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34. Jahrestagung der Deutschen Plastischen Chirurgen<br />

8. Jahrestagung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen<br />

Fettschürze arbeitet. Die Abtragung erfolgte im Vergleich zu einer Abdominolipektomie<br />

tangentiell. So betrug die reine OP-Zeit nur zweieinhalb<br />

Stunden. Der geringe Blut- und Flüssigkeitsverlust zeigte sich in einem<br />

konstanten ZVD sowie einer geringen Differenz des Hb-Wert von 13,8<br />

prä- zu 10,7 postoperativ.<br />

Ein wesentlicher Vorteil dieses Verfahrens ist die massive Gewichtsreduktion<br />

in kürzester Zeit und die hämodynamisch stabilisierende Autotransfusion<br />

mittels Hoyer®-Lift, so daß keine Bluttransfusionen notwendig<br />

waren. Wegen der so gering gehaltenen Wundfläche bei fehlender<br />

Mobilisation der Wundränder, sind Serome und Wundheilungsstörungen<br />

selten. Dennoch ist die Indikation zur Bauchdeckenamputation nur<br />

in frustranen Fällen zu stellen.<br />

V146 Mammaaugmentation über einen axillären Zugang mit<br />

dem Brustdissektor nach Solz<br />

H. Ryssel, H. Solz<br />

Mannheimer Klinik für Plastische Chirurgie, Mannheim<br />

Die operative Brustvergrößerung entwickelte sich in den letzten Jahren<br />

zu einer der häufigsten Operationen in der ästhetisch-plastischen Chirurgie,<br />

dies dokumentieren die weltweit steigenden Operationszahlen.<br />

Ziel ist die Harmonisierung der Körperproportionen. Allerdings stellen<br />

sichtbare Narben und eine unnatürliche Formgebung immer wieder Probleme<br />

bei diesem Eingriff dar. Ursache hierfür ist auch die mangelnde<br />

Ausbildung bzw. Technik für diesen Eingriff.<br />

Für einen solchen Eingriff ist es unerlässlich, daß er in einer standardisierten<br />

Technik und mit geeignetem Instrumentarium erfolgt. Die<br />

Ansprüche an eine moderne Operationstechnik verlangen die Möglichkeit<br />

einer unauffälligen Schnittführung und eine atraumatische Präparation<br />

entsprechend der anatomischen Strukturen. Sowohl intraoperativ,<br />

alsauch postoperativ ist die Blutung zu minimieren, um eine komplikationslose<br />

Wundheilung zu ermöglichen.<br />

Die axilläre Schnittführung in Kombination mit der Präparation mittels<br />

Brustdissektor nach Solz wird diesen Ansprüchen sowohl bei der subglandulären,<br />

als auch bei der submuskulären Präparation gerecht.<br />

Durch die Bajonettform des Dissektors kann nach initialer digitaler<br />

Manipulation mit dem Dissektor die Implantatloge atraumatisch, die anatomischen<br />

Strukturen respektierend und homogen vorbereitet werden.<br />

Durch die stumpfe Form des Dissektors sind Blutungen bei dieser Vorgehensweise<br />

zu vernachlässigen und es resultiert eine atraumatische<br />

Trennung der Gewebsschichten. Nach dem Einbringen des Implantates<br />

in die Loge kann dieses mit dem Dissektor homogen und atraumatisch<br />

ausgebreitet bzw. positioniert werden.<br />

Diese Methode mit ihrer standardisierten Vorgehensweise scheint uns<br />

ein optimales Procedere für eine atraumatische Mammaaugmentation zu<br />

sein.<br />

Fazit: Die axilläre Schnittführung erscheint uns als ideal, da sie entfernt<br />

vom eigentlichen Organ Brust liegt und somit unauffällig ist. Durch die<br />

Präparation der Implantatloge mit dem Dissektor nach Solz wird man den<br />

Anforderungen nach einer schonenden, blutungsarmen, die anatomischen<br />

Strukturen berücksichtigenden und standardisierten Operationstechnik<br />

gerecht.<br />

Plastische Chirurgie 3 (Suppl. 1): 47 (2003)<br />

Gewebeaugmentation<br />

V147 Aktuelle Situation bei Brustimplantaten<br />

Marita Eisenmann-Klein, Regensburg<br />

V148 Gewebeaugmentation mit Artecoll<br />

Gottfried Lemperle, La Jolla, USA<br />

V149 Nachweis alloplastischer Substanzen durch die Infrarotspektroskopie<br />

in der ästhetischen Gesichtschirurgie<br />

C. Lenzen, H.G. Bull<br />

MKG-Chirurgie/Plastische Operationen, St. Josefshopital Krefeld<br />

In der ästhetischen Gesichtschirurgie wird seit vielen Jahrzehnten nach<br />

Materialien gesucht, um angeborene, erworbene oder altersbedingte<br />

Gesichtsfalten zu unterspritzen, ohne langfristig Schädigungen hervorzurufen.<br />

Es stehen mittlerweile viele homologe, heterologe oder alloplastische<br />

Produkte zur Verfügung, doch bergen viele Substanzen das Risiko<br />

einer Langzeitschädigung. Lediglich die Verwendung von autologen<br />

Materialien kann Dauerschäden sicher ausschließen.<br />

Material und Methoden: Da in einigen Fällen weder anamnestisch und in vielen<br />

Fällen auch nicht pathohistologisch zu eruieren ist, welches Produkt zur<br />

Faltenaugmentation injiziert wurde, erfolgte bei 10 Patienten die Untersuchung<br />

von formalinfixiertem Gewebe mit Hilfe der durch horizontale<br />

Totalreflektion abgeschwächten Infrarotspektroskopie. Als Referenz<br />

wurden 20 verschiedene, handelsübliche heterologe und alloplastische<br />

flüssige Faltenunterspritzungsmaterialien untersucht.<br />

Ergebnisse: Die pathohistologischen Untersuchungen zeigten chronische<br />

Entzündungen und Fremdkörperreaktionen. Ein direkter Nachweis der<br />

verwendeten Substanz war in keinem Fall möglich. Die Infrarotspektroskopie<br />

ergab für jede Referenzsubstanz eine individuelle Absorptionskurve.<br />

Ebenso fand sich bei jedem Patienten ein spezifisches Absorptionsspektrum,<br />

mit dem in allen Fällen zweifelsfrei die verwendete Substanz<br />

nachgewiesen werden konnte. Darüber hinaus konnten in zwei<br />

Fällen die zeitnahe Unterspritzung mit zwei unterschiedlichen Materialien<br />

nachgewiesen werden.<br />

Fazit: Mit der Infrarotspektroskopie können intra- und subcutan injizierte<br />

Produkte nach Faltenunterspritzung zweifelsfrei nachgewiesen werden.<br />

V150 Erfahrungen mit Eigenfettimplantation zur Verbesserung<br />

von Konturdefekten im Gesicht und am Körper<br />

M. Wolters, H. Lampe<br />

Gemeinschaftspraxis für Plastische Chirurgie, Frankfurt/M.<br />

Abstracts<br />

Seit 8 Jahren werden bei uns Konturdefekte im Gesicht und am Körper<br />

zur ästhetischen Augmentation oder Wiederherstellung mit Eigenfettimplantation<br />

behandelt. Nach anfänglich eher zaghaften Versuchen, mit<br />

relativ geringen Mengen vor allem Falten zu unterfüttern, zeigte sich im<br />

Laufe der Zeit, daß gut aufbereitetes Fettgewebe dreidimensional in entsprechender<br />

Menge implantiert dauerhaft gute Ergebnisse vor allem im<br />

Gesicht erzielt. Bei der Behandlung am Körper, und hier vor allem Brust<br />

und Gesäß sowie Dellenbildung nach vorausgegangener Liposuction,<br />

waren die Ergebnisse weniger befriedigend. Insgesamt wurden in den<br />

letzten 8 Jahren 56 Patienten ein- oder mehrfach mit einer Fettimplantation<br />

im Gesicht behandelt und 18 Patienten an Brust, Gesäß und Extremitäten.<br />

Auch bei facialer Lipodystrophie bei HIV-Patienten mit entsprechender<br />

Medikation konnten durchaus gute und langanhaltende<br />

Ergebnisse erzielt werden.<br />

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