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Grundlagen der Informatik I “Programmierung”

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wichtigste formale Sprache zur Beschreibung erlaubter Schlußfolgerungen vorgestellt. Da die “Berechnung<br />

<strong>der</strong> Semantik” im allgemeinen ein sehr aufwendiger Prozeß ist, haben wir Methoden angegeben, syntaktische<br />

Manipulationen logischer Formeln durchzuführen, welche die Semantik nachweislich nicht verän<strong>der</strong>n.<br />

Dies ermöglicht es, durch “stures Anwenden” syntaktischer Manipulationsregeln eines logischen Kalküls die<br />

Gültigkeit eines logischen Schlusses durch Ableitung zu überprüfen(, wofür man dann wie<strong>der</strong> – weil nur formale<br />

Operationen durchgeführt werden – Computerunterstützung zu Hilfe nehmen kann).<br />

Wir haben daher nun das notwendige Handwerkzeug beisammen, um die von einem Auftraggeber gelieferte<br />

informale Aufgabenbeschreibung eines Programmierproblems zu präzisieren (also ein Modell zu bilden) und<br />

systematisch in ein korrektes Programm (also eine maschinell verarbeitbare – aber für “normale Menschen”<br />

meist schlecht lesbare – Version des Modells) zu übertragen.<br />

2.5 Ergänzende Literatur<br />

Für ein erfolgreiches Bestehen <strong>der</strong> Lehrveranstaltung ist es nicht notwendig, die im folgenden angegebene<br />

Literatur zu lesen, geschweige denn durchzuarbeiten. Diese Liste soll lediglich interessierten Lesern die Möglichkeit<br />

zur Vertiefung des behandelten Stoffes bieten. Sie erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die<br />

Menge allein <strong>der</strong> Bücher zum Thema Logik ist Legion. Da die Darstellungen, Sichtweisen und Schwerpunkte<br />

von Autor zu Autor wechseln, erscheint es sinnvoll, sich zunächst einige Bücher zu einem Thema anzusehen<br />

und dann erst zu entscheiden, mit welchem man seine Kenntnisse vertiefen möchte.<br />

Die Geschichte <strong>der</strong> Logik wird in [Bochenski & Menne, 1983] dargestellt. Dort finden sich auch zu den verschiedensten<br />

Gebieten <strong>der</strong> Logik Angaben über weiterführende Literatur. In [Davis, 1989] wird <strong>der</strong> Zusammenhang<br />

zwischen den Begriff Wahrheit, Ableitbarkeit und Berechenbarkeit beschrieben. Das Buch ist sehr empfehlenswert,<br />

gut verständlich, aber lei<strong>der</strong> teuer. Weitere Erläuterungen zur Backus-Naur Form und zur Aussagenlogik<br />

finden sich in [Gries, 1981]. Das Buch ist gerade für Anfänger sehr gut geeignet. [Woodcock & Loomes, 1988]<br />

bringt Anwendungsbeispiele für Logik als Spezifikationssprache.<br />

Speziell auf für angehende <strong>Informatik</strong>er ist nach Dafürhalten <strong>der</strong> Autoren das Buch [Bauer & Wirsing, 1991]<br />

geeignet. Es bringt die <strong>Grundlagen</strong> <strong>der</strong> Aussagenlogik in einer ziemlich gründlichen Form, ohne übermäßige<br />

Voraussetzungen zu verlangen. Es werden eine ganze Reihe von Themengebieten darstellt, auf die im Rahmen<br />

dieser Lehrveranstaltung lei<strong>der</strong> nicht eingegangen werden kann, so z.B. die Modallogik und immer wie<strong>der</strong> praktische<br />

Anwendungen aufgezeigt. In dem vorliegenden Band wird nicht auf die Prädikatenlogik eingegangen,<br />

es ist jedoch ein eigener Band zu diesem Thema angekündigt.<br />

[Loeckx & Sieber, 1987] ist eine lesenswerte Einführung zum Thema Programmverifikation. Die Darstellung ist<br />

sehr klar, es werden konsistent, in einem einheitlichen Begriffsrahmen die verschiedenen Verifikationsmethoden<br />

vorgestellt. In dem Buch finden sich am Ende jedes Kapitels Bemerkungen zur Geschichte und weiterführenden<br />

Literatur. Diese Einführung dürfte jedoch eher für Studierende des Hauptstudiums mit Kenntnissen <strong>der</strong><br />

theoretischen <strong>Informatik</strong> geeignet sein. In [Stoy, 1977] wird Beschreibung <strong>der</strong> Semantik von Programmiersprachen<br />

mittels denotationaler Semantiken dargestellt. Das Buch ist jedoch, trotz seines <strong>Grundlagen</strong>charakters,<br />

eher für Studierende des Hauptstudiums geeignet.

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