23.08.2013 Aufrufe

ABSTRACTS

ABSTRACTS

ABSTRACTS

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Abstracts<br />

decke sind ein Hautüberschuß, die excessive Zunahme des s.c. Fettgewebes<br />

sowie eine Erschlaffung des Muskel-Faszien-Systems der Bauchwand.<br />

Indikationen zu einer Abdominoplastik sind: abdominaler Hautüberschuß<br />

mit Striae, exzessives subkutanes Fettgewebe, eine Rektus-Diastase,<br />

schmerzhafte und häßliche abdominale Narben, Narbenhernien<br />

und intertriginöse Hautveränderungen. In den letzten Jahren hat die Adipositas-Chirurgie<br />

deutlich zugenommen, so daß gerade auch von Männern<br />

eine Abdominoplastik nach erfolgter radikaler Geichtsredutkion<br />

gewünscht wird. Über die Komplikationsrate der Abdominoplastik beim<br />

männlichen Patienten gibt es nur wenig veröffentlichte Zahlen und die<br />

Untersuchungen wurden meist nur an einem sehr kleinen Patienten-Kollektiv<br />

durchgeführt.<br />

Ziel der Arbeit war eine retrospektive Auswertung der Krankenunterlagen<br />

aller männlichen Patienten, die sich in einem Zeitraum von 10 Jahren<br />

einer Abdominoplastik in unserer Klinik unterzogen haben.<br />

Material und Methoden: Zur Auswertung wurde der Zeitraum von 1993 bis 2002<br />

untersucht. Analysiert wurden die Risikofaktoren wie Nikotingenuß,<br />

Diabetes, Hypertonie, Adipositas und Z.n. Laparotomie.<br />

Der Body Mass Index (BMI) sowie die ASA-Klassifizierung des operativen<br />

Risikos gemäß der amerikanischen Gesellschaft für Anästhesiologie<br />

sind für alle Patienten bestimmt worden.<br />

Ebenso wurde das Resektatgewicht sowie die postoperativen Komplikationen<br />

erfaßt.<br />

Ergebnisse: Im Zeitraum von 10 Jahren haben sich 21 Männer einer Abdominoplastik<br />

unterzogen. Das durchschnittliche Alter betrug 36,9 (19-66)<br />

Jahre. Der BMI lag im Durchschnitt bei 31,4 (24-61,7). Insgesamt hatten<br />

15 Patienten (71,4 %) präoperativ einen oder mehrere Risikofaktoren.<br />

Das durchschnittliche Resekttatgewicht lag bei 1800 g mit einer Spannweite<br />

von 450 bis 6400 g. Es fanden sich 10 Raucher, dies entspricht<br />

47,6 % aller Patienten. Bei 11 Patienten fand präoperativ ein radikaler<br />

Gewichtsverlust statt, im Mittel um 48,5 (20-150) kg. Die Komplikationsrate<br />

betrug 33,3 % und umfasste 7 Patienten. Bei 2 Patienten handelte<br />

es sich um Wundheilungsstörungen ohne Notwendigkeit zu einer<br />

operativen Revision. Jedoch war bei 5 Patienten eine operative Revision<br />

erfoderlich: Wundrandnekrose (2), Serom (1), Hämatom (1) und Fistel<br />

(1). Dies entspricht einer Revisionsrate von 23,8 %.<br />

Diskussion: In der vorgestellten Studie mit 21 Männern betrug die Komplikationsrate<br />

33,3 %, wobei in 23,8 % der Patienten eine operative Revision<br />

erforderlich wurde. Über 70 % der Patienten hatten mindestens<br />

einen oder mehrere Risikofaktoren. In der Literatur wird die allgemeine<br />

Komplikationsrate nach Abdominoplastik mit 14,6 % (Grazer, 1977) bis<br />

42 % (Vastine, 1999) angegeben. In allen Studien war der Anteil der<br />

Frauen wesentlich höher im Vergleich zu Männern. Die Komplikationsrate<br />

nach Abdominoplastik bei Männern wird mit bis zu 64,3 % angegeben<br />

(Jeroen, 2001), wobei hier nur 14 Fälle untersucht wurden. Aufgrund<br />

der gesteigerten Nachfrage nach einer Abdominoplastik gerade<br />

auch von Männern sollte im Aufklärungsgespräch besonders auf die relativ<br />

hohe Komplikationsrate hingewiesen werden, die immerhin bei über<br />

20 % der Patienten einen Zweit-Eingriff erforderlich machte.<br />

Endoforehead / Facelift / Stirnlift<br />

V125 Personal Experience in Endoforehead Lift –<br />

Videopräsentation<br />

Daniel Marchac, Paris<br />

V126 Facelift – Komplikationen und ihre Beherrschung<br />

Wolfgang Mühlbauer, München<br />

V127 Brauenlift und Blepharoplastik<br />

K. Sauckel, H. Fischer, W. Gubisch<br />

Plastische Gesichtschirurgie, Marienhospital Stuttgart<br />

Bei ausgeprägter Blepharochalasis besteht meist eine begleitende Brauenptosis,<br />

ohne deren Korrektur kein optimales ästhetisches Ergebnis<br />

durch alleinige Blepharoplastik zu erreichen ist.<br />

Im Zeitraum vom 1996 bis 2002 führten wir 557 Blepharoplastiken<br />

durch. In 119 Fällen bestand zusätzlich eine korrekturbedürftige Brauenptosis,<br />

die in einem gesonderten Eingriff 6-8 Wochen vor der Blepharoplastik<br />

korrigiert wurde. Dabei kamen sowohl offene als auch endoskopische<br />

Verfahren zum Einsatz. Mit beiden Techniken ließen sich<br />

ästhetisch günstige Resultate erzielen. Als Vorteil des endoskopischen<br />

Stirn-/Brauenlifts sehen wir das geringere OP-Risiko bei „minimal invasivem“<br />

Eingriff während der Vorteil des offenen, prätrichialen<br />

Stirn/Brauenlifts vor allem in der Möglichkeit zur Reduktion einer vergrößerten<br />

Stirnhöhe zu sehen ist. Das offene, direkte Brauenlift kann nur<br />

bei günstigem Stirnfaltenverlauf eine Alternative darstellen. Wir befürworten<br />

das zweizeitige Vorgehen mit Stirn-/Brauenlift 6-8 Wochen vor<br />

der Blepharoplastik um optimale Bedingungen für die Festlegung Resektionsausmaß<br />

des Lidhautüberschusses zu haben und Frührezidive oder<br />

Asymmetrien zu vermeiden.<br />

V128 Das zervikomentale Deep-Plane Facelift<br />

H. Lampe, M. Wolters<br />

Gemeinschaftspraxis für Plastische Chirurgie, Frankfurt/M.<br />

In den letzten 14 Jahren haben wir 291 „Facelifte“ vorgenommen. Die<br />

Entwicklung in diesen Jahren ging von der reinen Hautstraffung über die<br />

Straffung oder Dopplung des SMAS-System bis zum Deep-Plane Facelift.<br />

In den letzten zwei Jahre sind wir vollkommen auf das Deep-Plane Facelift<br />

umgestiegen, weil wir hier nur einen Hautbezirk von ca. 5-6 cm präparieren<br />

müssen und dann nach der Parotis das omposit-Face mobilisieren<br />

können. Ein breiter SMAS-Zügel formt den linken Kieferrand und den<br />

Hals.<br />

Dazu benutzen wir das von Eder angegebene Kilian-Spekulum. In den<br />

letzen zwei Jahren haben wir mit dieser Methode 37 Patienten operiert.<br />

Besonders hilfreich ist diese Methode zum Beispiel bei Rauchern, die wir<br />

bislang entweder von dieser Operation ausgeschlossen haben oder eine<br />

Nikotinkarenz von mindestens einem halben Jahr gefordert haben. Die<br />

Patienten sind im Vergleich zu unseren extended SMAS-Operationen<br />

nach ca. 8-10 Tagen wieder in ihrer Umwelt präsentabel. Zusätzliche Prozeduren,<br />

wie zum Beispiel eine Gesichtsabschleifung, ein Blue Peel, oder<br />

sogar ein Lipofilling ist bei dieser Operation sofort möglich.<br />

Die häufigste Komplikation bei unseren konventionelen Faceliften war<br />

die Nachblutung. Bei den 37 mit Deep-Plane operierten Patienten haben<br />

wir kein Hämatom beobachtet.<br />

V129 Transpalpebrales Brauenlift<br />

D.F. Richter, R. Peinado, L.P. Dombard, A. Stoff, M. Achontaki<br />

Plastische Chirurgie, Dreifaltigkeitskrankenhaus Wesseling<br />

34. Jahrestagung der Deutschen Plastischen Chirurgen<br />

8. Jahrestagung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen<br />

Die Position der Augenbrauen ist ein zentraler Punkt bei der chirurgischen<br />

Therapie der Gesichtsregion. Meist ist der laterale Anteil abgesackt<br />

und soll repositioniert werden.<br />

42 Plastische Chirurgie 3 (Suppl. 1): 42 (2003)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!