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Lesen und Schreiben als Problem. Schriftliche Verarbeitung von ...

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Fre<strong>und</strong>e treffen auszuwerten <strong>und</strong> sie mit den eigenen zu vergleichen. Alle diese<br />

Aufgaben wurden bei der Auswertung nicht berücksichtigt. Bei diesem Test<br />

interessierte vorrangig die vierte Aufgabe, weil in dieser die typische schulische<br />

Erörterung gefordert wurde. Zwischen der dritten <strong>und</strong> vierten Aufgabe wurde ein<br />

Zusammenhang hergestellt, indem darauf aufmerksam gemacht wurde, dass in<br />

der Tabelle der Umgang mit dem Computer <strong>als</strong> Freizeitbeschäftigung nicht<br />

genannt wird. Deshalb sollten die Schüler in Aufgabe (4) Stellung zur These „Der<br />

Einsatz des Computers macht <strong>Lesen</strong> <strong>und</strong> <strong>Schreiben</strong> überflüssig“ nehmen <strong>und</strong><br />

ihre Aussagen zu begründen.<br />

Wie schon erwähnt, handelt es sich bei dieser Vergleichsarbeit um eine<br />

rein produktorientierte Auswertung. Der Schreibprozess wird nicht<br />

nachzuvollziehen sein, weil nicht alle Aufgaben, die aber Voraussetzung für eine<br />

Rekonstruktion des Wissenserwerbs <strong>und</strong> infolgedessen des Schreibprozesses<br />

sind, Bestandteil der Datengr<strong>und</strong>lage sind. Der Vorgabetext wird bei der<br />

Auswertung einige Hinweise geben können auf das Schreibprodukt <strong>und</strong> auf die<br />

Art der Textrezeption. Denn, so die Annahme, die darin verb<strong>und</strong>enen<br />

Propositionen schlagen sich teilweise in dem Schreibprodukt nieder. Eine<br />

ausführliche Darlegung der Methode wird es in der Datenanalyse geben.<br />

Aufgabenstellung der Vergleichsarbeit 2002 164<br />

Diese Klausur setzt sich aus sechs Aufgaben zusammen, die wieder auf<br />

Gr<strong>und</strong>lage eines Basistextes, eines sogenannten Ratekrimis, zu lösen waren.<br />

Im Gegensatz <strong>als</strong>o zur Vergleichsarbeit 2001 erhielten die Schüler statt<br />

eines argumentativen einen narrativen Text. Auch in diesem Test forderten die<br />

erste <strong>und</strong> letzte Aufgabe den Schüler zum aufmerksamen <strong>Lesen</strong> des<br />

Vorgabetextes auf sowie ihre Lösungen zu überprüfen <strong>und</strong> gegebenenfalls zu<br />

korrigieren. Weil nicht nachzuvollziehen war, inwieweit dem Folge geleistet<br />

worden ist, wurden diese Aufgaben bei der Auswertung nicht berücksichtigt. In<br />

Aufgabe (2) sollten die Schüler Wörtern, die im Ratekrimi verwendet wurden, ihre<br />

Bedeutung zuordnen. Eine Einordnung der Hauptfiguren hatten die Schüler in<br />

der Aufgabe (3) vorzunehmen. So sind beispielsweise Marlene Kemper <strong>und</strong> ihre<br />

Assistent der Polizei <strong>und</strong> Fritz Wieseler, auch „Villenschreck“ genannt, dem Täter<br />

zuzuordnen gewesen. Dazu mussten die Schüler den Text mindestens Sinn<br />

angemessen gelesen haben. In der Aufgabe (4) wurden die Schüler gebeten,<br />

wahlweise in Stichpunkten oder Sätzen, Argumente für die Verhaftung des<br />

164 Zur Veranschaulichung ist im Anhang B die Vergleichsarbeit <strong>von</strong> 2002 beigefügt<br />

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