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Sächsisches Staatsarchiv - Archivwesen

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<strong>Sächsisches</strong> <strong>Staatsarchiv</strong><br />

Feierliche Amtsübergabe im<br />

Sächsischen <strong>Staatsarchiv</strong> – Bergarchiv Freiberg<br />

Am 1. Juni 2007, 11.00 Uhr findet im Archivgebäude Kirchgasse 11 eine<br />

feierliche Amtsübergabe statt.<br />

Der Leiter des Sächsischen <strong>Staatsarchiv</strong>s, Herr Dr. Jürgen Rainer Wolf,<br />

führt den neuen Leiter der Dienststelle Bergarchiv Freiberg, Herrn Dr.<br />

Peter Hoheisel, in sein Amt ein und verabschiedet zugleich dessen Vorgänger,<br />

Herrn Raymond Plache, der die Leitung der Dienststelle <strong>Staatsarchiv</strong><br />

Chemnitz übernimmt.<br />

Dr. Peter Hoheisel war nach dem Studium an den Universitäten München<br />

und Göttingen zunächst wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-<br />

Institut für Geschichte in Göttingen und wurde nach dem Archivreferendariat<br />

im Jahr 2001 Referent am <strong>Staatsarchiv</strong> Chemnitz. Dort war er unter<br />

anderem zuständig für die Bereiche Archivgutnutzung und IT und hatte ab<br />

2005 die stellvertretende Leitung des Archivs inne. Nach dem Wechsel der<br />

bisherigen Leiterin, Frau Dr. Wenz-Haubfleisch, an das <strong>Staatsarchiv</strong> Marburg<br />

nahm er ab November 2006 die Leitung des <strong>Staatsarchiv</strong> Chemnitz<br />

wahr.<br />

Raymond Plache war nach dem Studium an der Humboldt-Universität<br />

Berlin von 1993 bis 1999 im Sächsischen Staatsministerium des Innern,<br />

Referat <strong>Archivwesen</strong>, u. a. als Referent für Archivbau und Bestandserhaltung<br />

tätig und übernahm zum 01.01.2000 die Leitung des Bergarchivs<br />

Freiberg. Er wechselt nun zum 01.06.2007 als Leiter an das <strong>Staatsarchiv</strong><br />

Chemnitz.<br />

Die Amtsübergabe fällt auf einen denkwürdigen Zeitpunkt. Schon Mitte<br />

2008 soll das Bergarchiv sein neues Domizil im Schloss Freudenstein beziehen<br />

können, die Baufortschritte lassen den Abschluss der Bauarbeiten<br />

in kürzester Zeit deutlich erkennen. Damit beginnt für das Bergarchiv<br />

Freiberg eine neue Ära.<br />

In den vergangenen Jahren galt es v. a., die völlig unzureichenden Unterbringungsverhältnisse<br />

des Bergarchivs zu bewältigen sowie die Bearbeitungsrückstände<br />

abzubauen. Der neue Standort Schloss Freudenstein wird<br />

nicht nur für die Benutzer/-innen und Mitarbeiter/-innen des Bergarchivs<br />

beste Arbeitsmöglichkeiten schaffen, sondern mit den zeitgemäßen Lagerungsbedingungen<br />

das Archivgut vor Verlust und Schäden weit besser als<br />

bisher schützen. Erstmals wird das Bergarchiv zudem über einen Ausstel-<br />

Kontakt unter:<br />

Tel. (0351/564-3730) oder per E-mail (poststelle@sta.smi.sachsen.de)<br />

und Fax (0351/564-3739)<br />

<strong>Sächsisches</strong> <strong>Staatsarchiv</strong><br />

www.sachsen.de/archiv<br />

Pressemitteilung


<strong>Sächsisches</strong> <strong>Staatsarchiv</strong><br />

lungsbereich verfügen, in dem seine Schätze aus sechs Jahrhunderten auch<br />

einer breiten Öffentlichkeit präsentiert werden können. Das neue Domizil<br />

wird damit zu einer großen Chance und Herausforderung für die Zukunft.<br />

Es wird nun eine der ersten Aufgaben des neuen Leiters sein, den Umzug<br />

von den bisherigen Standorten Kirchgasse 11 und Fuchsmühlenweg 7 an<br />

den neuen Standort zu organisieren.<br />

Zum Bergarchiv Freiberg:<br />

Das Sächsische <strong>Staatsarchiv</strong> - Bergarchiv Freiberg ist ein in seiner Art<br />

weltweit einmaliges Zentrum zur Montangeschichte. Es verwahrt die<br />

schriftliche Überlieferung der sächsischen Bergverwaltungen und vieler<br />

Bergbau- und Montanbetriebe auf dem Gebiet des heutigen Sachsen. Es ist<br />

eine von vier örtlichen Dienststellen des Sächsischen <strong>Staatsarchiv</strong>s.<br />

Das Bergarchiv vereint historisches Kulturgut aus sechs Jahrhunderten<br />

sächsischer Bergbaugeschichte. Die Schriftzeugnisse reichen von der<br />

zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts bis in die jüngste Vergangenheit (bis<br />

ca. 1990). Das älteste Dokument, ein Schöppenstuhlspruch, datiert vom<br />

Jahr 1477.<br />

Insgesamt lagern derzeit mehr als 4.500 m Akten und Amtsbücher im<br />

Bergarchiv. Ein ganz besonderer Schatz sind die knapp 65.000 bergmännischen<br />

Karten, Pläne und Risse. Daneben werden rund 26.000 Fotos archiviert.<br />

Die wertvolle Spezialbibliothek mit nahezu 19.000 Bänden birgt u.<br />

a. gedruckte und handschriftliche Bergordnungen, die bis in das 16. Jahrhundert<br />

zurückreichen.<br />

Die Archivare bewahren dieses archivalische Kulturgut nicht als stillen<br />

Schatz. Sie sind vielmehr als Dienstleister für alle Bürgerinnen und Bürger,<br />

für Wissenschaft und Forschung, aber auch für die dringenden Anliegen<br />

der Wirtschaft (insbesondere der Montanunternehmen) und der Verwaltung<br />

da. Nach dem gesellschaftlichen Umbruch von 1989/90 hat die<br />

Benutzung einen Aufschwung genommen. Benutzer sind in erster Linie<br />

wissenschaftliche Einrichtungen, wie Universitäten und Hochschulen (z.B.<br />

TU Bergakademie Freiberg), Heimatgeschichtsforscher oder auch Montanunternehmen<br />

und Geoconsulter.<br />

Kontakt unter:<br />

Tel. (0351/564-3730) oder per E-mail (poststelle@sta.smi.sachsen.de)<br />

und Fax (0351/564-3739)<br />

<strong>Sächsisches</strong> <strong>Staatsarchiv</strong><br />

www.sachsen.de/archiv<br />

Pressemitteilung

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