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ln ha ltsverzeich nis Thema Kinder'und Jusendhilfe ist für alle da! Was brtngt die Große Lösung? Entscheidu ns des B undesverwa ltu ngs gerichts zur Anwendbarkeit des t 86 Abs.5 SGB Vtttbei Bestinnuns der ö d I ic h e n zu stä n d i g ke it Kapieren von Persanalausweisen zr Kontrotlzwecken u n g B aye r isch e J u g e n d sc h utzta s t nte n at io n a I e Ad o pt i o n s ve rm i tttu n g ,,Wir lernen uns kennen: Ein Bitder' huch für neue Eltern" Vetzeichnis det Jusendänter La n d esi u s e n d h i I f ea u s sc h u ss 'llPP Kreisjugendamt Trcunstein - Sieset int Bundeswettbewerb zur Sucht' ,,H andbuch Pfles ekinderhitfe " ve r Cansazial 201 1 : Sazia t e N ac hh altigke it Zti Guter Letzt Erziehung belarlen sich bundesweit auf ca € 6 Mrd. jähnich (in Bayern 2009 ca' € 550 Mio.'). Somit lässt slch ein Rahmen bestinrmen, der verdeLrtlicht' dass die Kinder_ !nd Ju gendhllfe bei elner Transformation von Zuständigkeiten nlcht als kleiner David den ;bermächtigen Goliath sch uckt, sondern clurchaus als gewlchtiger Partner in EF scheinung t;itt. Legt rnan gar die Gesamtäusgaben der Kinder'und Jugendhilfe zu crunde. liandelt ei sich bei der Einqliederungshilfe nur noch um einen klelnen, aber wichtigen Tellbereich, der an die Lebenslagen junger Menschen anknilpft, ohne eine elgentl'lch wi lkLlrliche TrennLrng von Zustandigkeiten vorzunehrnen Dennoch dLlrfen bei einer Zr-rsammenführung zweier laufender Systeme insbesondere der Transfer von finanziellen und personellen Aufwendungen nicht unterschälzt werden Neben strukturellen und konzeptione en HeraLlsforderungen stellen slch strategische und programmatische. Nicht nur däs Handwerkszeug, auch die Haltungen mÜssen auf den Prüfstand. Ursprünge der Fachdiskussion um eine Große Lösung 10 13 14 15 15 16 16 17 18 19 20 lli.rl I i,in'rr, rrri/::iriirli I il Schon wleder ein Perspektivenwechsell Dlesmal unein_ gelöst aus der Gründerzeit des SGB Vlll: Spätestens seit diesem Zeitpunkt richtet sich die Kinder und Jugendhilfe laut ihrer eigenen Präambel an ale Kinder, Jugendlichen und Heranwachsenden. An alle? Nicht ganzl Unterschied_ liche Zuständigkeiten bei den Sozialleistungsträgern las' sen diesen Anspruch bis heute nicht Realität werden Und doch hat die Große Lösung wleder Hochkonjunktur' Neu sind die lntensität und die Zeitdauer, mit der das Thema im Kontext von ,,lnk usion" in der Fachöffentlichkelt neue Beacht!ng findet. 1990 scheiterte die Einführung eines einheltlichen Leis_ tungsrechtes für alle iungen Menschen unter anderem an Vorbehalten der Betroffenenverbälrde, insbesondere der Angst vor Leistungsverschlechterungen und einer Päda_ gogislerung von behinderungsbedingten Lebensumstän_ den. Zudem konnten Zuständjgkeitsklärungen Lrnter schiedlicher öffenrlicherTrägerebenen nlcht zufrieden stellend gelöst werden.'ln der Foige wLlrde im Rahmen elner Kleinen Lösung 1995 die Zuständigkeit für seelisch behindefte junge IMenschen der Klnder und Jugendhilfe zugeordnet - der ,,schicksalhafte" q 35a SGB Vll war gebore n. ,Vg . KomDat Jugendhitte; Heft 1/2010; Dortmund 2010; S. 5 'Vgl. Bayerisches Landesaml f ür Statistlk urd Datenverarbei_ tLrng; Kindetr und Jugendhi fe in Bavern 2009: Ergebnisse zu Teil 1 Erzieherische Hilfen; Milnchen 2010; S 5 rVgl. Bayerisches Ländesami Jür Statlstik !nd Datenverarbel tung; Klnder un.l Jugendhilfe in Bavern 2009 Ergebn sse z! Tei 4:Ausgaben !nd Einnahmen; ivlünchen 2010; s I a.a.O. , Vg . Hanna Permicnj htlprrwww.afeL-ev.de/organe gremien/
Thema Dle Einfuhrung einer Großen Lösung war bereits zLr jener Zeit Gesprächsthema. IVlit der gewählten Kleinen Lösung wär kaurn jemand zufrieden. Einem Lrnbeteiligten lnteressierten war der Sinn auch schwer zu erklären, Abgrenzungsschwierigkeiten der Soziälleistlrngssysteme und unterschiedliche Sichtweisen in der Prüfung der Leistungsvoräussetzungen fÜhrten immer wieder zu gerichtlichen Streitigkeiten, fachllchen Auseinandersetzungen und bürgerschaftlichern Unmut. Manche öffentlichen Jugendhllieträger vertreten bis heute die Auffassung, die Kinder und Jugendhilfe könne kein Rehabilltationsträger sein, die Zuständigkeit müsse zurückverlagert werden zurn Träger der Sozialhilfe. Andere sehen in der willkürlichen Trennung der Behlnderlrngsbereiche eine verpasste Chance und wünschen slch seit nunmehr 16 .lahren eine Große LösLrng. Wiesner hielt zum Zeitpunkt der Einführung der Kleinen LösLrng diese iediglich für einen ersten Schritt in die richtlge Richtung: ,,Ziel muß es bleiben, alle Hilfen für Kinder, Jugendliche und ihre Eltern sowie für junge Volliährige bei den Jugend ämtern zu konzentrieren. Aber äuch dann bedarf es a lerdings noch eines koordinier ten Vorgehens mit änderen Leistungsträgern, insbesondere den Trägern der Kran kenversicherung."' Vor diesen bereits darnals angemahnten Aufgaben stehen wir bis heute. Einzig die inlerdisziplinäre Frühförderung hat es geschafft, eine Komplexleis tung unterschledlicher Zuständlgkeitsorgane und Kostenträger auf die Beine zu stel len. Sogar die Verantwoftlichen für das SGB V sind hier eine gelingende Kooperati on eingegangen. Dies kann für die Kinder und Jugendhife in ihren unterschiedlichen Geschäftsfeldern durchaus ein nachahmenswertes Eeispiel geben. Die aktuelle Neualfnahme der Fachdebätte um die Große Lösung speist sich aus unterschied ichen Ouellen. Während die llN Behindertenrechtskonvention mit ihrer RatifizierLrng in Deutschland im Jahr 2009 den gesamtgesellschaftlichen Blickwinkel auf die Bedeutung des Begriffs der lnklusion deutlich geschärft hat, ist für die Kinder- und Jugendhilfe bereits der T 1. KindeF und Jugendbericht aus dem Jahr 2002 maßgeblich für die Vehemenz, mit der das Thema Große Lösung nun öffentlich diskutiert wlrd. Dle seinerzeitige Expertenkommission hatte sich für die prinzipielle Ausdehnung der ZLrständigkeit der Kinder und Jugendhllfe auf alle behinderten Kinder und Jugendlichen ausgesprochen und die Eundesreglerung hat diese For derung in ihrer Stellungnahme befürwortet.'Auch im 13. KindeF und Jugendbericht aus dem Jahr 2009, der unter anderem die Lebenssituation behinderter junger N/lenschen ln den Ellck nahrn, sow;e in der dazugehörigen Stellungnahme der BLrndesregierung, werden ohne jeweils die Eegrifflichkeit Große Lösung zu erwäh nen - primär Leistungsangebote, orientiert an den Lebenslagen junger l\lenschen und erst sekundär nach Behinderungen oder anderen Benachteiligungen und Be lastlrngen, gefordeft. Die Formulierungen blelben zwar vage, unterstützen aber ein elnheitliches Hllfesystem. Eine dazugehörige Expertlse von Fegert / Besier vergleicht die Vor und Nachteile einer Klelnen wle Großen Lösung und empfiehlt eindeutig eine Große Lösung. Untersucht wird darln äuch, in welcher Richtung die Ausgestaltung einer Großen Lösung erfolgen kann: Ob unter dem Dach der Sozialhife, oder Lrnter einer Gesamtverantworlung der KlndeF und Jugendhilfe. Auch hier ist das Ergebnis eindeutig: Dle bisherigen Erfahrungen der Jugendhilfe ln der Eingliederungshilfe zelgten oftmals eln interdis?lplinäres Vorgehen, ein Abnehmen der Häu' Wiesner Reinharcl; Elng edcrun.Jshl fe für see isch behlnclerte Kindet und Jugendliche crüide, Anforderungen ufcl Konseq!enzen; S. 23 f. in: Arbe tsgruppe Fachtagungen J!gencl hilfe; Vereln für Konrm!na wissenschaften (Hrsg )j E ng ederung seelischer behlnde{er Kin- .lei uicl Ju!end icher eine neue Aufgabe cler J!genciamler / Dokurrentatlon der Fachlag!ng vom30 un.l31. März 1995 in Boacnscc bel Ber ifj Berlln 1995; S. 19 39 V!1. Deulschcr Bundestag;11. Kifder ufclJ!!endbericht; Drs. l4 / Sral; Berlin 2002; S. 23 rrr i,l r'irii,'rl rrri,rirri,rri ; I I
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