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34. Jahrestagung der Deutschen Plastischen Chirurgen<br />

8. Jahrestagung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen<br />

Zu den herkömmlichen offenen oder endoskopischen Verfahren kann<br />

durch den transpalpebralen Zugang meist im Rahmen einer Oberlid-Blepharoplastik<br />

mit zusätzlichen zwei Gegeninzisionen in der behaarten<br />

Schläfe ohne großen instrumentellen Aufwand die Augenbraue gehoben<br />

werden. Mit der von Mendelson beschriebenen Technik werden subperiostal<br />

die temporalen und orbiculären Retaining-Ligaments und Septen<br />

sowie der Corrugator und das obere laterale kanthale Ligament befreit<br />

und eine deutliche Mobilisation der gesamten Braue ermöglicht. Anschließend<br />

werden durch die Gegeninzisionen die Fixierungsnähte über eine<br />

Ahle in üblicher Weise eingebracht.<br />

In der Zeit von 2/1999 bis 5/2003 haben wir 52 transpalpebrale Brauenlifts<br />

durchgeführt. 50 Patienten wurden kombiniert mit einer Oberlidblepharoplastik<br />

behandelt. Fast alle Operationen konnten in Lokalanästhesie<br />

mit Sedierung durchgeführt werden. Die Elevation über dem<br />

lateralen Kanthus betrug im Mittel 4 mm kurz postoperativ im Stehen,<br />

nach einem Jahr durchschnittlich 2,8 mm. An Komplikationen sahen wir<br />

vier frühe Fadenausrisse, die erneut eingebracht werden mußten.<br />

Das tranpalpebrale Brauenlift stellt eine sinnvolle und schnelle Ergänzung<br />

zur Oberlid-Blepharoplastik dar. Zusätzlich lassen sich durch die<br />

Resektion der Corrugatoren effektvoll Glabellafalten behandeln. Die<br />

Ergebnisse aber auch die sekundäre Erschlaffung sind mit dem endoskopischen<br />

Schläfen-Lift vergleichbar. Als Vorteile sehen wir die direkte<br />

Sicht bei der Darstellung der Nerven und Muskeln, sowie den geringen<br />

zeitlichen und instrumentellen Aufwand. Als Verfahren mit Langzeitergebnissen<br />

ist es nach ersten Einschätzungen nicht geeignet.<br />

V130 Face-Lifts – Analyse, Techniken und viele Details<br />

L.-P. Dombard, D. F. Richter<br />

Brüssel, Wesseling<br />

Seit vielen Jahren versuchen wir eine deutliche Verfeinerung der Gesichtszüge<br />

und ein natürliches Aussehen bei der Gesichtsstraffung zu erreichen.<br />

Dies ist oft nur über aufwendige Zugangswege erreichbar, die wir aufwenden<br />

müssen, um ein detail-perfektes Ergebnis zu erzielen. Die damit<br />

verbundene Risikobereitschaft steigt mit dem Zugewinn an Perfektion.<br />

Ein besonderes Augenmerk sollte z. B. auf die Position der Augenbrauen<br />

gelegt werden. Hier ist es wichtig über den offenen subperiostallen Zugang<br />

neben der damit ermöglichten Hautresektion, spezielle Fixierungsnähte<br />

einzubringen, die ein sekundäres Absacken verhindern.<br />

Die Höhe und Neigung des Ohres muß ebenfalls berücksichtigt werden,<br />

denn durch den Vektorenzug der Haut können hier Verziehungen zu<br />

unnatürlichem Aussehen führen. Mit einem wohl geformten nicht narbig<br />

adhärenten Ohrläppchen läßt sich ebenfalls ein Pluspunkt gewinnen, denn<br />

oft kann nur Ohrschmuck den kontrakten Lobulus und Narben verdecken.<br />

Um eine stark erschlaffte Halspartie zu straffen, kann es notwendig werden<br />

die Schnitte tief bogenförmig oder je nach Haarverlauf weit dorsal, ggf.<br />

sogar zirkulär zu verlängern.<br />

Die mittlere Stirneinheit mit Corrugator und Procerus-Muskeln sind oft<br />

für die harmonische Einheit der periorbitalen Region verantwortlich. Der<br />

oftmals gescheute Bügelschnitt mit subperiostaler Präparation ist hierbei<br />

unverzichtbar und kann so plaziert werden, daß das zugangsimmanente<br />

Taubheitsgefühl weitestgehend vermieden werden kann.<br />

Es soll zusammenfassend kritisch beleuchtet werden, welcher Nutzen<br />

durch welches Risiko bei welchem Schnitt entsteht.<br />

V131 Migränetherapie durch Corrugatoren-Resektion<br />

D.F. Richter, F. Velasco, A. Meiré, M. Reichenberger, A. Stoff<br />

Plastische Chirurgie, Dreifaltigkeitskrankenhaus Wesseling<br />

Patienten mit endokriner Orbitopathie haben häufig ein vielfältiges<br />

Beschwerdebild. Neben dem okkulären Beschwerdebild besteht oft<br />

Plastische Chirurgie 3 (Suppl. 1): 43 (2003)<br />

zusätzlich Lichtscheu mit sekundärer deutlicher Corrugatoren-Hypertrophie.<br />

Parallel hierzu sind in über 70 % verschiedenste Kopfschmerzformen<br />

zu erfragen. Frühere, eigene Untersuchungen konnten zeigen,<br />

daß durch die transpalpebrale Orbita-Dekompression nach Olivari in<br />

über 85 % die Kopfschmerzen geheilt werden konnten. In unserem Patientengut<br />

gaben 31 % migräneartige Kopfschmerzen an.<br />

Seit 1999 haben wir bei insgesamt 152 Patienten mit endokriner Orbitopathie<br />

und Corrugatoren-Hypertrophie im Rahmen der Orbita-Dekompression<br />

durch Resektion der Muskelbäuche über den transpalpebralen<br />

Zugang aus kosmetischen Gründen behandelt.<br />

Aufgrund der positiven Berichte in der Migränetherapie durch Corrugatoren-Lähmung<br />

mit Botulinum-Toxin A haben wir diese Patienten auf<br />

Therapieeffekte nachbefragt. 66 der 152 Patienten hatten präoperativ<br />

typische migräneartige Beschwerden, die bei 55 Patienten postoperativ<br />

verschwunden waren. Im Vergleich zu laufenden neurologischen Studien<br />

mit Botulinum-Toxin A und Therapieerfolgen von etwa 80 % liegen<br />

unsere Ergebnisse in einem vergleichbaren Bereich. Bei fünf Patienten<br />

traten nach einem beschwerdefreien Intervall von mindestens sechs<br />

Monaten wieder migräneartige Kopfschmerzen auf.<br />

Die Ergebnisse ermutigen jeden Patienten mit Migräne und endokriner<br />

Orbitopathie durch zusätzliche Corrugatoren-Resektion zu behandeln.<br />

Ob der Therapieerfolg dauerhaft sein wird, kann derzeit noch nicht beurteilt<br />

werden.<br />

Otoplastik / Ohrmuschel<br />

V132 Ear Reconstruction – My Learning Curve<br />

Françoise Firmin, Paris<br />

V133 Das äußere Ohr – ein vergessenes Organ?<br />

Bernd Keller-Lux, Mainz<br />

V134 Otoplastik – Grundlegende Prinzipien,<br />

Tipps, Tricks und Fehlermöglichkeiten<br />

M. Schneeweiß, M. Reichenberger, F. Velasco, R. Peinado, A. Stoff, D.F. Richter<br />

Plastische Chirurgie, Dreifaltigkeitskrankenhaus Wesseling<br />

Eine fehlende Anthelixfalte, eine Conchahypertrophie und/oder ein<br />

abstehender Lobulus stellen die häufigste Indikation zur Korrektur abstehender<br />

Ohren dar. Kombinationen aus Fräs-, Naht-, Schnitt- oder Ritztechniken<br />

bilden die Grundlage zahlreicher Verfahren. Ziel all dieser Verfahren<br />

ist eine möglichst natürliche Nachbildung und Korrektur der<br />

bestehenden Ohrmuscheldysplasie. Die Kenntnis der einzelnen Techniken<br />

und deren spätere Kombination ermöglichen so die individuelle Otoplastik.<br />

Im Hinblick auf diese grundlegenden Prinzipien werden die wichtigsten<br />

Operationstechniken beschrieben und deren Indikation beurteilt.<br />

Anhand des eigenen Patientengutes – von über 20 Jahren – können<br />

Tipps, Tricks sowie Fehlermöglichkeiten und Komplikationen der verschiedenen<br />

Techniken aufgezeigt werden.<br />

V135 Plastische Rekonstruktion<br />

seltener Ohrmuscheldefekte<br />

R. Katzbach, S. Klaiber<br />

HNO-Klinik, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Lübeck<br />

Abstracts<br />

Die komplette Ohrmuschelrekonstruktion, welche am häufigsten bei<br />

angeborenen Fehlbildungen wie der Mikrotie III. Grades durchgeführt<br />

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