Lesen und Schreiben als Problem. Schriftliche Verarbeitung von ...
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Alternativhypothese<br />
Wenn die Folge <strong>von</strong> Aussagen überwiegend isoliert <strong>und</strong> unkommentiert<br />
ist, dann weisen die Schreibprodukte der Schüler ein linear-reihendes<br />
Muster auf.<br />
Da dem linear-reihenden Textordnungsmuster das material-systematische<br />
gegenüber gestellt wird, weil Erkenntnissen zufolge dieses Muster in Texten <strong>von</strong><br />
Neuntklässlern in der Regel zu finden ist, muss zur Alternativhypothese eine<br />
Nullhypothese formuliert werden. Die Nullhypothese wird dann Gegenstand der<br />
Untersuchung, wenn die Alternativhypothese nicht zutrifft. 168 Eine zweite, zur<br />
ersten konkurrierenden, Nullhypothese ist erforderlich, weil empirischen<br />
Erkenntnissen zufolge auch ein formal-systematisches Textordnungsmuster<br />
möglich ist, das vorrangig bei Zehntklässlern zu finden ist. Dieses Muster<br />
zeichnet sich durch eine inhaltliche sowie eine sprachlich-formale Folgerichtigkeit<br />
infolge einer Pro-Contra-Systematik aus.<br />
Nullhypothese 1<br />
Wenn die Betonung auf der Wiedergabe <strong>von</strong> Argumenten/Aussagen liegt,<br />
dann ist ein material-systematisches Textordnungsmuster anzunehmen.<br />
Nullhypothese 2<br />
Wenn sowohl Argumente wiedergegben werden <strong>als</strong> auch eine sprachlichformale<br />
Folge erkennbar ist, dann ist ein formal-systematisches<br />
Textordnungsmuster anzunehmen.<br />
Die Alternativhypothese muss für die nächsten Arbeitsschritte spezifiziert werden,<br />
wobei die Spezifizierungen diese Hypothese verifizieren oder f<strong>als</strong>ifizieren.<br />
168 Vgl. Bortz 1999, 109<br />
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