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34. Jahrestagung der Deutschen Plastischen Chirurgen<br />
8. Jahrestagung der Deutschen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen<br />
Zentimeter großer Tumor mit zentraler Nekrose. Nach Exzision mit<br />
Sicherheitsabstand und temporärer Deckung wurde histologisch ein<br />
Strahlenschaden ohne Malignität festgestellt. 3 Tage nach der Exzision<br />
erfolgte ein erneutes Debridement und die Deckung durch einen 25 x 15<br />
x 5 cm großen 180° gedrehten Perforatorlappen (basierend auf einem<br />
parasakralen Perforator). Es erfolgte ein spannungsfreier Verschluß des<br />
Hebedefektes und spannungsfreier Defektverschluß mit optimaler Nivellierung<br />
der Hautränder.<br />
Verlauf und Diskussion: Nach der Operation erfolgte eine 20tägige Ruhigstellung<br />
auf einem Clinitron-AF-Bett. Wunddehiszenzen entwickelten sich am<br />
kranialen und kaudalen Nahtbereich. Eine Sekundärnaht wurde zur endgültigen<br />
Defektdeckung notwendig. Die Patientin konnte ohne Probleme<br />
mobilisiert werden. In der Folge resultierte keine Veränderung des Gangbildes,<br />
Patientin ist hochzufrieden.<br />
Der Propeller-Perforator Lappen stellt eine konkurrierende Alternative<br />
zum muskulokutanen Glutaeuslappen und zum s-GAP Lappen dar. Eine<br />
geeignete präoperative Dopplerdiagnostik kann geeignete Perforatorgefäße<br />
sicher darstellen und den Lappen zu einem geeigneten zuverlässigen<br />
Instrument für sakrale Defekte machen.<br />
P165 Die Behandlung der Gynäkomastie durch<br />
Liposuktion in Kombination mit subkutaner Mastektomie<br />
und konzentrischer Hautstraffung<br />
H. Königsberger, D. Goth, M-V. Di Perna<br />
Plastische- und Handchirurgie St. Georgen, Klinikum Villingen-Schwenningen, St. Georgen<br />
Das zur Behandlung der Gynäkomastie früher angewandte Operationsverfahren<br />
mit subkutaner Mastektomie und konzentrischer periareolärer<br />
Hautstraffung, wurde in unserer Klinik in den letzten Jahren durch die<br />
Liposuktion im Bereich der Brust bzw. des umgebenden subkutanen Fettgewebes<br />
ergänzt.<br />
Wir können über 12 Fälle einer Gynäkomastie bds., die in dieser Form<br />
behandelt wurde , berichten. Es handelte sich hierbei in 8 Fällen um eine<br />
primäre Gynäkomastie, in 4 Fällen um eine sekundäre, meist arzneimittelinduzierte<br />
pathologische Vergrößerung der männlichen Brust. In allen<br />
Fällen handelte es sich um eine palpatorisch vergrößerte Drüse. Die Liposuktion<br />
erfolgte in klassischer Tumeneszenztechnik mit oberflächlicher<br />
Absaugung im Bereich der Mamma bzw. des perimammären subkutanen<br />
Fettgewebes. Die Resektion der Brustdrüse erfolgte über einen periareolären<br />
Zugang im Sinne der subkutanen Mastektomie. Nach Deepithelisierung<br />
erfolgte zusätzliche eine periareoläre Hautstraffung.<br />
Das kosmetisch erreichte Ergebnis wurde in allen Fällen von den Patienten<br />
als positiv bewertet. Bedingt durch die Unterschiede im Patientenalter<br />
und damit auch in der Hautqualität zeigte sich bezüglich einer Restptose<br />
ein eindeutiger Unterschied zwischen der Gruppe der 17-25jährigen im Vergleich<br />
zu den 45-60jährigen. Beeinträchtigend auf das kosmetische Endergebnis<br />
wirkte sich in einigen Fällen die Entwicklung einer sehr breiten und<br />
hypertrophen periareolären Narbe aus. Dies ergab sich vor allen bei den<br />
ersten 7 Fällen, bei denen die konzentrische Hautstraffung zwischen 2 und<br />
3 cm Breite betragen hatte. Die nachfolgenden Fälle, mit geringerer Hautreduktion,<br />
zeigten diese Veränderungen nicht oder nur angedeutet.<br />
Wir vermuten, daß in der Anfangsphase der zu erwartende Straffungseffekt<br />
der Haut, der durch die superfizielle Liposuktion erreicht wird,<br />
unterschätzt wurde und somit im Verhältnis zuviel Haut reseziert wurde.<br />
Durch die Verringerung der periareolären Hautresektion konnte dieses<br />
Problem weitgehend behoben werden.<br />
Zusammenfassend kann nach Analyse unserer kleinen Fallzahl die Kombination<br />
der klassischen subkutanen Mastektomie mit konzentrischer<br />
Hautstraffung mit der Liposuktion als erfolgreiche Methode zur Behandlung<br />
der Formen der Gynäkomastie angesehen werden.<br />
Plastische Chirurgie 3 (Suppl. 1): 103 (2003)<br />
P166 Anti Aging - welche Therapiekonzepte sind sinnvoll?<br />
F. Lichtenegger, D. Ulrich, N. Pallua<br />
Klinik für Plastische Chirurgie, Hand- und Verbrennungschirurgie, Universitätsklinikum Aachen<br />
Im Zeitalter einer ständig steigenden Lebenserwartung kommt der Frage<br />
nach Krankheitsprävention und verbesserter Lebensqualität im höheren<br />
Alter eine entscheidende Bedeutung zu. Anti Aging ist eine Präventivmedizin,<br />
die versucht die Ursachen und nicht die Alterskrankheiten und<br />
ihre Folgen zu behandeln. Sie beinhaltet konservative Maßnahmen wie<br />
Ernährungs- und Lifestyle-Beratung, die orthomolekulare Therapie und<br />
Vitamin- und Hormonsubstitution. Im Rahmen unserer Arbeit sollen<br />
verschiedene Anti-Aging-Therapiekonzepte dargestellt und anhand wissenschaftlicher<br />
Daten untermauert werden.<br />
Bei der Lebensstil-Analyse werden anamnestische Daten erhoben, persönliche<br />
und familiäre Risiken erfragt sowie eine Analyse von<br />
Ernährungsgewohnheiten, körperlicher Aktivität, Genußmittelkonsum<br />
und Stresscoping durchgeführt. Zur Messung des biologischen Alters<br />
werden dann der BMI, der Taille/Hüftquotient, die Nieren- und Lungenfunktion,<br />
die Körperfettmasse (DEXA) und Kreislaufparameter<br />
bestimmt. Ein Risikolabor mit Hormonanalytik, Oxidantienstatus und<br />
Bestimmung immunologischer Parameter wird erstellt.<br />
Als Anti-Aging-Therapie findet auch die sog. „Orthomolekulare Medizin“<br />
zunehmend Anwendung. Sie bildet die wissenschaftliche Grundlage<br />
für den Einsatz von nicht körperfremden Substanzen zur Prävention und<br />
Therapie ernährungsabhängiger und chronisch degenerativer Erkrankungen.<br />
Zu den wichtigsten orthomolekularen Substanzen gehören<br />
Mikro- und Makronährstoffe wie Vitamine, Mineralstoffe, Aminosäuren<br />
und essentielle Fettsäuren.<br />
Der Vitaminmangel scheint eine der häufigsten Formen der Fehlernährung<br />
im Alter zu sein. Dies trifft auf das Vitamin B12 sowie auf<br />
das antoxidativ wirkende Vitamin C und ß-Carotin zu. Die Funktion von<br />
antioxidativen Substanzen und Vitaminen in der Abwehr freier Radikale<br />
stellt ein komplexes Netzwerk noch unzureichend verstandener biochemischer<br />
und physiologischer Reaktionen dar, findet aber in der Anti<br />
Aging Medizin schon breite Anwendung.<br />
Zusätzlich gibt es auf dem Anti-Aging-Markt eine große Anzahl von sekundären<br />
Pflanzenstoffen, wie Glucosinulate, Polyphenole und Thiozyanate,<br />
die aufgrund ihrer antioxidativen Wirkung als Nahrungsergänzung verabreicht<br />
werden. Zu dieser Gruppe zählen auch Phytohormone, z. B. die<br />
Phytoestrogene, die vorrangig aus Soja und Klee gewonnen werden. Ihre<br />
Wirkung reicht von der Minderung klimakterischer Beschwerden bis zur<br />
Prävention von Osteoporose und kardiovaskulären Erkrankungen.<br />
Wenn vorher genannte Methoden nicht den gewünschten Erfolg bringen<br />
und erkennbare klinische Symptome bestehen, wird nach einer eingehenden<br />
Hormonanalyse mit Bestimmung von FSH (Frau), LH (Mann),<br />
Testosteron, Estradiol, DHEAS, Cortisol, IGF- I, IGFBP-3, TSH, Prolaktin<br />
sowie Melatonin eine entsprechende Hormonsubstitution auf Höhe<br />
der Wirkspiegel um das 30.-35. Lebensjahr durchgeführt.<br />
Falls bereits Alterserscheinungen, wie Falten, Schlupflieder oder Fettverteilungsstörungen<br />
aufgetreten sind, stellt die Ästhetisch-Plastische<br />
Chirurgie eine sinnvolle Ergänzung der Anti Aging-Medizin dar.<br />
P167 Eigene, erste Erfahrungen mit dem Deep-Plane-Lift<br />
D.F. Richter, R. Peinado, A. Meiré, M. Reichenberger<br />
Plastische Chirurgie, Dreifaltigkeitskrankenhaus Wesseling<br />
Abstracts<br />
Schnelle Gesellschaftsfähigkeit, lange Haltbarkeit und natürliches Aussehen<br />
sind die heutigen Kriterien der Patienten an ein Face-Lift. Insbesondere<br />
die ersten beiden Punkte scheinen bei der Durchführung der<br />
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