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Lesen und Schreiben als Problem. Schriftliche Verarbeitung von ...

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Schreibers, sondern auch wesentlich <strong>von</strong> der Schreib- <strong>und</strong> Lesesituation (Ort,<br />

Zeit, Lärm etc.), der Einstellung des Textrezipienten- <strong>und</strong> produzenten <strong>und</strong> seine<br />

Intention. Aber auch der Einfluss der Schreibaufgabe sowie die Art <strong>und</strong> Weise,<br />

wie der Text beschaffen ist, wie beispielsweise durch textsortenspezifische<br />

Merkmale, ist ausschlaggebend für die <strong>Verarbeitung</strong> <strong>von</strong> Wissen. Den Textsorten<br />

wird<br />

im nächsten Punkt besondere Aufmerksamkeit gewidmet.<br />

3.<br />

Textsortenkompetenz – Erzählung <strong>und</strong> Argumentation<br />

Textsorten spielen in der empirischen Untersuchung der Vergleichsarbeiten eine<br />

tragende Rolle, denn es soll untersucht werden, welchen Einfluss schulische<br />

Textsorten auf die Leistungen in der Textproduktion <strong>und</strong> somit auf das<br />

Schreibprodukt ausüben. Zunächst soll die Wichtigkeit der Textsorten für den<br />

Lese- <strong>und</strong> Schreibprozess hervorgehoben werden. Dann wird näher auf die<br />

Diskussion zur Textsortenproblematik in der Didaktik, speziell der<br />

Schreibforschung, eingegangen. In den letzten beiden großen Unterpunkten<br />

werden die wesentlichen Merkmale narrativer <strong>und</strong> argumentativer<br />

Verfahrensmuster beleuchtet <strong>und</strong> wie diese im Lese- <strong>und</strong> Schreibprozess zum<br />

Tragen kommen. Abschließend wird in einem Exkurs das Thema der<br />

Bildverarbeitung gestreift, weil die Schüler in der Klausur <strong>von</strong> 2001 auch<br />

einen<br />

Cartoon<br />

<strong>und</strong> eine Tabelle rezipieren <strong>und</strong> schriftlich verarbeiten sollten.<br />

Wichtigkeit der Textsorten für die Textrezeption <strong>und</strong> Textproduktion<br />

Textsorten werden verstanden <strong>als</strong> komplexe Muster sprachlicher<br />

Kommunikation. 88 Sie sind „konventionell geltende Muster für komplexe<br />

sprachliche Handlungen <strong>und</strong> lassen sich <strong>als</strong> jeweils typische Verbindungen <strong>von</strong><br />

kontextuellen (situativen), kommunikativ-funktionalen <strong>und</strong> strukturellen<br />

(grammatischen <strong>und</strong> thematischen) Merkmalen beschreiben. [...] [S]ie besitzen<br />

zwar eine normierende Wirkung, erleichtern aber zugleich den kommunikativen<br />

Umgang, indem sie den Kommunizierenden mehr oder weniger feste<br />

Orientierungen für die Produktion <strong>und</strong> Rezeption <strong>von</strong> Texten geben.“ 89<br />

Textproduktion <strong>und</strong> Textrezeption erfolgen <strong>als</strong>o im Rahmen <strong>von</strong> Textsorten. Weil<br />

Textsorten einen so großen Einfluss auf das <strong>Lesen</strong> <strong>und</strong> <strong>Schreiben</strong> <strong>von</strong> Texten<br />

88 Vgl. Brinker 1992, 126<br />

89 Brinker 1992, 132<br />

31

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