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Lesen und Schreiben als Problem. Schriftliche Verarbeitung von ...

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a) Argumentationsverfahren<br />

Methodik<br />

Hier soll die Art <strong>und</strong> Weise der <strong>Verarbeitung</strong> <strong>von</strong> Propositionen ermittelt werden.<br />

Dafür werden die im Punkt 6.2.1 „Textrezeption” aus den Schülertexten<br />

ausgezählten Propositionen auf allgemeine <strong>und</strong> konkrete Sachbezüge hin<br />

getestet.<br />

Hypothese<br />

Hier soll die Alternativhypothese an den spezifischen Untersuchungsgegenstand<br />

angepasst werden:<br />

Hypothese<br />

Wenn in den Schülertexten die Propositionen in unterschiedlicher Weise<br />

hinsichtlich allgemeiner <strong>und</strong> besonderer Sachbestände verarbeitet<br />

wurden, dann deutet die thematische Entwicklung auf unterschiedliche<br />

Argumentationsverfahren hin.<br />

Ergebnisse<br />

Im Punkt der Textrezeption wurden die am häufigsten verarbeiteten<br />

Propositionen schon angegeben. Nun stellt sich die Frage, inwieweit sie sich in<br />

Abhängigkeit zu den Bildungsgängen unterscheiden <strong>und</strong> ob die Aspekthypothese<br />

greift. Offensichtlich ist bei den Gymnasi<strong>als</strong>chülern zunächst einmal die geringe<br />

Reichhaltigkeit hinsichtlich der Propositionen gegenüber der Vielfalt bei den<br />

Haupt- <strong>und</strong> Re<strong>als</strong>chülern. Daraus kann eine bestimmte Art des<br />

Argumentationsverfahrens geschlussfolgert werden. Die Propositionen der<br />

Gymnasi<strong>als</strong>chüler bezeichnen hauptsächlich allgemeine Sachbestände, so dass<br />

eine induktive Argumentationsstrategie angenommen werden kann. Zwar stehen<br />

bei Haupt- <strong>und</strong> Re<strong>als</strong>chülern auch allgemeine Aussagen an erster Stelle, aber im<br />

Gegensatz zu den Gymnasi<strong>als</strong>chülern brachten sie mehr <strong>und</strong> konkretere<br />

Aussagen in ihr Schreibprodukt ein. Die Vermutung eines deduktiven<br />

Argumentationsverfahrens liegt hier nahe.<br />

Zwar geben diese Ergebnisse nicht viel Aufschluss über die Verwendung eines<br />

linear-reihenden Textordnungsmusters. Jedoch indizieren sie die Tendenz zu<br />

einem material-systematischen Textordnungsmuster vom Bildungsgang<br />

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