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Lesen und Schreiben als Problem. Schriftliche Verarbeitung von ...

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In Kapitel 3 wurde gleichfalls darauf aufmerksam gemacht, dass nicht nur die<br />

Lehrpläne auf die Gestaltung <strong>von</strong> Texten im schulischen Rahmen einwirken,<br />

sondern auch die Ontogenese berücksichtigt werden muss. Dies gilt sowohl für<br />

die Schulerzählung <strong>als</strong> auch für die schulische Erörterung. So haben Boueke u.a.<br />

auf Gr<strong>und</strong>lage erzähltypischer Merkmale altersabhängige<br />

Textordnungsstrukturen herausstellen können. Somit konnten sie festlegen, dass<br />

mit etwa 10 Jahren die komplexeste, d.h. die narrativ strukturierte Form der<br />

Ereignisdarstellung realisiert wird. Die Schüler sollten <strong>als</strong>o fähig sein, die<br />

Fortsetzungsgeschichten logisch strukturiert <strong>und</strong> mit Übernahme wesentlicher<br />

inhaltlicher Merkmale aus dem Originaltext zu verfassen sowie mit emotionalen<br />

Gestaltungsmitteln zu versehen. Daher kann für die Vergleichsarbeit aus dem<br />

Jahr 2002 folgende These formuliert werden:<br />

These<br />

Die Schülertexte der Vergleichsarbeit 2002 werden überwiegend die<br />

narrativ strukturierte Ereignisdarstellung besitzen.<br />

Ähnlich wie für die Erzählung wurden auch für die Argumentation<br />

Textordnungsmuster abhängig <strong>von</strong> verschiedenen Altersstufen entwickelt.<br />

Bezüglich der hier untersuchten Altersgruppe, 15jährige Schüler, haben Feilke<br />

<strong>und</strong> Augst festgestellt, dass beim <strong>Schreiben</strong> <strong>von</strong> argumentativen Texten das<br />

material-systematische Textordnungsmuster bestimmend ist. Wird aber der<br />

Umstand der institutionsspezifischen Wirkung auf das <strong>Schreiben</strong> <strong>von</strong> Texten<br />

hinzugezogen, konnten Feilke <strong>und</strong> Augst eine Bevorzugung des linear-reihenden<br />

Textordnungsmusters konstatieren.<br />

These<br />

Die Schülertexte der Vergleichsarbeit 2001 werden überwiegend ein<br />

linear-reihendes Textordnungsmuster erkennen lassen.<br />

These<br />

Bei Ausschluss des linear-reihenden Musters während der empirischen<br />

Untersuchung wird entweder das material-systematische oder das form<strong>als</strong>ystematische<br />

Textordnungsmuster vorherrschend sein.<br />

Ein wesentlicher Punkt, der im theoretischen Teil noch nicht ausgeführt wurde, ist<br />

die Wahrnehmung der Bildungsgänge Gymnasium, Real- <strong>und</strong> Hauptschule, an<br />

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