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schieden und entsprechend gehandelt.<br />

Die Investitionen in Kinderbetreuungseinrichtungen<br />

sind zum Beispiel auf den<br />

Weg gebracht, und – jetzt kommt es – sie<br />

bedeuten eine finanzielle Verbesserung<br />

für die Familien. Dies ist notwendig – ich<br />

weiß das –, weil die unumgängliche<br />

Mehrwertsteuererhöhung besonders Familien<br />

hart getroffen hat. Die Erhöhung<br />

des Kindergeldes um 10 Euro pro Kind<br />

im Monat ist für die Koalition in dieser<br />

schwierigen Zeit eine Anstrengung. Aber<br />

wir haben sie gern umgesetzt. Zusätzlich<br />

gibt es mehr Geld für Mehrkindfamilien.<br />

Es gibt auch mehr Geld im Bereich der<br />

Sozialleistungen aus SGB II und XII.<br />

Das Schulbedarfspaket, das in diesem<br />

Gesetzentwurf enthalten ist, erfüllt<br />

punktgenau die Vorstellung von Bildungsförderung<br />

für alle Kinder. Es kompensiert<br />

für die Familien, denen die Erhöhung<br />

des Kindergeldes nicht <strong>direkt</strong><br />

zugutekommt, die Ausgaben für die<br />

Schule, die nicht aus dem Sozialgeld oder<br />

dem Arbeitslosengeld II zu leisten sind.<br />

Es ist in diesem Gesetzentwurf erst einmal<br />

bis zum 10. Schuljahr gesichert. Darüber<br />

kann ich mich freuen, weil es immerhin<br />

für 1 Million Familien gilt.<br />

Allerdings kann ich die Befristung nicht<br />

nachvollziehen.<br />

(Beifall bei Abgeordneten der SPD)<br />

Frau Lips, diese Begrenzung wurde übrigens<br />

nicht in den Ministerien festgelegt,<br />

sondern im Koalitionsausschuss. Wir als<br />

Parlament hätten dies sehr gut reparieren<br />

<strong>können</strong>. Langzeitarbeitslose Eltern, die<br />

es schaffen, mit ihrem geringen Einkommen<br />

Kinder auf eine weiterführende<br />

Schule, auf das Gymnasium oder Berufsaufbauschulen<br />

zu schicken, verdienen<br />

doch Respekt und brauchen unsere Unterstützung.<br />

(Beifall bei Abgeordneten der SPD)<br />

...<br />

Vizepräsident Dr. Hermann Otto Solms:<br />

Ich schließe die Aussprache.<br />

Bevor wir zur Abstimmung kommen,<br />

möchte ich zwei Bemerkungen machen.<br />

124<br />

Erstens. Gegenwärtig liegen 52 Erklärungen<br />

zur Abstimmung nach § 31 unserer<br />

Geschäftsordnung vor, die wir zu Protokoll<br />

nehmen.<br />

Zweitens. Der Kollege Carl-Ludwig<br />

Thiele möchte in der zweiten Beratung<br />

mündlich einen Ønderungsantrag einbringen,<br />

den er jetzt vortragen und begründen<br />

wird und auf den <strong>Sie</strong> dann gegebenenfalls<br />

reagieren <strong>können</strong>.<br />

Danke.<br />

Carl-Ludwig Thiele (FDP):<br />

Sehr geehrter Herr Präsident! Meine sehr<br />

verehrten Kolleginnen und Kollegen! Ich<br />

möchte die Debatte nicht groß verlängern.<br />

Herr Kollege Lehrieder, <strong>Sie</strong> haben<br />

es bereits angesprochen; auch Frau Westrich<br />

und Frau Lips haben es angesprochen:<br />

Die Begrenzung auf den Abschluss<br />

des 10. Schuljahrs – neben der Diskussion,<br />

was weiter erfolgen sollte – halten<br />

wir, glaube ich, fraktionsübergreifend für<br />

völlig falsch.<br />

(Beifall bei der FDP sowie bei Abgeordneten<br />

der SPD und der LINKEN)<br />

Weil wir alle im Deutschen Bundestag<br />

die Gesetzgeber sind, halte ich es für<br />

richtig, nicht auf den Vermittlungsausschuss<br />

oder auf das nächste Jahr zu warten.<br />

Vielmehr beantrage ich ganz konkret,<br />

in Art. 3 des Gesetzentwurfs in<br />

§ 24a in den Zeilen 3 und 4 die Worte<br />

„bis zum Abschluss der Jahrgangsstufe<br />

10“ zu streichen. Dann wäre dieser<br />

Ønderungswunsch schon erfüllt.<br />

Wenn danach noch mehr kommen sollte,<br />

dann soll uns das recht sein. Aber was<br />

wir heute erledigen <strong>können</strong>, das sollten<br />

wir heute auch machen.<br />

Herzlichen Dank.<br />

(Beifall bei der FDP und der LINKEN<br />

sowie bei Abgeordneten des<br />

BÛNDNISSES 90/DIE GRÛNEN)<br />

Vizepräsident Dr. Hermann Otto Solms:<br />

Ich darf fragen, ob einer der Geschäftsführer<br />

der Koalitionsfraktionen darauf<br />

antworten möchte. – Der Fraktionsvorsitzende<br />

der SPD, Peter Struck, möchte

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