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34. Jahrestagung der Deutschen Plastischen Chirurgen<br />

8. Jahrestagung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen<br />

Fazit: Diese Ergebnisse nach MKTA zeigen, daß mit dieser Methode auch<br />

bei Langzeitverläufen eine gute Funktion des Handgelenkes aufrechterhalten<br />

werden kann. Die bisherigen Befürchtungen, daß die MKTA mit<br />

zunehmender Dauer mehrheitlich in eine Totalarthrodese konvertiert<br />

werden muß, konnten hiermit nicht bestätigt werden.<br />

V63 Funktionelle Ergebnisse der mediokarpalen<br />

Teilarthrodese im Stadium II und III des karpalen Kollaps nach<br />

Skaphoidpseudarthrose (SNAC-Wrist) bzw. skapholunärer<br />

Banddissoziation (SLAC-Wrist)<br />

A. Dacho, J. Gundel, M. Tränkle, G. Germann, M. Sauerbier<br />

Klinik für Hand-, Plastische und Rekonstruktive Chirurgie - Schwerbrandverletztenzentrum -<br />

Plastische und Handchirurgie der Universität Heidelberg, BG Unfallklinik Ludwigshafen<br />

Die radioskaphoidale Arthrose tritt als Folge eines karpalen Kollaps nach<br />

einer nichtbehandelten Skaphoidpseudarthrose (SNAC-wrist = Scaphoid<br />

Nonunion Advanced Collapse) oder einer nichtbehandelten skapholunären<br />

Bandruptur (SLAC-wrist = ScaphoLunate Advanced<br />

Collapse) auf. Die Arthrose wird entsprechend der Ausdehnung im<br />

Handgelenk in 3 Stadien unterteilt (SNAC/SLAC-Wrist I-III), für welche<br />

stadiengerechte operative Verfahren zur Verfügung stehen. Als bewegungserhaltende<br />

Operationen, die ein Fortschreiten der Zerstörung verlangsamen<br />

bzw. stoppen können, ist im Stadium II und III die mediokarpale<br />

Teilarthrodese (four-corner-fusion) ein bewährtes Verfahren.<br />

Ziel der retrospektiven Studie war die Evaluierung der Langzeitergebnisse<br />

hinsichtlich der funktionellen Resultate und Einschränkungen im<br />

alltäglichen Leben sowie der postoperativ subjektiven Zufriedenheit der<br />

Patienten nach mediokarpaler Teilarthrodese.<br />

Die Grobkraft wurde mit dem JAMAR-Dynamometer der Stufe 2 gemessen.<br />

Die subjektiven Schmerzen wurde mit der visuellen Schmerzanalogskala<br />

(VAS, 0-100) vor und nach Belastung verifiziert. Der DASH<br />

wurde zur Quantifizierung der subjektiven Zufriedenheit und der<br />

Lebensqualität herangezogen. Die radiologische Evaluierung erfolgte<br />

durch eine konventionelle Röntgenaufnahme des Handgelenkes in zwei<br />

Ebenen.<br />

Im Zeitraum von 7/1995 bis 6/2002 wurde bei 78 Patienten mit einem<br />

SNAC/SLAC-wrist Stadium II und III eine mediokarpale Teilarthrodese<br />

durchgeführt. 62 % aller Patienten hatten ein SNAC- und 38 % ein<br />

SLAC-wrist. Die 52 evaluierten Patienten wurden im Durchschnitt 47<br />

Monate postoperativ nachuntersucht. In der konventionell radiologischen<br />

Kontrolle waren 51 Patienten knöchern konsolidiert. Postoperativ<br />

wurde eine Beweglichkeit von ca. 56 % im Vergleich zur Gegenseite<br />

erreicht. Die Grobkraft liegt nach mediokarpaler Teilarthrodese bei 76 %<br />

zur gesunden Gegenseite. Auf der VAS beträgt im Durchschnitt der<br />

Ruhewert 15 und bei Belastung 53. Der DASH-Wert postoperativ betrug<br />

durchschnittlich 30,4.<br />

2/3 der Patienten gaben an, die Operation als Behandlungsmaßnahme<br />

nochmalig durchführen zu lassen. Bei drei Patienten mußte in der Folge<br />

wegen persistierender Beschwerden eine Totalarthrodese durchgeführt<br />

werden.<br />

Die zufriedenstellenden Ergebnisse zeigen, daß beim SNAC/SLAC-wrist<br />

einer bewegungserhaltenden Operation immer der Vorzug gegenüber<br />

einer Handgelenksversteifung gegeben werden sollte. Die mediokarpale<br />

Teilarthrodese hat sich in der Behandlung des SNAC/SLAC-wrist im Stadium<br />

II bzw. III als erfolgreiches Behandlungskonzept erwiesen.<br />

Plastische Chirurgie 3 (Suppl. 1): 23 (2003)<br />

V64 Ergebnisse nach Radiusverkürzungsosteotomie<br />

bei Lunatumnekrose<br />

D. Goth, H. Königsberger<br />

Klinik für Plastische und Handchirurgie am Klinikum der Stadt Villingen-Schwenningen, St. Georgen<br />

Es wird über 35 Patienten berichtet, die 3-6 Jahre nach Radiusverkürzungsosteotomie<br />

zur Nachuntersuchung einbestellt wurden. Nach Vermessung<br />

des Karpus wurde besonderer Wert darauf gelegt, Höhe und<br />

Weite des Mondbeines, den Index nach Stahl, die Kompressionsquote<br />

und die Karpushöhe zu bestimmen und in Relation zu den präoperativen<br />

Werten zu setzen. Die Auswirkungen auf die Stadienanteillung nach<br />

Decoulx wird dargestellt.<br />

Weiter wird die Veränderung der Handgelenksfunktion und die Schmerzentwicklung<br />

bestimmt sowie die subjektive Einschätzung des Operationsergebnisses<br />

hinsichtlich Gebrauchsfähigkeit und Zufriedenheit dargestellt.<br />

Abschließend wird versucht eine Korrelation zwischen klinischem<br />

und radiologischem Befund darzustellen.<br />

Auf Grund der vorliegenden Ergebnisse kann die Radiusverkürzungsosteotomie<br />

als wirksame therapeutische Maßnahme bei Lunatumnekrose<br />

im Stadium I-III nach Decoulx empfohlen werden.<br />

V65 Die proximale Karpektomie als „Rettungs-Operation“ am<br />

Handgelenk – Mittelfristige Ergebnisse<br />

H. Königsberger, D. Goth, M.-V. Di Perna<br />

Plastische und Handchirurgie am Klinikum Villingen-Schwenningen, St. Georgen<br />

Abstracts<br />

In unserer Klinik führen wir seit 1996 die proximale Karpektomie, d.h.<br />

die Entfernung aller drei proximalen Handwurzelknochen durch. Die<br />

Maßnahme kommt in allen Fällen zur Anwendung, in denen bei Erkrankungen<br />

oder Schäden des Handgelenkes keine operative Rekonstruktion<br />

mehr durchgeführt werden kann.<br />

Eine fixierte Gefügestörung einerseits oder ein ausgedehnter Knorpelschaden<br />

im proximalen Radiokarpalgelenk ohne Beteiligung der Fossa<br />

lunata radii führte zur proximalen Karpektomie.<br />

Grundsätzlich erfolgte vor der proximalen Karpektomie eine Arthroskopie<br />

des Handgelenkes um sicherzustellen, daß die Fossa lunata radii sowie<br />

die proximale Gelenkfläche des Os capitatum in der jeweiligen Belastungszone<br />

keine Knorpelschäden aufweisen.<br />

Aus dem Zeitraum von Anfang 1997 bis Ende 2001 konnten insgesamt<br />

50 proximale Karpektomien an 49 Patienten nachuntersucht werden.<br />

Der durchschnittliche Nachuntersuchungszeitraum betrug von 12 bis 60<br />

Monate (im Mittel 30,3 ± 14,5 Monate). Die Verteilung der Diagnosen,<br />

die zum Eingriff führten stellte sich wie folgt dar:<br />

SLAC-Wrist . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . n = 23<br />

SNAC-Wrist . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . n = 16<br />

Lunatummalazie Stadium IIIb und IV . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . n = 4<br />

Kahnbeinnekrose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . n = 2<br />

Karpale Luxationsfrakturen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . n = 2<br />

Komplexe karpale Instabilität . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . n = 1<br />

Radiusfraktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . n = 1<br />

Kreissägeverletzung mit Defektfraktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . n = 1<br />

Die Resektion der drei proximalen Handwurzelknochen erfolgt über den<br />

dorsalen Zugang zum Handgelenk, immer begleitet von der Resektion des<br />

N. intersosseus dorsalis. In 12 von 50 Fällen erfolgte zusätzlich eine Teilresektion<br />

des osteophytär veränderten Radius-Styloids. Postoperativ<br />

betrug die Ruhigstellungszeit 3 Wochen sowie eine Belastungskarenz für<br />

schwere Belastungen von zirka 3 Monaten.<br />

Die vorläufige Ergebnisanalyse zeigt ein hohes Maß von Patientenzufriedenheit<br />

und eine signifikante Reduktion der Schmerzen bei gleich-<br />

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