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Lesen und Schreiben als Problem. Schriftliche Verarbeitung von ...

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Cartoon. Es kann <strong>von</strong> einer stärkeren Rezeption des Sachtextes <strong>und</strong> <strong>von</strong> fast<br />

keiner Rezeption der Illustrationen in Aufgabe (4) ausgegegangen werden. Wird<br />

auf die gewonnen Ergebnisse zum Sachtext <strong>und</strong> zu den Illustrationen die<br />

Globalhypothese bezogen, dann ist ein <strong>Problem</strong>löseprozess im begrenzten<br />

Rahmen produktorientierter Betrachtungen erkennbar, da die Schüler durch<br />

Textrezeption bereichsspezifisches Wissen aufbauen konnten. Die Frage,<br />

inwiefern dieses Wissen schriftlich-konzeptual <strong>von</strong> den Schülern verarbeitet<br />

wurde, wird im nächsten Kapitel Gegenstand sein.<br />

6.2.2 Textproduktion – <strong>Schreiben</strong> einer Erörterung<br />

Dieses Kapitel wird sich beschäftigen mit der Qualität der Schreibprodukte der<br />

Neuntklässler. Das bedeutet eine Untersuchung der Schülertexte im Hinblick auf<br />

die Art <strong>und</strong> Weise der <strong>Verarbeitung</strong> bereichsspezifischen Wissens. Dazu werden<br />

Aspekte zur inhaltlichen <strong>und</strong> sprachlich-formalen Produktion untersucht.<br />

6.2.2.1 Inhaltliche Folgerichtigkeit<br />

Methodik<br />

In den theoretischen Gr<strong>und</strong>lagen wurden die Textordnungsmuster <strong>von</strong><br />

Feilke/Augst vorgestellt, die für die Auswertung der Ergebnisse herangezogen<br />

werden sollen. Die Überprüfung der inhaltlichen Folgerichtigkeit ist für die<br />

Untersuchung ein notwendiger Arbeitsschritt, um Textordnungsmuster nach<br />

Feilke/Augst entweder ein- oder auszugrenzen. Aus ontogenetischer Sicht<br />

können bei Neuntklässlern Texte mit überwiegend material-systematischem<br />

Ordnungsmuster angenommen werden. Die Betonung dieses Musters liegt<br />

vorrangig auf der Wiedergabe <strong>von</strong> Argumenten/Propositionen. Deshalb ist eine<br />

Untersuchung der Schülertexte zur logischen Argumentationsfähigkeit notwendig.<br />

Dagegen steht das linear-reihende Muster, gekennzeichnet durch eine isolierte<br />

<strong>und</strong> unkommentierte Folge <strong>von</strong> Aussagen. Es wird aufgr<strong>und</strong> negativer<br />

curricularer Einflüsse vermutet, dass überwiegend dieses Textordnungsmuster in<br />

den Schülertexten vorhanden ist. Um diese Annahme zu überprüfen, wird es<br />

Untersuchungen zur Referenz <strong>und</strong> Rekurrenz geben. Treffen beide Muster nicht<br />

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