ZBFS-Britze - AFET
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Thema<br />
figkelt von juristischen Streitigkeiten und immer wleder auch den erzleherischen Be_<br />
darf .l-"r betroffenen behindenen Kinder. Die Kinder und Jugendhilfe sei besser ge<br />
eignet, die verschiedenen Bedarfslagen aller Kinder Lrnd Jugendlicher zu vereinen<br />
Zwel Jahre nach Erscheinen des 13. Kinder und Jugendberichtes sprechen Keupp/<br />
Lüders von erkennbaren Bemühungen einer Annäherung zwischen Kinder Llnd Ju_<br />
gendhllfe und Behinderten- bzw' EingliederLrngshllfen. nklusion sei als neu erkannte<br />
fachliche Herausforderung in der öffentlichen Debatte angekommen Sle konstatie<br />
ren jedoch ein nach wie vor eher geringes lnteresse an der Thenrätik im Bereich des<br />
Gesundheltswesens.'Dieses zu aktivieren, wird vermutlich ein Schlüssel für dle Be_<br />
wältigung der,,Herku es-Aufgabe" Große Lösung sein<br />
Aktuelle Entwicklungen auf der politischen Ebene<br />
Politische Grundlage der heutigen Diskussion ist ein Beschluss der Ministerinnen<br />
Lrnd Minister, Senatorinnen und Senatoren für Arbeit und Soziales der Länder<br />
lASMK) vom '15./16. November 2007, wonach ein dringender Handlungsbedarf für<br />
dle Weiterentwicklung der Eingliederungshilfe für Menschen mlt Behinderung fest<br />
gestellt wurde. hn Anschluss wurde eine interkonferenziel e Arbeitsgruppe einge<br />
richtet, clie eine Prüfung der Neuordnung von Zuständlgkeiten zur Sicherung der<br />
Teilhabe von Kindern und Jugendlichen mit Behinderungen vorgenommen hat Das<br />
Ergebnis war ein, dLrrchaus nicht unumstrittenes, Voturn für die Große Lösung Der<br />
Bericht mündete in die ASMK 2009, deren Folgebeschluss zu der Elnsetz!ng einer<br />
nun interministeriellen Arbeitsqruppe aus ASMK und Jugend_ und Fanrilienmlnis<br />
terkonferenz (JFMK) führte, die sämtllche Optionen prüfen und mögliche Konse_<br />
quenzen darstellen soll. Die JFMK folgte diesem Beschluss<br />
Diese Arbeitsgruppe mit Vertreterinnen und Venretern der ASMK, der JFMK, des<br />
Bundes und der kommunalen Spitzenverbände hat auch den Auftrag, sich zur Lösung<br />
von Schnittstellenproblematiken zu äußern. Sie soll Verfahren entwickeln, \'!ie<br />
erzieherische Hilfen und behinderungsbedingte AufwendLrngen ohne Bruchstellen<br />
ineinander greifen können- Dabei sollen finanzie e, organlsatorische urld personelle<br />
Konsequenzen berücksichtigt werden. Dabei ist alen Beteiligten k ar' dass dje Große<br />
Lösung die größte Reform selt ln Kraft_Treten des SGB Vl I sein wlrd und von der<br />
Kinder- und Jugendhilfe im Allgemeinen und den Jugendämtern irn Besonderen<br />
eine qrundsätz iche fachpo itische Neuorientierung unter derll Gesichlspunkt der<br />
lnklusion erfordert. Eine bundespolltische Entscheidung über die Zukunft der Eln<br />
gliederungshi fe für junge [\,4enschen ist nach heutiger Sicht frühestens im Jahr 2013<br />
möglich, soll aber nach dem Wunsch des Bundesfamilienminislerlums (BIMFSFJ)<br />
noch in dieser Legislaturperiode erfolgen.<br />
Dle polltischen Befürworter einer Großen Lösung sprechen sich gegenseltig Mut zu<br />
Eine Grundlage für dle Richtung hin zur Großen Lösung ist bereits im Koalltionsver<br />
trag auf Bunclesebene für die laufende Legislaturperiode enthallen- Unter der Uber<br />
schrift,,Reform Kinder und Jugendhilfe" steht neben den bekannten Uberprüfungs<br />
vorhaben auch die Zielsetzung eines Abbaus von Schnittstellenproblemen zwischen<br />
der Jugendhilfe und anderen Hilfesystemen. Dies gelte insbesondere für die Fruhen<br />
Hifen und bei den Hilfen für jLrnge Menschen mit Behinderungen Hierzu sollen die<br />
'Vg . Besier T.; Fegert Jörg M; Psychisch belastete Klnder und Jrgend iche an der Schnilt_<br />
stelle zwlsche. Kincler !nd Jugendhilfe !nd Cesundheitssvstem; Expertise in dei Matar a ien<br />
13. Klnder und Jrocndberlchtj Ber ln 2009; S 993 fl<br />
^rnr<br />
'Vortrag Prol. Dr. KeLpp !nd Dr. Lüders z!r 1l8. Sitzung des Baver schei L.ndesju(loDdh fe<br />
a!sschLrsses anr 7 April 2011 ln München<br />
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