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Lesen und Schreiben als Problem. Schriftliche Verarbeitung von ...

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6.2.2.2 Sprachlich-formale Folgerichtigkeit<br />

Methodik<br />

Wie bei der inhaltlichen Folge soll auch bei der sprachlich-formalen Folge die<br />

Hypothese zum linear-reihenden Textordnungsmuster<br />

Untersuchungsgegenstand sein. Um dies zu re<strong>als</strong>ieren, müssen die<br />

Konnektoren, mit denen Argumentation markiert werden kann, untersucht<br />

werden. Konnexion wird mit Konjunktionen <strong>und</strong> Pronomen hergestellt <strong>und</strong><br />

bezeichnet syntaktische Beziehungen. Insgesamt wird die Analyse zur<br />

Konnektorendurchgängigkeit (KD) schwierig werden, weil es keine abstrakte<br />

Variable für sie gibt, die für jeden Schülertext bestimmt, ob Konnektoren<br />

durchgängig oder nicht durchgängig verwendet wurden. Wie im<br />

Untersuchungsdesign bemerkt, ist die Datenmatrix linear aufgebaut. So existiert<br />

für jede Aussage eine Variable „Konnektor” (gebraucht/nicht gebraucht), aber<br />

leider keine, die den gesamten Schülertext zusammenfasst. Aus diesem Gr<strong>und</strong><br />

müssen Umwege gemacht werden, um zu den Ergebnissen zu gelangen.<br />

Beispielsweise müssen in einem ersten Schritt Gruppen nach der Häufigkeit <strong>von</strong><br />

Propositionen gebildet werden, um daraus die durchschnittliche Länge eines<br />

Textes zu ermitteln. In einer weiteren Etappe kann mit Hilfe dieser Gruppen die<br />

Konnektorendurchgängigkeit für ganze Schreibprodukte greifbar gemacht<br />

werden.<br />

Hypothese<br />

Insgesamt werden drei Hypothesen gebildet, da in den Kapiteln zuvor die<br />

Hypothese zum linear-reihenden Textordnungsmuster nicht gehalten werden<br />

konnte <strong>und</strong> auf die Nullhypothese 1 ausgewichen werden musste. Allerdings gibt<br />

es Anzeichen, dass auch das material-systematische Textordnungsmuster<br />

aufgr<strong>und</strong> der hohen Verweisfunktion innerhalb der Schülertexte an Kraft verliert.<br />

Im Punkt zur Rekurrenz wurde vermutet, dass vor allem im Rahmen <strong>von</strong><br />

Kommentierungen <strong>und</strong> Begründungen <strong>von</strong> Sachverhalten auf Aussagen<br />

verwiesen wird. Begründungen gehen in der Regel einher mit satzverknüpfenden<br />

Elementen, die aber keine Charakteristika des material-systematischen, sondern<br />

des formal-systematischen Textordnungsmusters darstellen. Daher wird es<br />

jeweils eine Nullhypothese zum material-systematischen <strong>und</strong> zum form<strong>als</strong>ystematischen<br />

Textordnungsmuster geben.<br />

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