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Nach dieser Berechnung setzt sich ein Ausschuss mit 34 Mitgliedern<br />
wie folgt zusammen:<br />
CDU/CSU 13, SPD 8, FDP 5, Die Linke. 4, B 90/Gr 4.<br />
Nach dem Berechnungssystem von Saint Laguë/Schepers wird auch<br />
die Verteilung der Positionen des Ausschussvorsitzes und des stellvertretenden<br />
Ausschussvorsitzes auf die Fraktionen berechnet. Zumeist<br />
wird eine Verständigung zwischen den Fraktionen erzielt, in<br />
welchen Ausschüssen die einzelnen Fraktionen den Vorsitz und den<br />
stellvertretenden Vorsitz benennen <strong>können</strong>. Ist eine solche Einigung<br />
nicht möglich, wird das so genannte Zugreifverfahren angewandt:<br />
in der Reihenfolge der Rangmaßzahlen greifen die Fraktionen zu,<br />
d. h. treffen sie die Wahl, in welchem noch nicht besetzten Ausschuss<br />
sie den Vorsitz übernehmen wollen.<br />
Der Øltestenrat legt frühzeitig für das folgende Jahr den Arbeitsplan<br />
des Bundestages fest. Grundsätzlich wird ein Rhythmus angestrebt,<br />
bei dem auf 2 Sitzungswochen 1–2 sitzungsfreie Wochen<br />
folgen. Wegen der verschiedenen Ferienzeiten, der Sommerpause<br />
und besonderer Feiertage kann dieser Rhythmus allerdings nicht<br />
immer eingehalten werden. So ergibt sich seit langem eine Zahl<br />
von 22 bis 24 Tagungswochen im Jahr.<br />
Eine Tagungswoche läuft im Allgemeinen so ab, dass der Montagabend<br />
den Fraktionsvorständen, der Dienstagvormittag den Arbeitskreisen<br />
und Arbeitsgruppen der Fraktionen und der Dienstagnachmittag<br />
den Vollversammlungen der Fraktionen vorbehalten<br />
bleiben. Am Mittwoch tagen die Ausschüsse, und ab 13.00 Uhr<br />
finden im Plenum zunächst die Befragung der Bundesregierung<br />
(im Anschluss an die Kabinettssitzung, s. S. 60) und danach die<br />
Fragestunde statt. Am Donnerstag tagt der Bundestag von 9.00<br />
Uhr morgens bis zum späten Abend. Und am Freitag findet ebenfalls<br />
eine Plenarsitzung von 9.00 Uhr bis regelmäßig zum frühen<br />
Nachmittag statt. Von dieser Einteilung wird allerdings gelegentlich<br />
abgewichen, z. B. bei den Haushaltsberatungen, die meist 4<br />
Plenarsitzungstage in Anspruch nehmen.<br />
In den letzten Jahren fanden fast in jeder Tagungswoche eine,<br />
manchmal bis zu drei Aktuelle Stunden statt. <strong>Sie</strong> wurden so terminiert,<br />
dass sie mit dem übrigen Arbeitsprogramm nicht kollidierten<br />
(Näheres s. „Debatten“, S. 55).<br />
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