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Lesen und Schreiben als Problem. Schriftliche Verarbeitung von ...

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Ergebnisse<br />

Interessante Ergebnisse konnten im Hinblick auf den ersten, <strong>von</strong> den Schülern<br />

produzierten Satz gewonnen werden. So zeigt sich bei der Gesamtpopulation,<br />

dass im Gegensatz zum Rest des Schreibproduktes deutlich mehr <strong>als</strong> die Hälfte<br />

aller Schüler (61%) den ersten Satz in der Ich-Form, subjektreferentiell verfasst<br />

hat. Insgesamt haben <strong>von</strong> 2481 Schülern genau 2458 einen Text produziert, so<br />

dass für die Untersuchung der Referenz eine Totale <strong>von</strong> 2458 Schülern<br />

angegeben wird.<br />

Tabelle 4: Referenz im ersten Satz<br />

Referenz<br />

Häufigkeit %<br />

Objektreferentiell 958 39,0<br />

Subjektreferentiell 1500 61,0<br />

Total 2458 100<br />

Erklären lässt sich dieses Ergebnis mit der Formulierung der vierten Aufgabe, in<br />

der die Schüler direkt angesprochen <strong>und</strong> gebeten wurden, Stellung zur These zu<br />

nehmen <strong>und</strong> ihre Aussagen zu begründen. Ebenso können die Lehrpläne <strong>und</strong><br />

der praktische Unterricht <strong>als</strong> Gründe für dieses Ergebnis herangezogen werden,<br />

weil die subjektive Meinungsäußerung, wie in Kapitel 3.2 dieser Arbeit bereits<br />

erläutert, laut Curriculum entweder an den Anfang oder an den Schluss einer<br />

Erörterung gestellt werden soll. Die Arbeitshypothese konnte bestätigt werden.<br />

Gleiches gilt für die Hypothese zum linear-reihenden Textordnungsmuster,<br />

obgleich für diese Hypothese noch nicht geklärt werden konnte, ob<br />

Schwierigkeiten bei der thematischen Entfaltung existieren.<br />

In einem weiteren Schritt soll die Aspekthypothese untersucht werden, denn ein<br />

anderes Bild ergibt sich, sobald die Bildungsgänge in Bezug auf die Referenz im<br />

ersten Satz verglichen werden. Für die Ermittlung der Referenzart wurde ein<br />

zweigliedriger Auswertungsparameter erstellt, wobei der Wert<br />

1=„objektreferentiell“ <strong>und</strong> der Wert 2=„subjektreferentiell“ bedeutet.<br />

Dementsprechend bewegen sich die Mittelwerte zwischen den Werten 1 <strong>und</strong> 2.<br />

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