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Lesen und Schreiben als Problem. Schriftliche Verarbeitung von ...

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nicht in den Schreibprodukten der Schüler auszumachen. Die Erklärung für<br />

diesen Verzicht auf das Themenfeld liegt, wie oben im Punkt zur <strong>Verarbeitung</strong><br />

des Sachtextes bereits angemerkt, in der Aufgabenstellung. Das zieht den<br />

Schluss nach sich, dass der Inhalt der Tabelle nicht bzw. fast gar nicht für die<br />

Lösung der vierten Aufgabe berücksichtigt <strong>und</strong> in das Schreibprodukt<br />

eingeb<strong>und</strong>en wurde. Ähnlich verhält es sich mit dem Comic. Denn auch seine<br />

Aussagen werden nicht bevorzugt in der Textproduktuion <strong>von</strong> den Schülern<br />

verarbeitet. Der Gr<strong>und</strong> dafür ist vermutlich auch hier in der Aufgabenstruktur zu<br />

finden, da bereits in der zweiten Aufgabe die Schüler die auf dem Einlegeblatt<br />

abgebildeten <strong>und</strong> vertexteten Informationen zusammenfassen sollten.<br />

Letztendlich kann nicht überprüft werden, ob die Rezeption des Textes auf dem<br />

Einlegeblatt durch die Integration <strong>von</strong> Illustrationen erleichtert werden konnte, wie<br />

es in verschiedenen Modellen zur Bildverarbeitung angenommen wird. Es kann<br />

festgehalten werden, dass die Inhalte der Tabelle <strong>und</strong> des Comics nicht explizit<br />

im Schreibprodukt der vierten Aufgabe wiederzufinden sind. Deshalb muss da<strong>von</strong><br />

ausgegangen werden, dass die illustrativen Elemente nicht verstärkt beachtet<br />

wurden <strong>und</strong> sie nicht zu einer qualitativ inhaltlich dichteren Aussagekraft führen<br />

konnten.<br />

Wie verhalten sich die Gruppen Re<strong>als</strong>chule, Hauptschule <strong>und</strong> Gymnasium<br />

zueinander in Bezug auf die Verwendung bestimmter Propositionstypen? Gibt es<br />

signifikante Unterschiede in der Häufigkeit bestimmter Aussagen, die <strong>von</strong> allen<br />

Bildungsgängen gleichermaßen präferiert wurden? Diese Fragen sind sehr<br />

interessant, können aber nicht mit einem Signifikanztest beantwortet werden. Ein<br />

Signifikanztest überprüft, inwieweit sich die Mittelwerte der einzelnen Gruppen<br />

unterscheiden. Leider können für die Propositionen keine Mittelwerte gebildet<br />

werden, weil die Variablen für die Propositionen keine empirische Relevanz<br />

haben, <strong>als</strong>o die Zahlen (Variablen) nicht in Bezug zueinander gesetzt werden<br />

können.<br />

c) Fazit<br />

In welchem Maße der Text verstanden wurde <strong>und</strong> wie sich das Textverständnis<br />

zwischen den Bildungsgängen unterscheidet, ist mit der Datenmatrix nicht<br />

ermittelbar. Es konnten aber Ergebnisse zu einzelnen Punkten erzielt werden, so<br />

dass mit ihnen Rückschlüsse auf das Textverständnis möglich sind. Der Sachtext<br />

floss stärker in die Schreibprodukte der Schüler ein <strong>als</strong> die Tabelle <strong>und</strong> der<br />

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