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Lesen und Schreiben als Problem. Schriftliche Verarbeitung von ...

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vereint. Dann hätte am Ende einer jeden Aussagenkette die Variable<br />

„Konnektorendurchgängigkeit“ Auskunft über die Kohäsion eines Textes geben<br />

können <strong>und</strong> eine mühsame Ausdifferenzierung innerhalb der Aussagenkette über<br />

viele vereinzelte Variablen zur „Verwendung <strong>von</strong> Konnektoren“ wäre erspart<br />

geblieben. Folgende Variablen, die hier mit Anführungszeichen gekennzeichnet<br />

sind, werden unterschieden:<br />

- Aus der Variable „Propositionen/Aussagenkette” wird in der Datenanalyse<br />

die Dichte der inhaltlichen Folge abgeleitet.<br />

- „Verwendung <strong>von</strong> Konnektoren“: Konnektoren sind sprachliche Ausdrücke<br />

mit satzverknüpfender Funktion <strong>und</strong> bilden in den Schülertexten die<br />

Dichte der formalen Folge ab. Insgesamt wurden sechs verschiedene<br />

Arten <strong>von</strong> Konnektoren unterschieden:<br />

- Konnektoren mit „einordnender“ Funktion wiedergegeben mit Hilfe<br />

kopulativer Konjunktionen (auch, außerdem, ferner, weiter, zuletzt<br />

usw.);<br />

- „vergleichende“ Konnektoren (ebenso, wie, so – wie, <strong>als</strong> usw.),<br />

- „gegensätzliche“ Konnektoren, die vor allem durch adversative<br />

Konjunktionen (aber, allein, sondern, jedoch usw.) ausgedrückt<br />

werden;<br />

- Konnektoren, die einen „kausalen“ Zusammenhang herstellen<br />

(denn, nämlich, weil, da usw.);<br />

- Konnektoren, die „induktive“ bzw. „explizite“ Schlussfolgerungen<br />

darstellen. Als „explizite Schlussfolgerungen“ sind da<br />

-<br />

beispielsweise konsekutive Konjunktionen (<strong>als</strong>o, daher, deshalb,<br />

somit usw.) zu nennen. Als „induktive Schlussfolgerungen“ wurden<br />

Präsuppositionen <strong>und</strong> Deiktika in die Daten aufgenommen. Das<br />

sind jene Schlussfolgerungen, die asyndetisch, d.h. ohne konkrete<br />

satzverknüpfende Mittel wie Konjunktionen, gebildet werden.<br />

Die Variable „Verweise auf Propositionen“ bezeichnet Rückbezüge<br />

innerhalb der Aussagenkette. Sie zeigt an, wie stark rekurrierend Schüler<br />

gearbeitet haben <strong>und</strong> lässt Schlussfolgerungen auf die inhaltliche Dichte<br />

zu.<br />

- „Referenz“: Diese Variable gibt wieder, ob die Aussagen der Schüler<br />

objekt- oder subjektreferentiell sind. Festgemacht wurde das an der<br />

Verwendung des allgemeinen Pronomens „man“ <strong>und</strong> des<br />

Personalpronomens „ich“. Das Personalpronomen „ich“ steht für den<br />

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