Für die Auswertung wurden<br />
histologische Untersuchungen sowie einen computergestützte Bildanalyse<br />
durchgeführt.<br />
Ergebnisse: 48h nach der Elektroporation mit dem GFP-Vektor wurde eine<br />
Transfektionseffizienz von 22 % mittels Durchflußzytometrie festgestellt.<br />
Durch den VEGF-Immunoassay konnte ebenso eine signifikant<br />
höhere VEGF-Expression bei den VEGF transfizierten Zellen im Vergleich<br />
zur Kontrollgruppe nachgewiesen werden. In histologischen<br />
Untersuchungen zeigten die Konstrukten mit VEGF transfizierten Zellen<br />
gegenüber der Kontrollgruppe eine signifikante Verbesserung der<br />
Vaskularisierung im CAM-Modell.<br />
Fazit: Primäre humane Präadipozyten können mittels Elektroporation mit<br />
einem VEGF-Vektor erfolgreich transfiziert werden. Die Steigerung der<br />
VEGF-Expression im CAM-Modell führte zu einer verstärkten Kapillarisierung<br />
des Fibrinkonstruktes.<br />
60 Plastische Chirurgie 3 (Suppl. 1): 60 (2003)