Die Sprache des Parfums

Spalte 1 zeigt das Adjektiv als Attribut der NGr. Die attributiv gebrauch-
ten Adjektive, werden jeweils im Nominativ der starken Deklination an-
gegeben und kongruieren mit dem entsprechenden Bezugssubstantiv.
In Spalte 2 ist das so genannte perzeptorische Potenzial des Adjektivs
angegeben, also sein referentieller Bezug zu einer bestimmten Sinnes-
modalität oder zu mehreren. Im einfachstebn Fall taucht hier nur eine
Modalitätsangabe auf (z.B. taktil für das Adjektiv warm). Ist ein Adjektiv
auf zwei Sinnesmodalitäten beziehbar, sind beide genannt, was ange-
zeigt wird durch einen Schrägstrich zwischen ihnen (z.B. gustatorisch /
olfaktorisch im Fall des Adjektivs würzig). Sind drei oder mehr Modalitä-
ten im Spiel, auf die sich das jeweilige Lexem beziehen kann, lautet die
Klassifikation immer multi-modal. Handelt es sich um ein Adjektiv, das
keine sensorische Qualität beschreibt, wird es mit nicht-perzeptorisch
klassifiziert, wobei es für den Nachweis synästhetischer Konstruktionen,
mit dem sich diese Untersuchung beschäftigt, gleichgültig ist, welcher
semantischen Kategorie das entsprechenden Adjektiv sonst zuzuordnen
ist. Als Beispiel für diese Kategorie kann das Adjektiv geheimnisvoll gel-
ten in der NGr geheimnisvolle Wärme.
Spalte 3 zeigt das Substantiv als Kern der NGr.
In Spalte 4 ist dann – analog zu Spalte 2 – das perzeptorische Potenzial
des Substantivs angegeben. Handelt es sich bei den Substantiven um
Komposita, sind sowohl dessen Konstituenten als auch die einzelnen
zugeordneten Sinnesmodalitäten durch ein Pluszeichen (Determinans +
Determinatum) für die Konkatenation verbunden.
Die dem Musterbeispiel maskuliner Akkord äquivalenten synästhetisch
relevanten NGr aus dem Gesamtkorpus (Typ-1) sind in Tabelle 34 auf-
geführt.
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