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ZBFS-Britze - AFET

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Thema<br />

Dach der Kinder und JLrgendhllfe passlert, ist erst recht nicht einschätzbar.<br />

- Die blsherigen Flnanzströme Llnd dle Personalkapazltäten müssen bilanziert, ana<br />

lyslert und umgelenkt werden, damit sich jahrelange Verwerfungen, wie sie beim<br />

q 35a SGB Vlil ieidvoll zu erfahren wären. nicht wiederholen können.<br />

- Die OrganisationsstrLikturen der plötzlich groß werdenden Jugendämtet inklusl.<br />

ve deren hierarchischen Aufbau und Ablaufstrukturen, bedr:irfen einer konrplet<br />

ten Neuorganisation bei den öffentllchen Jugendhilfeträgern.<br />

Daher ist es Aufgabe der fachpolitischen VerwaltLrngen, der Verbände und der freien<br />

Träger, dlese Diskussion jetzt zu führen, bevor ein gesetzgeberischer Handlungsdruck<br />

erzeugt wird.<br />

Was macht die Praxis der Kinder- und Jugendhilfe?<br />

lnzwischen wird die Diskussion nicht mehr nur auf der politischen Ebene geführt.<br />

VerbAnde, Träger und Einrichtungen der Jugend- und Behindertenhi fe füllen ihre<br />

Tagungsprogramme mit einer Fülle unterschiediicher Veranstaltungen zur Großen<br />

Lösung. Nur beispielhaft genannt seien die Annäherungen an den lnklusionsgedan<br />

ken als Ausdruck einer HaltLrng in der Katholischen Jugendfürsorge Augsburg, wel<br />

che der Träger in seiner Veröffentlichung ,,Perspektlven 20T 1" vertieft beschreibt.<br />

Hier werden die Fragen gestellt, wie gleichberechtigte Tellhabe verwirklicht werden<br />

kann und ob der jeweilige Lernoft dem konkreten IVlenschen gerecht werden kann.'5<br />

Eine gemelnsame Haltung soll auch bei Veranstaltungen entwicke t werden, an de<br />

nen öffentliche und freie Jugendhilfeträger gemeinsam mit den SchLrlen der Fräge<br />

nach den Auswirkungen einer Großen LösLrng unter dem Dach der KindeF und Ju'<br />

gendhilfe nachgehen.<br />

An einer welterführenddn Position zLrr Großen Lösung ärbeiten aktuell auch die bundesweii<br />

tätigen Erziehungshilfefachverbande <strong>AFET</strong> und lGfH. ln einer Expertenan<br />

hörung mit Vertreterinnen und Vertretern von Betroffenenverbänden, überörtlichen<br />

Sozialhilfeträgern, Einrichtungsträgern in beiden Systernen und Vertretern aus der<br />

Wissenschaft konnten die verschiedenen Sichlweiscn, Erfahrungen und Erwärtun<br />

gen am Beispie der Teilhabe und Hilfeplanung verdelrtlicht werden. Es ergaben<br />

sich vie e Ubereinstimmungen im Selbstverständnis und in der Zielsetzung einer<br />

Großen Lösung unter dem Dach der Kinder und Jugendhllfe. Die konkreten Verfah<br />

ren, Oualitäts- und Steuerungselemente sind jedoch nicht so direkt miteinander ver<br />

gleichbar Da gibt es noch viel zu tun. Vor al em auf der operativen Ebene müssen<br />

praktikable k eine Lösungen gefunden werden. Ängste und Hemmschwellen gilt es<br />

zu überwinden.<br />

Wie verhalten sich die zukünftigen KooperationspartnerT<br />

Aus dem Bllckwlnkel der KindeF Lrnd Jugendhife können derzeit lediglich vereinzelte<br />

Ste lungnahmen zusammengetragen werden. Eine grobe Zielrichtung (A!snahmen<br />

bestätlgen die Regel) lässt sich insgesamt dabei erkennen: Große Lösung ia,<br />

unter Vorbehalt der Wahrung eigener (Verbands ) lnteressenl<br />

Müller Fehling'" äußerte sich in der öffentlichen Anhörong des Eundestagsausschusses<br />

für Familie, Senioren, Frauen und JLrgend zum 13. Kinder und Jugendbericht<br />

pro Große Lösung. Damlt könne den sich oftma s kumu ierenden Bedarfslagen<br />

von Familien mit behinderten Klndern wirksam begegnet werden. Dle lnklusions<br />

'' Vg . Katho ische Jugen.lfürsorge AUSSb!rg iH s9.); Perspcktiven 20r 1j S. 8; A!gsb!rg 2011<br />

' Geschäi1sführer des BLrndesvcrbandcs für körper Lncl mehrfachbehin(lerte l/lenschef

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