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34. Jahrestagung der Deutschen Plastischen Chirurgen<br />

8. Jahrestagung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen<br />

Patienten darstellt. Fast die Hälfte aller Patienten benötigte keine<br />

Schmerzmittel in der postoperativen Phase. Bereits nach dem fünften<br />

postoperativen Tag waren fast alle Patienten schmerzfrei. Falls jedoch<br />

Schmerzen auftreten, können sie meist mit leichteren und mittel starken<br />

Schmerzmitteln gut therapiert werden. Das frühe Abklingen der leichten<br />

Schmerzen nach Fettsaugungen erlaubt daher auch eine frühe Entlassung<br />

der Patienten oder die ambulante Durchführung der Operation.<br />

V155 Vibrationsliposuction – schneller, bequemer<br />

und schonender als andere Aspirationsverfahren –<br />

Eigene Erfahrungen<br />

A. Stoff, M. Reichenberger, M. Schneeweiß, L.-P. Dombard, D.F. Richter<br />

Abteilung für Plastische Chirurgie, Dreifaltigkeitskrankenhaus Wesseling<br />

Die Liposuction als eines der häufigsten plastisch-chirurgischen Eingriffe<br />

hat seit ihrer Einführung in den Siebzigern viele neue Entwicklungen<br />

erfahren, vorrangig mit dem Ziel, den Operateur zu entlasten und die<br />

Sicherheit und das ästhetische Ergebnis für den Patienten zu optimieren.<br />

Im Rahmen dieser Fortschritte stellen wir unsere Ergebnisse der elektrisch<br />

oder pneumatisch unterstützten Fettabsaugung vor. Dieses Verfahren<br />

ermöglicht es, die Vorteile der Ultraschall-unterstützten Lipoaspiration<br />

(UAL) mit der Schnelligkeit der mechanisch superfiziellen<br />

Lipoaspiration, bei gleichzeitiger Schonung der Haut vor Verbrennungen,<br />

zu verbinden.<br />

In den vergangenen 24 Monaten haben wir insgesamt 142 Patienten in<br />

den Bereichen der Oberarme, Brust, Ober- und Unterbauch, Hüfte, Oberschenkelinnen-<br />

und außenseite bei lokalisierter Adipositas oder Zustand<br />

nach Gewichtsreduktion mit stabilem Gewicht, sowie Gynäkomastien<br />

mit dieser Technik operiert.<br />

Hierbei zeigte sich, insbesondere bei Re-Liposuctionen mit Vernarbungen<br />

oder bei vermehrt drüsigen Gynäkomastien, ein deutlicher Gewinn<br />

an Chirurgen-Komfort und Minderung der Gewebetraumatisierung. Der<br />

Vorteil der Möglichkeit der oberflächlichen, superfiziellen Fettabsaugung<br />

mit feinen Kanülen ist im Vergleich zur Ultraschalltechnik ein großer<br />

Zugewinn. Die Präzision der Absaugung läßt sich insbesondere dadurch<br />

steigern, daß keine schnellen manuellen Bewegungen mehr erforderlich<br />

sind, sondern eher Einzelstellen durch Belassen der Kanülenspitze im<br />

Zielgebiet bearbeitet werden können. Durch die zusätzliche mechanische<br />

Eigenarbeit der Kanüle lässt sich zudem der Absaugdruck auf minimale<br />

Werte von 0,2-0,3 bar reduzieren, was erheblich geringere Gewebetraumatisierung<br />

bedeutet. Wir sahen in vergleichbaren Fällen einen Zeitvorteil<br />

von etwa 20%, bei deutlicher Reduktion der körperlichern Anstrengungen<br />

für den Operateur.<br />

Unterschiede zwischen der elektrischen und pneumatischen Unterstützung<br />

sahen wir im wesentlichen im Bedienungskomfort: Während die<br />

elektrische Methode durch Wärmeentwicklung im Handstück störte, war<br />

bei der pneumatischen Technik eher die Vibration in der Hand unangenehm.<br />

Der Hub und die Kraft überzeugten bei der pneumatischen Apparatur<br />

eher. Bei Operationen in Lokalanästhesie wurde die begleitende<br />

Vibration als eher angenehm empfunden.<br />

Der postoperative stationäre Aufenthalt von max. 48 Std. gestaltete sich<br />

bei den meisten Patienten als schmerzfrei, sehr häufig berichteten Patienten<br />

über einen ausgeprägten „Muskelkater“ im Bereich der Absaugung.<br />

Komplikationen wie größere Blutungen, Hämatome, punktionswürdige<br />

Serome oder Nervenschädigungen traten nicht auf. Auch auffällige<br />

Konturunregelmäßigkeiten oder Dellenbildungen sind bislang<br />

nicht zu beobachten.<br />

Das ästhetisch gute Ergebnis, die daraus resultierende hohe Patientenzufriedenheit<br />

und die deutliche Verminderung der physischen Anstren-<br />

Plastische Chirurgie 3 (Suppl. 1): 49 (2003)<br />

gung bestätigen unser fortwährendes Interesse an dieser für den Chirurgen<br />

bequemen und Patienten weniger schmerzhaften Methode.<br />

V156 Wasserstrahlassistierte Liposuction im Vergleich zur<br />

konventionellen Tumeszenztechnik<br />

H. Meyer<br />

Praxisklink Brahmsallee, Hamburg<br />

Die Wasserstrahlassistierte Liposuction (WAL, Hydrojet, Lipojet) ist derzeit<br />

noch keine weit verbreitete Methode. Ursächlich ist einerseits die bislang<br />

mangelnde Geräteverfügbarkeit und andererseits das Fehlen von<br />

belegten Daten. Die Grundidee basiert auf einer lokalen Flüssigkeitsapplikation<br />

zur Zerstörung der Adipozyten unter Hochdruck. Anhand von<br />

25 Patienten aus jeder Gruppe wird die quantitative Analyse der im<br />

Gewebe verbleibenden Flüssigkeit und die Bestimmung der kreislaufwirksamen<br />

Medikamentenkonzentrationen im Vergleich zur Tumeszenztechnik<br />

vorgestellt.<br />

Die Daten erklären die subjektive Beobachtung von reduzierter postoperativer<br />

Schwellung, geringeren Schmerzen und verringerten medikamentösen<br />

Nach- und Nebenwirkungen. Das Aspirat lässt sich optisch<br />

nicht mit demjenigen der Tumeszenztechnik vergleichen, da die Fettzellen<br />

in anderer Form gelöst werden. Eine Analyse des Fettgehaltes bei der<br />

jeweiligen Methode zeigt die Ursachen auf. Aufgrund der andersartigen<br />

physikalischen Wirkungsweise entfällt die gewohnte Einwirkzeit zur<br />

Vorbereitung der Fettzellen in einer üblichen Grössenordnung von 46-<br />

60 min vollständig. Der zeitliche Unterschied im Gesamtablauf wird vergleichend<br />

vorgestellt.<br />

Fazit: Neben der Analyse der relevanten Parameter erfolgt eine Beschreibung<br />

der spezifischen Arbeitsabläufe. Diese belegen die postulierten Vorteile<br />

im Vergleich zur standartisierten Tumeszenztechnik. Damit erweist<br />

sich die WAL als erste echte Alternative seit Jahren.<br />

V157 Verschiedene LA für die TLA –<br />

gibt es die ideale Lösung?<br />

A. Fatemi<br />

Privatklinik, S-thetic Clinic Unna<br />

Abstracts<br />

Die Geschichte der Entwicklung der Tumeszenzlösungen insbesondere<br />

für die Liposuction ist auch eine Geschichte der verschiedenen Lokalanästhetika.<br />

Im Laufe der Zeit wurde immer wieder versucht, nach einer „Idealen<br />

Lösung“ zu suchen, mit der die Liposuction und auch andere Eingriffe<br />

sicherer werden sollten. Im Kern wurden dabei verschiedene Lokalanästhetika<br />

eingesetzt, jeder Kollege hat seine eigene spezielle Mixtur.<br />

Neben anderen sind die hauptsächlich eingesetzten LA das Lidocain und<br />

das Prilocain.<br />

Das Prilocain wurde durch nicht tolerable Methämoglobinspiegel auffällig,<br />

das Lidocain kam zuletzt durch dessen Toxizität verursachte Fatalitäten<br />

in die Diskussion. Einige Kollegen versuchen, verschiedene LA zu<br />

mischen. Ein neuer Ansatz könnte die Articain-Lösung sein.<br />

Die verschiedenen LA sollen hinsichtlich ihrer Pharmakologie und<br />

-dynamik analysiert, ihre unterschiedliche Wirkung in der TLA vorgestellt<br />

werden.<br />

Neue Studien mit Untersuchung u.a. der Serum-Spiegel der Articain-<br />

Lösung werden präsentiert, die Erfahrungen nach dem Einsatz der neuen<br />

TLA in >2000 Fällen wird dargestellt. Am Ende des Vortrages soll diskutiert<br />

werden, ob es tatsächlich eine „Ideale Lösung“ gibt.<br />

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